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HANSA 05-2017

Special Focus: NorShipping 2017 | HullPic Review | COMPIT Preview | Leonhardt & Blumberg | Sewol  salvage | Tugs | German Banks | Tanker | Maritime Politics | Offshore Tender

Special Focus: NorShipping 2017 | HullPic Review | COMPIT Preview | Leonhardt & Blumberg | Sewol  salvage | Tugs | German Banks | Tanker | Maritime Politics | Offshore Tender

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est.<br />

1864<br />

INTERNATIONAL MARITIME JOURNAL <strong>05</strong>|<strong>2017</strong><br />

SHIPPING |<br />

TECHNOLOGY<br />

Maritime politics<br />

Salvage & Tugs<br />

LNG & Charter Party<br />

Ports & Yards in Norway<br />

Shipowner’s Crisis<br />

Shortsea reform<br />

OFFSHORE |<br />

PORTS<br />

Interview BSH<br />

Terminal Operator<br />

German Offshore Ports<br />

ISSN 0017750-4<br />

9 770017 750007<br />

<strong>05</strong><br />

Mai <strong>2017</strong> | 154. Jahrgang<br />

ISSN 0017-7504 | C 3503 E | € 14,80<br />

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Editorial<br />

Michael Meyer<br />

Verantwortlicher Redakteur<br />

Executive Editor<br />

Undankbare<br />

Chronistenpflicht<br />

COMPLIANCE<br />

Abstract: The chronicler’s sad duty<br />

Der Chronist hat die Aufgabe, die Entwicklung<br />

nachzuzeichnen, auch wenn sie seit<br />

langer Zeit alles andere als erfreulich ist.<br />

Wirklich positive Nachrichten sind zumeist<br />

Einzelfälle, oder schlicht von der Hoffnung<br />

getrieben. Damit wären wir bei den Sorgen<br />

der hiesigen Branche – auch wenn sie wahrlich<br />

nicht die einzige ist, wie anlässlich der<br />

diesjährigen Leitmesse »Nor-Shipping« ein<br />

Blick in den hohen Norden zeigt.<br />

Auch beim Gastgeber Norwegen, dank<br />

des Offshore-Fokus jahrelang als stabiler<br />

und prosperierender Markt bewertet, darben<br />

die Reedereien. Egal ob Umsatz oder<br />

Flottengröße – wichtige Kennzahlen haben<br />

dort für 2016 ein Minus als Vorzeichen.<br />

Ausschlaggebend ist vor allem die<br />

Flaute am Öl-/Gas- und Offshore-Markt.<br />

Schenkt man dem Reederverband Norwegens<br />

und seiner aktuellen Umfrage Glauben,<br />

rutscht die Branche dieses Jahr sogar<br />

noch weiter ab. Vergleichsweise gut sieht<br />

es nur in der Shortsea- und der weltweiten<br />

Handelsschifffahrt aus.<br />

Der Verband selbst muss ebenfalls einen<br />

Aderlass hinnehmen. Die Zahl der Mitglieder<br />

sank zuletzt auf 138, 2013 waren es noch<br />

160. Damit teilt er das Schicksal mit seinem<br />

deutschen Gegenpart VDR. Auch er hat seit<br />

einiger Zeit mit Austritten zu kämpfen, zum<br />

Teil durch das krisenbedingte Verschwinden<br />

von Unternehmen (2011 waren es noch 388,<br />

2015 noch 364), aber auch wegen einer wachsenden<br />

Unzufriedenheit mit der Verbandsarbeit.<br />

Eines der letzten prominenten Beispiele<br />

ist die Reederei German Tankers.<br />

Von den noch 356 Reedereien im Lande –<br />

über 60% davon haben übrigens maximal<br />

vier Schiffe – sind nur noch 166 im VDR<br />

vertreten (zuzüglich 16 »fördernden« Unternehmen)<br />

– vor wenigen Jahren waren es<br />

noch »über 220«.<br />

Allein mit Konsolidierungsprojekten<br />

wie der Fusion von Leonhardt & Blumberg<br />

mit Buss Shipping oder der Übernahme<br />

der Conti durch Claus-Peter Offen ist<br />

das nicht zu erklären.<br />

Ein interessanter Unterschied zwischen<br />

den beiden großen europäischen Schifffahrtsstandorten<br />

zeigt sich allerdings beim<br />

Anteil der eigenen Flagge in den Flotten.<br />

Während von den zuletzt 2.244 deutschkontrollierten<br />

Schiffen 333 unter heimischer<br />

Flagge fahren, sind es in Norwegen<br />

778 von 1.716. Das ist Wasser auf die<br />

Mühlen der Politik, die etwa in Person von<br />

Kanzlerin Merkel deutsche Reeder in die<br />

nationale Pflicht nimmt.<br />

Auch auf der »Nor-Shipping« werden die<br />

Schifffahrts- und Offshore-Krise bemerkbar<br />

sein. Die <strong>HANSA</strong> als Medienpartner<br />

widmet dem Branchenevent in dieser Ausgabe<br />

einen Schwerpunkt – auch die Konsolidierung<br />

der deutschen Schifffahrt sowie<br />

die politische Begleitung sind natürlich<br />

Themen des Hefts.<br />

A chronicler’s task is to trace development,<br />

even if it has been anything but pleasing for<br />

a long time. This leads us directly into the<br />

worries of the German shipping – even if it<br />

is not the only one – just look to the north.<br />

»Nor-Shipping« host Norway sees its shipowners<br />

in great need. The number of members<br />

in the shipowners association has declined<br />

to 138 recently, from 160 in 2013.<br />

Thus, it is comrade in misfortune with its<br />

German counterpart. Merely 166 of Germany’s<br />

356 shipowners are still represented<br />

by VDR (from once »more than 220«).<br />

However, an interesting difference: While<br />

333 of 2,244 German-controlled ships fly the<br />

national flag, in Norway the proportion is<br />

778 out of 1,716. This is grist to the mill of<br />

German chancellor Angela Merkel, calling<br />

shipowners to do their national duty.<br />

The shipping and offshore crisis will also be<br />

noticeable at Nor-Shipping. <strong>HANSA</strong> will<br />

focus on the industry event in this issue.<br />

IMPLEMENTATION<br />

MANAGEMENT<br />

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<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 3


Inhalt | Contents Mai <strong>2017</strong><br />

Schifffahrt | Shipping<br />

Ringen um die Rickmers Gruppe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24<br />

L&B und Buss fusionieren: Gleich und gleich gesellt sich gern 25<br />

LR2-Tanker dominieren Ablieferungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26<br />

Maritime Konferenz:<br />

Harmonische Uneinigkeit an der Oberfläche. . . . . . . . . . . . . . . . . .28<br />

NORSHIP tunnel<br />

5 Fragen an … CARSTEN GIERGA,<br />

Geschäftsführer EuroFlag Services –<br />

Agent für das Register Luxemburgs . . . . . . . .31<br />

Herausforderung »LNG« im Chartervertrag . . . . . . . . . . . . . . . . .32<br />

Nor-Shipping<br />

Nor-Shipping enables a glimpse<br />

at the future maritime universe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34<br />

Shipowners looking back and ahead – both worried . . . . . . . . . . . 38<br />

Industry News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40<br />

Shortsea: Centralization through regionalization . . . . . . . . . . . . .42<br />

Shipyards: Starting over after a full stop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44<br />

Tunnel vision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46<br />

Huge potential for Norwegian ports . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48<br />

Finanzierung | Financing<br />

Cautious optimism in (some) US markets . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52<br />

34<br />

4 Questions to … AMID MEHROTRA,<br />

Shipping Analyst, Deutsche Bank . . . . . . . . . .53<br />

Schiffsbanken in der Klemme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56<br />

Schiffstechnik | Ship Technology<br />

»Sewol«-Bergung: Ein Kraftakt für das nationale Gewissen. . . .58<br />

Damen Shipyards: »Wir bleiben profitabel im Schlepper-Bau« .60<br />

Vittoria: Neuer Schlepper-Player in Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . .62<br />

Spotlight on new ships: »Island Venture«. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63<br />

Der Scrubber – ein Erfolg? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64<br />

58<br />

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Navigations- und Kommunikationsausrüstung · Beratung · Projektierung · Installation · Training · weltweiter Service<br />

4 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


NORSHIP tunnel<br />

Compit <strong>2017</strong> Preview:<br />

Get smart! Autonomy now! . . . . . 66<br />

Mai <strong>2017</strong><br />

Inhalt | Contents<br />

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Interview with<br />

DEJAN RADO­<br />

SAVLJEVIC,<br />

Director Marine,<br />

Siemens Industry<br />

Software: »No easy<br />

problems left to solve« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .70<br />

HullPic: Next step for better hull performances . . . . . . . . . . . . . .72<br />

HullPic: Ship operators and developers collaborate . . . . . . . . . . .76<br />

Häfen | Ports<br />

Gemischte Bilanzen der deutschen Terminalbetreiber . . . . . . . . . 83<br />

transport logistic: München wird zum Mekka der Logistik . . . .84<br />

Port News – Meldungen aus den Häfen der Welt . . . . . . . . . . . . .87<br />

Offshore<br />

Häfen rüsten sich für größere Anlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .88<br />

Interview mit MONIKA BREUCH-MORITZ,<br />

BSH-Präsidentin:»Wir werden uns<br />

neu strukturieren« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .90<br />

Windforce: Offshore-Industrie setzt jetzt auf Service . . . . . . . . .92<br />

HTG-Info und Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .94<br />

66<br />

Rubriken<br />

Editorial – Undankbare Chronistenpflicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3<br />

People. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />

News. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8<br />

Momentaufnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10<br />

Orders and Sales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12<br />

Märkte | Markets – Tonnage scarcity drives rates higher. . . . . .14<br />

Rates | Prices . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16<br />

Versicherungen| Insurance – Viel Zuspruch für Hanseatic P&I . . 20<br />

Buyers Guide. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .78<br />

Freight & Trade Events . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .94<br />

Inserentenverzeichnis | Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98<br />

Aus der Seekiste … »Manitou«: Schiff des Jahres 1986<br />

noch immer in Fahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 5


People<br />

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• J. MÜLLER WESER: Jens Ripken ist<br />

neuer Geschäftsführer des Terminalbetreibers.<br />

Der 50-jährige<br />

Manager soll das<br />

Führungsteam der J.<br />

Müller Weser ergänzen<br />

und verstärken.<br />

In den vergangenen<br />

Jahren hatte die Unternehmensgruppe<br />

erheblich in Bremen investiert, um den<br />

Standort zukunftsgerecht auszubauen.<br />

Dazu gehört auch eine Stärkung der<br />

Führungsstruktur.<br />

• PORT OF LONG BEACH: Mario<br />

Cordero, von der Regierung Trump<br />

aus seinem Amt in<br />

der Federal Maritime<br />

Commission gedrängt,<br />

wird neuer<br />

Executive Director.<br />

Die Stelle am Westküstenhafen<br />

war seit<br />

September 2016 vakant,<br />

nachdem der bisherige Hafenchef<br />

Jon Slangerup seinen Rücktritt verkündet<br />

hatte. Corderos Ernennung war eine<br />

internationale Suche vorausgegangen.<br />

News des Monats: Bureau Veritas befördert Donche-Gay<br />

• BUREAU VERITAS: Philippe Donche-Gay (l.), bisher Präsident der Marine<br />

& Offshore Division, ist nun Senior Executive Vice President und berichtet an<br />

CEO Didier Michaud-Daniel. In seiner neuen Rolle ist Donche-Gay für die Umsetzung<br />

der strategischen Pläne von BV verantwortlich, parallel zu seiner Funktion<br />

als Präsident der Marine & Offshore Division. Als neuer COO dieser Abteilung<br />

verantwortet Matthieu de Tugny (r.) Marine Operations, Marine Technical<br />

Management und Marine Marketing & Sales.<br />

• LEBUHN & PUCHTA: Sabine Rittmeister<br />

ist Leiterin der Schifffahrtsabteilung<br />

der Hamburger<br />

Wirtschaftskanzlei.<br />

Als neuer »Head of<br />

Maritime« führt sie<br />

ein Team von acht<br />

Fachanwälten und<br />

soll dieses Geschäftsfeld<br />

ausbauen. Rittmeister<br />

wird dabei von den Partnern<br />

Ulrich Stahl and Johannes Trost unterstützt,<br />

die über viel Erfahrung in maritimen<br />

Rechtsfragen verfügen.<br />

• DETTMER: Gerald Michael Diesel<br />

ist neuer CFO der Dettmer Group. Seine<br />

Karriere begann er<br />

bei Air Haniel Logistics.<br />

Diesel war COO<br />

und CFO/Managing<br />

Director vorwiegend<br />

in der Logistik für<br />

verschiedene Unternehmen<br />

wie ABX,<br />

Wincanton, Agility und andere internationale<br />

Firmen. Von Bremen aus wird<br />

Diesel als CFO neben Andreas Niemeyer<br />

(COO) die Geschäftsleitung der Dettmer<br />

Group führen.<br />

• BANK OF CYPRUS: Nicholas Pavlides,<br />

ehemals Manager der Royal Bank<br />

of Scotland (RBS),<br />

übernimmt die neu<br />

gegründete Abteilung<br />

für Schiffsfinanzierung.<br />

Er war<br />

seit 2003 Senior Director<br />

Ship Finance<br />

bei der RBS, bis diese<br />

sich 2016 von ihrem Schifffahrts-Portfolio<br />

trennte. Zuvor agierte er bei der Scotiabank<br />

in London. Pavlides ist Mitglied<br />

des Institute of Chartered Shipbrokers.<br />

• SEASPAN: Larry Simkins ersetzt<br />

Graham Porter im Vorstand. Simkins<br />

ist President, Chief<br />

Executive Offcer<br />

und Director der<br />

Washington Companies<br />

(WashCo). Der<br />

Seaspan-Vorstand<br />

soll nun außerdem<br />

durch den WashCo-<br />

Director David Sokol von acht auf neun<br />

Mitglieder erweitert werden. WashCo ist<br />

über die Tochterunternehmen Deep Water<br />

Holdings und Copper Lion der größte<br />

Anteilseigner (50%) von Seaspan.<br />

• MAERSK: Simon Bergulf ist neuer<br />

Director of Regulatory Affairs. Er war<br />

zuvor acht Jahre lang<br />

Cheflobbyist des dänischen<br />

Reederverbands<br />

in Brüssel.<br />

Dort ersetzt ihn nun<br />

Casper Andersen,<br />

der bisher für den<br />

Dänischen Industrieverband<br />

Lobbyarbeit in den EU-Gremien<br />

machte. Andersen wird außerdem<br />

Mitglied des Managements des dänischen<br />

Reederverbands.<br />

• NAPA: Ilmo Kuutti ersetzt als Präsident<br />

der Software-Gruppe Juha Heikinheimo,<br />

der die Position<br />

fünfeinhalb Jahre<br />

innehatte. Kuutti ist<br />

seit 1991 bei Napa,<br />

zuletzt als Executive<br />

Vice President Design<br />

und Senior Vice<br />

President Key Customers.<br />

In der neuen Struktur übernimmt<br />

Mikko Kuosa Napa Design Solutions,<br />

Esa Henttinen führt die Safety Solutions<br />

und Naoki Mizutani ist für Shipping Solutions<br />

zuständig.<br />

6 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


People<br />

The Future is Clear<br />

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<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 7


News<br />

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AUSTAL<br />

Fassmer gründet Joint<br />

Venture in Australien<br />

Der Schiffauer aus Berne bündelt für einen<br />

möglichen Auftrag seine Kräfte mit<br />

der australischen Werft Austal. Unter der<br />

Marke Austal Fassmer Pty Ltd. nimmt<br />

man an einer Ausschreibung des australischen<br />

Verteidigungsministeriums für<br />

eine Serie von Offshore-Patrouillenbooten<br />

(OPV) teil. Weitere Bieter sind Damen<br />

und Lürssen. Basis der OPV wäre<br />

Fassmers Design OPV80, das man bereits<br />

für verschiedene Kunden wie die deutsche<br />

Küstenwache gebaut habe. Gefertigt würden<br />

die Schiffe auf den Austal-Werften in<br />

Osborne und Henderson.<br />

M<br />

SEEFRACHT<br />

Kühne+Nagel steigert<br />

Marktanteil auf See<br />

Der Logistikkonzern hat im ersten Quartal<br />

seinen Wachstumskurs im Seefrachtgeschäft<br />

fortgesetzt. Der Gewinn nahm<br />

allerdings leicht ab. In der Seefracht steigerte<br />

sich das Transportvolumen um<br />

9% auf über 1 Mio. TEU. Damit sei man<br />

»mehr als doppelt so schnell wie der<br />

Gesamtmarkt« gewachsen. Bereits für<br />

2016 hatte der Konzern sein Volumen<br />

steigern können, allerdings sank der Ertrag.<br />

Den chinesischen Marktanteil will<br />

Kühne+Nagel durch eine Kooperation<br />

der chinesischen E-Commerce-Firma<br />

Alibaba erhöhen.<br />

M<br />

STX FRANCE<br />

Fincantieri kommt in<br />

St. Nazaire zum Zug<br />

Der italienische Werftenkonzern übernimmt<br />

48% der Anteile und wird neuer<br />

Haupteigentümer bei STX France in St.<br />

Nazaire. Weitere 6% gehen an die Bankenstiftung<br />

CR Trieste. Der französische<br />

Staat behält gut 33% und damit ein Vetorecht.<br />

Mit 12% soll nach Angaben italienischer<br />

Medien der französische Staatskonzern<br />

DCNS einsteigen. Seit 2008 war die<br />

Werft mehrheitlich im Besitz der koreanischen<br />

STX Offshore & Shipbuilding. Das<br />

auf Kreuzfahrtschiffe spezialisierte Unternehmen<br />

ist profitabel und hat volle Auftragsbücher.<br />

M<br />

HAMBURG SÜD<br />

Maersk muss<br />

Mercosul verkaufen<br />

Um von der brasilianische Wettbewerbsbehörde<br />

CADE grünes Licht für die Übernahme<br />

von Hamburg Süd zu bekommen,<br />

muss A.P. Møller Mærsk seine Tochterreederei<br />

Mercosul verkaufen. Mercosul ist<br />

im brasilianischen Kabotage-Markt aktiv.<br />

Seit 2006 gehört der 1996 gegründete Carrier<br />

zur dänischen Maersk-Gruppe. Er betreibt<br />

zwei Liniendienste mit vier eigenen<br />

Schiffen. Bereits Ende März hatten Maersk-Verantwortliche<br />

die Beschäftigten<br />

der brasilianischen Tochter über den geplanten<br />

Verkauf unterrichtet. M<br />

BULKSCHIFFFAHRT<br />

Suezkanal gewährt<br />

massive Rabatte<br />

Um zusätzliche Transite durch das Rote<br />

Meer anzuziehen, gewährt der Suezkanal<br />

der Bulker-Branche massive Rabatte<br />

von bis zu 75%. Bulker aus Südafrika mit<br />

Ziel Mittelmeer müssen bereits 40% weniger<br />

Transitgebühren zahlen. Ein noch<br />

größerer Nachlass wird nun Schiffen aus<br />

Richtung Ost- und Südaustralien mit<br />

Ziel Nordwesteuropa gewährt. Das Experiment<br />

soll bis zum Jahresende laufen.<br />

Die Kanalbehörde versucht seit einiger<br />

Zeit, Reedereien die Route schmackhaft<br />

zu machen.<br />

M<br />

DEUTSCHE CALPAM<br />

Schwefelarmes Gasöl in<br />

Frankreich erhältlich<br />

Die Deutsche Calpam, Teil der französischen<br />

Bolloré-Gruppe, bietet nun physische<br />

Bunkerlieferungen für schwefelarmes<br />

Gasöl in Frankreich an. Für die<br />

flächendeckende Auslieferung in allen<br />

französischen Häfen nutz man das Terminal-<br />

und Logistiknetzwerk von Bolloré.<br />

Die Deutsche Calpam ist bereits seit<br />

Jahrzehnten weltweit als Bunkerhändler<br />

aktiv. Mit eigenen Lieferscheinen und der<br />

Nutzung lokaler Transportfirmen werden<br />

sämtliche Schiffstypen für Reedereien,<br />

Händler und Makler beliefert. M<br />

WESTHÄFEN<br />

Rotterdam und Antwerpen starten mit Rekorden<br />

Rotterdam hat im Containerumschlag<br />

das beste Quartal aller Zeiten verbucht.<br />

Für Januar bis März schlug ein Zuwachs<br />

von 8,8% auf 3,3 Mio. TEU zu Buche. Bezogen<br />

auf das Gewicht betrug das Wachstum<br />

10,8% auf 34,3 Mio. t. Allard Castelein,<br />

CEO des Hafenbetriebs: »Wir sollten<br />

uns nicht zu früh freuen, aber in Kombination<br />

mit den für Rotterdam günstigen<br />

Fahrplänen, die ab diesem Monat gelten,<br />

verspricht dies für Rotterdam ein gutes<br />

Containerjahr zu werden.«<br />

Der belgische Hafen Antwerpen<br />

konnte sowohl bei der Überseefracht<br />

insgesamt als auch im Teilsegment<br />

Container Rekordmengen erzielen.<br />

In den ersten drei Monaten wurden<br />

rund 54,3 Mio t abgefertigt – ein leichtes<br />

Wachstum um 1,5%. Die Zunahme<br />

ist in erster Linie auf das Containergeschäft<br />

zurückzuführen. Einen Rückgang<br />

gab es bei Flüssiggütern. M<br />

CONTAINERLINIEN<br />

Yang Ming setzt<br />

Börsenhandel aus<br />

Die neuntgrößte Linienreederei der Welt<br />

will ihr Eigenkapital um mehr als 50% reduzieren.<br />

Dieser drastische Schritt folgt<br />

auf die massiven Verluste (-650 Mio. $),<br />

die der Carrier in den vergangenen beiden<br />

Jahren eingefahren hat. Allein 2016 waren<br />

es –492 Mio. $. Der Börsenhandel soll<br />

nun ausgesetzt werden, um Zeit für eine<br />

Restrukturierung und die Akquisition frischen<br />

Kapitals zu gewinnen. Yang Ming<br />

will unter den Rettungsschirm schlüpfen,<br />

den Taiwans Regierung für die maritime<br />

Industrie aufgespannt hat. Insgesamt stehen<br />

umgerechnet rund 1,9 Mrd. $ für Sanierungshilfen<br />

zur Verfügung. M<br />

8 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


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<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 9


Momentaufnahme<br />

omentaufnahme<br />

Liebe Leser,<br />

wenn auch Sie eine maritime Moment aufnahme eingefangen haben, schicken Sie uns gern das Foto mit ein paar persönlichen oder erklärenden Zeilen<br />

dazu. Wir freuen uns über Ihre Einsendungen an: redaktion@hansa­online.de sowie Schiffahrts­Verlag »Hansa«, Ballindamm 17, 20095 Hamburg.<br />

Hinweis: Der Verlag behält sich das Recht vor, eingegangene Fotografien für redaktionelle Zwecke weiterzuverwenden.<br />

10 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Momentaufnahme<br />

Ein wahres Unglücksschiff<br />

Ob die »Sternö« nicht rechtzeitig getauft wurde oder ob der Frachter einfach<br />

unter keinem guten Stern fährt, ist nicht überliefert. An der unheilvollen Geschichte<br />

lässt sich trotzdem nichts deuteln. Nach diversen Havarien hat es den<br />

fast 50 Jahre alten Frachter nun auf dem schwedischen Göta-Fluss nahe der<br />

Schleusen von Lilla Edet erwischt: Er lief auf Grund und kenterte, woraufhin<br />

diese fast schon idyllische Aufnahme entstand.<br />

Foto: Ardent<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 11


Märkte | Markets<br />

ORDERS and SALES<br />

New Orders Container<br />

Quantity/Name TEU Delivery Shipyard Ordering Party<br />

1 + 1 460 2019 Yangzijiang Bermuda Container Lines<br />

Still activity at the new building market for container vessels remained subdued.<br />

So far only one firm order became public. Bermuda Container Line contracted<br />

one 460 TEU ConRo vessel at Chinese shipyard Jiangsu Yangzijiang.<br />

The vessel is rumored to cost about 17 mill. $. After its scheduled delivery in<br />

2019, it is designated to be employed on a service between Hamilton (Bermuda)<br />

and New York. Supposedly Bermuda Container Line is in possession<br />

of an option. Other talks are ongoing. However, in most cases they are yet at<br />

an early stage. Rumor has it that Chinese Renjian Group has placed two series<br />

of feeder vessels at different Chinese yards. It is supposed to involve six<br />

2,500 TEU vessels and ten 1,400 TEU ships to be delivered in 2018 and 2019.<br />

Secondhand Sales Container<br />

Name TEU Built Yard Gear Purchaser Price ($) Comment<br />

Hanjin Baltimore 7471 20<strong>05</strong> Hyundai HI gearless Sinokor Merchant Marine 14,000,000<br />

Conti Vancouver 7471 20<strong>05</strong> Hyundai HI gearless 14,000,000<br />

HS Everest 4771 2014 Jiangsu Newyangzi gearless 20,000,000<br />

HS Marco Polo 4771 2014 Jiangsu Newyangzi gearless 20,000,000<br />

HS Debussy 3534 2009 Shanghai Shipy. gearless Celsus Maritime Ltd 6,200,000 attached TC 2 years at $6,500 /d<br />

HS Wagner 3534 2008 Shanghai Shipy. gearless Celsus Maritime Ltd 6,500,000 attached TC 2 years at $6,500 /d<br />

HS Oceano 2846 2006 Stx Shipbuilding gearless 7,700,000<br />

Maersk Jubail 2824 2008 Hyundai Mipo gearless Arkas Denizcilik 9,500,000<br />

Maersk Jaipur 2824 2008 Hyundai Mipo gearless Arkas Denizcilik 9,500,000<br />

Hanjin New York 8586 2011 Hyundai Samho HI gearless Korea - bank sale<br />

Hanjin Hamburg 8586 2011 Hyundai Samho HI gearless Korea - bank sale<br />

Rio Charleston 4300 2008 Hyundai Samho HI gearless undisclosed 10,600,000<br />

Bermudian Express 1679 2000 Hanjin Hi & Const gearless SM Line 3,800,000<br />

Bremen Belle 5888 2007 Koyo Dockyard gearless Greece -<br />

SCT Distinction 4380 2010 Daewoo gearless Atlantic Lloyd 9,300,000 previous sale failed<br />

Conrad S 1118 2006 Jinling Shipyard 2 CR 45 undisclosed 5,500,000<br />

Hohefels 966 2008 Yangfan 2 CR 45 undisclosed 4,800,000 bank sale<br />

Hoheplate 957 2007 Yangfan 2 CR 45 undisclosed 4,800,000 bank sale<br />

Bustle at the secondhand market for further trading container vessels remained<br />

high throughout the second half of March and first half of April. This<br />

resulted in higher achieved prices, but also in more ambitious price expectations<br />

of sellers. In some size ranges prices soared significantly. E.g. at the end<br />

of February a Korean-built eight-year-old 4,250 TEU panamax vessel had been<br />

sold for about 6.5 mill. $. At the beginning of April a nine-year-old 4,250 TEU<br />

panamax constructed in Korea changed hands for around 10.6 mill. $. This<br />

equals a price increase of roughly 4.1 mill. $, not even accounting for vessels´<br />

age difference. Quite a few vessels of over 7,000 TEU have found new owners.<br />

Among them five former Hanjin six- to seven-year-old Samsung 9,500 types<br />

have been sold to Greek interest. The price is hawked around to be between<br />

31 and 33 mill. $ per vessel.<br />

Demolition Sales Container<br />

Name TEU Built LDT Scrap Location $ / LDT Comment<br />

MSC Claudia 4,180 1989 19,441 India 372<br />

Botswana 6,214 1998 26,362 – 398<br />

Irrawaddy Star 1,388 1994 6,900 Bangladesh 355 as is S´pore, net price<br />

Dawei Star 1,107 1994 6,900 Bangladesh 355 as is S´pore, net price<br />

Hammonia Doricum 1,<strong>05</strong>4 1995 5,119 Bangladesh 355<br />

Mozambique 6,208 1998 28,440 India 398 delivery Indian subcontinent<br />

MSC Alice 2,932 1988 13,803 India 388<br />

Yangon Star 1,016 1994 5,230 – 360 as is S´pore,incl. bunkers for final journey<br />

Mandalay Star 1,012 1996 5,248 – 360 as is S´pore, incl. bunkers for final journey<br />

Tsing Ma Bridge 5,610 2002 24,350 – 390 as is Hong Kong, incl. ROB<br />

Tiger Pearl 1,510 1994 7,024 Bangladesh 347<br />

Even though demolition activity increased compared to the last reporting period,<br />

in relation to January and the first three weeks of February it is still relatively<br />

low. Despite still firm recycling prices, refraining incentives to scrap prevail<br />

due to ascended secondhand values and charter rates. Andreas Mietzner<br />

As of April <strong>2017</strong> / No claim for being complete<br />

12 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


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Märkte | Markets<br />

Tonnage scarcity drives rates higher<br />

Fixture levels for tramp vessels down to 2,500 TEU keep pushing up but momentum<br />

has somewhat waned since mid-April. Effects of alliance restructuring tapering off now.<br />

By Michael Hollmann<br />

Sentiment in the container ship market<br />

remained bullish during April, with<br />

charter rates for larger vessels pushing up<br />

vigorously and investor demand for second-hand<br />

vessels continuing to be strong.<br />

The New ConTex was up 11.5% month-onmonth<br />

(20 April) – a considerable jump,<br />

though not as steep as during the previous<br />

4-week period (<strong>HANSA</strong> 04/17). However,<br />

larger types which are hardly reflected in<br />

the ConTex apart from gearless 3,500 TEU<br />

and 4,250 TEU baby panamaxes continued<br />

to post substantial gains. By contrary,<br />

the feeder and handy segments of the index<br />

(1,100 and 1,700 TEU) kept lagging behind<br />

in the current rally, their rate levels moved<br />

up only modestly into the mid $6,000`s and<br />

low $7,000’s range, respectively.<br />

It is the very large and large sectors, where<br />

trading liquidity is naturally more limited,<br />

that keep setting the pace for the market’s<br />

advance. Modern 6,500-7,000 TEU and older<br />

7,500 TEU class ships saw rates rise by<br />

several thousand dollars again, illustrated<br />

by the fixtures of the 20<strong>05</strong>-built 7,471 TEU<br />

»Conti Savannah« at just below 20,000 $/<br />

day for a medium period to Hapag-Lloyd<br />

and the 2013-built high-reefer 6,881 TEU<br />

»Kristina« for a longer 11–13 month duration<br />

in the transpacific trade to Wan Hai.<br />

The number of fixtures has come down<br />

but most brokers put this down to a lack of<br />

prompt availability after almost two months<br />

of brisk fixing activity. Fortnightly idle fleet<br />

statistics by researchers Alphaliner confirm<br />

that utilization of the cellular fleet kept improving,<br />

with the volume of idle tonnage<br />

(liner-controlled vessels without service<br />

assignment/charter-free tramp vessels) falling<br />

to 256 units of 967,260 TEU as per early<br />

April.<br />

But a lot of this tonnage remains in layup<br />

and cannot be activated promptly which<br />

means that only a minor share of all these<br />

ships can be considered available on spot/<br />

prompt basis. According to Alphaliner, the<br />

number of vessels immediately available as<br />

per early April was down to just one unit in<br />

the »large« 5,300–7,500 TEU segment and to<br />

6 units in the »very large« 7,500-11,000 TEU<br />

sector. The latter are mainly 10,000 TEU<br />

class ships, previously owned by bankrupt<br />

Hanjin and recently sold to Evangelos Marinakis-led<br />

Capital Ship Management. Ru-<br />

TEU Name dwt Built Type Speed Cons. Charterer Laycan Period Rate ($)<br />

FEEDER / HANDY<br />

704 Contship Box 8200 2008 gʹless 17.0 Hyundai Merchant Marine Apr 2–8 m Intra Asia 4200<br />

966 Hoheriff 11500 2007 geared 18.8 Dole Apr 21–42 days Caribbean 7250<br />

1036 WES Janine 13200 2012 gʹless 18.5 Sea Consortium Apr 1–3 m Cont / Baltic € 6300<br />

1118 Vega Azurit 13760 2008 geared 19.6 Seago Apr 1–4 m Cont / Baltic 5900<br />

1147 Asiatic Neptune 12690 2007 gʹless 19.0 KMTC Apr 4–6 m Intra-Asia 7250<br />

1421 Charlotta B 17822 2009 gʹless 19.3 Hapag-Lloyd Apr 11–13 m North Europe 9250<br />

17<strong>05</strong> San Pedro 21737 2014 geared 19.7 Heung-A Apr 4–6 m Intra-Asia (ext) 8500<br />

