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AUS ZUG AUS DER NIEDERSCHRIFT - Markt Küps

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Seite: 542<br />

TOP Gegenstand<br />

Sachverhalt - Beschluss - Begründung - Abstimmung<br />

als das günstigste und wirtschaftlichste Angebot zu werten ist. Der BKPV hat ausführlich<br />

dargelegt, dass aufgrund der Betriebsergebnisse der abgerechneten Vorjahre (2002 bis 2004)<br />

im Vergleich zur eigenen Betriebsstruktur des <strong>Markt</strong>es <strong>Küps</strong> gegenüber dem o.g. Angebot<br />

erhebliche Einsparungen in der Größenordnung von 70.000 bis 80.000 € pro Jahr möglich<br />

sind. Auf die vorgelegten Ausschreibungsunterlagen des <strong>Markt</strong>es <strong>Küps</strong> über die<br />

eingegangenen Angebote und den Prüfungsvermerk des BKPV wird verwiesen.<br />

Bei der Prüfung neuer Betriebsformen für kommunale Einrichtungen ist die Gemeinsame<br />

Bekanntmachung der Bayerischen Staatsministerien des Innern, der Finanzen und für<br />

Landesentwicklung und Umweltfragen vom 20. März 2001 (AllMBl. Nr. 4/2001) „Besondere<br />

Formen der Zusammenarbeit mit Privaten bei der Erfüllung kommunaler Aufgaben“ zu<br />

beachten.<br />

Diese verweist auf die Haushaltsgrundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit und die<br />

neu geschaffene Pflicht gemäß Art. 61 Abs. 2 Satz 2 GO, die Möglichkeiten zur Erledigung<br />

von Aufgaben durch Private zu prüfen. Die Überlegungen des <strong>Markt</strong>es <strong>Küps</strong> gehen zu einem<br />

Betriebsführungsmodell (Dienstleistungsmodell). Beim Betriebsführungsmodell bleibt die<br />

Kommune Eigentümerin und Betreiberin der Anlage (hier: Wasserversorgung), jedoch ist die<br />

Betriebsführung einem privaten Unternehmer übertragen, der dafür ein Entgelt erhält. Die<br />

Rolle des Privaten beschränkt sich darauf, die Leitung des Betriebs zu übernehmen; er tritt in<br />

rechtliche Beziehungen lediglich zur Kommune (keine Aufgabenprivatisierung). Ein<br />

Betriebsführungsmodell hat gegenüber einem Betreibermodell (welches häufig als<br />

genehmigungspflichtiges kreditähnliches Rechtsgeschäft nach Art. 72 GO ausgestaltet ist) den<br />

Vorteil, dass die Kommune den Betriebsführer wechseln kann und dieser sich in regelmäßigen<br />

Abständen im Rahmen von Ausschreibungen dem Wettbewerb stellen muss, während der<br />

Betreiber als Eigentümer der Anlage eine jahrzehntelange Monopolstellung innehat.<br />

Diesem Vorteil trägt v.a. die vom <strong>Markt</strong> <strong>Küps</strong> vorgesehene Vertragslaufzeit über zunächst ein<br />

Jahr Rechnung. Unter Berücksichtigung der vom BKPV berechneten Einsparungspotentiale<br />

erachtet die Rechtsaufsichtsbehörde die Vergabe der technischen Betriebsführung der<br />

Trinkwasserversorgung durch den <strong>Markt</strong> <strong>Küps</strong> an einen privaten Betreiber (hier: SüdWasser<br />

GmbH) als geeignetes Mittel zur Haushaltskonsolidierung“.<br />

An dieser Stelle verwies der Erste Bürgermeister darauf, dass mit der Sitzungsladung zur<br />

heutigen Sitzung an die Fraktionssprecher ein modifizierter Vertragsentwurf („SüdWasser<br />

GmbH“), der zu erbringende Leistungskatalog nebst der Kosten-/Leistungsübersicht<br />

(Angebotsspiegel) überlassen wurde. Dies gilt auch für das Teilangebot (vgl. oben) der<br />

Bietergemeinschaft FWO/SÜC und weitere Angebotsunterlagen von Anbietern. Ausdrücklich<br />

wies der Erste Bürgermeister nochmals darauf hin, dass diese Unterlagen nur für den<br />

innerdienstlichen Gebrauch zu verwenden sind und keine Veröffentlichung in Teilen oder auch<br />

Ganz zur Interessenswahrung der verschiedenen Anbieter gestattet werden könne.<br />

Unter Zugrundelegung der Beratungsinhalte vor Ort und der Auswertung aller eingegangenen<br />

Angebote empfiehlt der Bayerische Kommunale Prüfungsverband (unterstützt durch die<br />

Rechtsaufsicht im Landratsamt Kronach!) die Vergabe der technischen Betriebsführung der<br />

Wasserversorgung <strong>Küps</strong> an die Südwasser GmbH Erlangen für ein Jahr.<br />

Bevor auf das stark und sehr übersichtlich strukturierte Angebot von „SüdWasser“ näher<br />

eingegangen wurde, stellte der Erste Bürgermeister einige Strukturdaten der Fa. SW<br />

übersichtlich darf (insbesondere Schreiben vom 07.09.06 nebst Anlagen, etc.) dar.

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