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20Fotos: Br. Wolfgang Mauritz ofmEifelWenn Elefant und Affe in Vossenackdas Licht der Welt erblickenGelungenes „kreatiVO – Seminar“ für Figuren- und PuppenbauVossenack.Einmal die „Geburt“ eines Elefanten, einesAffen, eines Fuchses und anderer Figurenlive miterleben - das war bei einemSeminar für Figuren- und Puppenbau inden Räumlichkeiten des Franziskanerklosters inVossenack kürzlich überhaupt keine Hexerei.Für das Seminar stand einer der bestenFigurenbildner Deutschlands, Norman Schneider,von der Figurenschneiderei Bielefeld zur Verfügung.Er leitete im kreatiVO, dem KreativzentrumVossenack, in Kooperation mit der LAG(Landesarbeitsgemeinschaft) Figurentheater e. V. dieVeranstaltung. Die begeisterten Teilnehmerinnen undTeilnehmer kamen aus allen Bereichen des täglichenLebens. Selbst ein professioneller Puppenspielerwar unter ihnen. Alle wollten von dem bekanntenFigurenbauer erfahren, wie man denn nun einefunktionstüchtige Klappmaulfi gur herstellt. Vielegroße Taschen und Tüten voller Material ließenjede Menge Arbeit erahnen. Und so machten sichdie fl eißigen Puppenbauer und Puppenbauerinnenauch gleich nach kompetenter Erläuterung durchNorman Schneider ans Werk. Jeder sollte schon imVorfeld überlegen, welche Figur entstehen sollte.Für Bruder Wolfgang Mauritz, Klosteroberer inVossenack, Leiter des kreatiVO und 1. Vorsitzenderder LAG Figurentheater NRW e. V. sowie Organisatordes Seminars und „Mädchen für alles“, wurde als„Außenstehendem“ schnell klar: hier wird intensiv,geklebt, geschnitten, Schaumstoff verarbeitet, mitdiversen Stoffen hantiert und heftig gearbeitet.Wo zuerst nur eine simple Schaumstoffhalbkugelzu sehen war, entstand schnell ein individuellerKopf- wurde ein Rüssel für den Elefanten sichtbaroder gar die knuffi ge Nase einer frechen Hexeerkennbar. Mit Hilfestellung des Seminarleiters warenerste Rohfi guren schon nach dem ersten Arbeitstagdeutlich zu erkennen. In den individuellen Pausenstärkten sich die Seminarteilnehmer an Kaffee, Tee,Wasser und Kuchen. Abends wurde gemeinsam einwarmes Abendessen eingenommen. Doch gleichdanach ging es auch schon wieder weiter. Zu späterStunde traf man sich auf der Künstlerklause, um sichüber die Puppenspielerei im Allgemeinen und imBesonderen ausgedehnt auszutauschen. Die Gruppewuchs schnell zusammen, man bewunderte dieKlappmaulfi guren der anderen, und arbeitete emsigund zielstrebig an der eigenen Figur.Normann Schneider, der viel für das Fernsehengearbeitet und auch intensiv in einigenProduktionen als Puppenspieler mitgewirkt hat,brachte einen großen Fundus seiner wunderschönenund ausdrucksstarken Figuren mit. Neben„Oma Schlüfkes“ hatte es Bruder Wolfgang vorallem „Cracker“ angetan, ein zottiger Hund, soein richtiger Wuschel, den er von Anfang an insHerz geschlossen hatte. Leider musste „Cracker“am Ende des wunderbaren Seminars wieder in diegroße Kiste, um mit Norman Schneider zurück nachBielefeld zu fahren. Zurück blieben Teilnehmerinnenund Teilnehmer mit ihren professionellen Puppen,die zwar noch nicht alle fertig waren, aber daheimmit den erlernten Methoden zügig ihrer Vollendungentgegen gehen konnten.Bruder Wolfgang Mauritz bringt das Seminarauf den Punkt: „Es war ein sehr anstrengendesWochenende, aber es hat sich mehr als gelohnt.“Alle hatten viel Freude und Spaß an der Arbeitund für den Seminarleiter Norman Schneider gabes ein herzliches Dankeschön. Puppenspiel undFigurenbau, in Vossenack schon seit Jahrzehntenbekannt und ansässig, wurde mit diesem professionellenSeminar wieder einmal seinem Ruf in derPuppenspielerszene gerecht. „Da, wo sich Fuchsund Hase Gute Nacht sagen, ist richtig was los!“

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