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Parabolic Mirror : Parabolspiegel

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3.7 Parabolschüssel III<br />

ropor nach und nach der<br />

Form anzupassen.<br />

Bevor ich das Carbon<br />

auf das Styropor-Gips<br />

Negativ kleben konnte,<br />

bedür� e es erstens einer<br />

Ober� ächenbehandlung<br />

damit das Epoxydharz<br />

nicht in den Gips eindränge<br />

und so ein Ablösen<br />

des Gewebes verhindern<br />

würde. Zweitens müsste<br />

man diese Behandlung<br />

erst einmal testen, ob sie<br />

funktioniert. Hier waren<br />

Tests notwendig.<br />

Abb. 33 Negativ nach der Bearbeitung mit dem Styroporschneider<br />

Ich erstellte zu Testzwecken eine Ober� äche aus Gips. Meine erste Intention<br />

bestand darin, Klarlack auf den Gips aufzutragen, um die Poren zu schließen.<br />

Nach der Aushärtung musste ein Trennmittel auf den Lack aufgetragen werden.<br />

Das Gewebe wäre sonst an dem Lack festgeklebt gewesen. Schließlich schnitt ich<br />

ein passendes Stück Carbongewebe zu, pinselte eine dünne Schicht Epoxydharz<br />

auf den Lack, legte das Gewebe auf diese Schicht, tränkte sie und passte sie der<br />

Form an. Die gesamte Prozedur lief in einem ca. 15°C warmen Raum ab, damit<br />

die Härtung des Harzes so gut wie nicht beeinträchtigt wurde. Das Epoxydharz,<br />

welches ich zu diesem Zeitpunkt besaß, lagerte schon eine ganze Weile in kalter<br />

Umgebung, deshalb wusste ich nicht, wie gut dessen Qualität war. Nach der Aushärtung<br />

ließ sich das Gewebe ohne Probleme ablösen. Der Kleber hatte jedoch<br />

eine so schlechte Qualität, dass sich das Gewebe biegen ließ, was bei einem solchen<br />

Kleber eigentlich nicht hätte passieren dürfen. Außerdem hat vermutlich<br />

das Lösemittel im Trennmittel den Lack denaturiert. Man konnte ihn wie eine<br />

Haut abziehen. Lack kam für mich nun nicht mehr infrage. Von einer Anregung<br />

meines Bruders aus, versuchte ich die Poren nun mit Öl zu verschließen und<br />

einen abweisenden Film auf der Ober� äche entstehen zu lassen. Nach drei Öl-<br />

Prozeduren nahm der Gips nur noch so wenig in sich auf, dass das Öl stellenweise<br />

einen Film bildete. Es folgte eine erneute Prozedur mit dem Laminieren von<br />

Carbongewebe. Die Auswertung dieses Versuchs zeigte, dass das Epoxydharz<br />

trotz des Öls Gipsrückstände mitgenommen hat. Schlussendlich kam ich auf den<br />

Entschluss, dass ich auf jeden Fall das Trennspray benutzen werde, aber mich<br />

entscheiden muss ob ich vorher den Gips mit Öl noch vorbehandle.<br />

Als ich soweit war den Gips au� ragen zu können bedur� e es noch eines Heizens<br />

meiner Werkstatt, damit der Gips bei 10°C aushärten konnte. Ich verwende-<br />

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