1732 RHL Audacia 23600 2007 geared 21.0 64 + 6 MCC / Maersk Apr 2–4 weeks Intra-Asia 7000<br />

1740 EM Hydra 23400 20<strong>05</strong> geared 19.5 62 + 3 Gold Star Line/ Zim Apr 4–7 m Intra-Asia 7200<br />

1794 Bahamian Express 25937 2010 geared 20.5 60.4 Orient Express Lines Apr 15–20 days South Asia 7200<br />

1900 Pacific Star 26260 1997 geared 19.0 K Line Apr 7 days Far East 6300<br />

1924 Delphis Gdansk 24700 <strong>2017</strong> gʹless 18.5 FESCO Apr 6 m Cont / Baltic 1<strong>05</strong>00<br />

SUB-PANAMAX<br />

2450 Arica Bridge 32997 2010 geared 22.2 KMTC May 5–7 m Intra-Asia 9300<br />

2472 Leda Trader 33917 2000 geared 22.0 Sinokor May 4–6 m Intra-Asia (ext) 9300<br />

2500 Nordamelia 35500 <strong>2017</strong> geared 19.0 Hamburg Süd May 5–7 m Pacific (relet by Seatrade) 11400<br />

2732 Euro Max 39307 2002 gʹless 21.6 85.5 Bengal Tiger Line May 14–42 days Southeast Asia 9300<br />

2824 Irenes Remedy 39382 20<strong>05</strong> gʹless 24.0 Hapag-Lloyd May 5–7 m transatlantic 8850<br />

2824 AS Carinthia 39386 2003 gʹless 24.0 Simatech May 4–7 m Indian Ocean trade (ext) 9500<br />

3388 Natal 43127 2007 gʹless 22.4 Regional Container Lines May 4–6 m Intra-Asia (ext9 9550<br />

3534 Northern Dexterity 42166 2008 gʹless 22.2 Hapag-Lloyd May 70–90 days Intra-Asia 9500<br />

TRADITIONAL PANAMAX AND WIDEBEAM<br />

4132 Duck Hunter 55495 2004 gʹless 24.0 Wan Hai May 40–50 days Far East (ext) 10600<br />

4178 Amalthea 52788 2009 gʹless 24.6 K Line May 1 round voyage FE / SAF (ext) 10000<br />

4398 Corinthiakos 55400 2010 gʹless 25.2 Hapag-Lloyd May 5–7 m Far East / India (ext) 10000<br />

4600 Northern Priority 59186 2009 gʹless 24.0 Mitsui OSK Lines May 2–4 m Intra-Asia 11500<br />

5294 Barbara 65550 2010 gʹless 25.0 181 Maersk Apr 2–3 m transatlantic (ext) 13000<br />

5294 Blandine 65550 2009 gʹless 25.0 181 Cosco May 5 m transatlantic 13000<br />

LARGE AND VERY LARGE<br />

5551 Rio Barrow 68142 2001 gʹless 25.9 198 Hapag-Lloyd May 10–14 m N. Europe / ECSA (ext) 12500<br />

5990 E.R. Denmark 68176 2002 gʹless 26.0 Hapag-Lloyd May 30–40 days N. Europe / China 10000<br />

6492 K Phoenix 80270 2003 gʹless 25.0 225 CMA CGM May 11–14 m Asia / SAF/ WAF 12900<br />

6881 Kristina 80277 2013 gʹless 22.5 Wan Hai May 11–13 m transpac / high reefer 18500<br />

7241 Anton Schulte 90651 2009 gʹless 25.0 220 NYK Line May 10–12 m Far East / India (ext) 15000<br />

7471 Conti Savannah 93542 20<strong>05</strong> gʹless 25.8 268 + 10 Hapag-Lloyd May 5–7 m worldwide 19850<br />

Charter deals April / all information without guarantee<br />

14 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Märkte | Markets<br />

mours were popping up that one of these<br />

ships may have been committed for short<br />

period employment at 30,000 $/day but this<br />

could not be confirmed so far.<br />

Further fixtures are eagerly awaited to<br />

provide clarity over the near-term direction<br />

of the market as first doubts are being<br />

voiced over the sustainability of the current<br />

rally. Yes, market fundamentals have<br />

improved due to a stagnation in fleet capacity<br />

caused by high demolition levels since<br />

mid-2016 and slippage of ULCS newbuilding<br />

deliveries this year whereas growth in<br />

transportation demand picked up to an estimated<br />

4% in Q1. It is clear, though, that<br />

extra tonnage requirements linked to the<br />

east-west alliance restructurings play a significant<br />

role as well. This factor is harder<br />

to ascertain because it very much depends<br />

on the liner operators’ network and capacity<br />

strategies for this year’s cargo peak season.<br />

The basic elements of it are well understood<br />

by now: Carriers need extra vessels for contingency<br />

and as back-up during the transition<br />

from the old to the new alliance schedules<br />

to maintain service integrity. Once the<br />

port rotations are up and running, they can<br />

go back to »normal«, more productive tonnage<br />

levels.<br />

Impact on alliance reshuffe<br />

remains mystery<br />

Separating the »true« from the »transient«<br />

requirements is pretty much guess work,<br />

though. Based on an analysis of published<br />

schedules by the alliances and vessel nominations<br />

to date, Alphaliner suggests that<br />

some 20 units between 4,000 and 7,000 TEU<br />

are going to become redundant »once the<br />

transition is done and the current overlaps<br />

are resolved«. Will these ships – to the extent<br />

that they are chartered-in, not owned –<br />

be returned to their owners, or will they be<br />

cascaded into north/south trades? The latter<br />

remain outside the scope of the east-west alliances,<br />

so a plethora of options and combinations<br />

seem possible. »It will probably take<br />

until June or July until we find out to what<br />

extent the increases [in rates] were driven<br />

by the new alliance start-ups,« as one Hamburg-based<br />

shipbroker points out.<br />

Meanwhile down in the traditional panamax<br />

segment charter rates continued to<br />

recover lost ground as well. Since end of<br />

March, fixing levels for short periods up<br />

to 7 months improved from high $8,000’s<br />

to well over 10,000 $/day as spot supply of<br />

charter units dropped to around a handful.<br />

Rates for standard tonnage peaked at<br />

11,500 $/day basis 2–4 months as illustrated<br />

by the fixture of the 4,600 TEU »Northern<br />

Priority« to Japanese carrier MOL in<br />

early April. This level has not been repeated<br />

for similar tonnage so far. Only some highspec<br />

panamax-max vessels scored higher:<br />

the 5,300 TEU »Barbara« and »Blandine«<br />

– once developed and launched by Hermann<br />

Buss for employment with CSAV<br />

on the West Coast South America/Europe<br />

route, today controlled by Peter Döhle –<br />

set a new benchmark of $13,000 per day<br />

for short periods in transatlantic services<br />

with Maersk and Cosco, respectively.<br />

Smaller 4,250 TEU baby-panamax vessels<br />

improved to low/mid $10,000’s but<br />

seemed to be on a sideways trend by the<br />

time <strong>HANSA</strong> went to press. »Although the<br />

market feels busy, we are not noticing further<br />

gains this week,« commented one broker<br />

during week 16 after Easter.<br />

Expectations remain a bit firmer for<br />

sub-panamax type ships between 2,000 and<br />

3,000 TEU based on very tight availability<br />

both in the geared 2,500 TEU and gearless<br />

2,700/2,800 TEU sectors. Although some<br />

operators are unable to find suitable tonnage<br />

for their positions, rates for gearless<br />

2,700 TEU ships are taking longer than expected<br />

to reach the $10,000 mark. Rates improved<br />

to high $8,000’s in the Med and to<br />

mid $9,000’s in the Far East. If owners don’t<br />

manage to push them further up they are at<br />

least looking for longer periods given that<br />

durations fixed so far are mainly for 6 or<br />

7 months maximum, brokers say. Some believe<br />

that geared 2,500 TEU types might<br />

overtake their larger sisters in the race to<br />

breach the 10,000 $/day from last done levels<br />

of 9,300 $/day. A high-spec newbuilding,<br />

the geared 2,500 TEU »Nordamelia«,<br />

already achieved $11,400 in a 5-7 month<br />

period with Hamburg Süd, it was reported,<br />

while a popular gearless unit (2,500 TEU<br />

Artemis) reportedly obtained 10,000 $/day<br />

in a longer period with Zim.<br />

By comparison, market activity and rate<br />

developments in the feeder classes below<br />

2,000 TEU remain uninspiring. Some point<br />

out that rate levels have been relatively high<br />

anyway over the last year when compared<br />

with the bigger classes. Their »unresponsiveness«<br />

has been »fully justified by the fact that<br />

they were already fully priced in relationship<br />

to the larger sizes,« noted Howe Robinson.<br />

Short-term indicators were pointing<br />

upwards, though, and rate levels for feeder<br />

vessels should finally be »dragged up by the<br />

general market movement«, the broker forecast.<br />

Tonnage demand perked up already in<br />

the Med, albeit with limited positive impact<br />

on rate levels, while the all-important Asian<br />

market remained fairly quiet, especially for<br />

1,000–1,200 TEU vessels. M<br />

COMPASS<br />

CONTAINER SHIP T/C MARKET<br />

400<br />

20.04.17<br />

360<br />

320<br />

280<br />

22.11.16<br />

Month on Month 399 +17.0 %<br />

CONTAINER FREIGHT MARKET<br />

WCI Shanghai-Rotterdam 1,546 $/FEU + 0.25 %<br />

WCI Shanghai-Los Angeles 1,358 $/FEU + 0.14 %<br />

DRY CARGO / BULK<br />

SHORTSEA / COASTER<br />

TANKERS<br />

Average rates spot/up to 4 weeks validity<br />

WCI = World Container Index, supplier: Drewry<br />

Baltic Dry Index 1,243 + 3.9 %<br />

Spot time charter averages ($/day)<br />

Capesize 5TC average 14,660 - 13.6 %<br />

Panamax 4TC average 12,448 + 32.4 %<br />

Supramax 6TC average 10,090 + 2.2 %<br />

Handysize 6TC average 8,386 + 9.7 %<br />

Forward / ffa front month May ($/day)<br />

Capesize 180k 15,120 - 7.8 %<br />

Panamax 11,270 + 14.5 %<br />

Norbroker 3,500 dwt earnings est. 2,600 €/d ± 0 %<br />

HC Shortsea Index 16.92 + 2.0 %<br />

ISTFIX Shortsea Index 606 - 0.3 %<br />

Norbroker: spot t/c equivalent assessment basis round voyage North Sea/Baltic;<br />

HC Shipping & Chartering index tracking spot freights on 5 intra-European routes;<br />

Istfix Istanbul Freight Index covering spot freight ex Black Sea<br />

Baltic Dirty Tanker Index 819 + 0.3 %<br />

Baltic Clean Tanker Index 643 -18.6 %<br />

BUNKERS<br />

IFO 380 Rotterdam $/t 297 + 10.8 %<br />

MGO Rotterdam $/t 467 + 8.4 %<br />

Forward / Swap price Q2/17<br />

IFO 380 Rotterdam $/t 284.9 - 3.5 %<br />

Data per 20.04.<strong>2017</strong>, Alterations within four weeks<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 15


Märkte | Markets<br />

Container<br />

New ConTex Development<br />

Vessel type<br />

Evaluated<br />

Period<br />

Today Comparison to last report Month-on-Month Year-on-Year<br />

20.04.17 13.04.17 Change Change 21.03.17 Change Change 19.04.16 Change Change<br />

New ConTex* 399 396 3 0,8% 333 66 19,8% 342 57 16,7%<br />

New ConTex*<br />

1100 TEU<br />

1700 TEU<br />

2500 TEU<br />

2700 TEU<br />

3500 TEU<br />

4250 TEU<br />

2500 TEU<br />

2700 TEU<br />

3500 TEU<br />

4250 TEU<br />

12 mos<br />

24 mos<br />

12 mos<br />

$6.539<br />

$7.292<br />

$9.959<br />

$10.312<br />

$10.142<br />

$11.300<br />

$9.223<br />

$9.463<br />

$9.279<br />

$10.024<br />

$6.522<br />

$7.274<br />

$9.820<br />

$10.240<br />

$9.995<br />

$11.226<br />

$9.032<br />

$9.318<br />

$9.070<br />

$9.865<br />

$17<br />

$18<br />

$139<br />

$72<br />

$147<br />

$74<br />

$191<br />

$145<br />

$209<br />

$159<br />

0,3%<br />

0,2%<br />

1,4%<br />

0,7%<br />

1,5%<br />

0,7%<br />

2,1%<br />

1,6%<br />

2,3%<br />

1,6%<br />

$6.378<br />

$6.874<br />

$7.786<br />

$7.966<br />

$7.796<br />

$8.354<br />

$6.963<br />

$7.089<br />

$6.836<br />

$6.969<br />

$161<br />

$418<br />

$2.173<br />

$2.346<br />

$2.346<br />

$2.946<br />

$2.260<br />

$2.374<br />

$2.443<br />

$3.<strong>05</strong>5<br />

2,5%<br />

6,1%<br />

27,9%<br />

29,5%<br />

30,1%<br />

35,3%<br />

32,5%<br />

33,5%<br />

35,7%<br />

43,8%<br />

$7.287<br />

$7.469<br />

$7.634<br />

$7.684<br />

$7.585<br />

$7.712<br />

$6.102<br />

$6.144<br />

$5.773<br />

$5.431<br />

-748<br />

-177<br />

2.325<br />

2.628<br />

2.557<br />

3.588<br />

3.121<br />

3.319<br />

3.506<br />

4.593<br />

-10,3%<br />

-2,4%<br />

30,5%<br />

34,2%<br />

33,7%<br />

46,5%<br />

51,1%<br />

54,0%<br />

60,7%<br />

84,6%<br />

VHSS<br />

10,000<br />

9,000<br />

8,000<br />

4400 TEU gearless 3500 TEU gearless<br />

2750 TEU gearless 2500 TEU geared<br />

Period rates $/day<br />

Charter<br />

The surge in charter rates for larger container<br />

vessels continued over the past weeks, helped by<br />

tight supply of spot/prompt ships. Fixing levels<br />

for traditional panamaxes are now cemented in<br />

five­digit territory, with peak rates of $13,000<br />

per day agreed for panamax­max units in the<br />

Atlantic. Rates for 2,500­2,800 TEU ships nudge<br />

higher in the $ 9,000’s range.<br />

7,000<br />

6,000<br />

5,000<br />

4,000<br />

Jun-16 Sep-16 Dec-16 Mar-17<br />

Clarksons<br />

Second hand<br />

2750 TEU gearless 7.0 <br />

3500 TEU gearless 6.0 <br />

Secondhand Prices, mill. $, 10 year old<br />

Charter<br />

There are positive signs for feeder class ships<br />

between 1,000 and 2,000 TEU but the actual<br />

improvements so far are pretty limited. Geared<br />

1,700 TEU ships see rate levels edging up to low<br />

$7,000’s per day. Further increases could be<br />

beckoning, though, as carriers reportedly have a<br />

number of open positions yet to cover for May.<br />

The smallest feeders below 1,000 TEU continue to<br />

struggle, particularly 700 TEU class ships in Asia.<br />

Second hand<br />

725 TEU geared 3.8 <br />

1000 TEU geared 4.5 <br />

1700 TEU geared 6.0 <br />

2000 TEU gearless 6.0 <br />

Secondhand Prices, mill. $, 10 year old<br />

7,500<br />

Period rates $/day<br />

6,500<br />

5,500<br />

2000 TEU gearless 1700 TEU geared<br />

1000 TEU geared 725 TEU geared<br />

4,500<br />

Jun-16 Sep-16 Dec-16 Mar-17<br />

16 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Märkte | Markets<br />

24,000<br />

20,000<br />

16,000<br />

12,000<br />

Spot market rates average earnings $/day (21.04.<strong>2017</strong>)<br />

Capesize c. 2010-built bulkcarrier<br />

post start-January 2009, then a c.<br />

2000-built vessel<br />

Supramax 52k dwt<br />

Panamax c. 2010-built bulkcarrier<br />

post start-January 2009, then a c.<br />

2000-built vessel<br />

13,819<br />

12,390<br />

11,125<br />

Spot<br />

Bulker<br />

The general trend in the dry cargo market<br />

remains positive but with diverging fortunes in<br />

the individual size classes. The capsize spot<br />

market lost some steam, coinciding with a softer<br />

trend in the iron ore commodity market. By<br />

contrast, panamax freights were soaring on the<br />

back of buoyant tonnage in grain ports on the<br />

East Coast of South America. Supramax and<br />

handysize earnings improved slightly.<br />

8,000<br />

4,000<br />

0<br />

Mar-16 Jun-16 Sep-16 Dec-16 Mar-17<br />

Clarksons<br />

Capesize<br />

Panamax<br />

Supramax<br />

13,819 <br />

12,390 <br />

11,125 <br />

Avg. Spot Earnings $/day<br />

Period<br />

Developments in the period market mirror those<br />

in the spot market, with one­year durations for<br />

180,000 dwt capesizes coming down from circa<br />

15,000 to 14,000 $/day, according to brokers.<br />

Meanwhile 12 month rates for panamaxes were<br />

seen rising from 9,000 to over 12,000 $/day.<br />

Period business for supramaxes and handysize<br />

carriers also firmed up a bit.<br />

16,000<br />

13,500<br />

Period rates $/day (21.04.<strong>2017</strong>)<br />

Capesize modern<br />

Panamax modern<br />

Supramax 52k dwt from start 2002, 45k<br />

previously<br />

Handysize modern<br />

15,250<br />

7,925<br />

Capesize<br />

Panamax<br />

Supramax<br />

Handysize<br />

15,250 <br />

12,075 <br />

10,250 <br />

8,250 <br />

1­Year Timecharter Rate, $/day<br />

11,000<br />

8,500<br />

6,000<br />

3,500<br />

Mar-16 Jun-16 Sep-16 Dec-16 Mar-17<br />

10,250<br />

8,250<br />

25<br />

20<br />

Second hand prices in mill. $ (10 years old, 21.04.<strong>2017</strong>)<br />

Capesize 170k dwt<br />

Panamax 75k dwt<br />

Handymax 52k dwt<br />

Handysize 32k dwt<br />

24<br />

Second hand<br />

Buying interest for bulk carriers continued to be<br />

strong over the past weeks, pushing prices<br />

further up. Increases got smaller, though, with<br />

the market moving sideways and even smaller<br />

weaker transactions emerging in week 16.<br />

Obviously, a greater number of owners are<br />

looking to capitalise on the latest increases<br />

following a rough ride in 2016. A lot of interest<br />

circles around capsize units.<br />

15<br />

10<br />

5<br />

Mar-16 Jun-16 Sep-16 Dec-16 Mar-17<br />

14<br />

12<br />

8<br />

Capesize<br />

24.0 <br />

Panamax<br />

14.0 <br />

Handymax<br />

12.0 <br />

Handysize<br />

8.0 <br />

Secondhand Prices, mill. $, 10 year old<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 17


Märkte | Markets<br />

Tankers<br />

Spot<br />

The dirty/crude tanker market has arrived back<br />

at the same level as four weeks ago when looking<br />

at the Baltic index. Out­ and underperformers<br />

have switched around, though, with VLCC rates<br />

staging a major comeback while spot earnings<br />

for suezmaxes and aframaxes weakened quite a<br />

bit. VLCC earnings on voyages ex Gulf<br />

eastbound more than doubled to 36,000 $/day.<br />

120,000<br />

100,000<br />

80,000<br />

60,000<br />

Spot market rates average earnings $/day (21.04.<strong>2017</strong>)<br />

VLCC c. 2010-built vessel from 2009<br />

onwards, previously c.2000-built vessel.<br />

Suezmax c. 2010-built vessel from 2009<br />

onwards, previously c.2000-built vessel.<br />

Aframax c. 2010-built vessel from 2009<br />

onwards, previously c.2000-built vessel.<br />

VLCC<br />

Suezmax<br />

Aframax<br />

30,955 <br />

16,355 <br />

15,720 <br />

Avg. Spot Earnings $/day<br />

40,000<br />

20,000<br />

0<br />

Mar-16 Jun-16 Sep-16 Dec-16 Mar-17<br />

30,955<br />

16,355<br />

15,720<br />

Clarksons<br />

Period<br />

60,000<br />

55,000<br />

50,000<br />

45,000<br />

40,000<br />

Period rates $/day (21.04.<strong>2017</strong>)<br />

VLCC 310k dwt<br />

Suezmax 150k dwt<br />

Aframax 110-115k dwt<br />

Panamax 74k dwt, products<br />

There has been precious little change in period<br />

rates for crude tankers given the latest swings in<br />

spot earnings. Oslo broker Fearnley’s lifted its 12<br />

month rate assessment for VLCC marginally<br />

from 27,000 to 27,500 $/day while suezmax 1<br />

year periods were marked down from 19,500 to<br />

19,000 $/day. Aframax levels were unchanged at<br />

16,000 $ per day.<br />

35,000<br />

30,000<br />

25,000<br />

20,000<br />

15,000<br />

10,000<br />

Mar-16 Jun-16 Sep-16 Dec-16 Mar-17<br />

27,750<br />

18,000<br />

15,750<br />

13,500<br />

VLCC<br />

Suezmax<br />

Aframax<br />

Panamax<br />

27,750 <br />

18,000 <br />

15,750 <br />

13,500 <br />

1­Year Timecharter Rate, $/day<br />

Second hand<br />

Asset values in the tanker sector keep trending<br />

sideways on reduced activity due to a shortage of<br />

sales candidates in the market. Broker<br />

assessments for 5­year old tonnage currently put<br />

prices at around 60 mill. $ for VLCC, 40 mill. $<br />

for suezmaxes and at 28.5 mill. $ for aframaxes.<br />

Activity during the week when this issue was<br />

closed was limited to a few medium­old product<br />

tankers.<br />

60.00<br />

50.00<br />

40.00<br />

Second hand prices in mill. $ (10 years old, 21.04.<strong>2017</strong>)<br />

VLCC 310k dwt<br />

Suezmax 150k dwt<br />

Aframax 110-115k dwt<br />

Panamax 74k dwt, products<br />

42.00<br />

VLCC<br />

42.0 <br />

Suezmax<br />

27.5 <br />

Aframax<br />

19.0 <br />

Panamax<br />

18.0 <br />

Secondhand Prices, mill. $, 10 year old<br />

30.00<br />

20.00<br />

10.00<br />

Mar-16 Jun-16 Sep-16 Dec-16 Mar-17<br />

27.50<br />

19.00<br />

18.00<br />

18 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Märkte | Markets<br />

Intermediate Fuel Oil (IFO 380cst in $/t)<br />

Bunker | Currency<br />

350.00<br />

Date 18.04.<strong>2017</strong><br />

N Rotterdam = 297.00<br />

N Singapore = 319.25<br />

N Houston = 316.50<br />

250.00<br />

150.00<br />

Apr-16 Jul-16 Oct-16 Jan-17 Apr-17<br />

700.00<br />

600.00<br />

500.00<br />

400.00<br />

300.00<br />

Date 18.04.<strong>2017</strong><br />

N Rotterdam = 469.00<br />

N Singapore = 490.50<br />

N Houston = 526.00<br />

Marine Gas Oil (MGO in $/t)<br />

200.00<br />

Apr-16 Jul-16 Oct-16 Jan-17 Apr-17<br />

Head Office<br />

Clarkson Research Services Ltd<br />

Commodity Quay<br />

St Katharine Docks<br />

London<br />

E1W 1BF<br />

United Kingdom<br />

Tel: +44 (0) 20 7334 3134<br />

Fax: +44 (0) 20 7522 0330<br />

Email: sales.crs@clarksons.com<br />

www.crsl.com<br />

UK Representative Office<br />

Clarksons Research<br />

15 The Homend<br />

Ledbury<br />

Herefordshire<br />

HR9 1BN<br />

Tel: +44 (0) 1531 634561<br />

Fax: +44 (0) 1531 633744<br />

Email: sales.crs@clarksons.com<br />

www.crsl.com<br />

Clarksons 1/2 hoch in<br />

2.00<br />

Euro zone interest rates<br />

1.50<br />

Date 13.04.<strong>2017</strong><br />

N Bunds (10-year) = 0.19<br />

N EURIBOR (3-month) = -0.33<br />

1.00<br />

0.50<br />

0.00<br />

-0.50<br />

Source: Reuters EcoWin Pro<br />

1.50<br />

Foreign exchange rates<br />

150<br />

1.40<br />

140<br />

1.30<br />

130<br />

1.20<br />

120<br />

1.10<br />

1.00<br />

0.90<br />

Date 18.04.<strong>2017</strong><br />

N EUR/CHF = 1.07<br />

N EUR/USD = 1.06<br />

N EUR/JPY = 116<br />

Source: Reuters EcoWin Pro<br />

110<br />

100<br />

90<br />

Africa Asia Australia Europe Middle East North America South America<br />

www.clarksons.com<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 19


Versicherungen | Insurance<br />

Viel Zuspruch für Hanseatic P&I<br />

Der deutsche Coverholder von Lloyd’s baut sein Portfolio deutlich aus.<br />

Die Prämieneinnahmen erholen sich, schreibt Michael Hollmann<br />

Abstract: Hanseatic P&I beefs up portfolio<br />

German underwriter expands P&I book by around one fourth to 2,000 vessels, premium<br />

income up by 10% in 2016/17 (30 March). Insurance consortium for Hanseatic at<br />

Lloyd’s of London enlarged from 6 to 9 syndicates amid strong interest after profitable<br />

year. 2015/16 closed with a combined ratio of 86%.<br />

redaktion@hansa-online.de<br />

Das Underwriter­Team von Hanseatic (v.l.): Baris Tuncel, Petra Selke­Wolf, Christoph Oetker, Jana<br />

Feldhus, Helge Volger, Kerstin Maack­Persicke, Tobias Braun, Simone Nieswandt, Dietrich Zeglin<br />

Der deutsche P&I-Versicherer Hanseatic<br />

Underwriters (»Hanseatic P&I«)<br />

tastet sich im schwierigen Marktumfeld<br />

weiter nach vorn. Im beendeten Zeichnungsjahr<br />

2016/17 (per 31.03.) wuchs das<br />

Portfolio um rund ein Viertel bzw. 421 Einheiten<br />

auf knapp 2.000 Schiffe an, vor allem<br />

im Bereich kleinerer Spezialtonnage.<br />

Auch die vereinnahmten Prämien legten<br />

spürbar zu, allerdings eher unterproportional:<br />

um rund 10% auf 21 Mio. $. Das<br />

liegt zu einem an der veränderten Struktur<br />

des Bestands (mehr kleinere Einheiten)<br />

und zum anderen an der verschärften<br />

Preiskonkurrenz im P&I-Geschäft, wie die<br />

Geschäftsführer Bert Wardetzki und Tobias<br />

Braun im Gespräch mit der <strong>HANSA</strong><br />

erläutern. »Schlepper und Schuten zahlen<br />

weniger Prämie als das Containerschiff«,<br />

unterstreicht Wardetzki.<br />

Zudem sei das Prämienniveau bei den<br />

jüngsten Renewals am 20. Februar für<br />

Hanseatic P&I um 4% gefallen, womit<br />

sich der Hamburger Versicherer nach eigener<br />

Einschätzung aber noch relativ gut<br />

behaupten konnte. Die Nachlässe bei den<br />

großen P&I-Gegenseitigkeitsversicherern<br />

der International Group sollen Maklerangaben<br />

zufolge noch ein bis zwei Prozentpunkte<br />

höher ausgefallen sein.<br />

Gut ein Drittel des Geschäftsvolumens<br />

bei Hanseatic wird noch traditionell zum<br />

20. Februar erneuert. In den ersten Jahren<br />

nach dem Markteintritt 20<strong>05</strong> waren es<br />

100%. Was am wichtigsten sei, so Braun:<br />

»Wir haben wieder ein profitables Jahr für<br />

unsere Lloyd’s-Partner hinbekommen.«<br />

Dabei bezieht sich der Manager auf das<br />

vorangegangene und voll abgeschlossene<br />

Jahr 2015/16. Die Syndikate der Versicherungsbörse<br />

Lloyd’s of London, die den<br />

Großteil der Risikokapazität für Hanseatic<br />

P&I stellen, konnten demnach 14% der<br />

Prämien von seinerzeit rund 19 Mio. $ als<br />

Gewinn einstreichen. Oder andersherum<br />

ausgedrückt: Die kombinierte Schadenkostenquote<br />

(Schäden und Betriebskosten im<br />

Verhältnis zum Prämienaufkommen) lag<br />

bei 86%. Für das von ordentlichem Wachstum<br />

geprägte Zeichnungsjahr 2016/17 lasse<br />

sich noch kein Ergebnis abschätzen.<br />

Die Risikoträger aus dem Londoner<br />

Markt setzen jedenfalls hohes Vertrauen<br />

in die Hamburger, die seit Jahren zu den<br />

Top 5 der kommerziellen P&I-Versicherer<br />

zählen. Bei der Neubildung des Versicherungskonsortiums<br />

für Hanseatic per 1. April<br />

bei Lloyd’s of London sei der Andrang<br />

überwältigend gewesen. »Wir waren zu<br />

143% überzeichnet«, erklärt Braun.<br />

Neu dabei sind der führende P&I-Rückversicherer<br />

XL Catlin, die japanische Sompo<br />

Canopius sowie das Syndikat des US-<br />

Versicherers Hamilton. Zusammen mit<br />

sechs weiteren Lloyd’s-Konsorten decken<br />

sie die Basis-Tranche für Schäden bis<br />

50 Mio. $. Die oberen »Layer« der Versicherungssumme<br />

von maximal 500 Mio. $ pro<br />

Schaden sind ebenfalls bei Lloyd’s und bei<br />

der Allianz Global Corporate & Specialty<br />

(AGCS) in Deutschland platziert.<br />

Vieles deute darauf hin, dass die Versicherer<br />

im Lloyd’s-Markt aufgrund desolater<br />

Ergebnisse einen Teilrückzug aus der<br />

Transportversicherung angetreten haben.<br />

Mit WR Berkeley sei kürzlich ein wichtiger<br />

Player ausgestiegen. Im Teilsegment P&I<br />

könnte sich eine Kapazitätsverknappung<br />

am schärfsten auswirken, sagt Braun. Anders<br />

als im Seekaskogeschäft gebe es keine<br />

anderen Versicherungsmärkte (Asien,<br />

Skandinavien), die das Vakuum auffüllen,<br />

wenn die Lloyd’s-Syndikate bei der P&I-<br />

Rückversicherung auf die Bremse treten.<br />

»Wir erwarten deshalb, dass in diesem Bereich<br />

schneller wieder Preisdisziplin einsetzen<br />

wird«, erklärt Braun.<br />

Dank der verbreiterten Kapazitätsbasis<br />

sieht sich Hanseatic gut gerüstet, das Portfolio<br />

auszubauen und mehr Geschäft zu<br />

zeichnen. Die Konsortialmitglieder seien<br />

schon zu deutlich höheren Prämienumfängen<br />

mit Hanseatic P&I bereit. »Momentan<br />

haben wir nur nicht das richtige Marktumfeld<br />

für Wachstum«, stellt Bert Wartdetzki<br />

fest. Nur 5% aller Angebote mündeten tatsächlich<br />

in Geschäftsabschlüsse. Das zeige,<br />

wie groß die Möglichkeiten sind. »Wenn<br />

das Prämienniveau anzieht, können wir<br />

sehr viel Geschäft binden«, so Wardetzki.<br />

Geographisch konnte Hanseatic P&I sein<br />

Portfolio weiter diversifizieren. Rund ein<br />

Drittel der versicherten Tonnage stammt<br />

aus Deutschland und Nordeuropa, ein weiteres<br />

Drittel aus der Türkei und den Mittelmeeranrainern,<br />

der Rest verteilt sich auf die<br />

ganze Welt. Zu den wichtigen Märkten in<br />

Übersee zählen Fernost, Südostasien und<br />

die Westküste Südamerikas.<br />

M<br />

Foto: Hanseatic Underwriters<br />

20 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Versicherungen | Insurance<br />

