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business krone wirtschaft 151021

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Foto: Oliver Wolf/www.greenrocket.com<br />

Umfrage: Wie heimische Jungunternehmer den Wirtschaftsstandort Österreich beurteilen<br />

? Idee<br />

Wie beurteilen Sie die Chancen, in<br />

Österreich mit einer unternehmerischen<br />

<strong>wirtschaft</strong>lichen Erfolg zu haben?<br />

Nachdem es bei Finalit erfolgreich geklappthat,<br />

ist die Fragemit „Ja, es gibt diese Chance“ zu<br />

beantworten. Prinzipiell aber gibt es immerwieder<br />

Schwierigkeitender Einstiegsfinanzierung, bürokratische<br />

Hürden und lohntechnischeHerausforderungen. Viele<br />

scheuen sich davor, selbstständig zu werden, da sie sich<br />

im Dschungelder Anmeldungen nichtzurechtfinden.<br />

Die größte Angst herrscht vor,versteckten’ Kosten –<br />

wie Nachzahlungen von<br />

Einkommensteuer und<br />

Sozialversicherung.<br />

Margit<br />

Leidinger<br />

GF und Inhaberin<br />

von Finalit.<br />

Finalit ist internationaler<br />

Marktführer<br />

im Bereich Stein- &<br />

Fliesenpflege für öffentliche<br />

und private Gebäude<br />

und mittlerweile in<br />

22 Ländern der<br />

Welt tätig.<br />

Foto: Finalit<br />

Private Pensionsvorsorge:<br />

Umfrage:Paul Christian Jezek<br />

Abgesehen von großer Bürokratie<br />

und den hohen Lohnnebenkosten,<br />

ist Österreichsicherlich nichtdie<br />

schlechteste Startrampe, um mit einem<br />

Unternehmen <strong>wirtschaft</strong>lich erfolgreich<br />

zu sein. Fast jedeIdee hat in Österreich<br />

Chance auf eine Förderung! Fürviele<br />

Gründer mag das eigene Land langfristig<br />

zu klein scheinen, ein guter Ort fürden<br />

Startkann es trotzdem sein.<br />

Mut den österreichischenGründern!<br />

Wolfgang Deutschmann und Peter Garber<br />

betreiben unter greenrocket.com und<br />

homerocket.com zwei der größten<br />

Crowdfunding-Plattformen Österreichs.<br />

Starten statt warten<br />

Wer noch keine Reserven für später angelegt hat,<br />

solltegenau jetzt damit anfangen.<br />

Ein schöner Ruhestand, endlich<br />

die Zeit selbstbestimmt genießen<br />

–davon träumt wohl jeder. Umsetzbar<br />

ist der Traum allerdings<br />

nur, wenn entsprechend vorgesorgt<br />

wurde. Im Rahmen des<br />

Herbstschwerpunkts der Zentralen<br />

Raiffeisenwerbung und der Raiffeisen<br />

Verbundunternehmen demonstrieren<br />

Hermann Maier und<br />

Marcel Hirscher, dass die richtige<br />

Vorsorge so individuell wie ein<br />

Möbelstück ist. Hermann Maier<br />

bevorzugt im Vorsorgerennen einen<br />

bequemen braunen Lederfauteuil<br />

und Marcel Hirscher einen<br />

extravaganten, karierten Stoffsessel.<br />

Die Raiffeisenbanken haben<br />

für jeden die richtige Lösung.<br />

vorsorgen.raiffeisen.at<br />

Foto: ZentraleRaiffeisenwerbung<br />

Hermann Maierund<br />

Marcel Hirscher:<br />

Jeder hat bestimmte<br />

Ziele im Leben, aber<br />

für die Erreichung der<br />

Ziele muss man etwas<br />

tun –Ganz nach<br />

dem Motto „Starten<br />

statt warten“.<br />

Anzeige<br />

Foto:coop wassermann marketing<br />

He ber Ro rm ir- ew ist G s häftsführer<br />

de Wi ner We ea en rLobster und<br />

sei 20 4 Bund sv rsi en e<br />

de Ju gen Wi sc aft<br />

Mit richtiger Vorbereitungstehen die Chancen<br />

gut. Immerhin sindnach fünf Jahren sieben von<br />

zehn Gründern noch im Geschäft. Dennoch gibt es viele<br />

bürokratische Hürden, z.B.Notariatspflicht, Veröffentlichungspflichtinder<br />

Wiener Zeitung und<br />

Kosten –Stichwort Lohnnebenkosten –,<br />

die Jungunternehmernzusetzen.Sie sollten<br />

besser arbeiten können unddadurch Jobs<br />

schaffen, statt sich mit der Bürokratieherumschlagen<br />

zu müssen.<br />

ich el uit er, Ge ch tsf r Secure P m t<br />

T ch ol ies.Daserfol rei h nternehm i Si<br />

i Inn bruck ist a fdientwi l ng von mo le<br />

B za lte hnologi n r n nd Handel e i li ert .<br />

Die Chancenstehen ähnlich gut wieanderswo.<br />

Die Technologieskepsis istbei österreichischen<br />

Konsumenten erfahrungsgemäßgrößer. Erfolgsentscheidend<br />

