Parabolic Mirror : Parabolspiegel

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3.5 Parabolschüssel II Der erste Fehlschlag hinderte mich aber nicht daran, einen zweiten Versuch zu starten. Diesmal sollte die Plexiglasscheibe mit einem Abdruck vom Abdruck endgültig in die Form gepresst werden (siehe Abb. 27). Dafür erstellte ich ein Betonabdruck des Abdrucks. Leider war auch dieser Versuch zum Scheitern verurteilt. Alle Komponenten wurden erhitzt und das Plexiglas zwischen die Abdrücke gepresst. Zwar waren die Unebenheiten kleiner geworden, doch brauchbar erschien es mir für einen <strong>Parabolspiegel</strong> nicht. Da diese zwei Möglichkeiten also aus� elen, dachte ich mir einen dritten Versuch aus. Diesmal sollte eine gleichmäßige Wärmequelle alle Komponenten erwärmen. Als Wärmequelle diente unser Holzofen in der Küche. Er war genau so breit, dass der Abdruck vom Abdruck hindurch passte. Ich begann ein kleines Feuer zu entfachen, um eine gewisse Grundtemperatur zu erreichen. Als das Feuer runtergebrannt war, führte ich den zweiten Abdruck in den Ofen ein und schüttete Glut auf ihn, um ihn zu erhitzen. Als der Beton sich bereits 10 min unter direkter Glut befand, startete ich den letzten Schritt. Die Glut kam herunter und das Plexiglas drauf. Nach weiteren 10 min holte ich die gesamte Form heraus. Das Ergebnis sah auf den ersten Blick recht gut aus. Alles war noch warm und biegsam. Schlussendlich hatte das Plexiglas am hinteren Ende eine Art von Brandblasen, die darau� in deuteten, dass im hinterem Teil des Ofens eine zu starke Hitze herrschte. Auch bei diesem Versuch entstanden Unebenheiten und Falten, die das Ganze unbrauchbar machten. Ich beließ es dabei, mit Plexiglas zu experimentieren. Dennoch wollte ich, wenn auch auf anderem Wege, eine Form aus dem Negativ erstellen. Aufgrund von Recherchen im Internet kam ich auf die Idee mit Gewebe und Epoxydharz die Ober� äche des Negativs zu bekleben und anschließend abzunehmen. Folgend kau� e ich mir Formvlies und Epoxydharz. Ich begann das Epoxydharz zu mischen und einen leichten Film auf den Abdruck zu pinseln. Das Vlies wurde von oben auf den Film gelegt und mit Epoxydahrz getränkt. Um Lu� blasen zu vermeiden, war es nötig den Vorgang in dieser Reihenfolge ablaufen zu lassen. Das Fließ nahm so viel Epoxydharz auf, dass ich mehrere Male anrühren musste. Als der Kleber ausgehärtet war, zog ich das Vlies vom Negativ ab. Das Ergebnis sah nicht schlecht aus. Es fehlte noch die Verspiegelung, die ich durch das Einkleben von dreieckig ausgeschnittener Spiegelfolie realisierte. Durch die Dreiecksform hatte die Krümmung der Schüssel keinen nennenswerten Ein� uss auf Faltenbildung. Rückschauend hatte ich mir mehr aus den Plexiglasversuchen erho� , erreichte aber trotzdem ein zufriedenstellendes Ergebnis. Zwar war die Ober� äche noch nicht perfekt, aber der Brennpunkt hat trotzdem eine angemessenen Durchmesser für meine Ansprüche erreicht. 35
36 3.6 Verspiegeln von Satellitenschüsseln 3.6 Verspiegeln von Satellitenschüsseln Ich war noch im Besitz von zwei Satellitenschüsseln, die nicht mehr in Gebrauch waren. Sie hatten einen Durchmesser von 85 cm. Der Anreiz, diese Satellitenschüssel zu verspiegeln bestand für mich darin, die wesentlich größere Energiemenge zu nutzen. Die Verwendung hoch qualitativer Spiegelfolie war mir zu teuer und so gri� ich auf die billige Metallfolie aus dem Baumarkt zurück. Nach der Verspiegelung mit einzelnen, dreieckig zugeschnittenen Streifen folgten die ersten Versuche. Als erstes sah ich ein, dass ich ohne Schutzbrille nur meine Augen schädigen würde. Die Re� exion des im Brennpunkt ankommenden Lichts der meisten Materialien war immer noch so hoch, dass sie den Augen Schaden zufügen konnte. Laub oder Papier begann sofort an zu brennen, genauso CD-Scheiben oder Plastikeimer. Getöntes Glas zersprang nach ca. 20 sec und 1 l Wasser � ng, je nach Sonneneinstrahlung, nach ca. 15 min an zu kochen. Abb. 28 Verspiegelte Satellitenschüssel
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