6<br />

Havariechronik<br />

4<br />

2<br />

5<br />

3<br />

1<br />

1 01/04/<strong>2017</strong>, Untergang/Loss of Life, Ort: vor Uruguay,<br />

Schiff: Stellar Daisy (Bj. 1993), 266.141 tdw Bulk Carrier,<br />

Flagge: Marshall Islands, Haftpflicht: Steamship Mutual,<br />

Reise: Rio de Janeiro (Brasilien) nach Qingdao (China)<br />

2 01/04/<strong>2017</strong>, Brand, Ort: vor Sri Lanka, Schiff: MSC Daniela<br />

(Bj. 2008), 13.800 TEU Containerschiff, Flagge: Panama,<br />

Haftpflicht: West of England, Reise: Singapur nach Südeuropa<br />

3 10/04/<strong>2017</strong>, auf Grund/LOF-Bergung, Ort: Parana River<br />

(Argentinien), Schiff: Aristimo (Bj. 1997), 45.584 tdw Bulk Carrier,<br />

Flagge: Belize, Haftpflicht: British Marine, Reise: Rosario<br />

(Argentinien) nach Dekheila/Alexandria (Ägypten)<br />

4 06/04/<strong>2017</strong>, Kollision/Untergang/Loss of Life, Ort: Yangtze<br />

River, Schiff: Van Manila (Bj. 2007), 1.708 TEU Containerschiff,<br />

Flagge: Panama, Haftpflicht: North P&I; Schiff (gesunken,<br />

12 Vermisste): Xiang Zhou (Bj. 2009), 6.033 tdw Stückgutfrachter,<br />

Flagge: Kiribati, Haftpflicht: Raets Marine<br />

5 12/04/<strong>2017</strong>, auf Grund, Ort: Javasee, Schiff: Alex (Bj. 2016),<br />

299.446 tdw Crude Carrier, Flagge: Belgien, Haftpflicht: Britannia,<br />

Reise: Ras Tanura (Saudi-Arabien) nach Ningbo (China)<br />

6 16/04/<strong>2017</strong>, Brand, Ort: Immingham, Schiff: Navios Orbiter<br />

(Bj. 2004), 39.727 tdw Bulk Carrier, Flagge: Panama, Haftpflicht:<br />

London P&I, Reise: Baton Rouge (USA) nach Immingham (UK)<br />

Edge holt sich Verstärkung<br />

Die Hamburger Filiale des Seeversicherungsmaklers Edge baut ihr<br />

Team weiter aus. Seit 1. April verstärkt der gelernte Schifffahrtskaufmann<br />

Björn Bauer als Senior Marine Insurance Broker den<br />

Bereich Vertrieb und Kundenbetreuung.<br />

Bauer war bis vor kurzem für Junge & Co. tätig, davor unter anderem<br />

beim Döhle Assekuranzkontor und bei Willis JWA Marine.<br />

Zum 1. Juni stellt Edge Hamburg nach Auskunft von Geschäftsführer<br />

Jörn Keller eine weitere neue Kollegin für die Schadensbearbeitung<br />

ein.<br />

Das Team in Hamburg betreut eigenen Firmenangaben zufolge<br />

über 200 Seeschiffe für Seekaskodeckung und P&I. »Wir glauben,<br />

dass wir unser Geschäft trotz der schwierigen Marktbedingungen<br />

in der Schifffahrt künftig noch weiter ausbauen können.<br />

Dafür braucht man gute Leute«, begründete Keller die jüngsten<br />

Neueinstellungen.<br />

M<br />

Schäden in der Cefor-Flotte gesunken<br />

Laut aktuellem Jahresbericht der Nordic Association of Marine Insurers<br />

(Cefor) sind die Schäden über eine versicherte Gesamtflotte<br />

von knapp 15.100 Schiffen und Offshore-Objekten gegenüber dem<br />

Vorjahr um 42% auf 491,7 Mio. $ gesunken. Das Portfolio umfasst<br />

Schiffe, bei denen Cefor-Gesellschaften als Führungs- oder Folgeversicherer<br />

engagiert sind. um ersten Mal seit 10 Jahren habe es<br />

2016 gar keinen Einzelschaden über 30 Mio. $ gegeben, heißt es.<br />

Die Zahl der Schäden über 5 Mio. $ sei auf ein historisches Tief gefallen,<br />

erklärte Cefor-Geschäftsführerin Helle Hammer.<br />

Erheblich gesunken sind aber auch die Prämieneinnahmen der<br />

Cefor-Mitglieder – um 14% auf 564,8 Mio. $. Schuld daran sind<br />

mehrere Faktoren: eine rückläufige versicherte Flotte, gesunkene<br />

Versicherungswerte und fallende Prämienraten bei Seekasko. Ob<br />

der nordische Markt insgesamt profitabel war, lässt sich aus den<br />

Cefor-Zahlen nicht ableiten.<br />

M<br />

+++ Telegramm +++ Telegramm +++ Telegramm +++ Telegramm +++ Telegramm +++ Telegramm +++<br />

Gute Rendite für Norwegian Hull Club: Gewinn 2016 um rund 150% auf über 21 Mio. $ gewachsen, Mitglieder sollen 5%<br />

der gezahlten Prämie zurück erhalten. Kapitalerträge um fast 36 Mio. $ verbessert, das versicherungstechnische<br />

Ergebnis um rund 23 Mio. $ auf 2,9 Mio. $ zurückgegangen. Grund: Rückgang der Prämieneinnahmen. +++ Gründliche<br />

Untersuchung angemahnt: Bulkschifffahrsverband Intercargo und IMO mahnen nach Untergang von Großbulker<br />

»Stellar Daisy« rasche Unfalluntersuchung durch Flaggenstaat (Marshall Islands) und Klasse (Korean Register) an.<br />

Erkenntnisse könnten wichtig für gesamte Bulkschifffahrt sein. +++ Swedish Club gewährt Rabatt: Mitglieder<br />

sollen aufgrund guter Performance im Vorjahr 4% der Gesamtprämie (Estimated Total Call) für laufendes Jahr<br />

(<strong>2017</strong>/18) rückerstattet bekommen. 2016 mit 11,8 Mio. $ Gewinn abgeschlossen, versicherte P&I-Tonnage um 7,5% gesteigert.<br />

+++ Japan P&I: Versicherte Hochsee-Tonnage per 20. Februar um 1,4 Mio. auf 88,2 Mio. BRZ gesunken.<br />

Grund: Verkäufe und Verschrottungen seitens japanischer Reeder. +++ Neue Yacht-Versicherung aus London: Castel<br />

Underwriting Agencies legt unter »Yachtpod« Spezialdeckungen für Yachten (H&M, LOH, Medical Costs, P&I…) auf.<br />

Kapazität für Festprämien-P&I-Deckung wird durch Shipowners‘ Club gestellt. +++ LEUTE, LEUTE +++ Cefor:<br />

Nordischer Versicherungsverband wählt Anne Systad (Codan Marine Norwegen) zur neuen Vorsitzenden. Sie folgt auf<br />

Christen Guddal (Gard). Sven Buvik (Gard) wird stellvertretender Vorsitzender. Neu in den Vorstand gewählt wurden<br />

Anna Erlandsen (Norwegian Hull Club) und Anders Hovelsrud (DNK). +++ Navigators: CFO Ciro M. DeFalco zum Executive<br />

Vice President befördert. Außerdem Guillaume Déal (Ex-Credit Agricole Group) als Geschäftsführer für Kontinentaleuropa<br />

angeworben. Geplant sind neue Filialen in Rotterdam, Paris und Mailand. +++ Hiscox: Simon Williams<br />

(Head of Marine & Energy mit Sitz in London) Ende März ausgeschieden. Keine Angaben zu den Gründen. +++<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 21


Versicherungen | Insurance<br />

Ein Generationenwechsel<br />

bei Carl Schröter<br />

Beim Bremer Assekuradeur steht ein Wechsel in der<br />

Führungsetage an. Stefan Rogge folgt auf Heiko Winter<br />

Der langjährige Geschäftsführer und<br />

Mitinhaber Heiko Thomas Winter<br />

geht zum Jahresende in den Ruhestand.<br />

Als Nachfolger für ihn tritt zum 1. Mai<br />

der bisherige Geschäftsführer des Transportversicherungsmaklers<br />

Regent Insurance<br />

Services (Europe), Stefan Rogge, an.<br />

Rogge, der auch die Geschäfte der Regent-Tochtergesellschaft<br />

Lübcke Marine<br />

in Bremen mitgeführt hat, wird zum 1.<br />

Januar 2018 auch Gesellschafter von Carl<br />

Schröter. Er übernimmt die 32%, die bislang<br />

Winter an der Firma hält. Die<br />

Geschäftsführung des 1868 gegründeten<br />

Assekuradeurs<br />

besteht auch künftig aus<br />

vier Köpfen – dazu gehören<br />

außerdem wie<br />

bisher Claus Dimter,<br />

Markus Willmann<br />

und Sabine Blume.<br />

Der 42-jährige<br />

Rogge soll sich verstärkt<br />

um die Themen<br />

Vertrieb und Konzeption<br />

kümmern. Der gelernte<br />

Versicherungskaufmann und<br />

Betriebswirt begann seine Laufbahn<br />

1994 bei dem Makler Wuppesahl in<br />

Bremen. Im Anschluss an seine Ausbildung<br />

ging er für zwei Jahre zu Willis Corroon<br />

& Wuppesahl in die Schweiz und<br />

kehrte 1999 zur JWA Jaspers & Wuppesahl<br />

Industrie Assekuranz in Bremen zurück.<br />

Seit 2001 war Rogge für die von ihm<br />

mitgegründete Imperial-Tochter Regent<br />

Insurance Brokers tätig und wirkte dabei<br />

maßgeblich an der Übernahme und Inte-<br />

Heiko Winter<br />

Foto: Hollmann<br />

gration des Schiffsversicherungsmaklers<br />

Lübcke Marine mit.<br />

Winter, Jahrgang 1958 und geboren in<br />

Köln, führt die Geschäfte von Carl Schröter<br />

seit 2003 mit – seit 2004 als Mitgesellschafter.<br />

Der gelernte Jurist, der nach dem zweiten<br />

Staatsexamen, wie er selbst sagt, »gleich<br />

auf die schiefe Bahn kam« – sprich: in die<br />

Versicherungswirtschaft – war ab 1988 für<br />

die Nordstern (heute Axa) tätig, zuletzt<br />

als Abteilungsleiter für den Transportbereich<br />

in Hamburg. Von 1993 bis 2003 leitete<br />

Winter die Abteilung Industriebereich<br />

Transport bei dem Versicherungsmakler<br />

Funk.<br />

Zu den wohl einschneidendsten<br />

Enwicklungen,<br />

die er<br />

in seinen Jahren in<br />

der Branche erlebt<br />

habe, zähle die zunehmende<br />

Regulierung.<br />

Traditionell sei<br />

die Transportversicherung<br />

»ein Sammelbecken<br />

für die Verrückten<br />

und die verrückten Ideen gewesen«,<br />

das sich durch hohe Kreativität<br />

ausgezeichnet habe, stellt Winter<br />

fest. Im Zuge der wachsenden Regulierung<br />

müssten die Underwriter heute aber<br />

immer mehr nationale Sonderbestimmungen<br />

berücksichtigen, sich mit immer mehr<br />

nationalen Tochtergesellschaften der Versicherungen<br />

abstimmen, welche letztlich<br />

die Risiken tragen. Das mache dem Assekuradeur<br />

besonders bei der Konzeption internationaler<br />

Programme für die Warentransportversicherung<br />

die Arbeit schwer.<br />

»Die großen Programme bereiten mehr<br />

Aufwand, der Ertrag für den Assekuradeur<br />

nimmt ab«, klagt Winter. Die Branche<br />

schrecke zunehmend vor internationalen,<br />

grenzüberschreitenden Risiken zurück,<br />

»man wird entglobalisiert«, kritisiert er.<br />

Für Carl Schröter als größeren Player<br />

unter den Assekuradeuren stünden die<br />

Chancen noch recht gut, weil man leichter<br />

wirtschaftliche Lösungen für die komplizierteren<br />

Prozesse (Compliance etc.) finden<br />

könne. Das Unternehmen verzeichnet<br />

in der gesamten Gruppe (Warentransport,<br />

Verkehrshaftung, Seekasko, Kfz) Bruttoprämieneinnahmen<br />

von rund 80 Mio. Euro<br />

pro Jahr.<br />

Die ersten kleineren Assekuradeure hätten<br />

dagegen schon aufgegeben oder seien<br />

verkauft worden, weitere dürften folgen.<br />

»Der eine oder andere wird sich noch sagen:<br />

Das will ich nicht mehr.« Ein Stück<br />

weit wird Winter die Geschehnisse in den<br />

kommenden Jahren noch aktiv mitverfolgen<br />

– als Vorsitzender des neugegründeten<br />

Beirats von Carl Schröter.<br />

mph<br />

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22 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Schifffahrt | Shipping<br />

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<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 23


Schifffahrt | Shipping<br />

Ringen um die Rickmers Gruppe<br />

Die finanziell angeschlagene Rickmers Gruppe steht nach einer noch ausstehenden<br />

Sanierung zum Verkauf. Der bisherige Alleingesellschafter Bertram Rickmers trennt sich<br />

von 75 % seiner Anteile, die an Investoren gehen sollen, schreibt Krischan Förster<br />

Die Nachricht kommt wenige Tage vor<br />

der Veröffentlichung einer vermutlich<br />

verheerenden Bilanz für 2016 und<br />

nur wenige Wochen nach dem Verkauf<br />

der Rickmers Linie an die Bremer<br />

Zeaborn-Gruppe. Zudem war<br />

erst in der vergangenen Woche die<br />

Abwicklung des Rickmers Maritime<br />

Trust in Singapur verkündet<br />

worden, an dem die Hamburger<br />

Reederei 34,2% der Anteile hielt.<br />

Nun ist auch das Stammhaus in akuter<br />

Insolvenzgefahr.<br />

»Wesentliche Finanzverbindlichkeiten«<br />

der Rickmers Gruppe sollen daher restrukturiert<br />

werden, teilte das Unternehmen<br />

mit. Anschließend sollen Investoren<br />

75,1% der Anteile vom Firmengründer<br />

und bisherigen Alleinaktionär Bertram<br />

R.C. Rickmers übernehmen.<br />

Einen wesentlichen Beitrag zur Sanierung<br />

leistet demnach der Unternehmensgründer<br />

selbst. Bertram Rickmers habe<br />

sich verpflichtet, 10 Mio. € aus seinem Privatvermögen<br />

als Sanierungsbeitrag zu leisten,<br />

außerdem die Rickmers Gruppe von<br />

einer Werftenverbindlichkeit in Höhe von<br />

weiteren 10 Mio. $ zu entlasten sowie auf<br />

Markenlizenzgebühren bis einschließlich<br />

des 1. Quartals 2021 zu verzichten. Dem<br />

Vernehmen nach bekommt Rickmers für<br />

die Überlassung des Unternehmenslogos<br />

und der Namensrechte 0,6% des Umsatzes.<br />

Dieser lag 2015 bei 587 Mio. €.<br />

Darüber hinaus stelle Bertram Rickmers<br />

noch einmal 10 Mio. € als »Back up«-Darlehen<br />

zur Verfügung, um einen künftigen<br />

Liquiditätsbedarf abzusichern. Der Alleinaktionär<br />

habe bereits im abgelaufenen<br />

Jahr 2016 einen Betrag von 13 Mio. € gezahlt,<br />

heißt es weiter.<br />

Schwache Charterraten, sinkende<br />

Schiffswerte und in der Folge hohe Wertberichtigungen<br />

hatten der Gruppe nach<br />

den ersten neun Monaten 2016 bereits einen<br />

Verlust von knapp 200 Mio. € bei einem<br />

Umsatz von rund 374 Mio. € (-15% gegenüber<br />

2015) beschert.<br />

Im Zuge der Restrukturierung will sich<br />

Bertram Rickmers von 75,1% der Anteile<br />

an der Rickmers Holding AG trennen. Dafür<br />

werde ein neues Finanzvehikel namens<br />

»LuxCo« in Luxemburg gegründet, um<br />

den wesentlichen Gläubigern, insbesondere<br />

der HSH Nordbank, den Anleihegläubigern<br />

und gegebenenfalls einer weiteren<br />

Bank, dem Vernehmen nach der UniCredit,<br />

eine »wirtschaftliche Partizipation« an<br />

der Unternehmensgruppe zu ermöglichen.<br />

Die neue Gesellschaft soll nicht nur alle<br />

Verbindlichkeiten unter der Rickmers-Anleihe<br />

sowie einen Teilbetrag unter einem<br />

Darlehen der HSH Nordbank übernehmen,<br />

sondern erwirbt vorübergehend auch<br />

die 75,1% der Anteile an der Rickmers Holding<br />

AG – jedoch nur, um sie später an Investoren<br />

weiterzuverkaufen.<br />

Investoren gesucht<br />

Bertram R.C. Rickmers<br />

Ein von den Anleihegläubigern zu bestellender<br />

gemeinsamer Vertreter soll ermächtigt<br />

werden, den Erlös nach einem definierten<br />

Verteilungsschlüssel an die HSH<br />

Nordbank AG, die Anleihegläubiger und<br />

eine weitere Bank auszuzahlen.<br />

Ausgenommen von der Schuldübernahme<br />

der Rickmers-Anleihe durch die Lux-<br />

Co ist die Zahlung des Zinskupons am 11.<br />

Juni <strong>2017</strong> in Höhe von 8,875% auf die Anleihe<br />

in Höhe von insgesamt 275 Mio. €.<br />

Die Zahlung soll noch vollständig von der<br />

Rickmers Holding AG geleistet werden.<br />

Im Juni 2018 müsste die Rickmers Holding<br />

nach einer fünfjährigen Laufzeit die<br />

in Frankfurt gelistete Anleihe zurückzahlen.<br />

Die Anleihe war an der Frankfurter<br />

Börse zuletzt für rund 8,5% des Nominalwerts<br />

zu haben.<br />

Das Sanierungskonzept sieht neben den<br />

oben genannten Sanierungsbeiträgen des<br />

Gesellschafters und der Zustimmung zur<br />

Fotos: Rickmers<br />

Schuldenübernahme durch die LuxCo<br />

weitere Beiträge verschiedener Bankengläubiger<br />

sowie durch eine Werft<br />

vor, unter anderem in Form von Tilgungsstundungen,<br />

einer Freigabe<br />

verpfändeter Gelder und einer Verringerung<br />

vereinbarter Zinsmargen.<br />

In einem Gutachten im Auftrag<br />

der Rickmers Holding sei eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

zu dem<br />

Schluss gekommen, dass die Rickmers<br />

Gruppe sanierungsfähig sei. Eine »solvente<br />

Fortführung« sei für die Anleihegläubiger<br />

deutlich besser als ein Insolvenzszenario.<br />

Die Flotte zählt derzeit 114 Einheiten. Neben<br />

Containerfrachtern sind das Car Carrier,<br />

Bulker und MPP-Schiffe.<br />

Die Gremien der Gläubigerbanken und<br />

vor allem die Anleihegläubiger müssen<br />

dem Konzept noch zustimmen, heißt es.<br />

Die Anleger wurden jetzt aufgefordert,<br />

»ohne Versammlung« ihr Votum abzugeben.<br />

Bei einer Ablehnung »würde die Sanierung<br />

voraussichtlich scheitern«. Die<br />

Folge wäre eine Insolvenz der gesamten<br />

Unternehmensgruppe.<br />

Noch vor zwei Jahren hatte die Unternehmensgruppe<br />

einen Börsengang angepeilt.<br />

Doch dann hatte die anhaltenden<br />

Schifffahrtskrise alle Pläne durchkreuzt.<br />

Gespräche mit der E.R. Schiffahrt von<br />

Bertrams Bruder Erck Rickmers über einen<br />

Zusammenlegung der beiden Reedereien<br />

waren im vergangenen Jahr ergebnislos<br />

abgebrochen worden.<br />

M<br />

Rickmers Trust<br />

wird abgewickelt<br />

Der Rickmers Maritime Trust (RMT)<br />

wird endgültig abgewickelt. Mit den<br />

Gläubigern sei keine Einigung über eine<br />

Restrukturierung erzielt worden, teilte<br />

das Unternehmen mit. Es fehle daher<br />

an Liquidität, um das Geschäft fortzuführen.<br />

Die Vermögenswerte (14 Schiffe) sollen<br />

jetzt verkauft werden, um offene Forderungen<br />

der Gläubiger zu bedienen. Es<br />

gebe bereits Gespräche mit einem potenziellen<br />

Käufer, teilte RMT mit. M<br />

24 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Schifffahrt | Shipping<br />

Gleich und gleich gesellt sich gern<br />

Die Hamburger Reedereien Leonhardt & Blumberg und Buss Shipping fusionieren und<br />

bündeln ihre Flotten von Feederschiffen. Es ist ein weiterer Schritt bei der Konsolidierung<br />

in der deutschen Schifffahrt. Von Krischan Förster und Michael Meyer<br />

Bislang waren sie im Feeder-Segment gegeneinander angetreten,<br />

mit sehr ähnlichen Schiffen. Sowohl Leonhardt & Blumberg<br />

(L&B), 1903 gegründet, als auch Buss Shipping, seit 2009 am<br />

Markt aktiv. Künftig machen sie gemeinsame Sache und fusionieren<br />

ihr Bereederungsgeschäft in der neuen Gesellschaft »Leonhardt<br />

& Blumberg Shipmanagement«.<br />

Ziel beider Partner sei es, mit dem Zusammenschluss größere<br />

Synergieeffekte zu erzielen und die Marktposition im Wettbewerb<br />

zu stärken, teilten die Reedereien mit. Die gemeinsame Flotte<br />

zählt 55 Containerschiffe mit einem Durchschnittsalter von acht<br />

Jahren, von denen der Großteil dem Feeder-Segment angehört.<br />

Die Leitung übernehmen die bisherigen Geschäftsführer Christian<br />

Rychly und Mathias Gaethje (beide L&B) sowie Torben Koelln<br />

(Buss). Das Eigentum an den Schiffen bleibe vom Zusammenschluss<br />

unberührt, teilten die Unternehmen mit.<br />

Bis zur vollständigen Integration, die sich bis in den Sommer<br />

hineinziehen soll, werden die beiden Reedereien zunächst weiter<br />

eigenständig operieren. Alle Mitarbeiter werden in die neue Gesellschaft<br />

überführt.<br />

Leonhardt & Blumberg, in dritter Generation von Frank Leonhardt<br />

geleitet, ist heute bereits der größte unabhängige Eigner<br />

von Handysize-Containerschiffen mit 1.500 TEU, 1.700 TEU und<br />

3.600 TEU –insgesamt sind es 36 Einheiten mit einem Gesamtwert<br />

von fast 400 Mio. $. An Land und auf See werden rund 1.000 Mitarbeiter<br />

beschäftigt.<br />

2013 wurde eine Kooperation in der Befrachtung mit der Reederei<br />

Laeisz geschlossen, die zur Gründung von Martini Chartering<br />

führte. Eine enge Vernetzung in der Finanzierung und Bereederung<br />

bestand über die Leonhardt & Blumberg Schiffahrtsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG auch zur Hansa-Treuhand-Gruppe von<br />

Hermann Ebel, die im September 2016 für ihren Reedereibetrieb<br />

Insolvenz anmelden musste.<br />

Bereits zu Jahresbeginn hatte L&B-Geschäftsführer Christian<br />

Rychly gegenüber der <strong>HANSA</strong> erklärt, dass man künftig einen<br />

noch größeren Fokus auf das 1.700-TEU-Segment legen werde.<br />

»Um sich in der Krise zu behaupten, gibt es nur zwei Wege: Über<br />

die Größe oder indem man erfolgreiche eine Nische besetzt«, sagt<br />

er. Dei Fusion erfüllt beide Kriterien.<br />

Denn der neue Partner Buss Shipping liefert nun passende<br />

Schiffe hinzu. Laut dem Unternehmen zählen derzeit 17 Containerfeeder<br />

zwischen 880 und 2.800 TEU zur Flotte, darunter auch<br />

vier Eco-Handysize-Designs der Wenchong Werft mit 1.700 TEU.<br />

Zwei Neubauten dieser Größe werden noch dieses Jahr aus China<br />

geliefert.<br />

Hinzu kommen elf Feedermax-Schiffe mit 900, 1.000 und<br />

1.100 TEU. Einzig die beiden 2.800er stören die Homogenität ein<br />

wenig. VesselsValue gibt den Wert der gesamten Buss-Flotte mit<br />

knapp 150 Mio. $.<br />

Seit 2012 ist die Buss Gruppe zudem an der Schiffsmaklerei Walther<br />

Möller & Co. (WMCO) beteiligt und seit 2015 deren alleiniger<br />

Gesellschafter. WMCO ist auf die Befrachtung von zuletzt<br />

rund 40 Container- und Mehrzweckfrachtschiffen spezialisiert<br />

und agiert auch für Drittkunden.<br />

INTERNATIONAL MARITIME JOURNAL<br />

FORUM<br />

SCHIFFFAHRT<br />

FINANZIERUNG<br />

Die »Hansa Cloppenburg« gehört zur Flotte von L & B<br />

Die Fusion von Leonhardt & Blumberg und Buss Shipping ist<br />

ein weiterer Schritt bei der Konsolidierung in der deutschen<br />

Schifffahrt. Hier einige Beispiele:<br />

• Die Hamburger Schifffahrtsunternehmen Komrowski und<br />

Erck Rickmers bündeln Ende 2011 ihre Reedereiaktivitäten.<br />

Es entsteht die neue Blue Star Holding mit damals<br />

162 Schiffen.<br />

• Die MPC-Gruppe übernimmt im April 2014 zusammen mit<br />

Thien & Heyenga C.F. Ahrenkiel mit Reedereiaktivitäten in<br />

Deutschland und Zypern.<br />

• Im Januar 2016 wird die Reederei Buss aus Leer vom Bremer<br />

Schifffahrtsunternehmen Liberty One übernommen.<br />

• Im Mai 2016 übernimmt HCI Capital die Reederei Ernst<br />

Russ im Zuge einer Kapitalerhöhung. Zuvor war bereits die<br />

Fusion mit König & Cie. verkündet worden.<br />

• Im November 2016 starten Marlow Navigation und Columbia<br />

Shipmanagement Sondierungsgespräche für einen Zusammenschluss<br />

beider Unternehmen, der im Laufe des Jahres<br />

erfolgen soll.<br />

• Im Dezember 2016 verkündet die Linnhoff Schiffahrt, dass<br />

die beiden Schlepp-Reedereien URAG (Bremerhaven) und<br />

Lütgens & Reimers an die spanische Boluda verkauft werden.<br />

• Anfang Februar <strong>2017</strong> wird bekannt, dass die Bremer Zeaborn-Gruppe<br />

die Rickmers-Linie aus Hamburg einschließlich<br />

Nordana Projects übernimmt.<br />

• Anfang März <strong>2017</strong> übernimmt Claus-Peter Offen die Conti<br />

Unternehmensgruppe aus München mitsamt der Anteile<br />

an der Bulker-Reederei BBG aus Bremen.<br />

Mit der Reederei Aug. Bolten, als ein Hamburger Traditionsunternehmen<br />

in der Bereederung und im Chartering von derzeit<br />

35 Bulkern aktiv, hatte sich Buss bereits 1971 zusammengeschlossen<br />

und hält bis heute 37 % der Anteile.<br />

M<br />

Foto: Thomas Wägener<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 25


Schifffahrt | Shipping<br />

LR2-Tanker dominieren Ablieferungen<br />

Container- und Bulkschifffahrt haben in den letzten 20 Jahren eine enorme<br />

Entwicklung bei den Schiffsgrößen durchgemacht. Auch die Analyse der seit<br />

2000 abgelieferten Produktentanker zeigt eine tendenzielle Steigerung in<br />

den Segmenten oberhalb von 20.000 dwt<br />

INTERNATIONAL MARITIME JOURNAL<br />

FORUM<br />

SCHIFFFAHRT<br />

FINANZIERUNG<br />

Insgesamt umfasste die Flotte der Produktentanker<br />

zum Anfang des Jahres<br />

<strong>2017</strong> 5.181 Einheiten mit 98 Mio. dwt.<br />

Grundsätzlich lassen sich in dieser Flotte<br />

fünf Größensegmente erkennen: bis<br />

zu etwa 12.000 dwt, Handytanker mit<br />

Kapazitäten um 40.000 dwt und die »alten«<br />

Panamaxfrachter mit Kapazitäten<br />

um 75.000 dwt, die letzten beiden Segmente<br />

sind Tanker mit Kapazitäten um<br />

110.000 dwt bzw. 160.000 dwt. Für alle fünf<br />

Größenbereiche lagen Anfang <strong>2017</strong> Bauaufträge<br />

vor, die sich zu insgesamt 191 Einheiten<br />

mit 11,6 Mio. dwt addieren.<br />

Unterhalb 20.000 dwt<br />

Im kleinsten Segment der Produktentankerflotte<br />

fanden sich Anfang <strong>2017</strong> genau<br />

3.972 Frachter mit einer Tragfähigkeit<br />

unterhalb von 20.000 dwt. Davon wiesen<br />

3.843 Einheiten eine Kapazität von weniger<br />

als 12.000 dwt auf und stellten somit einerseits<br />

den Löwenanteil der Produktentankerflotte<br />

insgesamt und andererseits den<br />

Großteil der Tankschiffe innerhalb des<br />

kleinsten Segments.<br />

Das Diagramm lässt erkennen, dass es<br />

zwischen etwa 12.000 dwt und 45.000 dwt<br />

bereits seit Jahren eine deutliche Lücke in<br />

der Flottenstruktur gibt. Faktisch wird<br />

diese Lücke durch rund 1.800 nochmals<br />

vielseitigere aber eben auch entsprechend<br />

teurere Chemikalientanker ein Stück weit<br />

geschlossen.<br />

Der vergleichsweise großen Flotte von<br />

3.972 Schiffen bis 20.000 dwt stand Anfang<br />

<strong>2017</strong> ein Auftragsbestand von gerade<br />

einmal 51 Einheiten gegenüber, der sich<br />

im Wesentlichen auf das Jahr <strong>2017</strong> konzentrierte.<br />

Danach fällt der Auftragsbestand<br />

deutlich ab, was allerdings angesichts der<br />

bei den kleinen Einheiten eher unproblematischen<br />

kurzfristigen Auftragsvergabe<br />

nicht weiter verwundert. Nachdem sich<br />

um das Jahr 2010 herum einige Eigner<br />

für Produktentanker mit Kapazitäten um<br />

15.000 dwt interessiert hatten, beschränkte<br />

sich das Investoreninteresse zuletzt wieder<br />

auf Schiffe mit bis zu rund 12.000 dwt.<br />

40.000 dwt<br />

Bei den Handytankern zeigt sich ein typisches<br />

Muster der Schiffsgrößenevolution,<br />

dass auch in der Bulkerflotte zu beobachten<br />

ist. Noch Anfang des Jahrtausends streuen<br />

die Ablieferungen um etwa 40.000 dwt,<br />

wobei der Mittelwert daraus resultiert, dass<br />

einige Tanker Kapazitäten um 45.000 dwt<br />

aufweisen und einige deutlich kleiner<br />

(35.000 dwt) sind. Etwa seit der Finanzkrise<br />

sind kaum noch Einheiten mit weniger<br />

als 40.000 dwt in Fahrt gekommen, und die<br />

Ablieferungs- und Ordertätigkeit hat sich<br />

zuletzt auf Schiffe mit etwa 50.000 dwt verlagert.<br />

Interessant ist, dass die letzte Einheit<br />

hier im Jahr 2013 in Fahrt gegangen<br />

ist. Somit klaff eine zeitliche Lücke zwischen<br />

der letzten Ablieferung und der gemäß<br />

Auftragsbestand unmittelbar bevorstehenden<br />

Ablieferung weiterer Schiffe. Die<br />

Neubauaufträge scheinen im Wesentlichen<br />

von Eignern aus Fernost platziert worden<br />

zu sein. Die Flotte von 20.000 dwt bis etwa<br />

52.000 dwt umfasste Anfang <strong>2017</strong> insgesamt<br />

553 Einheiten, der Auftragsbestand<br />

belief sich dabei auf 44 Schiffe.<br />

75.000 dwt<br />

Das dritte Segment, die bisherigen<br />

»Panamax«-Tanker, umfasste Anfang<br />

<strong>2017</strong> etwa 330 Einheiten mit Kapazitäten<br />

von rund 52.000 dwt bis etwa 80.000 dwt.<br />

Rund 300 Einheiten entfielen dabei auf den<br />

Kernbereich von 67.000 dwt bis 80.000 dwt.<br />

Hier zeigt sich im Zeitverlauf ebenfalls<br />

eine von den Bulkern bekannte Entwicklung,<br />

die Tragfähigkeit der Schiffsdesigns<br />

wurde seit 2000 weiter ausgereizt.<br />

Anfang des Jahrtausends verfügten die<br />

abgelieferten Einheiten bei einer Breite von<br />

knapp mehr als 32 m noch über eine Tragfähigkeit<br />

von lediglich rund 71.000 dwt.<br />

Bei gleicher Breite tasteten sich die Schiffseigner<br />

bis zuletzt an Schiffe mit Tragfähigkeiten<br />

knapp unter 77.000 dwt heran. Der<br />

Flottenzulauf ist dabei 2014 und 2015 mit<br />

Foto: Thomas Wägener<br />

26 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


40<br />

20<br />

Produktentankerablieferungen 2000-2016<br />

Schifffahrt | Shipping<br />

0<br />

und Au9ragsbestand <strong>2017</strong>ff nach dwt*<br />

2000 20<strong>05</strong> Stand Anfang 2010 <strong>2017</strong> 2015 2020<br />

