Franz Rosenzweig
VZ2hG1
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<strong>Rosenzweig</strong>’s Schellingian conception of God. <strong>Rosenzweig</strong>’s claims about our<br />
cognitive and linguistic capacities vis-à-vis God map onto God’s proximity and<br />
distance in unexpected ways. For instance, God comes so close in religious<br />
experience that our cognitive faculties falter. Conversely, it is the distant God,<br />
who is the object of reflection. With <strong>Rosenzweig</strong>’s presentation of the Star as<br />
common sense in the years after its publication, he also adopts the language<br />
of God as “far” and “near” to articulate the cognitive and experiential aspects<br />
of the divine-human relationship. <strong>Rosenzweig</strong> goes so far as to say that the<br />
tracing of God’s oscillations is a fundamental feature of the new thinking.<br />
This paper will focus on the theographic component of <strong>Rosenzweig</strong>’s writings<br />
after the Star in order to illuminate his views on religious epistemology and<br />
to better understand his repeated insistence that God is both far and near.<br />
– Valentina Spune, Die Zahl und das Zählen: Mathematik im<br />
<strong>Rosenzweig</strong>s philosophisch- theologischen Denksystem<br />
Im vorliegendem Referat erläutern wir <strong>Rosenzweig</strong>s mathematische Begriffe<br />
wie Zahl, die Zahl Eins und die Zahl Drei, Zählen, Punkt, Linien und Dreieck,<br />
die für eine ganze Reihe von religionsphilosophischen Fragestellungen<br />
von entscheidender Bedeutung sind. Die Zahlen werden für den scheinbar<br />
unerreichbaren Zweck, die göttliche Schöpfung, Offenbarung, Erlösung<br />
und Ewigkeit mit der wirklichen Sprache und mit mathematischem Wissen<br />
zu erreichen, eingesetzt. Wir analysieren die Konsequenzen dessen, dass<br />
die Zahlen für die Einheit und Vielheit des Zugangs zur der Wirklichkeit<br />
genommen werden. Die geometrischen Gebilde wie Punkt oder Linien, die<br />
(nur) als allgemeine Relativität gekennzeichnet sind, führen notwendigerweise<br />
zu den ent-mathematisierten Gestalten wie ewige Linie oder Christentum<br />
als Schrittzählerin. Wenn es in der Mathematik für die drei Punkte eine<br />
Dreieckform geben soll, muss man nach <strong>Rosenzweig</strong> notwendigerweise im<br />
Vor-Weltdreieck Gottes auch der Welt-Dreieck: Schöpfung, Offenbarung und<br />
Erlösung geben. Den Quellen dieser extrem komplizierten Lesart wenden wir<br />
uns genau zu.<br />
– Iveta Leitane, Zauber und Zeichen: eine problematische Konjunktion<br />
in <strong>Rosenzweig</strong>s Denken?<br />
Im “Stern der Erlösung”, in verschiedenen Teilen des Buches, kommt <strong>Rosenzweig</strong><br />
auf das Problem der Magie, der Zauberkunst und des Magiers zu sprechen.<br />
Im Kontext zeitgenössischer Theorien über die Magie bekommt seine kritische<br />
Interpretation eine besondere Pointe, die nicht ohne weiteres selbstverständlich<br />
erscheint. Seine Auffassung der Magie erweist sich in systematischer Hinsicht<br />
zentral. Magie exemplifiziert bei <strong>Rosenzweig</strong> Verfehlen, aber wie lässt sich dieser<br />
auffassen? Werden Magien, bzw. Zaubereien unterschieden und demgemäß<br />
graduell aufgefasst? Sind diese Klassifikationsmerkmal und Erklärungs-,<br />
bzw. Bewertungsprinzip der Religionen? Ich verweise nicht nur darauf, was<br />
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