28.02.2014 Views

Linking Specialisation and Stability of Plant ... - OPUS Würzburg

Linking Specialisation and Stability of Plant ... - OPUS Würzburg

Linking Specialisation and Stability of Plant ... - OPUS Würzburg

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

zusammenfassung 131<br />

Bestäubern mit bestimmten Pflanzenarten. Weiterhin gab es keinen<br />

Zusammenhang zwischen dem lokalen Spezialisierungsgrad<br />

von Bestäubern und der Konsistenz ihrer Blütenbesuchsmuster<br />

auf verschiedenen Flächen. Jedoch f<strong>and</strong>en wir einen<br />

positiven Zusammenhang zwischen dem Spezialisierungsgrad<br />

von Bestäubern und der mittleren Länge der Blütenkelche der<br />

von ihnen besuchten Pflanzenarten. Diese Ergebnisse legen nahe,<br />

dass selbst relativ spezialisierte Bestäuberarten flexibel in<br />

der Nutzung von Pflanzenarten sind und daher nicht mit der<br />

Blühphänologie einzelner Pflanzen synchronisiert sein müssen.<br />

Allerdings wissen wir nicht, ob diese Ergebnisse auch auf seltenere<br />

Bestäuberarten zutreffen, da unsere Analyse auf die auf<br />

den Flächen am häufigsten auftretenden Arten beschränkt war.<br />

Darüber hinaus weisen unsere Daten darauf hin, dass viele Bestäuberarten<br />

sich nicht auf einzelne Pflanzenarten spezialisieren,<br />

wohl aber auf bestimmte funktionelle Typen von Blüten.<br />

Wenn dem so ist, ist die beobachtete Flexibilität von Pflanzen-<br />

Bestäuber-Interaktionen nur bei genügend großem Artenreichtum<br />

der Pflanzengemeinschaft möglich, da artenreiche Gemeinschaften<br />

mehr funktionell redundante Arten enthalten.<br />

Insgesamt veranschaulichen diese vier Artikel die komplexen<br />

Auswirkungen der Spezialisierung von Pflanzen-Bestäuber-<br />

Interaktionen auf verschiedene Aspekte der Stabilität der Gemeinschaften.<br />

Im letzten Kapitel betrachte ich die beiden Haupt-<br />

Themen dieser Arbeit aus einem weiteren Blickwinkel. Der erste<br />

Teil von Kapitel 6 gibt einen generellen Überblick über mögliche<br />

Mechanismen der Erhaltung der Diversität in Pflanzengemeinschaften,<br />

die von Tieren bestäubt werden. In Anlehnung<br />

an Chesson (2000) unterscheide ich zwischen dämpfenden Mechanismen,<br />

die Fitnessunterschiede zwischen Arten verringern,<br />

und stabilisierenden Mechanismen, welche die Fitness seltener<br />

Arten in einer Gemeinschaft erhöhen. Ein weiterer Abschnitt ist<br />

der Möglichkeit von “Facilitation” (positiven Wechselwirkungen)<br />

zwischen Pflanzenarten mit gemeinsamen Bestäubern gewidmet.<br />

Der zweite Teil von Kapitel 6 fasst den aktuellen Wissensst<strong>and</strong><br />

zu den Auswirkungen des Klimaw<strong>and</strong>els auf Pflanzen-Bestäuber-Systeme<br />

zusammen, wobei der Schwerpunkt auf<br />

den Konsequenzen phänologischer Verschiebungen und erhöhter<br />

Häufigkeit und Intensität von klimatischen Extremereignissen<br />

liegt. In beiden Teilen von Kapitel 6 weise ich auf Lücken<br />

im heutigen Wissensst<strong>and</strong> hin und mache Vorschläge für zukünftige<br />

Forschungsarbeiten.

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!