1.000 dwt<br />

180<br />

Flo,e Au0ragsbestand<br />

Quelle: ISL <strong>2017</strong> auf Basis CRSL<br />

* jeweils ohne exakte BerücksichLgung der unterjährigen Verteilung<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

2000 20<strong>05</strong> 2010 2015 2020<br />

Quelle: ISL <strong>2017</strong> auf Basis CRSL<br />

Flo,e<br />

Au0ragsbestand<br />

Quelle: ISL <strong>2017</strong> auf Basis CRSL<br />

* jeweils ohne exakte BerücksichLgung der unterjährigen Verteilung<br />

Produktentankerablieferungen 2000–2016 und Auftragsbestand 3<strong>2017</strong> ff nach dwt*<br />

jeweils ohne exakte Berücksichtigung der unterjährigen Verteilung – Stand Anfang <strong>2017</strong><br />

insgesamt lediglich sechs Schiffen fast zum<br />

Erliegen gekommen.<br />

Der Auftragsbestand (Anfang <strong>2017</strong>:<br />

48 Schiffe von 72.000 dwt bis 80.000 dwt)<br />

weist eine durchschnittliche Tragfähigkeit<br />

von rund 74.700 dwt auf. Nicht für alle Einheiten<br />

ist dabei eine Breitenangabe vorhanden.<br />

Überraschenderweise findet sich bei<br />

knapp der Hälfte der bestellten Einheiten<br />

mit bekannten Maßen die alte Panamaxbreite.<br />

Diese Schiffe wurden zumeist<br />

im Jahr 2015 geordert und damit eigentlich<br />

im Bewusstsein der alsbald verfügbaren<br />

größeren Schleusentore.<br />

110.000 dwt<br />

Das letzte, mit zahlreichen Einheiten besetzte<br />

Segment sind die LR2-Produktentanker<br />

mit einem Kernbereich von<br />

1<strong>05</strong>.000 dwt bis 119.000 dwt. Ein Großteil<br />

(180) der insgesamt rund 280 Schiffe<br />

des Kernbereichs wurde zwischen<br />

2004 und 2013 abgeliefert. Nachdem sich<br />

der Flottenzulauf 2013 und 2014 tendenziell<br />

verlangsamt hatte, ging in den Jahren<br />

2015 und 2016 jeweils wieder eine größere<br />

Anzahl Tankschiffe in Fahrt. Auch<br />

der Auftragsbestand ist hier mit 44 Einheiten<br />

noch vergleichsweise gut bestückt.<br />

Die fahrenden Schiffe streuen tendenziell<br />

um eine Breite von 44 m. Bei den bestellten<br />

Einheiten mit bekannten Ausmaßen<br />

haben die Auftraggeber vor allem auf<br />

eine Breite von 44 m gesetzt (bei Längen<br />

um etwa 250 m).<br />

160.000 dwt<br />

Das größte Segment umfasste in der ISL-<br />

Flottendatenbank (auf Basis von Clarksons-Daten)<br />

Anfang <strong>2017</strong> 14 Produktentanker<br />

mit Kapazitäten von etwa 150.000 dwt<br />

bis rund 164.000 dwt. Ergänzend lagen vier<br />

Bauaufträge für Produktentanker mit jeweils<br />

rund 158.000 dwt vor. Bis auf weiteres<br />

scheint es so, dass diese Schiffe ihre Nischenrolle<br />

beibehalten dürften.<br />

Fokussierung bei Investoren<br />

Die Investorennachfrage nach den einzelnen<br />

Größensegmenten der Produktentankerflotte<br />

hat in den letzten zehn Jahren<br />

eine erkennbare Fokussierung aufgewiesen.<br />

Die Evolution der Größenbereiche<br />

scheint somit weniger eine radikale Verlagerung<br />

oder Neuerfindung zu sein als vielmehr<br />

eine Hinwendung zu den größten der<br />

Abstract: LR2 tankers prevail in deliveries<br />

bereits fahrenden Typen in den einzelnen<br />

Segmenten oberhalb von 20.000 dwt.<br />

Die LR2-Tanker waren oberhalb von<br />

20.000 dwt in den letzten drei Jahren das<br />

Segment mit den meisten Ablieferungen –<br />

sowohl bezüglich der Tonnage als auch mit<br />

Blick auf die Anzahl. Interessanterweise<br />

scheint die Lücke zwischen den alten Panamax-Typen<br />

und den LR2-Produktentankern<br />

zunächst nicht durch Neubauten geschlossen<br />

zu werden. Ebenfalls bemerkenswert ist<br />

das belebte Interesse an den MR-Typen mit<br />

Kapazitäten um 47.000 dwt nach dem faktischen<br />

Ablieferungsstopp im Jahr 2013.<br />

Die hier entstandene Ablieferungslücke hat<br />

durchaus Seltenheitswert.<br />

Autor: Michael Tasto<br />

Institut für Seeverkehrswirtschaft und<br />

Logistik (ISL)<br />

tasto@isl.org<br />

The analysis of product tankers delivered since 2000 shows an increase in the segments<br />

above 20,000 dwt. For tankers below this capacity, vessels of less than 12,000 dwt<br />

have the lion’s share while chemical tankers compensate for the gap in the range up<br />

to 45,000 dwt. Deliveries planned after <strong>2017</strong> are declining. Handysize tankers in the<br />

40,000 dwt range have been ordered from the Far East lately while previous panmax<br />

tankers have been optimized for more capacity. As for 1<strong>05</strong>,000 dwt to 119,000 dwt<br />

LR2 product tankers, fleet renewal has slowed down. The largest vessels (160,000 dwt),<br />

some 14 product tankers still operate in a niche with four newbuildings ordered.<br />

Further information: redaktion@hansa-online.de<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 27


Schifffahrt | Shipping<br />

INTERNATIONAL MARITIME JOURNAL<br />

FORUM<br />

SCHIFFFAHRT<br />

FINANZIERUNG<br />

Foto: BMWi<br />

Harmonische Uneinigkeit an der Oberfläche<br />

Bei der Nationalen Maritimen Konferenz in Hamburg üben Politik und Wirtschaft<br />

den zukunftsorientierten Schulterschluss. Doch nicht nur Angela Merkels mahnende<br />

Worte legen auch grundlegende Differenzen frei. Von Michael Meyer<br />

Es gab lobende Worte, es gab optimistische<br />

Worte, und es gab – wenn auch weniger –<br />

kritische Worte. Weitgehend einig waren sich<br />

Politik und Wirtschaft in der positiven Bewertung<br />

des Potenzials innovativer Technologien<br />

und der Digitalisierung, das Zauberwort<br />

schlechthin, zumindest aus Sicht der Volkvertreter.<br />

Unter der Oberfläche wurde aber auch<br />

die Uneinigkeit in der Bewertung von kurzund<br />

langfristigen Notwendigkeiten deutlich.<br />

Die Regierungsvertreter versuchten klarzustellen,<br />

dass man sehr viel für die Branche<br />

tue und übten sich in Weitsicht. »Nur mit<br />

modernen Produkten können wir bestehen.<br />

Wir dürfen nicht nur den Standard halten,<br />

sondern müssen ihn ausbauen. Genau das<br />

adressiert die Maritime Agenda 2025«, sagte<br />

Uwe Beckmeyer, als Maritime Koordinator<br />

der Bundesregierung auf Abschiedstournee.<br />

Wunderbar sei, dass man Politik, Wirtschaft<br />

und Gewerkschaften bei der »Gemeinsamen<br />

Erklärung« an einen Tisch bekommen<br />

habe. Man wolle Vorreiter sein: »Wir sind<br />

nicht mehr diejenigen, die den Finger in die<br />

Luft halten und schauen, woher der Wind<br />

kommt, sondern diejenigen, die den Propeller<br />

selbst anwerfen.« Enak Ferlemann, Staatssekretär<br />

im Bundesverkehrsministerium ergänzte,<br />

er sei froh »über die gute Stimmung«<br />

auf der NMK: »Damit schicken wir ein kraftvolles<br />

Bild in die Gesellschaft<br />

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />

hatte für die Schifffahrtsindustrie salbungsvolle<br />

Worte mitgebracht. Zulieferindustrie,<br />

Werften, Häfen – all diese Bereiche<br />

sieht die deutsche Kanzlerin technologisch<br />

gut aufgestellt. Damit das auch so bleibe,<br />

habe die Regierung Einiges getan: »Ich<br />

glaube, wir dürfen mit Fug und Recht sagen:<br />

Die Bundesregierung, aber auch die<br />

Bundesländer, unterstützen die Branche<br />

»Wir sind nicht mehr<br />

diejenigen, die den Finger<br />

in die Luft halten und schauen,<br />

woher der Wind kommt,<br />

sondern diejenigen, die den<br />

Propeller selbst anwerfen«<br />

Uwe Beckmeyer<br />

Maritimer Koordinator<br />

der Bundesregierung<br />

bei der Neuausrichtung«. Zu den wichtigsten<br />

Instrumenten zählte die CDU-Politikerin<br />

die »Maritime Agenda« – die allerdings<br />

schon zu Jahresbeginn von den Verbänden<br />

als nicht ausreichend kritisiert worden<br />

war – die »Maritime Energiewende« und<br />

die »Gemeinsame Erklärung« zur Standortsicherung.<br />

Merkel ergänzte, dass angesichts<br />

der schwierigen Rahmenbedingungen<br />

und der ständigen Notwendigkeit der<br />

Anpassung es auch Unsicherheiten bei den<br />

Beschäftigten gebe. »Wir wollen helfen, ihnen<br />

diese Unsicherheit zu nehmen. Denn<br />

wenn die Fachkräfte einmal weg sind, ist<br />

es schwer, sie zurückzubekommen«, so die<br />

Regierungschefin weiter.<br />

Deutschland genieße hohes Ansehen,<br />

wenn es um innovative Technologien gehe.<br />

Das sei auch gut so, Deutschland befürworte<br />

verbindliche Klimaschutziele. »Wir<br />

setzen uns dafür ein, dass die Schifffahrt<br />

noch umweltfreundlicher wird. Und wir<br />

schätzen Ihre Anstrengungen sehr«, sagte<br />

die Kanzlerin.<br />

Zuvor hatten bereits Verkehrsminister<br />

Alexander Dobrindt und Wirtschaftsministerin<br />

Brigitte Zypries die Errungenschaften<br />

für die Branche hervorgehoben.<br />

Die Industrie solle fit gemacht werden für<br />

die digitale Revolution. »Die maritime<br />

Wirtschaft steht mit der Digitalisierung<br />

vor einer echten Effzienzrevolution. Jetzt<br />

geht es darum, damit verbundene Potenziale<br />

zu nutzen und unsere Wettbewerbsfähigkeit<br />

digital zu behaupten. Dafür starten<br />

wir ein umfangreiches Maßnahmenpaket<br />

und investieren kräftig: Wir bauen die Gigabit-Netze<br />

der Zukunft, investieren dafür<br />

350 Mio. €, fördern die Digitalisierung der<br />

Häfen im IHATEC-Programms und unterstützen<br />

die Ideen von Startups für die<br />

Schifffahrt 4.0.«, sagte der bayrische Politiker.<br />

Darüber hinaus starte das Deutsche<br />

Maritime Zentrum in Hamburg, um die<br />

28 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Schifffahrt | Shipping<br />

Kompetenzen von Bund, Ländern und Gewerkschaften<br />

zu koordinieren.<br />

Die deutschen Reeder sehen in der die<br />

Digitalisierung ebenfalls großen Chancen.<br />

Alfred Hartmann, Präsident des Verbandes<br />

Deutscher Reeder (VDR) sagte, mithilfe<br />

der Daten von Hunderten Sensoren an Bord<br />

könnten Reedereien ihre Schiffe effzienter<br />

einsetzen. Gleichzeitig monierte er allerdings<br />

einen Nachholbedarf auf politischer<br />

Seite: »Wir brauchen zuverlässiges Breitbandinternet.<br />

Auch die öffentliche Verwaltung<br />

braucht einen Digitalisierungsschub.«<br />

Im Gegenzug fand die Kanzlerin auch<br />

kritische Worte für die Reedereien: »Wir<br />

wünschen uns, dass sich die Bedeutung<br />

Deutschlands auch in der Beflaggung widerspiegelt<br />

und dass wieder mehr Schiffe<br />

deutscher Reeder unter deutscher Flagge<br />

fahren.« Sie wisse, dass die Konkurrenz im<br />

Weltmarkt sehr groß sei, aber: »Wir haben<br />

den Reedern ein deutliches Zeichen gegeben<br />

und erwarten, dass diese Reeder nun<br />

entsprechend reagieren«, so Merkel.<br />

Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe<br />

(ZDS) zog ein erstes positives<br />

Fazit. »Die klaren Aussagen der Bundeskanzlerin<br />

und der Bundesminister – ob zu<br />

IHATEC, Handelspolitik oder dem Digitalen<br />

Testfeld Hafen – und die Erklärung zur Digitalisierung<br />

bilden im Zusammenspiel mit<br />

dem Nationalen Hafenkonzept, dem Bundesverkehrswegeplan<br />

und der Maritimen Agenda<br />

einen optimistisch stimmenden Rahmen<br />

für das Arbeitsprogramm der nächsten Bundesregierung«,<br />

teilte der Verband mit.<br />

Ein Kernproblem der politischen Begleitung<br />

ist jedoch der zeitliche Ansatz, wie sich<br />

auch bei der NMK zeigte. Abgesehen vom<br />

Hafengeschäft sind die Initiativen vor allem<br />

mittel- bis langfristig wirksam. Die »Maritime<br />

Agenda 2025« trägt einen der Mängel<br />

bereits im Namen. Viele Zulieferer kämpfen<br />

allerdings gegen ein eingebrochenes Orderbuch.<br />

Nicht wenige fordern mittlerweile<br />

konkrete politische Unterstützung, weil<br />

Investitionen in die Zukunft, die eher mittel-,<br />

wenn nicht sogar nur langfristig Abhilfe<br />

schaffen könnten, angesichts der knappen<br />

Kassen teilweise gar nicht möglich sind.<br />

Entsprechend war die Stimmung bei einigen<br />

der Wirtschaftsvertreter nicht so überschwenglich,<br />

wie etwa bei Enak Ferlemann.<br />

Das Verkehrsministerium setzt dennoch<br />

auf Innovationen. Im Rahmen der Konferenz<br />

startete er eine Initiative zur »maritimen<br />

Energiewende« mit den Schiffau- und<br />

Zulieferverbänden VSM und VDMA.<br />

Deutlich kritischere Worte fanden fast<br />

ausschließlich Oppositionspolitiker, vor<br />

allem Valerie Wilms von den Grünen – sowohl<br />

in Richtung Politik, als auch an die<br />

»Ich hasse es,<br />

wenn nur dann etwas<br />

umgesetzt wird, wenn das<br />

Füllhorn öffentlicher<br />

Förderung sich öffnet«<br />

Valerie Wilms<br />

Bundestagsabgeordnete<br />

Bündnis90/Die Grünen<br />

Wirtschaft gerichtet: »Ich hasse es, wenn<br />

nur dann etwas umgesetzt wird, wenn das<br />

Füllhorn öffentlicher Förderung sich öffnet«,<br />

so die Politikern weiter. »Warten<br />

sie nicht auf die Politik, da können sie<br />

manchmal lange warten.« Darüber hinaus<br />

monierte sie die Unentschlossenheit<br />

der Behörden. Die Politik betone<br />

stets die Potentiale der LNG-Nutzung,<br />

tue aber zu wenig: »Ich habe keinen<br />

Bock mehr darauf, dass deutsche Behördenschiffe<br />

mit Schweröl fahren.« Zustimmung<br />

bekam sie vom SPD-Bundestagsabgeordneten<br />

Johannes Kahrs: »Mich wundert,<br />

dass das Verkehrsministerium nicht aus<br />

dem Quark kommt.«<br />

Ebenfalls sichtbar wurde der schmale Grat<br />

zwischen Schulterschluss und direkter oder<br />

indirekter Subventionspolitik. Prinzipiell<br />

lehnt die Wirtschaft allzu tiefe Eingriffe ab.<br />

An einigen Stellen wünscht sich so Mancher<br />

aber ein stärkeres Engagement, sozusagen<br />

als Anschub für die Umsetzung neuer<br />

Technologien.<br />

Ein Beispiel lieferte Rolf Habben Jansen,<br />

CEO von Deutschlands größter Linienreederei<br />

Hapag-Lloyd. Auf der NMK sprach<br />

er über LNG in seiner Flotte. Noch sei das<br />

kein guter »Business Case«, und das werde<br />

auch noch einige Jahre so bleiben. Nach wie<br />

vor gebe es ein gewisses finanzielles Risiko.<br />

Auch mangele es an der Bunker-Infrastruktur<br />

und an unterstützenden Rahmenbedingungen.<br />

»Alles was unterstützen kann, hilft<br />

uns, beispielsweise reduzierte Hafengebühren«,<br />

so Habben Jansen.<br />

Angela Merkel nahm auf der NMK<br />

die deutschen Reeder in die Pflicht<br />

MAN-Chef Uwe Lauber blies ebenfalls in<br />

dieses Horn und forderte eine stärkere Förderung<br />

umweltfreundlicherer Technologien.<br />

Habben-Jansen sprach sich allerdings eindeutig<br />

gegen nationale oder regionale »Sonderinitiativen«<br />

aus. Die globale Politik müsse<br />

über die Internationale Schifffahrtsorganisation<br />

IMO den nötigen Rahmen setzen. Auf<br />

Deutschland bezogen machte Beckmeyer<br />

klare Grenzen deutlich. »Wir brauchen ein<br />

einheitliches Regime, keine verschiedenen<br />

Hafenordnungen.« Zudem könne der Staat<br />

nicht für die Bunker-Infrastruktur sorgen:<br />

»Da muss die Wirtschaft ran.«<br />

Ansonsten wurden allzu kritische Töne<br />

eher ausgespart, zumindest an der Oberfläche<br />

der Konferenz. Im Hintergrund gab es<br />

durchaus tiefergehende Gespräche, auch im<br />

Vorfeld der NMK bei den Branchendialogen.<br />

Dafür ist die NMK vielleicht auch nicht der<br />

richtige Ort. Ob man dann ein solch großspuriges<br />

Format wählen muss – auch mit<br />

Blick auf die zum Teil sehr angespannte wirtschaftliche<br />

Lage der Branche, ist eine andere<br />

Frage. Die Grünen-Politikerin Wilms brachte<br />

es auf den Punkt: »Wahlkampfreden können<br />

wir machen ohne Ende, aber es kommt<br />

darauf an, was rauskommt.«<br />

M<br />

Lesen Sie weitere Details zur NMK auf<br />

www.hansa-online.de<br />

Abstract: German National Maritime Conference between harmony & discordance<br />

Politics and economic players sought common ground presenting harmony while differences<br />

continue backstage, as a speech by chancellor Angela Merkel revealed. Politics and the<br />

economy agreed on the vast potential of digitization, while politicians stressed the industry’s<br />

path towards innovation. Merkel said the industry’s realignment was supported by<br />

the government. In contrast, the common maritime agenda has been judged insuffcient<br />

by leading industry associations prior to the event. Merkel called for more ships flying the<br />

German flag in return. Subsidies were another big issue, also bunker infrastructure and<br />

port fees.<br />

Further information: redaktion@hansa-online.de<br />

Foto: BMWi /<br />

Maurice Weiss<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 29


Schifffahrt | Shipping<br />

Europe at risk of losing ground<br />

INTERNATIONAL MARITIME JOURNAL<br />

FORUM<br />

SCHIFFFAHRT<br />

FINANZIERUNG<br />

The traditional shipping centres in in the EU are still a heavyweight in the<br />

maritime world, but competition is catching up. Regulators have to review<br />

EU policy as emerging shipping hot spots gain appeal for international owners and operators<br />

While in general the EU offers a competitive<br />

framework for shipping,<br />

some specific policies are less competitive<br />

compared to other leading shipping centres.<br />

Monitor Deloitte, commissioned by<br />

the European Community Shipowners’<br />

Association, has compared the EU to Singapore,<br />

Hong Kong, Dubai, Shanghai, and<br />

Vancouver. The analysts have devised a set<br />

of policy recommendations on how to improve<br />

Europe as a shipping location.<br />

In November 2016, EU28 and Norway<br />

owned 36.5% of the gross world tonnage,<br />

whereas 46.2% were operated from<br />

the same countries. However, compared to<br />

the international growth centres, the EU is<br />

experiencing a slower growth in terms of<br />

the tonnage operated and owned. In recent<br />

years, the EU has just been able to keep up<br />

an annual growth rate equal to the world<br />

average, while the most important international<br />

shipping centres outside the EU have<br />

had strong annual growth rates.<br />

To what extent do European policies<br />

support the long-term global competitiveness<br />

or are they in fact contributing to the<br />

relocation of companies activities as well<br />

as further de-flagging outside Europe? Monitor<br />

Deloitte found a number of important<br />

gaps where the EU offers less attractive<br />

or consistent policies.<br />

Taxation and fiscal incentives<br />

The ease of relocation of activities in combination<br />

with the aggressive fiscal incentives<br />

that other international centres offer suggest<br />

that effective taxation is a »sine qua non<br />

condition« to maintain a sizeable market<br />

share. The current regime facilitated<br />

by the Community Guidelines<br />

on State aid to maritime transport<br />

(2004/C 13/03, SAGs) provides for a relatively<br />

competitive European shipping sector.<br />

But Monitor Deloitte’s analysis reveals<br />

that the EU framework is less competitive<br />

with regard to several elements, including<br />

eligibility criteria relating to the flag requirement<br />

and the current ring-fencing<br />

put in place by the European Commission.<br />

The requirement of a flag link in the tonnage<br />

tax regime is restricting the operational<br />

freedom of owners and operators in the EU,<br />

even though the SAGs contain a pragmatic<br />

degree of flexibility regarding the use of EU<br />

flags. In general, the choice of a flag is determined<br />

by the standards practiced by the administration<br />

as well as by costs and bureaucracy.<br />

EU flags might not always provide the<br />

most attractive commercial framework, and<br />

requirements could lead to increased operating<br />

costs or lack of market access.<br />

Furthermore, the economic value of belonging<br />

to a quality EU register for shipowners<br />

has been eroded by the high level<br />

of international harmonisation. Hence, by<br />

insisting on a flag link eligibility requirement<br />

for the special fiscal treatment, the<br />

EU will lose attractiveness.<br />

Economic and political factors<br />

A significant gap has been identified, relating<br />

to the application and legal status of<br />

the SAGs. While in their current form they<br />

provide a good framework, the freedom<br />

of member states to tailor the framework<br />

to their needs is restricted. The EU and<br />

national interpretation of the SAGs is<br />

based on legal grounds, but lacks flexibility,<br />

whereas international centres<br />

are often much more pragmatic<br />

and business-friendly. This problem<br />

is reinforced by the fact that<br />

the SAGs are easily amenda-<br />

?<br />

30 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


5 Fragen an …<br />

Schifffahrt | Shipping<br />

ble from a EU perspective and that there<br />

are no explicit periods of applicability. For<br />

long-term business decisions these factors<br />

give rise to uncertainty due to a perceived<br />

risk of interpretative policy change.<br />

In some of the centres (Hong Kong and<br />

Vancouver), rules governing fiscal treatment<br />

are written in primary legislation,<br />

and perceived policy risks are marginal.<br />

Monitor Deloitte sees a need for a<br />

comprehensive policy for shipping with<br />

a focus on supporting the global competiveness<br />

of the sector. While emphasising<br />

the inherent global nature of shipping,<br />

the current maritime transport<br />

strategy focuses on waterborne transport<br />

internal to the EU. The global challenge<br />

to EU shipping requires a more<br />

globally oriented policy that should cut<br />

across policy fields like transport, taxation,<br />

environment, etc. and thereby cover<br />

the key competitiveness factors.<br />

Professional services and skills<br />

There is a marked difference between the<br />

EU and the five benchmarked centres, except<br />

Shanghai, at a more fundamental level<br />

in the way that professional services are actively<br />

included in policies. In four centres,<br />

the core ambition is to support the development<br />

of high value-added professional<br />

service jobs around the core shipping operations<br />

in order to develop the maritime<br />

cluster and its competitiveness. The EU<br />

does not have a similar policy in place.<br />

There is no significant financial gap in<br />

the EU regulatory framework for subsidies<br />

to training or to the labour-related costs<br />

such as provisions on exemption of seafarers’<br />

income tax and exemption of social<br />

contribution payments. However, there is<br />

a gap regarding the scope of the training.<br />

Within the EU, this is solely focused on EU<br />

seafarers, whereas the scope in other centres<br />

is wider and also includes upskilling<br />

in the maritime professional services sector<br />

and other onshore-based jobs.<br />

Flag attractiveness<br />

There are possible important policy gaps<br />

that may affect competitiveness negatively<br />

and possibly lead to relocation of<br />

activities and de-flagging to outside the<br />

EU. These are, among others, caused by<br />

a problematic introduction of EU legislation<br />

for international shipping and thereby<br />

introduction of different standards for<br />

EU flags and shipowners, causing additional<br />

administrative and technical requirements.<br />

Furthermore, some EU registers<br />

still stipulate specific nationality<br />

requirements and crewing restrictions<br />

that also lead to increased economic and<br />

administrative burdens. Lastly, there is a<br />

lack of cross-member state digital solutions<br />

that would allow EU shipping companies<br />

to benefit specifically from being<br />

registered under an EU flag.<br />

Deloitte warns about the implementation<br />

of regulations outside IMO/ILO as they increase<br />

the operating costs relative to flag<br />

states, such as Singapore. The city state has<br />

strategies to ensure that the regulation does<br />

not go beyond the international standards<br />

or further restrict operations through additional<br />

national requirements. This leads<br />

to lower operational costs and higher flag<br />

attractiveness.<br />

Ease of doing business<br />

Monitor Deloitte identified policy gaps<br />

that relate to the lack of focus on ease<br />

of doing business for shipping companies<br />

involved in global activities. The<br />

international centres provide examples<br />

of an approach where the perspective is<br />

global and as much on facilitating activities<br />

from abroad as on facilitating only<br />

internal activities. It also seems that a<br />

customer-related approach such as a<br />

one-stop shop, etc, is still missing rather<br />

often within the EU and its member<br />

states and the administrations involved.<br />

Availability of finance<br />

There is a number of policy gaps relating<br />

to the focus on mainly intra-EU<br />

investment support, the lack of transparency<br />

surrounding EU financial offerings,<br />

high administrative complexity<br />

and the uncertainties surrounding the<br />

new Basel regulations and their implications<br />

on ship financing through EUbased<br />

banks.<br />

It is stressed that approximately 70% of<br />

the EU fleet are private enterprises that<br />

rely primarily on commercial bank financing.<br />

The current regulatory framework<br />

for bank financing is already restrictive,<br />

and the Basel IV proposals will make<br />

ship financing from banks even more<br />

scarce. With regard to the proposed Basel<br />

IV regulations, Monitor Deloitte sees<br />

a need to include the consideration of the<br />

repercussions in the EU, especially on<br />

SME shipowners and operators who traditionally<br />

rely heavily on bank loans. This<br />

is in contrast to non-EU shipping companies<br />

that have more options for financing<br />

besides the traditional bank loans. ED<br />

Carsten Gierga<br />

Geschäftsführer<br />

EuroFlag Services –<br />

Agent für das Register Luxemburgs<br />

»Wir brauchen ein level playing field«<br />

Was sollte sich in der EU-Flaggenpolitik<br />

ändern?<br />

Carsten Gierga: Wir würden uns ein »level<br />

playing field«, also einheitliche Standards<br />

bei den Grundsatzfragen und deren einheitliche<br />

Einhaltung wünschen. So gibt es beispielsweise<br />

eine erhebliche Diskrepanz bei<br />

der Verpflichtung zur Sozialversicherung.<br />

Eine aktuelle Deloitte-Studie bemängelt<br />

fehlende digitale Lösungen von EU-Flaggen.<br />

Was ist Luxemburgs Antwort darauf?<br />

Gierga: Über die Auswertung digitaler Positionsdaten<br />

stellt Luxemburg unter anderem<br />

ein spezifisches Vorbereitungsprogramm<br />

für Hafenstaatskontrollen bereit.<br />

Darüber hinaus können Zertifikate für Seeleute<br />

komplett digital beantragt werden.<br />

Länder wie Singapur achten darauf, dass<br />

ihre Flaggen-Anforderungen nicht über<br />

internationale Standards hinausgehen.<br />

Wie ist es im Register Luxemburgs?<br />

Gierga: Luxemburg begleitet den technischen<br />

Zustand der Schiffe und die Einhaltung internationaler<br />

Standards aktiv. Im Bereich der<br />

Arbeitsbedingungen der Seeleute hat Luxemburg<br />

MLC frühzeitig ratifiziert und wendet<br />

europäisches Recht für die EU-Seeleute an.<br />

Wie wichtig ist den Reedern das Argument<br />

»Kosten« im Vergleich zum Service?<br />

Gierga: Das Kostenargument wiegt aktuell<br />

sehr schwer, aber auch hier ist Luxemburg<br />

im EU-Vergleich durchaus konkurrenzfähig<br />

und bietet weitreichenden Service.<br />

Welche Entwicklung erwarten Sie?<br />

Gierga: In den letzten lief es positiv, neue<br />

Schiffe kamen zur Flotte hinzu, auch europäische.<br />

Der Beginn des Jahres <strong>2017</strong> verlief<br />

recht erfreulich, und gerade jüngst haben<br />

einige Schiffe europäischer Eigner zur Flagge<br />

Luxemburgs gewechselt, unter der aktuell<br />

222 Schiffe fahren. Das Register wird<br />

wohl keines der weltweit größten werden,<br />

wer aber unter einer EU-Flagge fahren will<br />

und Wert auf Service legt, findet in Luxemburg<br />

ein konkurrenzfähiges Register mit<br />

einem weltweiten Service-Netzwerk vor.<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 31


