Download - Medienwissenschaft
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Reinhold Mißelbeck/Martin Turck<br />
Vorwort<br />
Ein Jahr nach der Durchführung des Symposiums zum Thema „Video im Museum - Restaurierung,<br />
Präsentation und Originalbegriff" liegt nun die Publikation der Vorträge und<br />
Diskussionsveranstaltungen vor. Die Lektüre macht einmal mehr deutlich, wie wichtig solche<br />
Treffen von Fachleuten sind, wie sehr sich auch die diskutierten Begriffe angesichts<br />
der raschen technologischen Entwicklung in der Schwebe befinden. Der gegen Ende des<br />
Symposiums vorgetragene Ruf nach einer Fortsetzung des Gesprächs belegt, dass kein<br />
abschließender Bericht möglich ist, dass ein kontinuierlicher Dialog gefragt ist. Möglicherweise<br />
entwickelt sich ja die Runde der an der „Enzyklopädie für Neue Medien" beteiligten<br />
Institutionen zu diesem ständigen Gesprächsforum.<br />
Wir denken, dass bezüglich aller Themen interessante Fragestellungen formuliert<br />
wurden: beispielsweise, ob das Museum überhaupt der richtige Ort sei, Medienkunst aufzubewahren,<br />
ob es nicht besser ein internationales zentrales Institut gäbe, ob nicht das<br />
Internet die geeignete Öffentlichkeit liefern könne. Bezüglich der Restaurierung lieferte<br />
die Präsentation von Jochen Gerz das geeignete Anschauungsmaterial, die Restaurierung<br />
von Videokunst überhaupt in Frage zu stellen, Restaurierung klar von Kopieren zu differenzieren,<br />
aber auch Rückschlüsse für den Originalbegriff zu ziehen und den Gedanken<br />
eines sich wandelnden Originals, aber auch der Idee der Existenz mehrerer Originale bis<br />
hin zur Zuspitzung der Festlegung des Originals auf den Lichtpunkt, in Erwägung zu ziehen.<br />
So können wir selbstverständlich als Ergebnis des Symposiums keine einhellige Meinung<br />
festhalten, jedoch bieten sich uns mehrere gangbare Modelle, die man sich zu eigen<br />
machen kann, die vertretbar sind. Welchen man sich annähert, hängt sicherlich von<br />
der Art der Institution ab, der man angehört, auch, ob man die Seite des Künstlers, des<br />
Konservators oder der Ausstellungsinstitution vertritt.<br />
Nun, da das Ergebnis schriftlich vorliegt verbleibt uns die Aufgabe, allen Mitwirkenden<br />
Dank zu sagen: Gemeinsam haben wir die Konzeptidee erarbeitet und weiterentwickelt.<br />
Die Durchführung wurde schließlich möglich gemacht mit Hilfe der Sal. Oppenheim-Stiftung<br />
und der Axa Nordstern Art Versicherung AG. Den Verantwortlichen der Stiftung<br />
Oppenheim möchten wir auch an dieser Stelle für ihre Großzügigkeit unseren Dank<br />
aussprechen. Besonderer Dank geht an Margit d'Errico-Reks und an Yasmin Limbach, die<br />
bei der Planung und Organisation des Symposiums und bei der Redaktion der Publikation<br />
mitwirkten. Dank geht an alle Teilnehmer am Symposium, George Legrady, Christine<br />
van Assche, Rudolf Frieling, Pascale Cassagnau, Perttu Rastas, Heiner Holtappeis, Lysiane<br />
Lechot-Hirt, Ulrike Lehmann, Marcel Schwierin, Rene Pulfer, Miklos Peternäk, Yvonne Garborini,<br />
Bärbel Otterbeck, Jochen Gerz, Axel Wirths, Oliver Albiez, Wolfgang Ernst, Michael<br />
Wenzke und Siegfried Zielinski. Sie alle haben aus ihrer Position und Erfahrung wichtige<br />
Beiträge und Anregungen zur Thematik und den damit verbundenen Problemen geliefert<br />
und die Diskussion darüber einen Schritt weitergebracht. Wollen wir hoffen, dass die Publikation<br />
dazu beiträgt diesen Diskussionsstand einem breiteren Publikum zu vermitteln.<br />
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