Ramazan ay›nda ibadetlerimiz
Yaz Okullar⺠baflarâºyla tamamland⺠- IGMG
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irschad<br />
glauben, zum Glauben finden bzw.<br />
die Gläubigen in ihrem Glauben<br />
gestärkt werden, da sie so erkennen<br />
können, dass nur Allah der Schöpfer<br />
einer solch vollkommenen Ordnung<br />
sein kann. Nur Allah konnte<br />
zur Zeit der Offenbarung des Korans<br />
diese Hinweise geben.<br />
Hinsichtlich der zwischenmenschlichen<br />
Beziehung kann zwischen<br />
zwei Arten von Geboten unterschieden<br />
werden. Der Koran und – im<br />
Allgemeinen – die Sunna beinhalten<br />
aufgrund ihrer kontinuierlichen und<br />
universellen Natur lediglich<br />
Grundsätze. Sie gehen nur in Ausnahmefällen<br />
auf Detailfragen ein.<br />
Diese Grundsätze haben einen universellen<br />
Charakter und beinhalten<br />
Lösungsansätze für Probleme aller<br />
Zeiten und Orte. Die Anwendung<br />
dieser Prinzipien auf den Alltag erfolgt<br />
auf dem Wege der Rechtsfindung<br />
(Idschtihâd). Allgemein ist mit<br />
Idschtihâd die Lösungsfindung für<br />
Fragen gemeint, die nicht in klarer<br />
Weise im Koran und in der Sunna<br />
geregelt sind, indem ein Bezug mit<br />
den oben genannten Grundsätzen<br />
hergestellt wird. Bezüglich des universellen<br />
Caharkters dieser<br />
Grundsätze gibt es keine Diskussionen.<br />
Jedoch ist es möglich, dass das<br />
Prinzip zwar bestehen bleibt, während<br />
es zu unterschiedliche Praktiken<br />
kommt, die von Ort und Zeit<br />
abhängig sind. Die Erleichterung<br />
geht hier vom Prinzip selbst aus.<br />
Hierzu kann Zur Erläuterung folgendes<br />
Beispiel herangezogen werden:<br />
Die im Koran und in der Sunna<br />
festgelegten Prinzipien bezüglich<br />
des Vertrags schreiben vor, dass<br />
der Vertrag verbindlich ist und<br />
nicht von einem der Vertragspartner<br />
aufgelöst werden kann (Sure<br />
Mâida, [5:1]); dass der Vertrag das<br />
Einverständnis beider Partner erfordert<br />
(Sure Nisâ, [4:29]) und ein etwaiger<br />
Betrug, eine Hintergehung<br />
und dergleichen dem Betrogenen<br />
das Recht gibt, den Handel für ungültig<br />
zu erklären (Buchârî, „Îmân“,<br />
164, „Magie“, 48, 60; Muslim, „Magie“,<br />
48; Tirmizî, „Magie“, 72; Abû<br />
Dâwûd, „Magie“, 50); dass die Bedingungen<br />
eines das allgemeine<br />
Wohl nicht gefährdenden und der<br />
Moral nicht widersprechenden Vertrags<br />
von den Partnern festgelegt<br />
werden können und verbindlich<br />
sind (Buhârî, „Idschâra“, 14; Abû<br />
Dâwûd, „Akdija“, 12; Tirmizî, „Ahkâm“,<br />
17); dass bei allen nicht vertraglich<br />
festgelegten Bestimmungen<br />
der allgemeine Brauch zum Maßstab<br />
für etwaige Rechte oder Pflichten<br />
genommen wird. Der Brauch ist<br />
also nicht nur ein Maßstab des eigentlichen<br />
Vertrages, sondern dient<br />
Der Koran ist die letzte göttliche Botschaft<br />
auch zur Ermittlung von Rechten<br />
und Pflichten (Sure Bakara, [2:233]);<br />
Buchârî, „Magie“, 95; Nasâî, „Kudât“,<br />
31; Ibni Mâdscha, „Tidschârât“,<br />
65; Dârimî, „Nikâh“, 54), sofern<br />
diese nicht der Scharîa widersprechen<br />
und bei Vertragsschluss gegeben<br />
waren. Solange es innerhalb<br />
des Rahmens dieser Prinzipien<br />
geschieht, ist es also legitim einen<br />
Vertrag per Post, Fax, Internet oder<br />
anderweitig abzuschließen.<br />
Des Weiteren gibt es im Koran<br />
detaillierte Gebote, deren Zahl jedoch<br />
sehr gering ist. Die grundlegende<br />
Eigenschaft dieser Gebote<br />
ist es, das Wohl (Maslaha)/ den<br />
Vorteil der Menschen zu wahren,<br />
so dass dieser nicht aufgrund zeitlich<br />
oder räumlicher Veränderungen<br />
aufgehoben bzw. verändert<br />
werden kann. Dazu gehören die<br />
Regelungen bezüglich der Erbschaft,<br />
die Aufzählung derjenigen,<br />
mit denen es verboten ist eine Ehe<br />
einzugehen (Muharramât) sowie<br />
einige Strafen (Hudûd). Unter diesen<br />
werden am meisten die Bestimmungen<br />
zur Erbschaft und die<br />
Strafen diskutiert. Dabei gibt es<br />
nur wenige Strafen, deren Festsetzung<br />
und Maß je nach Ort und Zeit<br />
variieren können und gemäß bestimmter<br />
Grundsätze von der Legislative<br />
festgesetzt werden können.<br />
Die Herangehensweise des traditionellen<br />
islamischen Rechts an<br />
die detaillierten Gebote ist Folgende:<br />
Die im Koran und der Sunna<br />
eindeutig festgelegten Gebote unterliegen<br />
keinerlei Veränderungen.<br />
Hinter diesem Gedanken steckt die<br />
Überzeugung, dass das Gemeinwohl<br />
(Maslaha) in keiner anderen<br />
Weise, als durch dieses spezifische<br />
Gebot erreicht werden kann.<br />
Der Koran ist die letzte göttliche<br />
Botschaft und wird seine Originalität<br />
immer wahren. Auch seine<br />
Universalität und Kontiunität werden<br />
unangetastet bleiben. Deshalb<br />
muss man, wenn man eines seiner<br />
Gebote beurteilt, nicht nur dieses<br />
bestimmte Gebot im Ganzen des<br />
Systems einzuordnen wissen, sondern<br />
auch auf die Bedingungen der<br />
Praxis sehen. Aus diesem Blickwinkel<br />
betrachtet, erkennt man, dass<br />
die Grundsätze und Gebote in einen<br />
Gesamtzusammenhang eingebettet<br />
sind.<br />
Die vom christlich geprägten<br />
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IGMG<br />
PERSPEKTIVE