Schifffahrt | Shipping<br />

Herausforderung »LNG« im Chartervertrag<br />

Insbesondere im Schiffsbetrieb ist der Einsatz von LNG trotz der<br />

prinzipiellen Attraktivität als alternativer Kraftstoff immer noch eine<br />

Herausforderung. Eine Reihe von technischen Besonderheiten müssen<br />

auch in Chartern berücksichtigt werden. Es gibt einige Aspekte, die bei<br />

der Verhandlung und der Gestaltung der Klauseln zu bedenken sind<br />

INTERNATIONAL MARITIME JOURNAL<br />

FORUM<br />

SCHIFFFAHRT<br />

FINANZIERUNG<br />

Zeitchartern erfordern dabei besondere<br />

Aufmerksamkeit, da hier die Verantwortung<br />

für die »Infrastruktur« (beim Reeder)<br />

sowie die Treibstoffeschaffung und<br />

den kommerziellen Einsatz (jeweils beim<br />

Charterer) genau zu regeln sind. Bei einer<br />

Reisecharter hingegen stehen Einsatzgebiet<br />

und Ladung schon weitgehend fest, während<br />

der gesamte Schiffsbetrieb dem Reeder<br />

obliegt. Hier gibt es also deutlich weniger<br />

Schnittstellen mit Streitpotenzial.<br />

Schon bei der Schiffsbeschreibung<br />

ist in einer Zeitcharter<br />

größte Sorgfalt geboten.<br />

Ungenauigkeiten<br />

oder Fehler<br />

können später zu<br />

erheblichen Aus-<br />

Foto: VWAm Fot<br />

wikimedia commons<br />

einandersetzungen zwischen den Parteien<br />

führen. Neben der Bezeichnung des LNG-<br />

Tanktyps muss vor allem dessen Kapazität<br />

benannt werden. Zusammen mit den<br />

ebenfalls anzugebenden Verbrauchswerten<br />

des Schiffes ergeben sich so dessen<br />

Einsatzradius und damit eine wesentliche<br />

Planungshilfe für den Charterer. Denn er<br />

wird anhand dieser Daten zumindest in<br />

Zeiten unterschiedlich guter Betankungsinfrastruktur<br />

seine Reisen planen.<br />

Bei der Beschreibung des LNG-<br />

Tanktyps dürfte aus Sicht des Charterers<br />

als demjenigen, der in der<br />

Regel für die Bezahlung des Treibstoffes<br />

verantwortlich ist, wichtig<br />

sein, auch die nominale LNG<br />

Boil-Off-Rate (die Gasverlustrate<br />

aus dem<br />

Tank) aufzunehmen.<br />

Diese wird bei<br />

doppelwandigen,<br />

vakuumisolierten<br />

Tanks regelmäßig<br />

bei 0,1–0,3 %<br />

pro Tag liegen. Es<br />

sind Situationen<br />

denkbar (bspw. ausschließliche<br />

Nutzung<br />

von HFO bei einem Dual-<br />

Fuel-Schiff), in denen das Boil-Off-<br />

Gas nicht genutzt wird. Liegt die<br />

Rate dann über dem in der Schiffsbeschreibung<br />

angegebenen Wert, kann<br />

ein unzulässiger »Mehrverbrauch«<br />

des Schiffes mit der Folge von Ersatzansprüchen<br />

vorliegen.<br />

Soweit es die Verbrauchswerte des<br />

Motors angeht, sollten die Regeln aus<br />

»herkömmlichen« Chartern übernommen<br />

werden können. Zu denken ist also an die<br />

genaue Festlegung der Strecken, zwischen<br />

denen der Verbrauch gemessen wird (keine<br />

Revierfahrt), Toleranzen (»about«), Einflüsse<br />

von Strom, Welle und Wind. Genauso wie<br />

mit »normalem« Kraftstoff, können Ungenauigkeiten<br />

oder Fehler hier zu einer späteren<br />

Haftung des Reeders führen.<br />

Weiter dürfte eine Regelung zur Kraftstoffqualität<br />

sinnvoll sein.<br />

Die Zusammensetzung von LNG unterscheidet<br />

sich je nach Provenienz insbesondere<br />

in der Methanzahl und dem unteren<br />

Heizwert, der direkten Einfluss auf den<br />

Kraftstoffverbrauch hat. Gerade die Methanzahl<br />

muss jedoch den Vorgaben des<br />

Maschinenherstellers entsprechen, um eine<br />

optimale Verbrennung des LNG zu gewährleisten.<br />

Ob tatsächlich Verbrennungsprobleme<br />

bei Verwendung verschiedener LNG-Zusammensetzungen<br />

eintreten, scheint derzeit<br />

noch unklar.<br />

Problematisch ist an dieser Stelle auch,<br />

dass ein Sampling des LNG beim Bunkern<br />

nicht möglich ist und sich alle Parteien ausschließlich<br />

auf das vom Lieferanten bereitgestellte<br />

LNG-Zertifikat verlassen (müssen).<br />

Es bietet sich daher an, zu vereinbaren, dass<br />

die LNG-Qualität den Angaben des jeweiligen<br />

Maschinenherstellers zu entsprechen<br />

hat. Sollte es durch die Verwendung anderer,<br />

ungeeigneter LNG-Qualitäten zu Schäden<br />

an den Maschinen oder sonstigen Anlagen<br />

des Schiffes kommen, stünden dem Reeder<br />

Ersatzansprüche zu. Zumindest bei Dual-<br />

Fuel-Schiffen wird außerdem auch eine<br />

Qualitätsregelung für den Dieselkraftstoff<br />

interessant sein. Dabei dürfte weniger<br />

die Verwendung von Diesel als Pilotöl<br />

eine Rolle spielen als vielmehr der ebenfalls<br />

mögliche reine Dieselbetrieb.<br />

Ein weiteres vertragsrelevantes Thema<br />

sollte der Umgang mit Problemen<br />

bei der Versorgung des Schiffes mit LNG<br />

sein. Einheitliche Standards müssen sich<br />

noch etablieren genauso wie eine allgemein<br />

verfügbare gute Infrastruktur. Hier<br />

wird es regelmäßig dem Zeitcharterer obliegen,<br />

dem Lieferanten mitzuteilen, welches<br />

Equipment und welche dazugehörige<br />

Technik sich an Bord befinden.<br />

Ebenfalls in diesen Problemkreis fällt<br />

das Risiko von zu niedrigen Betankungsraten<br />

wegen etwa eines zu geringen Tankrohrdurchmessers<br />

oder des Anlaufens<br />

eines Hafens, in dem die Betankungsmöglichkeiten<br />

mit LNG nur rudimentär sind.<br />

Es muss daher geregelt sein, wer welches<br />

Risiko trägt, wobei dieses und die damit<br />

einhergehenden zeitlichen Verzögerungen<br />

32 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Schifffahrt | Shipping<br />

Abstract: LNG, a challenge to charter contracts<br />

LNG is still a challenge. A number of technical features have to be taken into consideration<br />

in chartering. This affects the negotiation process and the design of clauses. Time charter<br />

requires special attention. The charterer has to take care of the provision of bunker and<br />

commercial operations while the shipowner is responsible for the infrastructure – thus a lot<br />

has to clarified. Boil-off rate and unacceptably increased fuel consumption are key words<br />

in this debate. In this respect, margins have to be defined. Otherwise, if rules from established<br />

contracts are not amended for a concrete operational area, shipowners may be liable<br />

for overconsumption. As for the quality of the bunker, all parties rely on the suppliers.<br />

Here, new standards have to be found. Compensation for environmental friendly operations<br />

is also worth considering.<br />

Further information: redaktion@hansa-online.de<br />

bzw. Mehrkosten bei der Bebunkerung mit<br />

Marinediesel wohl zu Lasten des Charterers<br />

gehen dürften. Schließlich ist dieser<br />

auch für den Schiffsfahrplan verantwortlich<br />

und muss daher für einen »betankungsfreundlichen«<br />

Einsatz sorgen.<br />

Aber auch bei der Charterrate ist Regelungsbedarf<br />

denkbar. Neben den umweltrechtlichen<br />

Anforderungen ist ein Anreiz<br />

für einen LNG-Antrieb trotz höherer Bau-/<br />

Umrüstungskosten die erwartete Kostenersparnis<br />

im Betrieb. Dass ein Charterer allein<br />

wegen der Antriebsart eine höhere Rate<br />

bezahlt, ist unwahrscheinlich. Daher könnte<br />

ein Reeder etwa für die Bestimmung der<br />

Charterrate als zusätzliches Element einen<br />

dynamischen Verteilungsschlüssel basierend<br />

auf der Preisdifferenz zwischen LNG<br />

und Marinediesel vorschlagen. So könnte<br />

man vorsehen, dass die Charterrate in einem<br />

bestimmten Verhältnis zur Preisdifferenz<br />

ansteigt. So partizipieren beide Parteien<br />

an fallenden Betriebskosten.<br />

Viele Fragen sind also zu bedenken und<br />

zu klären. Neben den genannten dürften<br />

auch Themen wie Crew-Training, Fahrtgebietseinschränkungen<br />

und vieles mehr regelungsbedürftig<br />

sein. Gerade weil es bislang<br />

noch an Erfahrung fehlt, muss auf<br />

eine präzise Vertragsgestaltung geachtet<br />

werden. Für die ersten »Anläufe« sollten<br />

sich daher die Parteien Zeit für die Verhandlung<br />

nehmen und – idealerweise –<br />

eine Überprüfung der Praxistauglichkeit<br />

der Charter nach einem bestimmten Zeitraum<br />

vereinbaren. So wäre dem zu erwartenden<br />

Lerneffekt beider Vertragsseiten<br />

Rechnung getragen.<br />

Autoren:<br />

Rechtsanwältin Hendrikje Herrmann<br />

Rechtsanwalt Tobias Eckardt<br />

Rechtsanwalt Martin Rosenzweig<br />

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<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 33


Nor-Shipping<br />

Nor-Shipping enables a glimpse<br />

at the future maritime universe<br />

The upcoming leading maritime event will seek more for less –<br />

more digital, more innovative and more forward-looking to ride<br />

the various storms of crisis and competition by profound change.<br />

By Sverre Gutschmidt<br />

34 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Nor-Shipping<br />

Exhibitors from more than 80 countries<br />

will network at Nor-Shipping, one of<br />

the world’s leading maritime fairs from<br />

30 May to 02 June. Oslo will be »the center<br />

of the maritime universe again for a week,«<br />

as an attendee says. The fair is expected to<br />

attract 35,000 visitors. About 1,000 maritime<br />

companies from all over the globe will<br />

present products and services.<br />

This year at the biannual event, the innovative<br />

1.7 km Stad Ship Tunnel has become<br />

a symbol for Norway’s course on the peak<br />

of shipping (see pages 46-47). Going forward<br />

as a catalyst for change is what Nor-<br />

Shipping will be about this year. In<br />

2015 the fair celebrated its 50 th anniversary.<br />

Since then, the mood in<br />

the industry has changed. While<br />

signs of crisis cloud many maritime<br />

business areas, future opportunities<br />

and smart operations will be<br />

more pressing issues than before.<br />

Birgit Liodden, the young Director<br />

of Nor-Shipping, has chosen<br />

the term »Disruptive Sustainability«<br />

to rise to the challenges ahead.<br />

She wants to trigger a new wave of<br />

digital maritime solutions. Hall A<br />

will be dedicated to this topic: »The<br />

Disruptive Sustainability Hall will<br />

be dark and immersive, creating<br />

an »Enter the Ocean Space« experience<br />

and feature an exciting<br />

Disruptive Room dedicated to exploring<br />

new insights,« says Project<br />

Manager Sofia Fürstenberg.<br />

Disruptive Talks will look into future<br />

markets and technologies. Liodden<br />

says, Nordic countries will<br />

lead the way through heavy seas<br />

which urge for transformational<br />

change and see the potential as<br />

»home of disruption«. This change<br />

towards cleaner, more effcient operation<br />

and the digital revolution<br />

will be presented as intrinsically<br />

tied to the development of shipping<br />

as a global industry.<br />

The exhibition will feature<br />

theme parks in six halls which<br />

group industry segments. Totalling<br />

22,500 m2 the fair will address<br />

the guiding theme Disruptive Sustainability,<br />

but also IT and Navigation,<br />

Safety and Rescue, Shipbuilding<br />

and Repair, Maritime Services<br />

& Logistics and the sixth hall will<br />

showcase Propulsion and Machinery.<br />

This time, 20 national pavilions<br />

add to the experience.<br />

The influence of a new digital<br />

world will be traceable more than<br />

in prior Nor-Shipping events: The industry<br />

faces new applicants for an Uber of<br />

shipping, big lines like Maersk accelerate<br />

digitalisation while drones offer new markets<br />

as a recent extensive contract between<br />

Martec Marine and the European Safety<br />

Agency shows. At the same time, Amazon<br />

and Google steer a course into shipping<br />

and give proof of the potential influence<br />

from outside.<br />

Looking at the trends in Oslo, additive<br />

manufacturing also known as »3D printing«<br />

is at the doorstep. Nor-Shipping will<br />

investigate steps to reproduce components<br />

instantly and provide spare parts aboard.<br />

Forecasts show gas related shipping could<br />

expect growth. Japan will send a high level<br />

hydrogen delegation. »Clean maritime fuels<br />

are the future and we, at Nor-Shipping,<br />

want to play our part in realizing their<br />

huge potential,« Liodden says. Cleantech<br />

companies will be strongly represented in<br />

hall A. Green ferry pioneer »Vision of the<br />

Fjords« will be at the Festival Street Harbour<br />

to provide a live experience in battery<br />

powered drive technology. Nor-Shipping<br />

aims at triggering a new green propulsion<br />

era. Cleantech will be a top priority<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 35


Nor-Shipping<br />

for Energy majors: Shell and Total recently<br />

announced to foster LNG as<br />

a marine fuel. The SEA\LNG alliance<br />

will be in Oslo and other<br />

cross-industry alliances will<br />

formulate goals.<br />

This is why Nor-Shipping<br />

is among the top maritime<br />

networking events. To stay<br />

in touch with latest sectoral<br />

innovation, 200 different<br />

conferences, seminars,<br />

executive meetings<br />

and social events are on the<br />

agenda. Experts will discuss<br />

»The Dry Bulk Market – On<br />

a recovery track?« or »Green<br />

Coastal Shipping«, where pilot<br />

studies for a green future will be<br />

on display. Ocean Opportunity Pitch<br />

Sessions will add to the various seminar<br />

offerings.<br />

The regional focus of the program will<br />

be on Africa, the Asian Belt and Brazil this<br />

year. Brazilian energy and shipping industries<br />

will be present, there will be a »Brazil<br />

Podium & Roundtable Meeting« and correspondingly<br />

an »Asian Belt Podium« and<br />

an »Africa Podium«.<br />

Next generation is invited<br />

Inviting the »next generation« is part of the<br />

strategy to renew the maritime world in<br />

<strong>2017</strong>. The Opening Conference will debate<br />

»Next Generation Shipping« with focus on<br />

Fireworks – a traditional<br />

element of Nor­Shipping<br />

digitization and increased sustainability including<br />

speakers from leading companies.<br />

»Young professionals are an integral part of<br />

the Nor-Shipping mix, and this is now visible<br />

like never before during the event week,«<br />

Nor-Shipping planners say. The key words<br />

»sails, satellites, drones and data« dominate<br />

the work of young entrepreneurs nominated<br />

for the Young Entrepreneur Award <strong>2017</strong>.<br />

Generally, the United Nations’ 17 Sustainable<br />

Development Goals are always<br />

in the Nor-Shipping background but<br />

also immediate regulation urges<br />

change. As the EU and the IMO<br />

are at odds about the best way<br />

to monitor CO2 emissions,<br />

there is an ever-faster race<br />

to comply. Technical solutions<br />

to verify compliance<br />

will be high on the agenda.<br />

The new fuel regulations<br />

also accelerate the scrubber<br />

business.<br />

Offshore petroleum and<br />

new ocean industries will<br />

be explored in the program,<br />

too. Waves of change will be<br />

felt everywhere in offshore at<br />

the event. Solstad, Farstad and<br />

Deep Sea Supply have effected a giant<br />

merger some boards have already<br />

approved. The tanker market’s DHT-BWdeal<br />

and moves at Frontline give proof of<br />

consolidation. According to the regional<br />

focus, the Brazilian economic outlook<br />

and the transition of the maritime and<br />

offshore industry there will find a podium<br />

with high level experts.<br />

Further highlights at the event will be<br />

the proclamation »Ship of the Year <strong>2017</strong>«<br />

by Norwegian Minister of Trade and Industry,<br />

Monica Mæland, cultural events<br />

and receptions and the Future Friday with<br />

seminars on circular economy, blockchain<br />

and sustainable business models.<br />

The Nor-Shipping Regatta with an After<br />

Sail Party will close the event.<br />

M<br />

Photo: Ilja Hendel<br />

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36 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


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<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 37


Nor-Shipping<br />

Norway’s shipowners looking back and<br />

Although the »fleet value position« could<br />

fleet, Norway’s shipowners association is<br />

The outlook is not really much better<br />

A gallery of hope and<br />

Shipowners saw increasing revenues from 2010 to 2015.<br />

This trend was dramatically reversed with a drop of 16%,<br />

to 234 bn NOK, weaker than expected, as they predicted<br />

only 3%<br />

»We must not loose sight of the many<br />

opportunities that lie ahead«<br />

Short sea and deep sea shipowners together reported revenue<br />

of 117 bn NOK. These segments combined now have<br />

higher revenue than the offshore segments, for the first<br />

time since 2008<br />

Norwegian­controlled foreign­going fleet composition as of 1 January <strong>2017</strong><br />

»We identify significant political risks. In an<br />

unstable world, we need unifying leaders who<br />

demonstrate integrity, calmness and wisdom,<br />

who pursue common solutions and cooperation«<br />

Trends and challenges impacting shipping: While the U.S.<br />

turn more of their attention to domestic affairs, and Europe<br />

devotes considerable energy to the Brexit-negotiations, China<br />

appears increasingly more likely to assume a lead role.<br />

»Offshore contractors expect a further decline of<br />

43%. If this proves correct, they will see income<br />

reduced by more than half in just two years«<br />

50% of shipowning companies view access to capital as<br />

tight or very tight in today’s market. Unchanged from 2016<br />

Development in additions and removals – Norwegian­controlled<br />

foreign­going fleet 2007–<strong>2017</strong><br />

The Norwegian-controlled fleet is valued at 51 bn $, a decline<br />

of 21%. The offshore segment has seen the greatest<br />

decline with a drop of 29%<br />

Total turnover for Norwegian shipowning companies in the period 2004–<br />

<strong>2017</strong> (including 2016 estimates and 201 prognosis)<br />

Development in number of ships and mobile offshore units<br />

in layup from 2015 to <strong>2017</strong><br />

38 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


ahead – both worried<br />

be maintained and despite a modern<br />

looking back to a miserable year 2016.<br />

– due to macroeconomic upheavals.<br />

sullen self-perceptions<br />

Adverse trends and side effects<br />

Nor-Shipping<br />

• Nordea Bank forecast: Oil investments continue<br />

to fall, but at a slower pace in <strong>2017</strong> and 2018<br />

• Clarskons Research forecast:<br />

− offshore market outlook remains<br />

challenging despite improved sentiment<br />

− OSV orderbook and lfeet are key but<br />

uncertain issues<br />

− 390 OSVs on order<br />

Half of the shipowners expect weaker results. In short sea<br />

and deep sea, a larger percentage anticipate improved results<br />

»Shipowners are far more pessimistic and expect<br />

a decline in turnover of 10%. If prognoses are<br />

correct, the downward trend in revenues will<br />

continue, though perhaps with less force«<br />

Staff cuts by 8,300, divided relatively evenly between seafarers,<br />

mobile rig crew and staff, and onshore employees. Largest reductions<br />

were in offshore contractor and offshore service companies.<br />

Deep sea and short sea companies had a net increase<br />

Situation is most challenging for the offshore service fleet<br />

and offshore contractors. The fleet comprises 550 OSVs,<br />

of which 150 are in layup. 45% of the mobile offshore unit<br />

fleet is in layup. Members predict no significant change<br />

»Traditional segments of Norwegian shipping<br />

have been burdened with weak demand<br />

and tight margins. Now, offshore markets<br />

have taken a severe and sudden turn<br />

for the worse, brought about by the crash of<br />

oil prices. This unfortunate situation<br />

seems likely to persist«<br />

Average age of the ship fleet dropped to 9.9 years. Orders<br />

have fallen by half, both in volume and value<br />

Income for offshore service shipowners has fallen by 21%.<br />

Further decline of 11% expected<br />

shipowners’ expectations for operating results in 2016 and <strong>2017</strong>, by segment<br />

Development in the Norwegian­controlled foreign­going fleet 2007–<strong>2017</strong><br />

Norwegian­controlled foreign­going fleet by flag and<br />

ship type as of 1 January <strong>2017</strong><br />

Percentage change in Norwegian shipowners’ turnover from the previous<br />

year (including 2016 estimates and 201 prognosis)<br />

Quotes and information taken from »Maritime Outlook Report <strong>2017</strong>« by Norway’s Shipowners Association<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 39


Nor-Shipping<br />

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services, has made a huge investment<br />

in Hamburg-based ship management<br />

software provider Hanseaticsoft.<br />

Hanseaticsoft provides fleet management<br />

software solutions to optimise workflows<br />

in shipping companies, offering new<br />

perspectives on processes and increasing<br />

business performance. The Cloud Fleet<br />

Manager is a flexible and intuitive software<br />

suite to manage and organise the entire<br />

fleet, including inspections, crew management,<br />

purchasing and more.<br />

The investment underlines LR’s strategy<br />

to support clients through the digital<br />

transformation of the marine and offshore<br />

industries, building a portfolio of investments<br />

and partnerships to tackle the challenges<br />

and opportunities of Industry 4.0.<br />

According to Hanseaticsoft LR recently<br />

acquired the Seasafe portfolio of software<br />

solutions, which specialises in real-time<br />

data management of on board loading and<br />

stability for vessels and offshore structures.<br />

LR also brings expertise in maritime cyber<br />

security through its collaboration with<br />

QinetiQ, having recently launched its Cyber<br />

Secure programme. LR’s cyber security<br />

specialists work with clients to identify the<br />

specific risks posed to their people, assets<br />

and business, and co-create a tailored cyber<br />

security management plan. Recognising the<br />

need to create valuable insights for clients<br />

from the vast quantities of data created by<br />

these digital solutions, LR has formed a strategic<br />

partnership with QiO, a fast- growing<br />

Industry 4.0 company, whose data platform<br />

and cloud enabled solutions are transforming<br />

how big data analytics improve clients’<br />

operational effectiveness and reduce risks.<br />

According to own information Hanseaticsoft<br />

will remain an independent open<br />

platform but will leverage LR’s global network<br />

to build its capability, with three new<br />

sales offces in Athens, Copenhagen and<br />

Singapore planned for <strong>2017</strong>, and at least<br />

five other branches are to follow in 2018.<br />

The Hamburg-based company was advised<br />

in this transaction by MCF Corporate Finance,<br />

Christoph Stoecker.<br />

Furthermore Hanseaticsoft has prepared<br />

its Cloud Fleet Manager for the new MRV requirements<br />

that come into force at 1. January<br />

2018. Therefore the report section was added<br />

with the relevant key figures. These are starting<br />

port and port of destination including<br />

date and time of departure and arrival, fuel<br />

consumption and emissions factor per fuel<br />

type, emitted CO2, covered distance, time at<br />

sea, carried goods and transport work.<br />

On this basis and becuase of the data<br />

from the bunker and event reports, the<br />

Cloud Fleet Manager provides an overview<br />

of CO2 emission of each fleet by continuously<br />

comparing the fuel used at the<br />

beginning of the journey with the daily<br />

consumption and other factors such as the<br />

loaded goods. Thanks to a graphical timeline<br />

view, the shipping company receives<br />

an overview of the CO2 emissions of its<br />

whole fleet at any time.<br />

M<br />

Photo: Hanseaticsoft<br />

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40 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


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<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 41


Nor-Shipping<br />

Centralization through regionalization<br />

Short sea shipping services that are needed along the Norwegian coast are challenged by<br />

low volumes, multiple port calls and competition from liner companies. Thus, the country<br />

seeks a new port strategy for the future<br />

Traditional port costs, with respect to<br />

handling cargo, port dues and terminal<br />

operations, often exceed 30% of total<br />

door-to-door distribution costs. Consequently,<br />

the Norwegian government<br />

commissioned a report asking for recommendations<br />

to the country’s future port<br />

strategy. Researchers of Molde University<br />

College, Norway, and Edinburgh Napier<br />

University, United Kingdom, presented<br />

their findings at the 2016 IAME conference<br />

in Hamburg, giving an insight into<br />

the state of Norwegian port and cargo distribution<br />

system.<br />

The port of Oslo is by far the largest port<br />

in terms of container throughput (2003–<br />

2014), with over 210,000 TEU handled in<br />

2014. In addition, there are several ports<br />

that are serving Eastern Norway and the<br />

greater Oslo region: Borg, Moss, Drammen,<br />

Larvik and Grenland. Ships calling<br />

these ports also call the southern port of<br />

Kristiansand. Norway can be split into<br />

Oslo, Oslo region, western and northern<br />

ports, with a low share of container traffic<br />

in the north. The ten biggest ports hold<br />

85% of the country’s container market.<br />

Oslo alone has a market share of 29%, followed<br />

by Larvik and Ålesund (9% each).<br />

While there is a sharp increase in growth<br />

for Oslo region ports in 2008, at the same<br />

time there is a decrease for Oslo. Levels for<br />

both fall distinctively in 2009 likely as a result<br />

of the financial crisis. The same trend<br />

shows again from 2012 and onwards. When<br />

the Oslo region increases sharply, the port<br />

of Oslo decreases and has stabilized at lower<br />

levels. Therefore a key point to understand<br />

is why the Oslo region ports are able<br />

to win the competition with a much bigger<br />

port and absorb the entire growth from<br />

2012–2014. There is no capacity problem in<br />

Oslo and indeed the port recently has commenced<br />

a significant expansion of capacity<br />

for containers.<br />

At national level, there is a clear progression<br />

towards port concentration from<br />

2003 to 2008 and then a deconcentration towards<br />

2014. This is also the case in the East<br />

of the country. There is a different story in<br />

Western Norway, with a continuing deconcentration<br />

across the time period, starting<br />

very slowly and then increasing in recent<br />

years. Therefore, Norway conforms to the<br />

predictions that port systems move towards<br />

concentration then deconcentration.<br />

To understand the dynamics of port<br />

choice, a number of shipping companies<br />

were interviewed. While transport time<br />

is a key factor for port choice this seems<br />

not to be the case for shipping lines serving<br />

the Norwegian market. It is not time that<br />

is critical, but frequency. Cargo volume is<br />

a dominant port selection criterion. Even<br />

small volumes can influence shipping lines<br />

decisions in a feeder system. Generally, the<br />

relatively low cargo volumes characterizing<br />

these port systems also cause regional<br />

markets to quickly reach their saturation<br />

point. The degree of competition at a port is<br />

an important factor evaluated by shipping<br />

lines before deciding to call a port or not.<br />

Several reasons can be found to why Oslo<br />

region ports have grown at the expense of<br />

the port of Oslo. First of all, there is the<br />

trend of production and logistical hubs being<br />

relocated to other areas in the region.<br />

Other issues such as inadequate railway<br />

connections and higher port charges may<br />

also have had an influence. One important<br />

aspect underlined by interviewed shipping<br />

companies, is that bigger ports may not adjust<br />

as easily to the requirements of shipping<br />

lines in terms of flexibility and implementing<br />

new customer-oriented solutions,<br />

as they think secondary ports may not pose<br />

a real threat. The port of Oslo is obviously a<br />

The Port of Oslo is losing ground to smaller competitors in the region<br />

Photo: Harald M. Valderhaug<br />

42 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Nor-Shipping<br />

case that shows<br />

that any player operating<br />

in a tough and competitive<br />

market has to be vigilant, especially<br />

in times when margins for shipping lines<br />

are pressured.<br />

Regarding obstacles to growth for Western<br />

and Northern ports, volume and directional<br />

imbalance emerge as a challenge.<br />

Smaller cargo volumes destined for Western<br />

Norway makes shippers unable to fully<br />

utilize their capacity. The disproportion<br />

of government subsidies in favor of railway<br />

infrastructure, causes railway freight<br />

rates to be so low that cargo destined for the<br />

West and the North go through the Oslo region<br />

ports. Specifically for ports in Northern<br />

Norway weekly routes and high feeder<br />

transshipment costs limit growth. Furthermore,<br />

the road network from Eastern Norway<br />

to the West and North has been considerably<br />

upgraded making these markets<br />

more accessible. On the contrary, the road<br />

infrastructure in the West still awaits advancement.<br />

Altogether, these factors put<br />

constraints on a hub port in Western Norway<br />

for the time being. However, the government<br />

has stated that the road network<br />

in the West will be free of ferry connections<br />

within 20 years which will effectively<br />

reduce the time of travel between the biggest<br />

coastal cities<br />

of Stavanger<br />

and Bergen by 50%.<br />

Upgraded road network accompanied<br />

by population growth<br />

in these cities should increase the likelihood<br />

of a hub in the West.<br />

A port concentration might impose costs<br />

through extra cargo handling and longer<br />

door-to-door distances which could not<br />

be offset by economies of scale savings in<br />

container handling. For shortsea operators<br />

it also bears the risk of competition from<br />

major shipping lines introducing their own<br />

ships to Norwegian ports. Hub and spoke<br />

principles have not really materialized in<br />

the present Norwegian port system, the researchers<br />

found. The obstacle seems to be<br />

that all ports want to have direct connections<br />

to Continental hubs. A crucial matter<br />

is to invest into intermodal short sea-rail<br />

services in order to prevent road transport<br />

from capturing volume.<br />

Need for concentration<br />

The majority of shipping companies operating<br />

in Norway see a need for port concentration.<br />

A regionalized model (specialized<br />

ports within natural regions under a<br />

single governance structure) would probably<br />

be the most feasible path since the focus<br />

is turned away from closing ports into<br />

a more constructive way of organizing the<br />

port system. As a result, the likely scenario<br />

would be benefits from economies of scale<br />

through container handling and larger vessels,<br />

which would attract more volume to<br />

short sea shipping services, allowing higher<br />

frequency of service, which in turn would<br />

cause even more cargo flows to go through<br />

ports. Attracting cargo is a crucial matter<br />

for feeder systems such as the Norwegian.<br />

Implementing a hub and spoke principles<br />

to a feeder port system is diffcult. Since volumes<br />

are thin, many ports feel the need of<br />

offering a wide range of services in order to<br />

stay in the competition. The lack of specialization<br />

inflicts a cost which is held by the<br />

shipping lines which in turn need to increase<br />

the freight rate. The end of this cycle<br />

is decreased competitiveness for the local<br />

businesses as customers of short sea services<br />

and short sea shipping as a transport mode.<br />

The researchers propose a »centralization<br />

through regionalization« model to<br />

port concentration. For port systems similar<br />

to the Norwegian, which primarily involve<br />

public ownership, an alternative approach<br />

to port concentration could be the<br />

government taking a leading role, appointing<br />

which ports should be hubs and which<br />

to be spokes or simply reducing the number<br />

of ports. However, that would imply a<br />

path which would involve conflicts mentioned<br />

above.<br />

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<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 43


Nor-Shipping<br />

Starting over after a full stop<br />

Norwegian shipyards that were primarily focused on vessels for the offshore service sector<br />

have to reshuffe their portfolios. There are promising alternatives, but only time will tell if<br />

they can make up for the loss of the offshore business. By Felix Selzer<br />

Vard suffered from the offshore crisis<br />

and looked for new segments, too<br />

The downturn in the offshore oil and gas market has hit the<br />

Norwegian economy hard. Rigs were shut down, workers<br />

and vessels were laid off, shipowners feel huge pressure for consolidation,<br />

and shipyards are suffering from a lack of new orders.<br />

»The offshore market is practically non-existent at the moment,«<br />

Ellen Kvalsund, spokeswoman of Kleven shipyard, tells <strong>HANSA</strong>.<br />