ist jedoch der Fokus auf ein klares<br />

Ziel.Konsequent nutzen, was schon da ist,<br />

kooperieren,woimmer es nur geht.<br />

Innovation muss auf den Kundennutzen hin<br />

ausgerichtet werden. Umso spektakulärer<br />

dieunternehmerische Idee,desto<br />

schwieriger dieVermarktung.<br />

IMPRESSUM<br />

MEDIENINHABER: Mediaprint Zeitungs- und<br />

Zeitschriftenverlag GmbH &CoKG;<br />

GESAMTLEITUNG: Mag. Thomas Kreuzer<br />

thomas.kreuzer@mediaprint.at<br />

PROJEKTLEITUNG: Mag. Günther Regner<br />

guenther.regner@mediaprint.at;<br />

Katharina Vokurka gründete 2008 die Wiener Agentur<br />

coop wassermann. Diese ist auf die Betreuung<br />

eigentümergeführter Unternehmen spezialisiert, die über<br />

keine eigenen Kommunikationsmitarbeiter verfügen.<br />

Ich sehe den <strong>wirtschaft</strong>lichen<br />

Erfolg aufgrund der hohen<br />

Sozialabgabenals massiv gefährdet. DieSozialversicherung<br />

ist derart hoch, dasskleine<br />

Betriebe trotz harter Arbeit kaum normal<br />

leben können. Die Senkung der Mindestbeitragsgrundlage<br />

fürGeringverdiener ist ja nett.<br />

Aber gerade EPU, die darüber hinaus sind<br />

und noch immerbescheidene (!) Gewinne<br />

machen, werden voll zur Kassa gebeten.<br />

Das zerstört Österreichs Potenzial!<br />

REDAKTION: Jakob Hübner (Leitung), Paul Christian<br />

Jezek, Nadia Weiss; LAYOUT: Markus Pötzl<br />

FOTOREDAKTION: Monika Weinberger;<br />

HERSTELLER: Niederösterr. Pressehaus Druck- und<br />

Verlagsgesellschaft m.b.H., 3100 St. Pölten;<br />

VERLAGSORT: Wien; HERSTELLUNGSORT: St. Pölten<br />

Foto: Junge Wirtschaft/ Junge Wirtschaft/LISISPECHT<br />

Foto: Richard.Tanzer@Richardtanzer.com<br />

KOLUMNE<br />

Dr. Georg Wailand<br />

Die neuen „Solisten“<br />

alsWirtschaftsmotor<br />

Zwei Drittel der neu gegründeten Firmen<br />

werden von Einzelpersonen gestartet. Anders<br />

als früher warten „die Jungen“ nicht,<br />

bis sie gnadenhalber irgendwo eine<br />

Anstellung bekommen –sie nehmen ihr<br />

Schicksal lieber selbst in die Hand. Ich<br />

halte das für eine positive Entwicklung,<br />

Österreich verfügt über ein gutes Ausbildungsniveau,<br />

wer etwas kann, bei dem<br />

macht es auch Sinn, es als Selbständige(r)<br />

zu versuchen. Durch die Innovationsschübe<br />

und die rasante technische<br />

Entwicklung tun sich auch ständig neue<br />

Möglichkeiten für Spezialisten auf.<br />

Dienstleistungen, die in der komplex<br />

gewordenen Welt essentiell sind, bieten<br />

die Chance, es selbst zu probieren.<br />

Die Statistiken zeigen, dass die Erfolgsquote<br />

dabei gar nicht so schlecht ist. Wer<br />

die ersten drei Jahre quasi „überlebt“, hat<br />

gute Voraussetzungen für einen dauerhaften<br />

Erfolg. Wer als „Solist“ ins Rennen<br />

geht, tut etwas für die Gemeinschaft:<br />

Es werden Werte geschaffen, marktkonforme<br />

Leistungen erbracht und auch einmal<br />

Steuern und Abgaben geleistet (statt<br />

auf Hilfe „von oben“ zu warten). Daher<br />

sollte auch in unseren Schulen und Universitäten<br />

auf dieses „Sich-Selbständig-<br />

Machen“ eingegangen werden: Je besser<br />

man darauf vorbereitet ist, was einen<br />

dann erwartet, desto höher wird auch die<br />

Erfolgsquote sein.<br />

Und für jene, die die Startphase schaffen,<br />

soll es auch vermehrt Anreize geben,<br />

einen „ersten“ Mitarbeiter einzustellen.<br />

Das ist meist eine heikle Kostenfrage,<br />

wenn aber dieser Entschluss gut unterstützt<br />

wird, kann der Wirtschaftsmotor<br />

ins Laufen kommen.<br />

Und letztlich ist auch die gute Vernetzung<br />

der „Solisten“ mit anderen Unternehmen<br />

erfolgsentscheidend: Der Informationsaustausch<br />

mit anderen Gründern ist<br />

dabei ebenso fruchtbar wie die Kontakte<br />

mit erfahrenen „Business angels“ oder<br />

potenziellen Investoren. Hier beginnt<br />

sich eine neue Szene zu entwickeln, die<br />

in Zukunft immer bedeutender sein wird.<br />

Darum: Rückenwind für alle, die den<br />

Sprung ins Unternehmertum wagen!<br />

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