2014_Kirschner - Berlin_Zeitzeugenprotokoll Scholz 2014

Donnerstag, den 22. Februar
Mit der Aufsichtsbehörde, RD Pischon, wurde telefonisch das weitere Vorgehen in
der Zusammenarbeit mit der SMH Potsdam, so z.B. die Übergabe von noch
einsatzbereiten RTW oder die leihweise zur Verfügungstellung eines FuG 7b,
besprochen.
Vom amerikanischen Sicherheitsbeauftragten, Mr. Collins, wurde ich telefonisch zu
einem Informationsaustausch mit den drei Sicherheitsoffizieren der Schutzmächte für
den 2.3.1990, 11.00 Uhr, in das Büro der Securité ins Quartier Napoleon eingeladen.
Freitag, den 23. Februar
Um 9.15 Uhr wurden am Grenzübergang Bornholmer Straße Oberst Meier, Major
Ruth sowie zwei Vertreter der VP-Gewerkschaft, die im eigenen PKW anreisten,
abgeholt und zum Gesprächstermin in die Villa Wannsee begleitet.
Die Delegation vom Bezirk Potsdam, der außer Oberst Höfer die Majore
Zoschke und Meier(?) angehörten, wurde von einem Mitarbeiter des DirStab2 am
Grenzübergang Glienicker Brücke empfangen. Sie kamen ebenfalls im eigenen
PKW.
Die Gesprächsrunde zwischen den Leitern der beiden Feuerwehren Berlins und
des Bezirks Potsdam mit den Personalvertretungen, bzw. den
Gewerkschaftvertretern aus dem Ostbereich begann um 10.00 Uhr in der Villa
der Feuerwache Wannsee. Von der Berliner Feuerwehr nahm außer dem LBD der
Leiter der Abteilungsleiter I an der Besprechung teil. Der PR der Berliner
Feuerwehr war durch die Herren Kulose, Svatos, Müller, Prezewowsky und
Gandras vertreten.
Zur Sprache kamen:
die zum 1.4.1990 geplante Ausgliederung der Feuerwehren aus der Volkspolizei
zunächst von Berlin-Ost, Leipzig und Neubrandenburg,
die Vorbereitung neuer Dienstgradabzeichen, die Länderhoheit für die
Brandschutzgesetzgebung,
Aufgabenbereich der Personalvertretung sowie die Freistellung der PR-Mitglieder,
der Notfall- Rettungsdienst als Bestandteil der Feuerwehr, die Zusammenarbeit
der Feuerwehren nach der Wende, Fragen der Aus- und Fortbildung sowie die
Zukunft des Institutes für Brandschutz
Es wurden weitere Treffen zwischen der Personalvertretung der Berliner Feuerwehr
und den Vertretern der VP-Gewerkschaft vereinbart. Diese Gesprächsrunde wurde
um 13.30 Uhr beendet. Die Delegation der Feuerwehr aus Berlin-Ost sowie deren
Gewerkschaftsvertreter und der PR verließen den Sitzungsort.
Die Gelegenheit wurde genutzt, um anschließend von 14.00-16.00 Uhr mit den
Vertretern aus dem Bezirk Potsdam ein Gespräch über beiderseits
interessierende Fragen zu führen. Besprochen wurden:
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