Parabolic Mirror : Parabolspiegel
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1.4 Die Sonne<br />
Es besteht aber die Möglichkeit auch nur einen Teilausschnitt eines Paraboloids<br />
funktionell zu benutzen. Dadurch verlagert der Brennpunkt sich dementsprechend.<br />
Durch dieses Verfahren ist es möglich, den Brennpunkt so zu positionieren,<br />
dass er nicht mehr zwangsläu� g direkt vor der Schüssel platziert ist, sondern<br />
auch neben oder unter der Schüssel einen Platz � nden kann. Das ist vor allem<br />
dann von Vorteil, wenn z.B. der Brennpunkt bodennah eingesetzt werden soll.<br />
Das zweite Gebilde ist eine Parabolrinne,<br />
die durch die Erweiterung einer Parabel in<br />
die Tiefe erstellt wird. Alle Strahlen werden<br />
nun in eine Brennlinie oder Fokallinie re-<br />
� ektiert. Sie entsteht im dreidimensionalen<br />
Raum simpel mit der Formel:<br />
z=x²<br />
In Abb. 14 ist die Brennlinie rot hervorgehoben.<br />
1.4 Die Sonne<br />
Strahlungsenergie der Sonne<br />
Abb. 14 Parabolrinne<br />
Die Sonne strahlt ununterbrochen Energie in Form von elektromagnetischen<br />
Wellen aus. Diese Strahlungsenergie kommt auch auf der Erde an, wird<br />
aber durch verschiedene Faktoren vor dem Eintre� en auf der Erdober� äche<br />
geschwächt. Als extraterrestrische Strahlung wird der Energiestrom bezeichnet,<br />
welcher an der Grenze zur Atmosphäre ankommt. Im Schnitt beträgt diese<br />
Strahlung, auch als Solarkonstante bekannt, etwa 1,367 kW/m².<br />
Die erste Hürde nimmt das Licht schon am Außenrand der Atmosphäre. Sie<br />
re� ektiert etwa 6% der Sonnenenergie. Dazu re� ektieren die Wolken etwa 20%<br />
des Lichts in den Weltraum zurück. Die letzte große Energieabschwächung stellt<br />
die Absorption der Gase in der Atmosphäre dar. Ozon übernimmt die Absorption<br />
der kurzwelligen UV-Strahlen und schützt uns vor diesen. Wasserdampf,<br />
Sauersto� und Kohlendioxid sind die weiteren essentiellen Gase, die Teile der<br />
Strahlungsenergie vom sichtbaren bis in den infraroten Bereich verringern<br />
und gewisse Absorptionsbanden bilden. Durch sie erkennt man die selektiven<br />
Wirkungsbereiche der Gase. Schräg einfallende Strahlen werden durch die atmosphärischen<br />
Gase noch stärker absorbiert, da sie einen längeren Weg in der<br />
Atmosphäre zurücklegen müssen als senkrecht einfallende Strahlen. Das Wetter,<br />
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