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20 Studiengang im Fokus:<br />
Gesundheitswissenschaften und Technologie – Sp<br />
Text und Interview: Fabienne Lüthi<br />
Das Studienangebot der ETH<br />
verändert sich laufend – es wird<br />
ausgebaut, gekürzt, integriert.<br />
Ein Beispiel dafür ist der ehemalige<br />
Studiengang «Bewegungswissenschaften<br />
und Sport (BWS)».<br />
Diese Ausbildung, vielen bekannt<br />
als klassische Sportlehrerausbildung,<br />
wurde abgelöst durch<br />
einen Studiengang, der grundlegendes<br />
Wissen über den<br />
menschlichen Körper vermittelt<br />
und in dem auch gesundheitstechnologische<br />
und medizinische<br />
Elemente sowie neurowissenschaftliche<br />
Fragen behandelt<br />
werden: Gesundheitswissenschaften<br />
und Technologie. Seit 2015<br />
ist nur noch dieser integrierte<br />
Studiengang belegbar.<br />
Bildeten früher Bewegungs- und Trainingslehre, Biomechanik<br />
oder auch Sportphysiologie, ergänzt mit naturwissenschaftlichen<br />
Grundlagen und Praktika sowie Lehrveranstaltungen der Geistesund<br />
Sozialwissenschaften Schwerpunkte des Studiengangs, ist<br />
dieser Teil nun nur noch eine von fünf Vertiefungsrichtungen.<br />
Seit 2011 wurde der Studiengang stetig weiterentwickelt. Heute<br />
heisst er «Gesundheitswissenschaften und Technologie respektive<br />
Health Sciences and Technology (HST)» und besteht aus fünf<br />
verschiedenen Vertiefungsrichtungen in der Bachelor- und<br />
Masterstufe. Neu spielen auch Bereiche aus der Medizin und<br />
der Technik eine Rolle. Physiologischen Mechanismen wird im<br />
neuen Studiengang theoretisch, aber auch praktisch auf den<br />
Grund gegangen. «Studierende sollten keine Berührungsängste<br />
vor Technikanwendungen haben», hebt Dr. Roland Müller,<br />
Studienkoordinator und Mobilitätsverantwortlicher am Departement<br />
Gesundheitswissenschaften und Technologie an der ETH<br />
hervor. «Wichtig sind analytisches und vernetztes Denken, da es<br />
um interdisziplinäre Aspekte im Bereich Naturwissenschaften<br />
und technischer Wissenschaften geht». Im Studium steht nicht<br />
mehr nur die Bewegung des Menschen im Vordergrund, sondern<br />
ebenso die Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit, sei es<br />
bei Gesunden, bei Patienten oder bei der älter werdenden Be <br />
völkerung. Deshalb ist es auch notwendig, nicht nur die Grundlagen<br />
des menschlichen Organismus zu kennen, sondern sich<br />
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