Parabolic Mirror : Parabolspiegel
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1.2 Optik<br />
Betrachtet man das Bild auf dem hinter den Spalten aufgestellten Schirm<br />
sehen wir in der Mitte das Hauptmaximum. Links und rechts reihen sich Nebenminima<br />
mit Nebenmaxima nacheinander an. Man errechnet nun die Positionen<br />
der Extremwerte auf dem Schirm. Es wird davon ausgegangen, dass der Abstand<br />
e zur Breite d des Spaltes sehr groß ist, da sonst Beugungserscheinungen anderer<br />
Art au� reten. Die Größe eines jeden Spaltes muss jedoch in der Größenordnung<br />
der Wellenlänge liegen, da sonst keine Beugung eintritt.<br />
Es ergibt sich ein Nebenmaximum, wenn der Gangunterschied Δs ein ganzzahliges<br />
Vielfaches der Wellenlänge λ beträgt, da die Wellen sich nicht phasenverschoben<br />
überlagern. Zur Berechnung von einem beliebigen Maximum im<br />
Abstand a vom Hauptmaximum betrachten wir zuerst das kleine Dreieck am<br />
Spalt, welches ähnlich dem großen Dreieck ist.<br />
sinφ=<br />
Für kleine Winkel in<br />
solch einem Au� au gilt<br />
die Näherung<br />
sinφ≈tanφ<br />
und verursacht keine<br />
nennenswerte Messfehler.<br />
Im großen Dreieck gilt<br />
also:<br />
a<br />
tanφ=<br />
e<br />
Es kann nun gleichgesetzt<br />
werden:<br />
Δs<br />
d<br />
=<br />
a<br />
e<br />
Δs<br />
d<br />
Wenn die Spaltenbreite d, der Schirmabstand e und die ganzzahlige Anzahl der<br />
Wellenlängen bekannt ist, lässt sich das Maximum wie folgt bestimmen:<br />
Δs<br />
a= ·e<br />
d<br />
Minima ergeben sich aus einer ganzzahligen Zahl plus der halben Wellenlänge:<br />
( )<br />
1 λ<br />
a= n+ ·<br />
2 d<br />
Abb. 9 Interferenz am Doppelspalt<br />
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