For the last 20 years, almost all of the yard’s newbuildings were for<br />

the offshore industry and primarily for Norwegian shipowners.<br />

Ulstein, another important shipyard that was also focused on the<br />

Norwegian offshore platform supply and anchor handling vessel<br />

market, found itself in the same situation.<br />

»The offshore service sector has been suffering badly,« says<br />

Vard’s Holger Dilling, EVP, Investor Relations & Business Development<br />

Asia, and he adds, »there is hardly any newbuilding<br />

activity – not out of Norway and not from anywhere else.« In<br />

fact, Vard has not sold any ship to the offshore industry since<br />

the end of 2015. Before that, around 80% of Vard’s deliveries<br />

were to the offshore sector.<br />

A look at the reference lists of the Norwegian offshore shipbuilders<br />

like Vard, Ulstein, Kleven or Havyard, reveals how<br />

heavily – some might say madly – companies such as Island<br />

Offshore, Remøy Shipping, Rieber Shipping, Polarcus, Olympic<br />

Shipping, Solstad, Farstad, Eidesvik Offshore, Siem Offshore<br />

and others did order new vessels in the past. The lists also<br />

show how the ordering of Platform Supply Vessels (PSV), Seismic<br />

Vessels, Offshore Construction Vessels (OCV) and Anchor<br />

Handling Tug Suppliers (AHTS) has almost come to a full stop.<br />

International customers have stopped ordering new ships, too.<br />

Offshore oil and gas is down everywhere, not only in Norway.<br />

Source: Vard<br />

Diversification and new segments<br />

The shipbuilders had to look for alternatives, but where to turn<br />

to, when there are not many segments worldwide performing<br />

too well? Passenger shipbuilding is still going strong, the large<br />

shipyards in Italy, France, Germany, and Finland have full order<br />

books for the years to come as the cruise boom continues.<br />

Besides the big vessels, smaller units for exclusive exploration<br />

cruises are in demand – a profitable opportunity also for smaller<br />

yards. At the same time, record high salmon prices, a growing<br />

global demand for seafood and the need for fleet renewal make<br />

the fishing and aqua-farming segments attractive markets. It requires<br />

trawlers, Live Fish Carriers, Feed Carriers and installation<br />

vessels. Vard is actually branching out with one of its smaller<br />

yards in Norway to serve this segment.<br />

For Vard, the exploration cruise segment has been a strong<br />

driver. »This segment has surprisingly many similarities to<br />

offshore shipbuilding,« says Dilling, meaning highly customized<br />

and specialized high-tech vessels in a size-class of 100 to<br />

200 m, partly constructed for operation in arctic areas. »These<br />

are characteristics you see in both offshore and exploration<br />

cruise.« As part of Italian shipbuilding giant Fincantieri Vard<br />

has a strong partner when it comes to acquiring new contracts<br />

44 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Nor-Shipping<br />

and getting access to expertise and suppliers<br />

in this segment.<br />

At the end of 2016, Vard’s order book<br />

comprised twelve offshore vessels, two LPG<br />

carriers, one fishing vessel and six exploration<br />

cruise ships. A Letter of Intent for a seventh<br />

cruiser was signed in early <strong>2017</strong> when<br />

Vard also secured contracts for two ferries,<br />

two fishing trawlers and one live fish transportation<br />

vessel. And there still are opportunities<br />

in the oil and gas market: For Dubai-based<br />

Topaz Energy and Marine and<br />

Kazakhstan’s Kazmortransflot Vard will<br />

build 20 Module Carriers (MCV) for the<br />

Caspian Sea to serve remote onshore oil<br />

fields in Kazakhstan. »This is an important<br />

order, but it is a niche opportunity and not<br />

necessarily a new market segment,« Dilling<br />

explains. 17 vessels will be for Topaz, while<br />

three will be for Kazmortransflot.<br />

Ulstein, besides wind farm service<br />

and cruise ships, has turned to the Ro-<br />

Pax market. Currently, Ulstein’s orderbook<br />

includes an offshore-design yacht for<br />

an undisclosed owner, due Q1 2018, and<br />

a 3,500 dwt DP2 Construction Support<br />

Vessel (CSV) for the Netherlands-based<br />

Acta Marine, primarily aimed at the offshore<br />

wind market, scheduled for delivery<br />

in Q2 2018. A plug-in hybrid RoPax ferry<br />

for operator Color Line at 4,000 dwt will be<br />

delivered in Q2 2019. In Q2 <strong>2017</strong> the refurbishing<br />

of an exploration cruiser for Adventurers<br />

Partner will be finished.<br />

Havyard’s order backlog at the end of<br />

2016 included a Live Fish Carrier, a workboat<br />

and three diesel-electric ferries for<br />

Fjord 1. »All segments of the group need<br />

new order intake to fill capacities in <strong>2017</strong>,«<br />

the shipyard says in its Q4 2016 report.<br />

Kleven has the two cruise ferries for<br />

Hurtigruten in its orderbook (plus options<br />

for two more), scheduled for 2018 and 2019.<br />

The announcement of the Rolls-Royce-designed<br />

hybrid ice-class vessels has already<br />

raised eyebrows. Kleven will also deliver<br />

two ferries (2018), a Live Fish Carrier, a<br />

trawler and a fish harvesting vessel.<br />

panding our expertise and knowledge.« Ulstein<br />

is confident to replace the offshore losses<br />

if the company can manage to keep costs<br />

down and to deliver cost effective solutions.<br />

Vard started its strategy review two years<br />

ago, when it became visible that the market<br />

would stay down, and analysed its assets<br />

and capabilities. »We saw what was coming,<br />

but of course it did require changes in the<br />

organization«, says Dilling. Vard operates<br />

nine shipbuilding facilities worldwide, five<br />

in Norway, two in Romania, one in Brazil<br />

and one in Vietnam. As a consequence of<br />

the dramatic downturn in production volumes,<br />

the company had to let go close to<br />

2,000 workers in their hull production facilities<br />

in Romania. »Now we are expanding<br />

again and hire and train people for our new<br />

shipbuilding segments,« says Dilling.<br />

No bright future for offshore<br />

Ulstein is building a large<br />

plug-in hybrid ferry for Color Line<br />

Even if the offshore oil & gas market picks<br />

up again und pulls the service shipping<br />

sector up along, that will not immediately<br />

change things for the ship builders, maybe<br />

not even in the medium term. The order<br />

and delivery boom of the recent past<br />

has left the market with a huge supply of<br />

now unemployed but new and state-of-theart<br />

ships. Hundreds of offshore service vessels<br />

are laid up worldwide, ports and berths<br />

along the Norwegian coast are crowded<br />

with 100–200 laid up platform suplliers.<br />

An upswing in the oil and gas market<br />

would certainly over time bring work<br />

for these existing ships, but large numbers<br />

of new orders are not to be expected anytime<br />

soon.<br />

Wind power is another interesting market<br />

that can even use some of the offshore<br />

designs with some changes like adding<br />

walk-to-work gangways etc. »The market is<br />

still small and young,« notes Dilling. »But<br />

we are monitoring it carefully for opportunities.«<br />

Other business areas might open up in<br />

segments like subsea mining, cable laying<br />

or offshore construction, oceanographic<br />

research, but as many shipyards previously<br />

focused on offshore are pushing into<br />

the same markets, competition is tough. At<br />

least the pressure might be a strong driver<br />

for further innovation.<br />

M<br />

Source: Ulstein<br />

Strategy under review<br />

The shipyards did also restructure their<br />

production to react to the downturn and to<br />

meet new demands. Kleven has automated<br />

and robotized its production process and has<br />

moved a larger part of the hull production<br />

back to Norway in recent years. »We have to<br />

adjust to whatever market is available, but<br />

it is challenging replacing the offshore market,«<br />

Ellen Kvalsund says. »There is a wide<br />

range of know-how needed that is specific<br />

to the vessel type in question, so we are ex-<br />

Kleven has two cruise ferries for Hurtigruten in its orderbook<br />

Source: Kleven<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 45


Nor-Shipping<br />

Tunnel vision<br />

The Stadhavet Sea is the most exposed, most dangerous area along the coast of Norway. Now the<br />

country’s Coastal Administration (Kystverket) is conducting feasibility studies for the world’s first<br />

full scale ship tunnel. This would enable ships to avoid the Stadhavet Sea. The »Stad Ship Tunnel« would<br />

be 1.7 km long, 37 m high and 26.5 m wide (height between ground and ceiling 49 m, width between<br />

tunnel walls 36 m), and able to allow ships the size of Coastal Steamer, e.g. Hurtigruten vessels, to navigate<br />

more safely through the very exposed area.<br />

Total costs are estimated at 2.3 bn NOK at a construction time of approximately three to four years.<br />

The project is now embarking upon a feasibility study phase. When the feasibility study is complete it<br />

will undergo external quality assurance, phase 2.<br />

M<br />

46 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Nor-Shipping<br />

Source: Kystverket<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 47


Nor-Shipping<br />

Huge potential for Norwegian ports<br />

The Norwegian government has announced major investments of more than 1 bn NOK<br />

in port related infrastructure during the next twelve months. A number of Norwegian ports<br />

have plans of their own to expand their business. By Thomas Wägener<br />

The groundwork should be done to develop<br />

safe and effcient shipping along<br />

the Norwegian coast, said Ketil Solvik-Olsen,<br />

Minister of Transport. A major part of<br />

the 31.7 bn NOK that are reserved for the<br />

maritime industry will be used to develop<br />

and modernise the navigational infrastructure.<br />

The backlog to quays and breakwaters<br />

etc. will be fully reserved during the twelve<br />

year period, the government informs.<br />

Also Narvik, the second biggest port of<br />

Norway, and Karmsund, the third biggest,<br />

have plans for expansion. For Narvik the<br />

export of iron ore is a key business. Capesize<br />

bulk carriers coming from Narvik<br />

bring iron ore to Hamburg’s Hansaport on<br />

a regular basis, amounting to approximately<br />

2,5 mill. t. annually, informs Hansaport<br />

Manager Ben Thurnwald. Therefore, Narvik<br />

is an important port for Germany.<br />

The bulk terminal in Narvik with a berth<br />

for vessels of up to 180,000 dwt and a shiploader<br />

type PL 100 manufactured by Sandvik,<br />

is owned by LKAB Norge. The company<br />

is a subsidiary of the Swedish LKAB<br />

(Luossavaara-Kiirunavaara Aktiebolag)<br />

which is focused on industrial minerals.<br />

The iron ore is transported by train from<br />

the Swedish iron ore pits in Gällivare and<br />

Kiruna to Narvik. About 20 mill. t of the<br />

raw material are handled in the Norwegian<br />

port per year. But LKAB expects that<br />

it will be about 34 mill. t a year by 2020.<br />

Therefore, the company has big plans for<br />

a new port located at the south side of the<br />

Narvik peninsula (13 km). There the iron<br />

ore specialist sees a possibility for a new<br />

logistics hub where a new bulk terminal<br />

could be combined with an industrial park<br />

or a container port within the next five to<br />

eight years. Two quays of 800 m and 600 m<br />

length are planned. There are also plans to<br />

supply LNG (liquefied natural gas) to the<br />

regional market as well as for bunkering<br />

of ships.<br />

Karmsund is the third largest Norwegian<br />

port in terms of cargo throughput.<br />

The goal of the Karmsund Port Authority<br />

is to become the most important maritime<br />

logistics hub on the Norwegian west coast.<br />

Thus, it will begin a major development of<br />

the Husøy cargo port in Karmøy this year.<br />

This represents an investment of roughly<br />

300 mill. NOK. More than 700.000 m3 of<br />

spoil are to be removed from sites associated<br />

with the cargo terminal and used to<br />

reclaim land from the sea. All in all, some<br />

22 ha of new effective surface will be developed.<br />

A future-oriented approach is being<br />

taken to planning the development and the<br />

port upgrade. The Karmsund Port Authority<br />

aims to build a facility which is hightech,<br />

effcient and environment-friendly.<br />

Husøy terminal is located on the main<br />

shipping channel along the Norwegian west<br />

coast, meaning virtually zero deviation and<br />

the potential for very effcient calls. In order<br />

to fully exploit this advantage, the Port Authority<br />

is planning to install vacuum-based<br />

automated mooring delivered by Cavotec.<br />

In addition, the Karmsund Port Authority<br />

wants to make provisions for other<br />

types of environment-friendly fuels.<br />

Norlines, one of the port’s current customers,<br />

already calls Husøy on a regular basis<br />

with its two LNG-fuelled ships, »Kvitbjørn«<br />

and »Kvitnos«. According to the port<br />

authority they use 18% less energy than the<br />

vessels they have replaced. Carbon emissions<br />

are reduced by 38% and nitrogen oxide<br />

emissions by 90%, while sulphur oxide<br />

and particle emissions have been completely<br />

eliminated. An LNG tank which provides<br />

bunkering for such vessels is planned<br />

to be installed in the port.<br />

Biofuels could be another option, especially<br />

for older vessels. These include hydrotreated<br />

vegetable oil (HVO), a relatively<br />

new option. The HVO production process<br />

yields a biofuel of very good quality which<br />

can be used directly in existing engines. It<br />

is made from various vegetable oils and abattoir<br />

waste. The Karmsund Port Authority<br />

wants to look into opportunities to also<br />

offer bunkering of biofuels.<br />

According to Statistics Norway, the ten<br />

biggest Norwegian ports together handled<br />

180,767 mill. t of goods in 2016, nearly one<br />

third was shipped via Bergen, the biggest<br />

port of the country. More than 300 cruise<br />

vessels visit Bergen every year with about<br />

550,000 passengers on board. Four to six<br />

ships with a maximum length of 333 m<br />

may berth at the same time. For the western<br />

part of the country, Bergen also is an<br />

important hub where all types of cargo are<br />

handled. The nordic country’s second largest<br />

city is a supply base for offshore installations<br />

in the North Sea. Other advantages<br />

for Bergen are the lack of tidal restrictions<br />

and ice free conditions even during winter.<br />

Bergen is the largest port in Norway<br />

48 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Nor-Shipping<br />

According to Statistics Norway, in Q4 of<br />

2016 the oil export rose to 8.6 mill. t. This<br />

is nearly twice the figure of Q4 2015.<br />

Located within the Bergen harbour district<br />

are marine oil refineries, a number<br />

of bunkering facilities and well-equipped<br />

workshops including slipways, dry docks<br />

and floating docks. The port privides<br />

cranes with lifting capacities of up to 125 t.<br />

In addition, ship agents like Greencarrier<br />

Shipping & Logistics, Nor Lines, Kuehne &<br />

Nagel, Bring Logistics, Sea Cargo Agencies<br />

and Wilhelmsen Agencies, have access to a<br />

wide range of equipment, including trucks<br />

with a lifting capacity of up to 42 t, terminal<br />

tractors and lorries.<br />

Depending on port infrastructure<br />

Norway has strong trade relations with the<br />

EU. According to the German Ministry of<br />

Foreign Affairs, more than 80% of the total<br />

Norwegian exports go to EU member states.<br />

On the other hand, EU member states account<br />

for 65% of Norway’s imports. The<br />

largest foreign trade partners are Germany,<br />

the UK, Sweden, the Netherlands, China<br />

and the USA. Norway owns 42% of the<br />

Western European conventional oil and gas<br />

reserves. Oil and gas products total to more<br />

than 60% of all Norwegian exports. Therefore,<br />

it is also necessary for the coun try to<br />

have a good port infrastructure.<br />

The Port of Grenland is owned by the<br />

municipalities of Bamble, Porsgrunn and<br />

Skien, and is environmentally certified to<br />

ISO 14001 standards. A wide range of cargo<br />

were handled there, for example dry<br />

bulk, wet bulk, general cargo, and containers,<br />

totaling 10.8 mill. t per year. The<br />

terminals have the capacity to host vessels<br />

up to 150,000 dwt. More than 2,500 ships<br />

call Grenland each year. At Tangen quay at<br />

Brevik Terminal coal ships with a length<br />

of 200 m can berth. The roro terminal has<br />

a length of 180 m and includes two roro<br />

Karmsund plans to become a logistc hub<br />

ramps, each with a width of 32 m. Railway<br />

tracks are located right down the quay. The<br />

terminal company, North Sea Terminals,<br />

operates the LoLo Breivik Terminal. According<br />

to Port of Grenland, it is among<br />

Norway’s largest roro terminals. It features<br />

facilities for lolo, roro and dry bulk handling.<br />

From Langesund Ferry Terminal<br />

Fjord Line has daily departures to Hirtshals,<br />

Stavanger and Bergen.<br />

The dry bulk quays at Portsgrunn include<br />

the crane quay with a length of 230 m<br />

at 6,70 m gauge, the deep water quay with a<br />

length of 175 m and a depth of 9.70 m and<br />

the 150 m long Tinfos quay at 6,70 m gauge.<br />

At Skien Harbour Terminal general cargo<br />

and dry bulk are handled. There is one<br />

135 m quay with a depth of 9.5 m and another<br />

with a length of 165 m with the same<br />

depth. The roro ramp measures 30 m. In addition<br />

the stone quay has a depth of 10 m.<br />

Oslo is Norway’s leading cargo and ferry<br />

port. 50 to 70 cargo or passenger vessels<br />

call this hub every week. In 2016, 81 cruise<br />

ships have docked with 155,000 visitors<br />

aboard. But this is a decrease compared<br />

to 2015 when 102 vessels with nearly<br />

200,000 passengers berthed. The cruise<br />

traffc centre includes four piers with<br />

lengths from 249 m to 345 m, all located<br />

close to the city centre.<br />

There are three daily ferry arrivals from<br />

Denmark and Germany. Ferry operator<br />

Color Line links the German port of<br />

Kiel with the Norwegian capital city and<br />

DFDS have a connection to Denmark. But<br />

Oslo also has a container handling facility.<br />

The Sjursøya Container Terminal is<br />

the largest of the country. It is operated<br />

by Yilport and has a throughput capacity<br />

of 300,000 TEU. Cargo is handled with<br />

two Konecranes gantry cranes with a liftig<br />

capacity of 64t and an outreach of 40m,<br />

that go across 15 rows of boxes. Kalmar<br />

delivered two more cranes with a capacity<br />

of 61t and an outreach for vessels with<br />

up to 18 rows. Kalmar also supplied eight<br />

RTGs with a lifting capacity of 50t each,<br />

two reachstackers with 45t lifting capacity<br />

and twelve terminal tractors. Two<br />

Linde-C90 and three Nissan-DX30 complete<br />

the terminal equipment. M<br />

Photo: Port of Bergen<br />

Source: Karmsund Port Authority<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 49


Nor-Shipping<br />

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50 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


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<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 51


Finanzierung | Financing<br />

Cautious optimism in (some) US markets<br />

Despite the still existing threats and challenges shipping players in the US look slightly<br />

more positive into the future. But there are still hurdles on the road to real recovery.<br />

A snapshot by Barry Parker<br />

INTERNATIONAL MARITIME JOURNAL<br />

FORUM<br />

SCHIFFFAHRT<br />

FINANZIERUNG<br />

Braemar ACM’s shipping economist<br />

Henry Curra for example sees vessel<br />

oversupply continuing to exert a dampening<br />

effect on rates for larger tankers well<br />

into 2018 – intensified by vessels coming<br />

out of »floating storage and congestion« as<br />

oil markets put less of a premium on forward<br />

pricing.<br />

Speaking with Curra at the recent expert<br />

conference of the Connecticut Maritime<br />

Association (CMA), Basil Mavrolean<br />

of C.R. Weber noted the vessel prices (referring<br />

to VLCCs), in real terms, are quite<br />

low, pointing to the continued newbuild<br />

deliveries. Casey Scott, from Conoco Phillips<br />

Global Marine focused on the impacts<br />

from the upstream oil environment on the<br />

crude oil tanker markets and suggested<br />

that increased production<br />

from the Mideast<br />

would be a<br />

positive for large<br />

tankers, but less<br />

so for other regions.<br />

Shale oil production in the U.S.<br />

was not seen as a positive for larger<br />

tankers (though recent U.S. crude<br />

oil exports in VLCCs did not feature<br />

in this part of the discussion).<br />

Bright spots inferred from the experts’<br />

comments could also be in<br />

the realm of smaller tankers – with<br />

Mr. Scott pointing to refinery capacity<br />

»creeping closer to the wellhead,«<br />

boding positively for product<br />

tankers in longer hauls (implicitly at<br />

the expense of larger tankers moving<br />

crude).<br />

In the US listed shipowners community,<br />

the question of consolidation (smaller<br />

companies combining fleets) is an important<br />

aspect. Ardmore Shipping’s CEO,<br />

Tony Gurnee looks at phases of consolidation<br />

and then de-consolidation and, then,<br />

talking about arguments for growing fleets<br />

through business combinations, said »…<br />

there’s a better case to be made for access<br />

to capital markets than to the operational/<br />

Tony Gurnee,<br />

CEO Ardmore Shipping<br />

Photo: Chris Preovolos<br />

commercial side …« Ms. Lois Zabrocky,<br />

CEO of International Seaways (the now independent<br />

international fleet of OSG) hinted<br />

that the presence of financial investors,<br />

a feature in recent years, may bring about<br />

Renewed investor interest vs. doubts about industry’s discipline<br />

Investors have found a renewed interest<br />

in drybulk shipping as hires have<br />

turned upward; the sector is once again<br />

on the agenda. Equities analysts are not yet<br />

convinced of the newfound »strength« albeit<br />

with hires still below full daily breakevens<br />

for most owners. Speaking at the<br />

Capital Link 11 th Annual International<br />

Shipping Forum in New York drybulk<br />

player were enthusiastic about the sector’s<br />

prospects. Hamish Norton, President<br />

of Star Bulk Carriers emphasizes<br />

the importance of controlling costs; John<br />

Wobensmith, CEO of Genco Shipping &<br />

Trading amplifies on this theme – suggesting<br />

that listed companies should act defensively<br />

and prepare themselves for lengthy<br />

downturns by bolstering balance sheets<br />

for a long ride down the »runway«. Mr.<br />

Mats Berglund, the CEO of Pacific Basin<br />

Shipping mentiones an idea that featured<br />

across multiple panels, saying »Let cargo<br />

drive the upturn.«<br />

Representatives from banks suggest a renewed<br />

importance of financing shipping<br />

is part of a broader commodity chain. Pac<br />

Basin’s Mr. Berglund emphasizes that real<br />

increases in demand were paramount as<br />

drybulk climbs out of its long abyss. Several<br />

players –more positive than the equity<br />

analysts – emphasize that now is a time to<br />

buy; Scorpio Bulk’s CEO, Robert Bugbee, a<br />

huge cheerleader for the industry, says that<br />

companies that have maintained liquidity<br />

are now in a good position to buy tonnage.<br />

When discussing about lessons learned,<br />

there is some divergence of opinion; Mr.<br />

Wobensmith offers a hope that finance<br />

providers (including private equity) had<br />

learned not to support over-ordering. Mr.<br />

Bugbee, with a lengthy career and sense of<br />

industry history, expresses doubts about the<br />

industry’s discipline. On a positive note, Mr.<br />

Bugbee notes that recent demand growth<br />

was much stronger than anticipated by market<br />

participants, expressing a view that drybulk<br />

is heading for another upward cycle.<br />

For the tanker industry Nikos Tsakos,<br />

CEO of Tsakos Energy Navigation mentiones<br />

another bright spot, saying: »A year<br />

ago, we were sitting here terrorized by drop<br />

in demand from China. A year later, they<br />

kept up demand.« Euronav CEO Paddy<br />

Rodgers reveals his company’s in-house<br />

view that demand has remained surprisingly<br />

resilient – including additional ton<br />

miles generated by changing trade patterns<br />

AFTER the OPEC cutback. The major<br />

concerns he voicead were on the supply<br />

side, and what the ultimate disposition of<br />

52 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


4 Questions to …<br />

Finanzierung | Financing<br />

Ted Petrone says: »There’s a lot<br />

of oil coming from the Atlantic.<br />

It’s really a ton mile game.« In<br />

spite of this optimistic tone, Mr.<br />

Tsakos offers a cautionary note<br />

as well, saying: »What is worrydifferent<br />

motivations and drivers<br />

than traditional shipping, with Mr.<br />

Mavrolean saying: »There is motivation<br />

from private equity (PE) investors<br />

to grow companies …« Bart<br />

Kelleher, Strategist at Chembulk<br />

Tankers, draws the distinction that<br />

not all PE is alike; some investors<br />

have fueled industry over-building,<br />

while referring to others such<br />

as KKR which is Chembulk’s largest<br />

shareholder, he says »… they’ve<br />

brought about capital discipline …«<br />

through an analytical approach to<br />

Lois Zabrocky,<br />

CEO International Seaways<br />

Photo: Chris Preovolos<br />

building upon the company’s existing<br />

platform – »beyond just the<br />

steel«. »In those instances,« he says,<br />

»that’s actually been better for the<br />

shipping market«.<br />

The tanker market operates within<br />

the larger energy environment<br />

with the oil price having an impact<br />

over the next few years. Casey Scott,<br />

from Conoco Phillips, cites the ability<br />

for incremental oil production<br />

to be brought on quickly (tamping<br />

down the price), and says, »We<br />

have clearly decided that we need to<br />

Amid Mehrotra<br />

Shipping Analyst,<br />

Deutsche Bank<br />

Photo: Capital Link<br />

»Dry bulk asset values are still<br />

well below mid-cycle levels«<br />

This year, we’ve seen suprising strength in the<br />

drybulk side of the market. What are the implications<br />

for investors in shipping shares?<br />

Amid Mehrotra: Equity values are discounting<br />

a more benign outlook. To this point the dramatic<br />

and sustained recovery in dry bulk equities<br />

is more reflective of recovering asset values,<br />

in our view, given we estimate a 1-to-3 relationship<br />

between changes in gross asset prices and<br />

net equity values (i.e. a 10% move in asset values<br />

equates to a 30% change in equity, given<br />

still-large net debt positions). In this sense we<br />

still see potential for significant additional upside<br />

in dry bulk shares, given our view that asset<br />

values are still well below mid-cycle levels.<br />

What about individual companies?<br />

Mehrotra: From a stock standpoint our top<br />

dry bulk pick is Star Bulk, given its significant<br />

leverage to these recovering asset values. Its equity<br />

value is up 2,200% over the last year on a<br />

share count adjusted basis. This translates into<br />

US $700M of additional shareholder value.<br />

Tankers were the rage until early last year,<br />

what about that sector?<br />

Mehrotra: It’s true that tanker rates are lackluster<br />

and asset values continue to be relatively<br />

weak – translating to tanker shares down 16%<br />

on average over the last 1yr compared to +18%<br />

for the S&P 500 index. But in Shipping, periods<br />

of weakness are typically followed by periods<br />

of strength (and vice versa). Increasing our<br />

confidence in this view are balance sheets that<br />

are marked-to-market, reflecting disciplined<br />

capital allocation strategies in some cases (Euronav<br />

and Ardmore Shipping, for example),<br />

and painful actions in other instances (Scorpio<br />

Tankers dividend cut).<br />

shipyard berths in Korea might<br />

be. All in all, he suggests that<br />

<strong>2017</strong> might see »range-bound«<br />

hires, which makes a positive<br />

contribution – so not a bad<br />

thing. Navios Vice Chairman<br />

The dry bulk panel at the Capital Link Forum<br />

Photo: Capital Link<br />

Do you have any tanker stock recommendations?<br />

Mehrotra: We see strong potential for a Tanker<br />

catch-up trade over the next 12 months,<br />

with most upside potential at Scorpio Tankers,<br />

reflecting that company’s higher net debt<br />

(we estimate 80% loan to value) – which gives<br />

it more leverage to inflections in asset values.<br />

We also see upside in shares of Euronav and<br />

Ardmore Shipping, both of which we view as<br />

well positioned to capitalize of the Shipping industry’s<br />

return to growth.<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 53


Finanzierung | Financing<br />

learn to make money in this $40 to $60 /<br />

barrel range« – what he had earlier termed<br />

»… a structural shift to a lower price band«.<br />

Ms. Zabrocky, from International Seaways,<br />

opines that oil in this price range »… is<br />

good news for tankers … with the price<br />

band … creating stability … and spurring<br />

demand. I like that.«<br />

Ed Waryas, Board Member of the provider<br />

of shuttle tankers KNOT Offshore<br />

Partners stresses the salutary effects of<br />

low oil prices on shuttle vessels. »Offshore<br />

pipelines will have a breakeven of at least<br />

$80/barrel oil,« he says, so that planners<br />

could look at delivering offshore oil into<br />

coastal refineries using shuttle tanker solutions.<br />

Fuel markets<br />

The issues facing marine fuel markets<br />

stem from the clock ticking towards January<br />

1, 2020, when the sulfur content of<br />

marine industry fuels will be capped at<br />

0.5% versus 3.5% currently, in most geographies.<br />

The central questions surround<br />

likely availability of compliant low sulfur<br />

fuels in 2020; it’s unclear whether refiners<br />

could produce the requisite incremental<br />

amounts. Bunker industry veteran<br />

Adrian Tolson, now running consultancy<br />

20/20 Marine Energy, provides an insightful<br />

look into the entire bunker supply ecosystem,<br />

suggesting – also in a CMA<br />

session, that the present situation is<br />

one of »…Confusion, Delusion and<br />

Inaction …« with an illustration<br />

of a panicked »deer in the headlights«<br />

to drive home his point.<br />

With shipping companies struggling<br />

financially, he asserts that:<br />

»One of the pillars of the bunker<br />

transaction is very shaky.« Looking<br />

ahead, he explaines that with<br />

uncertainty over how marine fuel<br />

markets will develop through 2020,<br />

traditional commodity finance banks<br />

are taking a very cautious view of backing<br />

marine fuel transactions.<br />

Interestingly, he noted possible roles for<br />

»fintech« as the bunker finance chain is<br />

streamlined as transparency comes to this<br />

part of the business, and even roles for venture<br />

capital in financing technologies for<br />

removing sulfur from fuels.<br />

Supply Side<br />

In discussions of shipping market development,<br />

the tonnage supply side is always<br />

considered. One must wonder whether<br />

owners scrap ships in response to large expenses<br />

of burning low sulfur fuel, whether<br />

in buying fuel, or the capital expense,<br />

perhaps, of scrubber installation? Mr. Tolson<br />

suggests that answers will need to wait<br />

Paddy Rogers,<br />

CEO Euronav<br />

Photo: Chris Preovolos<br />

until 2020. In the context of Ballast Water<br />

Treatment (BWT), which brings about<br />

a hefty »Capex« (Capital Expense), Bart<br />

Kelleher from Chembulk and Ed Waryas<br />

both indicate that BWT expense must be<br />

considered among numerous factors, such<br />

as the likely hires going forward, and cost<br />

structures.<br />

Mr. Waryas is quick to point out that – in<br />

the context of BWT, as ships are older, large<br />

capital outlays loom larger. But the same<br />

observation could certainly also be applied<br />

to installation of an exhaust gas cleaning<br />

system (»scrubber«).<br />

M<br />

ing us, though, are any moves towards towards<br />

protectionism in world trade overall.«<br />

Mr. Robert Burke, CEO of privately held<br />

Ridgebury Tankers, says that he did worry<br />

about demand. After referring to forecasts<br />

of 9.5 MB/D oil production in the States,<br />

he says »We are seeing more oil coming out<br />

of the U.S. Gulf – we are hopeful, though,<br />

about the next few years.«<br />

Lois Zabrocky, CEO of International<br />

Seaways, mentiones a new trend »reverse<br />

lighterings« where U.S. oil is loaded into<br />

Aframaxes that transfer cargo to VLCCs,<br />

which are then bound for Asia. She says<br />

»For all of us, we all want oil to move –<br />

a price somewhere in the $50’s is a good<br />

place for oil to be. The forecast growth of<br />

1.5 MB/D for world oil production increases<br />

is also a big positive.«<br />

Robert Bugbee,<br />

CEO Scorpio Bulk<br />

Photo: Chris Preovolos<br />

Longer term, constrained industry<br />

funding could tamp down<br />

the tendencies towards over-supply<br />

of tankers. Paddy Rodgers<br />

expresses a hope that the industry<br />

could to longer term financial<br />

sustainability with less boom<br />

and bust. But, still there are dark<br />

clouds. Mr. Rodgers cautiones about<br />

the »grey market in ship finance« in<br />

the form of State-owned funds providers<br />

and leasing companies in Asia.<br />

For equity investors enjoying strong<br />

stock markets, he notes that »At P/E multiples<br />

of 18x, investors may think twice<br />

about investing in shipping.« Bob Burke,<br />

whose company is backed by PE, offeres<br />

an impression that investors that he’s talking<br />

to are much better informed. Nevertheless,<br />

in the words of Mr. Rodgers: »Equities<br />

are over-priced, there is still some<br />

risk on earnings forecasts … the story is<br />

still being developed.« There is more to the<br />

uncertainty … with Mr. Rodgers concluding<br />

with: »And, by the way, politics is important.«<br />

M<br />

54 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


KUNST IM CHAOS<br />

DER HAMBURGER HAFEN<br />

IN FOTOS VON HEINRICH HAMANN<br />

1945–1947<br />

Finanzierung | Financing<br />

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<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 55


