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Die-Jahrhundertluege-V6_1

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Divide et impera! (<strong>Die</strong> Geschichte von Links und Rechts)<br />

"Divide et impera!" ("Teile und herrsche!") ist ein uraltes Prinzip, welches auf<br />

das römische Imperium zurückgeht und das Prinzip beschreibt, unter Gegnern,<br />

welche die eigene Machtausübung bedrohen, Zwietracht und Uneinigkeit zu<br />

säen, um so in der eigenen Machtausübung ungestört zu bleiben.<br />

Und das dieses Prinzip auch heute noch sehr gut funktioniert, sieht man, wenn<br />

man aufmerksam die Politik und ihre Wortschöpfungen, Zielrichtungen und<br />

aufgebauten Feindbilder beobachtet.<br />

Und wenn man sich dann in unserem Land genau umsieht, dann wird man an<br />

einen anderen römischen Grundsatz erinnert: „Panem et circenses“ („Brot und<br />

Spiele“), der von den Römern genutzt wurde, um das Volk ruhig zu halten.<br />

Hierzulande muß das aktuell natürlich anders heißen, aber mit „Hartz 4“ und FUSSBALL,<br />

DSCHUNGELCAMP, DEUTSCHLAND SUCHT DEN SUPERSTAR und so weiter verfolgt man genau die<br />

gleichen Ziele: die Ruhigstellung des Volkes.<br />

Doch zurück zu "Divide et impera!":<br />

Am 15. Februar 2009, dem Jahrestag der<br />

Bombardierung Dresdens durch angloamerikanische<br />

Bomber, bei der 1945 ca. 250.000 Menschen<br />

(vorwiegend aus der Zivilbevölkerung) ums Leben<br />

kamen, kam es in Dresden zu zwei Großdemonstrationen:<br />

6.000 „Neonazis“ „marschierten“<br />

und von politischer Seite wurde eine Gegendemonstration<br />

mit 10.000 „Gegendemonstranten“<br />

organisiert (siehe nebenstehenden Beitrag).<br />

Insgesamt waren also ca. 16.000 Menschen auf der<br />

Straße, die sich sicher auch in einigen Dingen einig<br />

gewesen wären:<br />

1. Darin, dass sich so etwas auf deutschem<br />

Boden nie wiederholen dürfe.<br />

2. Das in unserem Land vieles nicht in Ordnung<br />

ist und man daran etwas ändern muß.<br />

Aber dafür müßten sie sich über ihre Ansichten austauschen, was aber von der Politik stets vereitelt<br />

wird, da man sich dort über jeden „Vorfall“ einer Auseinandersetzung freut und die Gegner braucht, um<br />

von sich selbst abzulenken. Und so kämpfen die Linken (Autonomen) immer wieder gegen die Rechten<br />

und nicht gegen jene, die ihnen den Schlamassel im Land überhaupt eingebrockt haben. Und das Volk<br />

wird gegen beide positioniert, damit es auch nicht die geringste Sympathie für eine der Seiten empfindet.<br />

Bei dieser „Meinungsfindung“ leistet die Presse hervorragende <strong>Die</strong>nste, wie sie im vorangegangenen<br />

Kapitel („G 8 oder Wem gehört die Welt“) anhand der dramatischen Schilderungen des G8-Gipfels<br />

feststellen konnten, welche sich hinterher sämtlichst als Lügen herausgestellt haben.<br />

Und vielleicht funktionieren diese medialen Tricks auch bei ihnen: Fragen sie sich einmal, mit welchen<br />

Ansichten der „Linken“ oder „Rechten“ sie übereinstimmen und welches Gefühl sie bei dieser<br />

Feststellung überkommt. Sie haben ein komisches Bauchgefühl? Dann könnte ihnen vielleicht die Idee<br />

kommen, dass ihre vorgefasste Meinung mit der Realität gar nichts zu tun hat, in der sich immer<br />

Menschen begegnen.<br />

Und woher kommt dann ihr Empfinden? Durch beständig wiederkehrende Fernsehbilder...<br />

Medien schaffen Realitäten!<br />

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