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• 25 Dopingkontrollen in der wettkampffreien<br />
Zeit, die von der ISSF<br />
durchgeführt wurden;<br />
• 9 Dopingkontrollen in der wettkampffreien<br />
Zeit, die von der WADA für<br />
die ISSF durchgeführt wurden.<br />
verstösse<br />
GeGen die dopinGvorscHriFten<br />
2010 kam es auf internationaler Ebene im<br />
Rahmen der Wettkampfkontrollen lediglich<br />
zu zwei Verstößen gegen die Anti-Doping-<br />
Regeln. Bei beiden Verstößen war der Betablocker<br />
Propranolol im Spiel.<br />
<strong>In</strong> beiden Fällen wurde gegen die betreffenden<br />
Schützen, denen die einnahme<br />
eines betablockers nachgewiesen worden<br />
war, eine zweijährige Wettkampfsperre<br />
für alle Schießsportveranstaltungen<br />
verhängt.<br />
Bei den Kontrollen in der wettkampffreien<br />
Zeit wurden keine Verstöße gegen die Dopingvorschriften<br />
festgestellt. Auf nationaler<br />
Ebene wurden bei Wettkampfkontrollen elf<br />
Dopingfälle gemeldet. Sechs der Fälle sind<br />
bereits abgeschlossen. Davon zogen vier<br />
keine Konsequenzen nach sich (es lag eine<br />
entsprechende medizinische Notwendigkeit<br />
vor), in einem Fall wurde eine 6-monatige<br />
Strafe verhängt, und im verbleibenden letzten<br />
Fall erhielt der Sportler/ die Sportlerin<br />
eine offizielle Verwarnung.<br />
Die ISSF berichtet des Weiteren, dass<br />
zwar in keinem Fall Sportler die Dopingkontrolle<br />
versäumten, jedoch zwei Mal keine<br />
Angaben zum Aufenthaltsort gemacht wurden.<br />
Alle Schützen, die für Dopingkontrollen<br />
in Frage kommen und entsprechend bei der<br />
ISSF registriert sind, werden deshalb nochmals<br />
darum gebeten, rechtzeitig und genau<br />
über ihren Aufenthaltsort Auskunft zu geben,<br />
um Verletzungen der Abmeldepflicht<br />
zu vermeiden.<br />
inForMationsproGraMMe<br />
Die ISSF freut sich, dass ihr Engagement<br />
im Kampf gegen Doping im Sport Früchte<br />
getragen hat und alle Sportler weiterhin in<br />
hohem Maße von den vielen <strong>In</strong>formationskampagnen<br />
profitieren.<br />
• Auf der ISSF-Webseite findet man alle<br />
notwendigen <strong>In</strong>formationen und Links<br />
zu Anti-Doping-<strong>In</strong>formationsmaterialien,<br />
den ISSF-Vorschriften, offiziellen<br />
Dokumenten der WADA usw.<br />
• <strong>In</strong> dem alle zwei Monate erscheinen<br />
den ISSF-Nachrichtenservice wird das<br />
ISSF-<strong>In</strong>formationsportal für Doping<br />
(IPOD) beibehalten. Darin werden der<br />
gesamten Schießsportgemeinschaft<br />
relevante fachliche <strong>In</strong>formationen rund<br />
um die Dopingthematik in vier verschie<br />
denen Sprachen zur Verfügung gestellt.<br />
• Während der ISSF-Weltmeisterschaft in<br />
München war der ISSF-Anti-Doping-<br />
<strong>In</strong>fostand der Kampagne für mehr Sport<br />
lernähe als Anlaufstelle vor Ort eingerichtet.<br />
Der Stand bot allen Sportlern, Betreuern<br />
und Fans die Möglichkeit, ihr<br />
Wissen zum Thema Doping zu testen<br />
bzw. um all jene Aspekte zu erweitern,<br />
die ihnen noch nicht geläufig waren. Die<br />
Teilnahme am Anti-Doping-Quiz, das<br />
in 24 verschiedenen Sprachen verfügbar<br />
ist, steht Sportlern aus aller Herren Län<br />
der offen, wodurch gleichzeitig Anti-<br />
Doping-Wissen vermittelt wird. Sowohl<br />
das Anti-Doping-Quiz als auch der im<br />
Rahmen der Kampagne für mehr Sport<br />
lernähe eingerichtete <strong>In</strong>fostand der ISSF<br />
bieten Jung und Alt eine spielerische und<br />
interaktive Möglichkeit, ihr Wissen über<br />
das Thema Doping zu erweitern und da<br />
bei tolle Preise zu gewinnen!<br />
abscHliessende<br />
worte zuM<br />
verGanGenen<br />
JaHr 2010<br />
Doping bringt weiterhin den Sport auf allen<br />
Ebenen und in allen Disziplinen in Verruf.<br />
Die ISSF konnte zu ihrer Freude feststellen,<br />
dass die investierte Zeit, die Kosten und der<br />
Verwaltungsaufwand, die sie in ihr Anti-<br />
Doping-Programm steckt, allen Sportlern<br />
zugute kommen. Denn am allerwichtigsten<br />
ist doch, dass unsere Sportler gesund und<br />
unser Sport fair bleiben.<br />
Wir wollen weiterhin darauf hinzuweisen,<br />
dass jeder, der auf irgendeine Art und<br />
Weise am Schießsport teilhat, eine Mitverantwortung<br />
im unermüdlichen Kampf<br />
gegen den Substanzmissbrauch im Sport<br />
trägt. Man kann dies nicht oft genug betonen,<br />
denn es handelt sich dabei schlicht<br />
und ergreifend um die Realität. Wir sind alle<br />
gefragt, unsere Sportler davon abzuhalten,<br />
leistungssteigernde Mittel anzuwenden.<br />
Nur wenn wir zusammenarbeiten, können<br />
wir den Schießsport dopingfrei halten.<br />
Noch einmal möchten wir mit Blick auf das<br />
kommende Jahr <strong>2011</strong> betonen:<br />
• Wir unterstützen und ermuntern alle,<br />
sich mit den Anti-Doping-Vorschriften<br />
der ISSF und den Dokumenten der<br />
WADA noch besser vertraut zu machen.<br />
• Wir appellieren an alle medizinischen<br />
Betreuer, Trainer und Helfer, ihren Sport<br />
lern immer wieder die große Bedeutung<br />
eines fairen Sports vor Augen zu führen<br />
und sie davon abzuhalten, auf leistungs<br />
steigernde Mittel zurückzugreifen, um<br />
bessere Ergebnisse zu erzielen.<br />
• Wir möchten alle Sportler darauf hin<br />
weisen, dass Doping Betrug ist und dass<br />
alle Betrüger irgendwann gefasst werden.<br />
Fair und gesund.<br />
bei Fairen<br />
wettkäMpFen sind<br />
alle Gewinner!<br />
Dr. James m. lally<br />
Chairman ISSF Medical Committee<br />
DEUTSCH<br />
Bei Fragen oder Anregungen zur nächsten<br />
Ausgabe von IPOD können Sie sich gerne<br />
an barbara@issf-sports.org wenden.<br />
ISSF NEWS 83