Finanzierung | Financing<br />

Schiffsbanken in der Klemme<br />

Altlasten in der Schiffsfinanzierung haben den deutschen Banken in diesem<br />

Sektor zuletzt tiefrote Zahlen beschert. Einzig die HSH Nordbank kann sich dank der Ländergarantien<br />

im Plus halten. Nun droht ein Rückzug auf breiter Front. Von Krischan Förster<br />

Die schiffsfinanzierenden Banken in<br />

Deutschland mussten in ihren Bilanzen<br />

für das vergangene Jahr Milliardenverluste<br />

verbuchen. Angesichts eines unvermindert<br />

hohen Ausfallrisikos ist allerorten<br />

ein radikaler Abbau des Kreditportfolios<br />

vorgesehen. Neugeschäft findet dagegen<br />

kaum noch statt.<br />

Am deutlichsten wurde jüngst der Vorstandschef<br />

der HSH Nordbank. »Unsere<br />

Risikostandards sind so weit weg von<br />

der Realität der Märkte, dass wir als Kreditgeber<br />

für die Schifffahrt vorerst ausfallen«,<br />

erklärte Stefan Ermisch bei der Vorstellung<br />

der Bilanz für 2016.<br />

Die Formel, die zur Erklärung dient, ist<br />

simpel: Ratenverfall = sinkende Schiffswerte<br />

= steigende Risikovorsorge. Die<br />

Buchwerte liegen – auch heute noch –<br />

häufig weit über den tatsächlichen Marktwerten.<br />

Es ist den Banken nicht gelungen,<br />

diese Differenzen bilanziell zu bereinigen.<br />

Laut einer Studie von Moody’s von Ende<br />

2016 war die Summe der Schiffskredite bei<br />

den deutschen Banken um bis zu<br />

zwölf Mal höher als das hinterlegte<br />

Eigenkapital.<br />

Auf Druck der Eu-<br />

Zent-<br />

ropäischen<br />

ralbank (EZB) als<br />

Bankenaufsicht<br />

wurde ganz offensichtlich<br />

der<br />

Abschreibungsbedarf<br />

neu ermittelt.<br />

Die Schiffsbewertung<br />

erfolgte<br />

dann in vielen Fällen<br />

nicht mehr wie bisher<br />

HSH Nordbank<br />

nach dem »discounted<br />

cash flow« einschließlich<br />

einer unterstellten<br />

Markterholung,<br />

sondern zu den heute<br />

aktuellen Marktpreisen.<br />

Je nach<br />

Schifffahrtssegment<br />

und Alter der<br />

Ergebnis 2016: . . . . .121 Mio. €<br />

Risikovorsorge: . . . . . . -1,99 Mrd. €<br />

Schiffskredit-Portfolio: . . . . 17 Mrd. €<br />

Non-Performing<br />

Exposure: . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9,3 Mrd. €<br />

Ziel-Portfolio: . . . . . 8-9 Mrd. €<br />

Schiffe entspricht<br />

dies im schlimmsten<br />

Fall nur noch dem<br />

Schrottwert, bilanziell als<br />

Totalverlust zu werten.<br />

Dieses Problem wurde exemplarisch<br />

bei der Auslagerung von Problemkrediten<br />

der HSH Nordbank an die eigens<br />

gegründete Ländergesellschaft AöR<br />

im Sommer 2016 überdeutlich. Ein Portfolio<br />

im Wert von nominell 5 Mrd. € wurde<br />

letztlich mit 2,4 Mrd. € bezahlt, die<br />

Differenz aus der Ländergarantie ausgeglichen.<br />

Doch schon im Dezember waren<br />

angesichts des fortgesetzter Charterraten-Rückgangs<br />

erneute Wertberichtigungen<br />

in Höhe von<br />

341 Mio. € nötig. Die Opposition<br />

in Kiel befürchtet<br />

sogar einen<br />

»Totalausfall«.<br />

Dass die HSH<br />

Nordbank trotz<br />

dieser dramatischen<br />

Lage unterm<br />

Strich ein<br />

positives Jahresergebnis<br />

(121 Mio. €) einfahren<br />

konnte, liegt an<br />

INTERNATIONAL MARITIME JOURNAL<br />

FORUM<br />

SCHIFFFAHRT<br />

FINANZIERUNG<br />

eben jenen Ländergarantien<br />

in Höhe<br />

von 10 Mrd. €, die<br />

von den beiden<br />

Gesellschafterländern<br />

mit Billigung<br />

der EU<br />

gewährt werden<br />

dürfen. Die Risikovorsorge<br />

von<br />

knapp 2 Mrd. €<br />

wurde komplett ausgeglichen.<br />

Dieses Glück haben<br />

andere nicht. Bei der NordLB,<br />

der zweiten große Landesbank in der<br />

Schiffsfinanzierung, hatte sich die erforderliche<br />

Risikovorsorge von 840 Mio. € (2015)<br />

sogar auf 2,96 Mrd. € fast vervierfacht. Die<br />

Folge: ein Jahresverlust von –1,9 Mrd. € für<br />

2016. »Wir müssen und wir können dieses<br />

Negativergebnis aus eigener Kraft verarbeiten«,<br />

erklärte Vorstandschef Thomas Bürkle<br />

bei der Bilanz-Verkündung.<br />

Ein Großteil der Verluste geht auf das<br />

Konto der Bremer Landesbank – und kostet<br />

diese jetzt ihre Existenz als eigenständige<br />

Schiffsbank. Schon im Sommer hatte<br />

die NordLB alle restlichen Anteile den früheren<br />

Mitgesellschafter, der Stadt Bremen<br />

(41%) und der niedersächsischen Sparkassen<br />

(4%), übernommen. Entgegen den ursprünglichen<br />

Plänen werden beide Banken<br />

nun doch vollständig fusioniert, um Doppelstrukturen<br />

aufzulösen und damit Kosten<br />

um 150 bis 200 Mio. € einzusparen. Schiffsfinanzierung<br />

und Kapitalmarktgeschäft<br />

werden komplett aus Bremen abgezogen<br />

und in Hannover gebündelt.<br />

NordLB (inklusive BLB)<br />

Ergebnis 2016: . . . . . . . -1,9 Mrd. €<br />

Risikovorsorge: . . . . . . . . .-2,96 Mrd. €<br />

Schiffskredit-Portfolio: . . .16,8 Mrd. €<br />

Non-Performing<br />

Exposure: . . . . . . . . . . . . . . . . 9,4 Mrd. €<br />

Ziel-Portfolio: 12-14 Mrd. €<br />

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56 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Finanzierung | Financing<br />

Eine ähnliche Entwicklung hatte die<br />

DVB Bank zu verzeichnen. Lange Jahre<br />

war der Spezialanbieter für Tranport-,<br />

Schiffs- und Offshore-Finanzierungen<br />

vergleichsweise glimpflich durch die Krise<br />

gekommen. Doch im vergangenen Jahr<br />

musste auch die DVB Bank einen deutlichen<br />

Rutsch in die roten Zahlen vermelden.<br />

Der Verlust (Ergebnis<br />

vor Steuern) lag<br />

bei –135,3 Mio. €<br />

gegenüber einem<br />

Gewinn<br />

von 46,1 Mio. €<br />

im Vorjahr.<br />

Die Risikovorsorge<br />

stieg um<br />

239,9 Mio. € auf<br />

381,4 Mio. € – im<br />

Wesentlichen für<br />

den Altbestand im<br />

Portfolio. Dass die<br />

Lage nicht noch schlimmer<br />

wurde, ist einem Ertragszuschuss<br />

des Mutterkonzerns<br />

DZ Bank in Höhe von 150 Mio. € zu<br />

verdanken.<br />

Neugeschäft kommt zum Erliegen<br />

Die weiter ausstehende Bereinigung von<br />

Portfolio und Bilanz und die verschärften<br />

Regularien führt bei den schiffsfinanzierenden<br />

Banken zu einer weiteren Konsequenz:<br />

Das Neugeschäft kommt weitestgehend<br />

zum Erliegen. Lediglich 300 Mio. €<br />

hat die HSH Nordbank im vergangenen<br />

Jahr noch für Neugeschäft ausgegeben –<br />

gegenüber 800 Mio. € im Jahr 2015 und<br />

mehr als 2 Mrd. € in früheren Jahren. Bei<br />

der NordLB waren es nur 400 Mio. €, ausschließlich<br />

in der Kreuzschifffahrt, für<br />

Fähren und Spezialtonnage. Zum Vergleich:<br />

2015 war es noch 1 Mrd. €.<br />

Die DVB Bank war hingegen vergleichsweise<br />

aktiv. Immerhin hat die Bank<br />

73 neue Transaktionen mit einem Volumen<br />

von 2,4 Mrd. € abgeschlossen. Ähnliches<br />

ist von der KfW Ipex-Bank zu berichten,<br />

die 2,4 Mrd. € im Bereich »Maritime<br />

Industrie« neu vergeben hat. Der Förderbank<br />

des Bundes kommt aber im Vergleich<br />

zweifellos eine Sonderrolle zu.<br />

Denn ansonsten stehen die Zeichen<br />

künftig klar auf Abbau, quer durch die gesamte<br />

Bankenlandschaft. Hier weitere Institute<br />

im Überblick:<br />

• Die Commerzbank nähert sich mit Riesenschritten<br />

dem bereits 2012 verkündeten<br />

Komplett-Ausstieg aus der Schiffsfinanzierung.<br />

Seit 2008 wurden knapp<br />

DVB Bank<br />

Ergebnis 2016:. .-135,3 Mio. €<br />

Risikovorsorge: . . . . . .-381,4 Mio. €<br />

Schiffskredit-Portfolio: . . 11,9 Mrd. €<br />

Non-Performing<br />

Exposure: . . . . . . . . . . . . . . .rund 6 Mrd. €<br />

Ziel-Portfolio: . . . . . . . . . . . . . k.A.<br />

Abstract: Shipping lenders in a squeeze<br />

Non-performing loans still put a severe strain on the balance sheets of traditonal German<br />

lenders with shipping provisions having hit record highs in 2016. In view of the<br />

unabated high default risk, a radical downsizing of the credit portfolio seems to be<br />

the order of the day. The overall credit volume has already shrunk from 112 mill. € in<br />

2008 to about 76 mill. € last year. Due to the persistent market distortions, new business<br />

almost grounds to a standstill. Further information: redaktion@hansa-online.de<br />

19 Mrd. € aus den Büchern<br />

genommen<br />

worden, übrig sind<br />

noch 4,7 Mrd. €. Bis<br />

2020 sollen die<br />

Summe auf Null<br />

sinken.<br />

• Die Deutsche<br />

Bank hat dem Vernehmen<br />

nach ihr<br />

Portfolio bereits auf<br />

unter 5 Mrd. € gedrückt.<br />

Konkrete Angaben<br />

zum Bereich Shipping<br />

werden nicht<br />

mehr veröffentlicht.<br />

• Die Helaba als Landesbank<br />

Hessens und<br />

Thüringens hat mit<br />

einer Risikovorsorge<br />

von 262 Mio. €<br />

nach eigenen Angaben<br />

»klar Schiff«<br />

gemacht und das<br />

Portfolio auf unter<br />

1 Mrd. € reduziert.<br />

• Bei der Deka sank der<br />

Wert der Schiffskredite<br />

von einst rund 3 Mrd. € auf<br />

zuletzt 1,6 Mrd. €.<br />

Die Kreditsumme der sieben größten deutschen<br />

Schiffsbanken hat sich seit 2008 von<br />

einst 112 Mrd. € um rund ein Drittel auf<br />

gut 76 Mrd. € verringert. Allein die angekündigten<br />

Abbau-Szenarien bei HSH<br />

Nordbank, NordLB und Commerzbank<br />

ergeben weitere 17 Mrd. €. Wobei die künftige<br />

Rolle der HSH noch unklar ist.<br />

Man werde auch im Zukunft der Schifffahrt<br />

treu bleiben, hatte Vorstand Ermisch<br />

beteuert. Doch ob dies nach einem möglichen<br />

Verkauf, möglicher Weise in zwei Teilen,<br />

auch noch gilt, bleibt abzuwarten. Das<br />

Interessensbekundungsverfahren für den<br />

von der EU vererordneten Verkauf wurde<br />

inzwischen abgeschlossen. Dem Vernehmen<br />

nach haben sich fünf Bieter gemeldet,<br />

darunter zwei ernsthafte Bewerber.<br />

Der chinesische Logistikkonzern HNA<br />

greift nach der Kernbank, die als vergleichsweise<br />

»gesund« und<br />

damit als attraktiv gilt.<br />

In deren Schiffsportfolio<br />

von zuletzt<br />

7,1 Mrd. €<br />

stecken »nur«<br />

700 Mio. € an<br />

»non-performing<br />

loans«.<br />

Dagegen<br />

steht die<br />

Abbaubank<br />

mit weiteren<br />

9,9 Mrd. € und<br />

einem sehr hohen<br />

Ausfallrisiko<br />

von 8,3 Mrd. € (84%).<br />

Auf dieses Altlastenportfolio<br />

soll der US-Finanzinvestor<br />

Apollo ein Auge geworfen haben.<br />

Die Länder müssen nun entscheiden, mit<br />

welchen Bietern intensivere Verkaufsverhandlungen<br />

geführt werden. Die Landesbank<br />

soll bis Februar 2018 privatisiert werden<br />

– gelingt dies nicht, wird abgewickelt.<br />

Fortsetzung folgt …<br />

M<br />

KfW Ipex-Bank<br />

Ergebnis 2016: . . . . . . . . 645 Mio. €<br />

Risikovorsorge: . . . . . . . . . .-233 Mio. €<br />

Schiffskredit-Portfolio: . . 16,2 Mrd. €<br />

Non-Performing<br />

Exposure: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .k.A.<br />

Ziel-Portfolio: . . . . . . . .k.A.<br />

INVESTORENKAPITAL<br />

MPC geht mit 100 Mio. $ auf Einkaufstour<br />

Die MPC Capital AG hat über eine neu gegründete Investmentgesellschaft 100 Mio. $<br />

an Eigenkapital eingeworben. Im Fokus: Der Aufkauf von Containerschiffen zwischen<br />

1.000 und 3.000 TEU. Im Rahmen einer Privatplatzierung sei das Eigenkapital bei internationalen<br />

institutionellen Investoren und Family Offces in Norwegen und im angelsächsischen<br />

Raum eingeworben worden. Für eine erste Flotte von Schiffen seien bereits<br />

Vorverträge unterzeichnet worden, sagte ein Sprecher. Es handle sich dabei um »eine<br />

Handvoll«. Nähere Einzelheiten sollen später bekannt gegeben werden.<br />

M<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 57


Schiffstechnik | Ship Technology<br />

Möglicherweise ein künftiges<br />

Mahnmal für mehr Sicherheit auf<br />

See: das Wrack der »Sewol«<br />

Ein Kraftakt<br />

für das nationale<br />

Gewissen<br />

Die Fährkatastrophe hatte im April 2014 tiefe Wunden in die<br />

südkoreanische Gesellschaft gerissen. Politiker mussten ihre Ämter<br />

abgeben, Seeleute für Jahrzehnte ins Gefängnis. Jetzt ist die<br />

»Sewol« nach langen Verzögerungen, vielen Diskussionen und<br />

unter großer Anteilnahme geborgen worden. Von Michael Meyer<br />

Fotos: South Korean Ministry of Ocean and Fisheries<br />

58 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Schiffstechnik | Ship Technology<br />

Nur 174 der 476 Menschen an Bord überlebten die Havarie der<br />

seinerzeit 20 Jahre alten 6.580 BRZ-RoPax-Fähre, die nahe der<br />

Insel Jindo im Gelben Meer kenterte. Weil unter den Passagieren<br />

über 320 Schüler waren und der Kapitän sowie Teile der Besatzung<br />

den Havaristen panisch verließen, anstatt Hilfe zu leisten, löste das<br />

Unglück enorme Empörung und große Diskussionen in der südkoreanischen<br />

Gesellschaft aus. Tage- und wochenlang wurde mit<br />

169 Schiffen und Booten nach Toten und Überlebenden gesucht.<br />

Die Behörden arbeiteten damals fieberhaft an einem Bergungskonzept.<br />

Zunächst sollten Hebesäcke das noch zum Teil aus dem<br />

Wasser ragende Wrack stabilisieren. Zusätzlich wurden drei<br />

Schwimmkrane zur Unglücksstelle beordert. Doch all das nützte<br />

nichts, der vollständige Untergang der »Sewol« auf rund 40 m<br />

Tiefe konnte nicht verhindert werden.<br />

Die Vorbereitungen für die Bergung begann 2015. Im Sommer<br />

2016 machte man sich schließlich daran, 18 Hebearme am Wrack<br />

anzubringen. Zuvor wurden 954 m3 ölverschmutztes Wasser abgepumpt<br />

sowie Sicherheitsnetze an Fenstern und Türen angebracht.<br />

Weil die Krängung und die Wirkungen der Wasserbewegung auf<br />

das Schiff – in der für schwierige Bedingungen bekannten Region<br />

– nicht ausreichend berücksichtigt wurden, musste das Projekt<br />

immer wieder verschoben werden.<br />

Daraufhin entwickelte man ein neues Konzept. Letztlich erhielt<br />

das chinesische Unternehmen Shanghai Salvage den Bergungsauftrag.<br />

Unter dem Wrack sollten Trossen und Kabel geführt und<br />

die »Sewol« dann von zwei Bargen gehoben werden. Erst nach erfolgreichen<br />

Tests wurde Mitte März dieses Jahres grünes Licht für<br />

Aktion gegeben.<br />

An 66 Trossen und 33 Hebearmen hängend, wurde die »Sewol«<br />

zwischen zwei Pontons auf 13 m über die Wasseroberfläche gehoben.<br />

Dabei kamen tiefe Kratzer sowie zwei mehrere Meter lange<br />

Risse im Backbord-Vorschiff zum Vorschein. Sie stammten vom<br />

Bergungsversuch in 2016, als die Strömung dafür sorgte, dass sich<br />

Stahltrossen in den Rumpf »sägten«. Mit den eigens gebohrten<br />

Löchern im Rumpf sollten Wasser und Schmutz entfernt werden<br />

können, um das Eigengewicht des Schiffes zu reduzieren.<br />

Es dauerte jedoch nicht lange, bis ein neues Problem »auftauchte«:<br />

Eine der Laderampen der »Sewol« hing frei unter dem Rumpf.<br />

Weil sie ein reibungsloses Absetzen auf dem dafür vorgesehenen<br />

Dockschiff verhindert hätte, mussten kurzerhand Taucher noch<br />

einmal Hand anlegen. Zudem erwiesen sich die Löcher im Rumpf<br />

als weniger effektiv als erhoff, große Mengen Schlamm blieben<br />

an Bord – das Eigengewicht betrug zwischenzeitlich nach unterschiedlichen<br />

Berichten zwischen 14.500 t oder gar 17.000 t.<br />

Das Wrack wurden mit der Steuerbordseite nach oben zwischen<br />

den Bargen »Zhao Shang Zhong Gong 1« und „Zhao Shang Zhong<br />

Gong 2« befestigt und Ballastwasser abgepumpt. Mit Hilfe von fünf<br />

Schleppern wurde die »Sewol« zum bereitstehenden Halbtaucherschiff<br />

»White Marlin« der Boskalis-Tochter Dockwise bugsiert. Das<br />

dauerte allerdings länger als geplant, weil wiederum die Strömungsbedingungen<br />

kleinere Kursänderungen erforderlich machten. An<br />

Deck der »White Marlin« festgeschweißt kam die »Sewol« schließlich<br />

nach Mokpo, wo in einem Trockendock die genaue Ursache der<br />

Havarie geklärt und nach den übrigen Vermissten gesucht werden<br />

soll. Dafür musste zunächst über mehrere Tage die Verschweißung<br />

getrennt werden. Danach wurde das Wrack von 600 Modultransportern<br />

mit jeweils 40 t Kapazität ins Dock gebracht. Eigentlich waren<br />

nur 480 vorgesehen, angesichts der Schwierigkeiten entschied<br />

man sich jedoch, weitere Einheiten hinzuzuziehen.<br />

Am 9. April – über 1.000 Tage nach ihrem Untergang – konnte<br />

die »Sewol« schließlich an Land gehoben werden. Vom ursprünglichen<br />

Plan, sie für die folgenden Arbeiten besser zu positionieren,<br />

wurde Abstand genommen, da die Schäden so groß waren, dass<br />

man Sorge hatte, das Wrack könnte auseinanderbrechen.<br />

Insgesamt kostete die Bergung rund 72 Mio.$ – nach Ansicht von<br />

südkoreanischen Experten ist vermutlich noch nie zuvor ein komplettes<br />

Schiff aus so einer Tiefe geborgen worden.<br />

Südkoreas Regierung hat, auch auch Druck der Familien, ein<br />

großes Experten-Team mit der Suche nach den Vermissten und<br />

mit der Aufklärung der Unglücksursache beauftragt. Das war einer<br />

der Hauptgründe dafür, dass man das Wrack überhaupt gehoben<br />

hat, und zwar in einem Stück.<br />

Was genau geschah, ist noch immer nicht restlos aufgeklärt. Angeblich<br />

gab es zu viele schnelle Kursänderungen der unerfahrenen<br />

dritten Offzierin, wodurch Ladung verrutschte und das Schiff<br />

kenterte. Auch ein defektes Ruder wurde als möglicher Grund genannt.<br />

Zudem stellte ein Gericht einen unzulässigen Umbau zur<br />

Erhöhung der Ladefähigkeit fest. Die »Sewol« galt als regelmäßig<br />

überladen und nicht zu wenig Ballastwasser ausgestattet. Den Behörden<br />

wurden deswegen Versäumnisse und mangelnde Kontrolle<br />

vorgeworfen. Premierminister Jung Hong-won war nach der Havarie<br />

zurückgetreten. Das Amtsenthebungsverfahren gegen Staatspräsidentin<br />

Park Geun Hye wird mit der langsamen Aufklärung in<br />

Verbindung gebracht.<br />

Kurz nach der Havarie war bereits die Besatzung festgenommen<br />

worden. Der Reeder wollte sich zunächst ins Ausland absetzen,<br />

später wurde seine Leiche gefunden. Der Kapitän wurde<br />

zwar vom Mord-Vorwurf freigesprochen, erhielt jedoch letztlich<br />

eine Haftstrafe von 36 Jahren. Weitere Crew-Mitglieder wurden<br />

zu Strafen zwischen zwischen 15 und 30 Jahren verurteilt. Ihnen<br />

wird unter anderem zur Last gelegt, dass sie Passagiere der<br />

»Sewol« im Zuge der Havarie aufgefordert hatten, in ihre Kabinen<br />

zu gehen. Die wenigen, die sich widersetzen, gehörten zu<br />

den wenigen Überlebenden.<br />

M<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 59


Schiffstechnik | Ship Technology<br />

»Wir bleiben profitabel im Schlepper-Bau«<br />

Im harten Wettbewerb der Schlepper-Werften setzt die niederländische Damen-Gruppe<br />

trotz Produktionsauslagerung nach Asien auf Qualität und grüne Technologien – auch<br />

wenn die Rahmenbedingungen noch nicht passen. Von Michael Meyer<br />

Zwischen 70 und 80 Schlepper produziert<br />

die Gruppe pro Jahr. Damit sieht man<br />

sich im globalen Wettbewerb sehr gut aufgestellt.<br />

Die Konkurrenz sitzt vor allem in<br />

der Türkei, in Singapur oder im restlichen<br />

Asien, allerdings mit geringeren Fertigungsvolumen.<br />

Dirk Degroote, Damens Produktmanager<br />

»Tugs« verhehlt im Gespräch mit<br />

der <strong>HANSA</strong> nicht, dass der Druck auf dem<br />

Markt zunimmt. Ein Aspekt ist, dass immer<br />

wieder auch neue Werften ihr Glück im<br />

Schlepperbau suchen, etwa solche, die bisher<br />

auf den Offshore-Markt fokussiert waren<br />

und sich angesichts der dortigen Misere<br />

seit einiger Zeit neue Geschäftsfelder suchen<br />

(müssen). In der Türkei sticht vor allem Sanmar<br />

Shipyard hervor, die beispielsweise mit<br />

Svitzer einen wichtigen Kunden haben.<br />

Ein Merkmal des heutigen Marktes ist<br />

ein harter Preiskampf, zumal auch Teile der<br />

Konkurrenz den Serienbau vorantreiben.<br />

Allerdings glaubt Degroote, dass es auch<br />

in Zukunft »nur eine relativ kleine Anzahl<br />

an hochwertigen Schlepper-Werften« geben<br />

wird. Seine Annahme stützt darauf, dass für<br />

das Geschäft mit hoher Qualität viel Fachwissen<br />

und Erfahrungen nötig seien. »Der<br />

Schlepper ist mittlerweile zu einem ›Formel<br />

1-Wagen‹ geworden«, betont er mit Blick auf<br />

die technologische Weiterentwicklung.<br />

Schleppreeder also potentielle Kunden<br />

stehen selbst in harter Konkurrenz. Die<br />

Branche kämpft mit den Auswirkungen und<br />

Einsparmaßnahmen in der Handelsschifffahrt<br />

– Stichwort Allianzen – und nicht selten<br />

fehlt es an Investitionsmöglichkeiten.<br />

Noch ist man dem Vernehmen nach bei Damen<br />

ordentlich beschäftigt. Seit einigen Jahren<br />

schon steigen die Erlöse im Schlepperge-<br />

Damen in Zahlen (2015)<br />

Erlöse: . . . . . . . . . . . . 2,1 Mrd. €<br />

Werften weltweit. . . . . . . . . . 32<br />

Niederlande: . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

International: . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Beschäftigte: . . . . . . . . . . .9.000<br />

Niederlande: . . . . . . . . . . .3.000<br />

International: . . . . . . . . . .6.000<br />

Ablieferungen: . . . . . . . . . . 180<br />

Schlepper/Work Boats: . 82<br />

Offshore-Schiffe: . . . . . . . . . . . .8<br />

High Speed/Fähren: . . . . . 62<br />

Pontons/Barges: . . . . . . . . . . . 10<br />

Bagger/Spezialschiffe: . . . 15<br />

Marine/Yachten: . . . . . . . . . . . .3<br />

Lager: . . . . . . . >200 Einheiten<br />

60 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Schiffstechnik | Ship Technology<br />

schäft, das rund 15% bei der Damen-Gruppe<br />

ausmacht. Das dürfte sich fortsetzen, auch<br />

wenn es zunehmend schwierig ist, profitabel<br />

zu arbeiten. »Seit einigen Jahren steigen<br />

unsere Umsätze im Schlepper-Bau und wir<br />

erwarten, dass es so bleibt«, sagt Degroote.<br />

Damen kann ein relativ gesundes Orderbuch<br />

vorweisen, ist im Markt zu hören.<br />

Allerdings hat sich der Akquiseprozess gewandelt:<br />

Viele Kunden treffen nach Meinung<br />

von Branchenkennern immer später<br />

eine Investitionsentscheidung, die Lieferzeiten<br />

werden also kürzer.<br />

An dieser Stelle, wie des Öfteren im Gespräch<br />

über die Einschätzung der eigenen<br />

Position, kommt Degroote auf den Serienbau<br />

zu sprechen, für den Damen weltweit bekannt<br />

ist. Die Niederländer haben eine Reihe<br />

von Typen entwickelt, die auf eine Serienproduktion<br />

ausgelegt sind und die »auf Lager«<br />

produziert werden können. So konnte<br />

man sich ein großes Knowhow aneignen.<br />

Dirk Degroote<br />

Produktmanager Schlepper<br />

Damen Shipyards<br />

Fotos: Damen Shipyards<br />

Abstract: Damen ready to »stay profitable in tug building«<br />

Damen Group is heading for quality and green technology despite production shifts to Asia.<br />

The framing conditions, however, still have to be improved. »For a number of years our sales<br />

have been growing in tugs and we expect them to remain the same,« says Dirk Degroote,<br />

Manager Design and Proposal Tugs. Damen has a relatively healthy order book. The yard<br />

is well known for serial production. Thus, specific processes guarantee high quality in spite<br />

of the diversity of global yard locations. Further information: redaktion@hansa-online.de<br />

Ein Beispiel ist der »Azimuth Stern<br />

Drive«-Typ, der sich offenbar großer Beliebtheit<br />

erfreut. War das Verhältnis der<br />

verkauften Neubauten zwischen ASD und<br />

konventionellen Schleppern vor einigen<br />

Jahren noch ausgeglichen, habe sich der<br />

ASD mittlerweile zum neuen Standard-<br />

Typ entwickelt. Degroote erklärt einen<br />

aus Damen-Sicht wichtigen Pluspunkt des<br />

Konzepts: »Ein Vorteil des Serienbaus ist,<br />

dass wir viel Forschungsarbeit in alle Bereiche<br />

stecken können, etwa in die Stabilität<br />

oder die Winden, weil wir die Ausgaben auf<br />

mehrere Serien verteilen können.«<br />

Ganz sorgenfrei kann man in der Gruppe<br />

allerdings nicht sein. Mindestens mittelfristig<br />

will und muss man sich die wachsende<br />

Konkurrenz mit Qualität und technischen<br />

Innovationen vom Leib halten. Kernpunkt<br />

der entsprechenden Strategie ist das in der<br />

maritimen Welt ebenso oft angepriesene wie<br />

als noch unrentabel verworfene, vermeintliche<br />

Allheilmittel »Green Shipping«.<br />

Auch bei Damen ist man von der Zukunft<br />

umweltfreundlicherer Technologie in der gesamten<br />

Schifffahrt überzeugt, also auch für<br />

Schlepper. Damen selbst arbeitet etwa an Hybrid-<br />

und Wasserstoff-Projekten. Bei Degroote<br />

klingt jedoch noch Skepsis durch: »Wir<br />

arbeiten an grünen Technologien weil sie<br />

künftig immer wichtiger werden. Es ist eine<br />

Herausforderung wenn man bedenkt, dass<br />

die Technik zum Teil schon da ist, die Rahmenbedingungen<br />

im Markt eine Realisierung<br />

solcher Projekte heutzutage aber erschweren.«<br />

Werften und Entwickler kämpfen seit<br />

Jahren mit diesem Problem: Reedereien leiden<br />

unter finanziellen Problemen, Umweltbewusstsein<br />

spiegelt sich noch nicht in den<br />

Raten wieder. Viele Industrievertreter sehen<br />

die Politik in der Pflicht, um den Business<br />

Case attraktiver zu machen. Sie monieren<br />

fehlende Anreize zum Kauf ihrer Produkte,<br />

sei es durch Förderinstrumente oder noch<br />

strengerer Vorgaben.<br />

Ein weiterer Aspekt, bei dem sich nach<br />

Ansicht von Degroote neue Anforderungen<br />

bemerkbar machen werden, ist die<br />

Kraft von Schleppern. Dabei spielt sowohl<br />

die Entwicklung der Handelsschifffahrt als<br />

auch der Häfen eine wichtige Rolle. »Häfen<br />

sind oft in ihren Ausbaumöglichkeiten<br />

eingeschränkt, während die Größe der anlaufenden<br />

Schiffe immer weiter zunimmt –<br />

Hamburg ist ein Beispiel dafür. Für solche<br />

Fälle sind kompakte und starke Schlepper<br />

nötig«, meint der Damen-Manager. Um im<br />

enger werdenden Raum manövrieren zu<br />

können, braucht es nicht selten einen stärkeren<br />

Pfahlzug als in der Vergangenheit.<br />

Im Kampf um Marktanteile setzt die niederländische<br />

Gruppe auf ein breites internationales<br />

Netzwerk und die Auslagerung<br />

in Länder mit geringeren Produktionskosten.<br />

Damen fertigt seine Schlepper in Vietnam,<br />

China und Rumänien. Während in<br />

Galati Prototypen und speziellere Projekte<br />

abgearbeitet werden, konzentriert man sich<br />

in China auf kleinere Serien bis 24 m und in<br />

Vietnam auf das Segment bis 32 m.<br />

Vor allem die 2014 gestartete Werft Damen<br />

Song Cam in Hai Phong City, ein Joint<br />

Venture von Damen (70%) und Song Cam<br />

Shipbuilding (30%), genießt bei Degroote<br />

Ansehen: »Sie hat hochmoderne Anlagen.<br />

Das, und der Umstand, dass wir überall großen<br />

Wert auf die geübten Prozesse und die<br />

Detailarbeit legen, stellt sicher, dass alle Neubauten<br />

hohen Standards gerecht werden.«<br />

Ziel sei es, auf der ganzen Welt die gleiche<br />

Qualität abzuliefern.<br />

Ob die globale Präsenz ausgebaut wird?<br />

Zu möglichen Übernahmen äußert sich der<br />

Konzern seit jeher nicht explizit. Degroote<br />

sagt: »Man weiß nie, was passiert. Wir sind<br />

ein starkes Unternehmen und haben gute<br />

Voraussetzungen für Wachstum.«<br />

Die Vergangenheit hat bereits gezeigt, dass<br />

die Gruppe durchaus anorganisches Wachstum<br />

vorantreibt. So wurde zuletzt etwa die<br />

Übernahme einer Reparaturwerft in Curaçao<br />

gemeldet, in den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten wurde mit Albwardy ein neues Gemeinschaftsunternehmen<br />

für den Bau kleiner<br />

Einheiten aufgesetzt. Zudem gehörte<br />

man eine Zeit lang zum Kreis der Interessenten<br />

für die Übernahme der STX-Werft in<br />

St. Nazaire.<br />

Ein Arbeitsplatzabbau wie er für das Reparatursegment<br />

bereits angekündigt wurde,<br />

droht dem Schlepper-Bau dem Vernehmen<br />

nach übrigens nicht.<br />

M<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 61


Schiffstechnik | Ship Technology<br />

Neuer Schlepper-Player in Europa<br />

Auf dem Markt der europäischen Schlepper-Werften wird es enger: Mit der italienischen<br />

Cantiere Navale Vittoria wagt sich ein neuer Akteur an das umkämpfte Geschäft<br />

Deutsche, niederländische oder türkische Werften müssen sich<br />

auf einen weiteren Wettbewerber einstellen. Künftig dürften<br />

Angebote für Schlepper-Neubauten auch aus dem italienischen<br />

Adria – zwischen Venedig und Ravenna gelegen – kommen. Die<br />

dort ansässige Werft Vittoria hat sich entschlossen, im Markt mitzumischen.<br />

Dass es sich dabei nicht um Gedankenexperiment handelt, zeigt<br />

die jüngste Veröffentlichung der Werft. Den Start in das Segment<br />

markieren zwei konkrete Aufträge aus Russland und Algerien.<br />

Für Vittoria seien die Bestellungen<br />

für ASD-Schlepper »historisch«,<br />

heißt seitens der Werft. Bislang war<br />

das 1927 gegründete Familienunternehmen<br />

vorrangig auf Militär- und<br />

Arbeitsschiffe, wie Rettungseinheiten,<br />

Service- und Passagierschiffe,<br />

mit bis zu 100 m Länge fokussiert.<br />

»Der Schlepper-Markt ist eine große<br />

Herausforderung«, sagt Werft-Chef<br />

Luigi Duo, der Vittoria aber dennoch<br />

gut aufgestellt sieht. Man habe gute Rückmeldungen auf die Qualität<br />

der bisherigen Ablieferungen bekommen.<br />

Die beiden neuen Aufträge haben ein Volumen von insgesamt<br />

15 Mio.€. Das russische Geschäft kam im Rahmen der Zusammenarbeit<br />

zwischen Italien und Russland zur Verarbeitung radioaktiver<br />

Stoffe zustande. Der vom Russian Maritime Register of<br />

Shipping klassifizierte Schlepper soll bei der Verschrottung von<br />

atombetriebenen U-Booten in der Barents-See eingesetzt werden.<br />

Bei einer Länge von 32 m und einer Maximalgeschwindigkeit von<br />

Die Vittoria­Werft war bislang auf Marine­ und<br />

Arbeitsschiffe spezialisiert. Einer der Schlepper­<br />

Neubauten soll sich in Russland an Abwrackprojekten<br />

in der Flotte nuklear angetriebener U­Boote beteiligen<br />

12 kn wird er einenPfahlzug von »über 60 t« haben, teilte Vittoria<br />

mit.<br />

Aus Algerien kam ein Auftrag von der Skikda Harbour Authority.<br />

Bei der Ausschreibung setzten sich die Italiener nach eigenen<br />

Angaben gegen 14 Konkurrenten aus dem eigenen Land sowie aus<br />

Spanien, Frankreich, Indien, China, den Niederlanden und der<br />

Türkei durch. Die von Bureau Veritas klassifizierte, 26 m lange<br />

und 3,8 m tiefgehende Einheit wird nach der Ablieferung 2018 eine<br />

Verdrängung von 508 t und einen Pfahlzug von 30 t haben. M<br />

Quelle: Vittoria<br />

<strong>2017</strong><br />

Check data of your SHIPYARD online<br />

www.ship2yard. com/<br />

ws<br />

www.EQUIP4SHIP.com<br />

www.SHIP2YARD.com<br />

62 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Schiffstechnik | Ship Technology<br />

Ulstein’s biggest ship: »Island Venture«<br />

Offshore Construction Vessel (OCV)<br />

»Island Venture« is the biggest ship<br />

Norwegian Ulstein Verft has delivered to<br />

date. The stern was produced at Crist shipyard<br />

in Poland, Ulstein Verft built the bow<br />

and assembled both parts. The subsea vessel<br />

of the SX165 type was designed by Ulstein<br />

Design & Solutions. It features the<br />

X-Bow that improves handling in rough<br />

seas and reduces hydrodynamic drag. The<br />

14.257 DWT ship was developed for Inspection,<br />

Maintenance and Repair (IMR),<br />

Remotely Operated Vehicle (ROV) services,<br />

well intervention, drilling and handling<br />

of well fluids. When equipped with a derrick<br />

she can also perform riser-based intervention,<br />

top-hole drilling and full plug<br />

and abandonment operations.<br />

The ABS-classed newbuilding was<br />

originally ordered with a length of<br />

147.5 m and a beam of 28 m. Later<br />

it was decided to increase the<br />

deck area and tank capacities. The vessel’s<br />

dimensions were extended to 159.8 m by<br />

30 m with a deck area of 2,250 m2. A 400 t<br />

crane for operations at 4,000 m depth as well<br />

as a 140 t crane with 3,000 m of wire have<br />

been installed. The vessel has three moon<br />

pools – two for ROVs and one construction<br />

moon pool of 12 m x 11.2 m.<br />

Three separate engine rooms provide for<br />

operational reliability. The vessel is constructed<br />

with three completely segregated<br />

redundancy zones according to DP3 Class.<br />

ABB supplied the complete power and<br />

diesel electric system package. »Island Venture«<br />

features three<br />

Schottel Combi<br />

Drives of<br />

type SCD<br />

710 with an<br />

Spotlight on<br />

new ships<br />

input power<br />

of 3,300 kW<br />

each. The propulsion<br />

system also comprises<br />

two 2,500 kW retractable azimuth<br />

thrusters forward and two 2,200 kW tunnel<br />

thrusters.<br />

»Island Venture« is owned by Island<br />

Ventures 5, a joint venture between USbased<br />

Edison Chouest<br />

Offshore and Island<br />

Offshore of<br />

Norway. M<br />

Source: Ulstein<br />

Length overall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159.8 m<br />

Breadth . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30.0 m<br />

Draught max. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9.0 m<br />

Trial speed . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14 kn<br />

Deadweight at 9.0 m draught<br />

(offshore crane installed) approx. . . . . . . . . . . . . . 13,800 t<br />

Deck load approx. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9000 t<br />

Accommodation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239 persons<br />

Total power: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19,400 ekW<br />

4 main diesel generators, ea. . . . 3,640 ekW, 900 rpm<br />

2 main diesel generators, ea. . . . 2,420 ekW, 900 rpm<br />

3 main azimuth thrusters, ea. . . . . . . . . . . . . . . . . 3,300 kW<br />

2 retractable azimuth thrusters, ea. . . . . . . . . 2,500 kW<br />

Two tunnel thrusters, ea. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2,200 kW<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 63


Schiffstechnik | Ship Technology<br />

Der Scrubber – ein Erfolg?<br />

Mit den ab 2020 geltenden strengeren Schwefelemissionsgrenzwerten stehen<br />

die Reeder vor der Wahl: MGO, Scrubber, LNG oder Verschrottung. Wie hat sich<br />

der Markt der Abgasreinigungsanlagen entwickelt und welche Trends gibt es?<br />

Ein Überblick von Claudia Behrend<br />

Schätzungen zufolge sind etwa 70.000 Schiffe von den ab<br />

2020 weltweit geltenden strengeren Schwefelemissionsgrenzwerten<br />

von 0,5% der IMO (International Maritime Organization)<br />

betroffen – vorbehaltlich der Ergebnisse einer Brennstoffverfügbarkeitsprüfung<br />

2018. Für die Einhaltung haben die Reeder im<br />

Wesentlichen vier Optionen: den Betrieb mit schwefelärmerem<br />

Bunker wie MGO (Marine Gas Oil), den Einbau von Abgasreinigungsanlagen<br />

(Scrubber), den Einsatz von LNG (Liquefied Natural<br />

Gas) oder die Verschrottung.<br />

Für 19 % der Reeder eine Option<br />

Fest steht: Der Anteil gasbetriebener Schiffe ist viel langsamer gestiegen<br />

als noch vor einiger Zeit erwartet. Befragt man die Reeder,<br />

so ergibt sich folgendes Bild: Über 60% der Reeder von Containerschiffen,<br />

Bulkern und Tankern planen zufolge einer im Januar<br />

dieses Jahres veröffentlichten Umfrage der Schweizer Bank UBS,<br />

ihre älteren Schiffe im Hinblick auf die IMO-Vorgaben zu verschrotten.<br />

74%beabsichtigen, niedrigschwefelhaltigen Bunker einsetzen,<br />

19% wollen ihre Schiffe mit Scrubbern ausrüsten und lediglich<br />

5% setzen auf LNG. Unklar ist derzeit, wie sich die Preise<br />

für MGO bis 2020 entwickeln. Abzuwarten bleibt auch, ob die zu<br />

erwartende erhöhte Nachfrage nach MGO in vollem Umfang abgedeckt<br />

werden kann.<br />

Doch sieht beispielsweise die Reederei Maersk Line Abgasreinigungsanlagen<br />

nicht als Option: »Unsere Erfahrung mit dem<br />

Scrubber, den wir für einem Test bei einem Hilfsmotor eingebaut<br />

haben, führt uns zu der Überzeugung, dass dies keine Technologie<br />

ist, die wir auf den Hauptmotoren oder flottenweit installieren<br />

möchten«, sagt Sprecher Michael Christian Storgaard. »Die<br />

Installation eines Scrubbers würde die Komplexität des Schiffs,<br />

den Treibstoffverbrauch und weitere Verbrauchs- und Wartungskosten<br />

erhöhen.« Ein weiterer Grund sind die hohen Investitionen:<br />

Maersk geht davon aus, dass die Installation eines Scrubbers<br />

auf einem Großcontainerschiff mehr als 10 Mio. $ kosten<br />

würde.<br />

Auch die Reederei NSB aus Buxtehude hat bislang keins<br />

ihrer derzeit 68 Schiffe mit Scrubbern aus- oder nachgerüstet.<br />

Vor einigen Jahren sei man nach eingehender Analyse<br />

zu dem Ergebnis gekommen, dass der Platzbedarf, die<br />

Kosten und der Energiebedarf zu hoch seien, berichtet Jörg<br />

Erdtman, Vice President Technical Management and Service.<br />

Erneut beschäftigen werde man sich mit dem Thema<br />

Scrubber erst 2018.<br />

Ein anderes Bild zeigt sich indes bei den Kreuzfahrtreedern.<br />

So hat der US-amerikanische Kreuzfahrtkonzern<br />

Carnival Corporation inzwischen auf 60 seiner insgesamt<br />

100 Kreuzfahrtschiffe Scrubber installiert. Auch die deutsche<br />

Kreuzfahrtgesellschaft TUI Cruises setzt auf drei ihrer<br />

derzeit fünf Kreuzfahrtschiffe diese Technik ein. »Wir<br />

haben uns für Scrubber statt MGO entschieden, weil sie<br />

uns im weltweiten Einsatz die höchste Flexibilität ermöglichen«,<br />

erklärt die Umweltmanagerin Lucienne Damm.<br />

Die Schiffe von TUI Cruises seien weltweit im Einsatz und<br />

die MGO-Verfügbarkeit in Asien erst seit etwa ein bis zwei<br />

Jahren gewährleistet, im Orient gebe es bisher kaum oder<br />

gar kein MGO. Zudem seien Scrubber wirtschaftlich sinnvoll<br />

und böten zudem gegenüber MGO Vorteile bei der Reduktion<br />

von SO x, Partikeln und NO x .<br />

Technik funktioniert<br />

Auch andere Schifffahrtsunternehmen, die sich für Scrubber<br />

entschieden haben, sind zufrieden. Ein Beispiel ist die<br />

Lübecker Reederei TT-Linie mit den auf drei ihrer sechs<br />

Fähren installierten Hybrid-Scrubbern. Die erreichten<br />

Abgaswerte für SO x und Partikel beziehungsweise Feinstaub<br />

lägen deutlich unter den lokalen und internationalen<br />

Grenzwerten, heißt es.<br />

64 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Schiffstechnik | Ship Technology<br />

Die Hamburger Reederei Buss-<br />

Shipping ließ 2016 mit der »Condor«<br />

und der »Corsar« (jeweils 1.025 TEU)<br />

ebenfalls zwei ihrer Feederschiffe mit<br />

Hybrid-Scrubbern ausrüsten. Und es<br />

sollen noch mehr werden: »Da unsere<br />

Scrubber zufriedenstellend und zuverlässig<br />

das Abgas der zwei Schiffe<br />

reinigen und auch finanziell unsere<br />

Erwartungen erfüllen, überlegen wir<br />

derzeit, weitere fünf Feeder schiffe,<br />

die in der Nord- und Ostsee verkehren,<br />

mit Scrubbern auszurüsten«, sagt<br />

Geschäftsführer Torben Koelln.<br />

Abstract: Scrubbers – a success story?<br />

How has the market for exhaust gas cleaning systems developed and what are the trends?<br />

A survey by UBS Bank from January reveals that 60% of all container, bulker and tanker<br />

owners asked plan to send their vessels to the scrap yard. Thus, 74% opt for low sulphur<br />

bunker, 19% rely on scrubber technology and only 5% trust in LNG. Maersk rules out<br />

scrubbers for main engines or for their entire fleet after tests. Shipowner NSB says scrubber<br />

size ratio and energy consumption were to bad to discuss the topic prior to 2018. Cruise<br />

operator TUI uses scrubbers, not MGO as the green technology is seen as more flexible.<br />

The lack of MGO in Asia adds to this. Owner TT Line has made the experience that hybrid<br />

scrubbers work fine aboard ferries. Yards, however, see little demand, yet.<br />

Further information: redaktion@hansa-online.de<br />

Über 360 Scrubber­Projekte bis 2020<br />

»Es ist ordentlich Bewegung auf dem Markt«, berichtet auch Stine<br />

Mundal, Head of Section Environmental Certification bei DNV<br />

GL in Hamburg. »Von den Abgasreinigungsherstellern hören<br />

wir, dass es sehr viele Anfragen gibt.« Die Klassifikationsgesellschaft<br />

selbst hat inzwischen bereits 130 Installationen zertifiziert<br />

und verzeichnet damit einen Marktanteil von knapp 40%. Rund<br />

20 weitere Nachrüstungen seien geplant, so Mundal. Auch von<br />

DNV GL zertifizierte Neubauten werden mit Scrubbern ausgerüstet:<br />

13 waren es im vergangenen Jahr und im Orderbuch stehen<br />

weitere 25. Insgesamt gibt es nach Angaben von DNV GL<br />

bis 2020 mehr als 360 bestätigte Scrubber-Projekte. Dabei<br />

wird ein Großteil der geplanten oder bereits installierten<br />

Scrubber auf Kreuzfahrtschiffen, Fähren (42%) und RoRo-<br />

Schiffen (24%) eingesetzt. Auf Bulker und General Cargo-<br />

Schiffe entfallen jeweils neun, auf Containerschiffe sechs<br />

und auf Tanker 4%.<br />

Deutschland. »Derzeit halten sich Hybrid- und Open-Loop-Systeme<br />

die Waage, allerdings werden aktuell vermehrt Hybrid-Scrubber<br />

eingebaut – und dieser Trend wird sich aus unserer Sicht verstärken«,<br />

berichtet Mundal. »Unter den Nass-Scrubbern sind<br />

eindeutig die Hybridanlagen dominierend«, erklärt auch Becker.<br />

Die Reeder, die überlegen, einen Scrubber zu installieren, sollten<br />

für den Einbau und die Zertifizierung inklusive der Planungsphase<br />

mindestens ein Jahr Zeit einplanen, sagt Mundal. »Richtung<br />

2020 könnte sich die erforderliche Vorlaufzeit verlängern, da unter<br />

Umständen die Werftkapazitäten knapp werden können.« M<br />

Nachfrage bei Werften noch gering<br />

Bei den deutschen Werften ist allerdings noch keine erhöhte<br />

Nachfrage festzustellen. Bei Pella Sietas wurden nach<br />

Angaben der Werft bisher vier Schiffe mit Scrubbern ausgerüstet,<br />

alles Bulkcarrier mit einer BRZ von 25.000 bis<br />

32.000. Weitere Installationen seien derzeit nicht geplant,<br />

so COO Björn Pape. Bei German Dry Docks wurden neun<br />

Abgaswäscher installiert. Scrubber blieben ein Thema und<br />

man führe derzeit Gespräche, berichtet Conrad Schmidt,<br />

Projektmanager für Nachrüstungen. Allerdings erwartet<br />

auch er derzeit lediglich etwa ein Projekt pro Jahr. Dies<br />

würde sich erst dann ändern, wenn die Treibstoffpreise<br />

steigen und die IMO-Vorgaben gälten.<br />

Hybrid­Scrubber setzen sich durch<br />

Zum Einsatz kommt sehr unterschiedlicher Technik:<br />

Die Reederei Rörd Braren, die 2015 eine der ersten war,<br />

ihre Schiffe nachzurüsten, entschied sich bei der »Timbus«<br />

und der »Cellus« für Dry-Scrubber, da das Verhältnis<br />

von Kosten und Nutzen am besten gewesen sei, so der<br />

Managing Rörd Braren. Anfängliche Probleme seien inzwischen<br />

gelöst.<br />

Durchgesetzt hat sich diese Technik dennoch nicht. »Es<br />

kann festgehalten werden, dass Trocken-Scrubber im maritimen<br />

Umfeld nicht einsatzfähig sind«, sagt Matthias<br />

Becker, General Manager Marine Solutions bei Wärtsilä<br />

Grafik: TUI Cruises<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 65


Schiffstechnik | Ship Technology<br />

Get smart! Autonomy now!<br />

The 16th Conference on Computer and IT Applications in<br />

the Maritime Industries (COMPIT) will be held 15–17 May<br />

in Cardiff/UK. A preview by organizer Volker Bertram<br />

of Tutech Innovation and DNV GL<br />

Source: Siemens<br />

66 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Schiffstechnik | Ship Technology<br />

Over the past two decades, COMPIT<br />

has established itself as a key conference<br />

in information technology (IT) for<br />

the maritime industries, bringing together<br />

software developers and users. Most participants<br />

come from the industry, reflecting<br />

the practical relevance of the event.<br />

This year, the main trends in IT for the<br />

maritime industry are:<br />

• Integrated design environments. Standalone<br />

solutions for simulation-based<br />

design give way to integrated solutions.<br />

»Simulation centres« handle data import,<br />

smart and user-friendly model generation<br />

and intuitive result display for<br />

design decisions.<br />

• Shipyard 4.0. Yards<br />

get smart, too. The Internet<br />

of Things (IoT)<br />

and smart decision<br />

support systems play a<br />

key role here.<br />

• Virtual Reality<br />

spreads. We have to<br />

thank our kids – the<br />

video game industry<br />

has provided cost-effective<br />

software and<br />

hardware solutions for<br />

Virtual Reality (VR)<br />

and Augmented Reality<br />

(AR). From training<br />

to hull inspection,<br />

from preparing nautical offcers to<br />

shopfloor support in shipyards. VR and<br />

AR have arrived in our industry and<br />

flourish.<br />

Best­of­breed solutions with<br />

common user interface<br />

Despite numerous attempts, there is no<br />

single monolithic software program that<br />

is optimal for all tasks. However, design<br />

frameworks (a.k.a. simulation centres)<br />

evolve. These group dedicated software<br />

codes in a larger framework with a common<br />

»same look and feel« user interface.<br />

The integration may be »hardwired« for a<br />

single vendor, but may also via a common<br />

integration surface, calling different codes<br />

from different vendors, supporting the popular<br />

»best of breed« approach in design<br />

software. Data exchange in such frameworks<br />

is largely or fully automated, reducing<br />

both training time and project time.<br />

The framework trend is demonstrated in<br />

a variety of papers by several well-known<br />

vendors, many coming from joint industry<br />

projects.<br />

Mergers and alliances consolidate the<br />

software market and support the development<br />

towards larger and more comprehensive<br />

design environments. The acquisition<br />

of CD-Adapco (CFD) and LMS (noise & vibration,<br />

fatigue strength and kinematics)<br />

by Siemens is a classic example of the general<br />

trend. Bundling assorted simulation<br />

competence under the Siemens umbrella is<br />

likely to lead to a new super-heavyweight<br />

in the maritime software market. Radosavljevic<br />

and Cardoen (Siemens) describe<br />

Siemens PLM Software’s new solution for<br />

cross domain and multi-physics simulation<br />

in »Simcenter – Enabling Predictive<br />

Engineering Analytics«, giving assorted<br />

simulation and optimization applications.<br />

Get smart & connected at COMPIT <strong>2017</strong><br />

Day 1: »Layout Design«, »Design Frameworks« »Integrated<br />

Simulation-based Design«, and »Smart Yards«<br />

Day 2: »Autonomy I & II«, »Smart Wireless Ships«,<br />

and »Virtual & Augmented«<br />

Day 3: »Big Data as Game Changer«, »Smart Ship Operation«,<br />

»Routing 2.0«, and »Smart Communication«<br />

www.compit.info<br />

Registration to Volker.Bertram@dnvgl.com<br />

Pawling et al. (UCL) point out the trend<br />

towards »Expanding the Scope of Early<br />

Stage Computer Aided Ship Design«. Design,<br />

particularly for complex ship types,<br />

incorporates increasingly a wider range<br />

of aspects than straightforward numerical<br />

performance analyses. A whole session<br />

is dedicated to layout design, using<br />

an inside-out approach known as Design<br />

Building Block approach, where UCL, TU<br />

Delft and the University of Michigan have<br />

evolved as key technology drivers. Pawling<br />

et al. also look into some interesting<br />

new developments adapting techniques<br />

from other industries to ship design. One<br />

example is »real options theory«, a technique<br />

from financial market assessment<br />

which can be used for handling uncertainty<br />

in complex scenarios.<br />

Korbetis et al. (BETA CAE Systems)<br />

present »EPILYSIS – A New Solver for Finite<br />

Element Analysis«, which streamlines<br />

the processes further in CAE workflow of<br />

structural analyses. The paper illustrates<br />

how in mature simulation techniques<br />

(strength and vibration, stability and CFD)<br />

the focus lies increasing on reducing time<br />

spent on model generation and data transfer<br />

between different software interfaces.<br />

The quest is not per se for new applications,<br />

but rather for new users, shifting simulations<br />

from dedicated simulation experts to<br />

the designer.<br />

The key is then making the software user-friendly<br />

and affordable. The solution is<br />

not rocket science, but common good engineering<br />

sense: re-use models wherever<br />

possible, offer macros for frequently performed<br />

operations, make the user interface<br />

more graphical and intuitive.<br />

Grümmer et al. (aXatlantic, Friendship<br />

Systems, TU Berlin) are cross domains<br />

with their »Optimization of a Self-Righting<br />

Hull Design and Thruster Unit for an Autonomous<br />

Surface Vehicle«.<br />

The project uses the<br />

German design framework<br />

CAESES for hull<br />

generation and optimization<br />

process management<br />

with MAXSURF<br />

Stability for volume and<br />

stability calculations to<br />

maximize the stability<br />

of a solar-powered,<br />

self-righting drone. The<br />

aXatlantic project aims<br />

for a world record for<br />

the first solar-powered<br />

and autonomous ocean<br />

crossing. Which brings<br />

us to a theme that dominates<br />

the central day of COMPIT <strong>2017</strong>: Autonomous<br />

ship technology.<br />

Autonomy now – or maybe<br />

a little later?<br />

Autonomous means independent – systems<br />

perform some tasks independently<br />

that so far has been performed by humans.<br />

There are various levels of autonomy, e.g.<br />

independently coming up with a suggested<br />

path for collision avoidance is a lower level<br />

than independently performing the collision<br />

avoidance manoeuvre. Smart usually<br />

indicates large amounts of (sensor) data<br />

being processed typically with some local<br />

processing intelligence. Unmanned means<br />

no crew on board, but could refer to a remotely<br />

controlled ship.<br />

A key task in more or less autonomous<br />

navigation is path planning and execution<br />

of collision avoidance manoeuvres. The first<br />

field tests and commercial decision support<br />

systems date back to the 1990s, but work<br />

continues on higher autonomy, refined algorithms<br />

and preparation for an era where<br />

unmanned (and highly autonomous) ships<br />

may operate side by side in congested traffic<br />

with manned (and more or less auton-<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 67


Schiffstechnik | Ship Technology<br />

Source: aXatlantic<br />

omous/<br />

automated)<br />

ships –<br />

think fleets of<br />

Google cars mixing<br />

with many »conventional«<br />

drivers in tomorrow’s traffc on<br />

our streets. This era may come faster<br />

than some of us think. Various groups<br />

around the world are working on it. Daltry<br />

& Tripp (ASV Global) present »The Path<br />

to Real World Autonomy for ASVs«, using<br />

a hierarchy of autonomous systems to<br />

plan effciently and (hopefully) safely collision<br />

avoidance. Mediavilla et al. (Lloyd’s<br />

Register, Rolls-Royce, et al.) work on the<br />

»MAXCMAS Project – Autonomous COL-<br />

REGS Compliant Navigation«. The MAX-<br />

CMAS (MAchine eXecutable Collision<br />

regulations for Marine Autonomous Systems)<br />

project develops a COLREGs compliant<br />

path planner for autonomous vessel<br />

guidance and control. The explicit and<br />

deterministic rules of the collision avoidance<br />

rules (COLREGs) are the easy part,<br />

but some COLREGs involve personal judgment,<br />

e.g. when to initiate emergency collision<br />

avoidance when the counterpart does<br />

not give way. Then rules for an expert system<br />

can be determined by observing human<br />

experts in similar situations, typically<br />

employing nautical simulators. Again,<br />

we see the power of combining advanced<br />

IT techniques (simulation, Augmented Reality,<br />

autonomous/robotic technology and<br />

Artificial Intelligence in this case). Totem<br />

Plus in Israel already offers a commercial<br />

collision avoidance system for unmanned<br />

ships without radio contact, as described<br />

in Levy’s »Totem Autonomous Navigation<br />

System«.<br />

Key technologies for future ship operation<br />

– whether smart, autonomous or<br />

unmanned – are Big Data and the Internet<br />

of Things (IoT). Mary Etienne (Dell<br />

EMC) sees »IoT: Maritime’s Next Wave«<br />

already transforming the maritime industries,<br />

from design to operation. As sensors<br />

become smaller, more robust and cheaper<br />

to acquire, we predict that they will be<br />

»everywhere,« in the hull, main engine,<br />

and auxiliary machinery and even small<br />

equipment items, gathering and collecting<br />

data for<br />

analysis.<br />

Whether ships<br />

and the equipment<br />

on them are operated locally<br />

or by remote control, operational<br />

decisions will be data driven.<br />

Patrick Müller’s (Siemens) »Marine 4.0:<br />

Condition Monitoring for the Future« illustrates<br />

the role of IoT and Big Data for<br />

Augmented Reality offers intuitive<br />

instructions on the spot for assembly<br />

and retrofit<br />

Source: AVEVA<br />

the case of engine maintenance seeing major<br />

cost savings in adopting the technologies.<br />

Another example of the power of Big<br />

Data is given by Deverill & Bakharevski<br />

(Genscape Vesseltracker) in »Big Data –<br />

Processing Global AIS in Real Time to<br />

Produce Unique Market Insight«. Genscape<br />

Vesseltracker processes 500 mill.<br />

daily AIS messages in real time, filtering<br />

for all types of ship events, merging the<br />

information with a detailed geographical<br />

database of maritime locations and facilities,<br />

and filtering against databases of<br />

ship, terminal and company information<br />

to provide market insight. However,<br />

all these technologies are based<br />

on connected wireless IT systems.<br />

And these come with<br />

increased cyber risks. Patterson<br />

& Barton (Babcock)<br />

look in »Secure<br />

Wireless Options in<br />

the Smart Ship« at cyber-security,<br />

another<br />

hot topic in the maritime<br />

industries. They<br />

assess personal and local<br />

area wireless communication<br />

technologies,<br />

particularly with<br />

respect to their potential<br />

utility in ships. They recommend<br />

operational and<br />

design considerations to limit<br />

exposure to threats.<br />

Virtual reality – it’s a different<br />

game now!<br />

»Virtual Reality (VR) has gone from being<br />

science fiction, to being realized in the<br />

research lab, to being treated as a toy, to<br />

being used in practical applications, including<br />

shipbuilding,« says Denis Morais<br />

(CTO of major ship CAD vendor SSI). SSI’s<br />

state-of-the art description »The Evolution<br />

of Virtual Reality in Shipbuilding« gives<br />

a perfect introduction to the topic. It also<br />

predicts the future of VR by analysing the<br />

forces that have either hindered or promoted<br />

the implementation of Virtual Reality<br />

in ship design and construction. The diversity<br />

of applications is as fascinating as the<br />

level of realism achieved by CGI (computer<br />

generated imagery). Bertram & Plowman<br />

(DNV GL) review »Maritime Training in<br />

the 21st Century« seeing also maritime<br />

training becoming more and more digital.<br />

As an example, they describe a VR based<br />

training tool for ship surveying, where<br />

trainees can practice finding various deficiencies<br />

simulated in the virtual environment.<br />

Cabos & Wolf (DNV GL) see VR playing<br />

a key role in actual surveys of the future.<br />

Upcoming inspection techniques<br />

such as drones and self-localizing cameras<br />

may enable full visual mapping of tank<br />

condition on a 3D ship model. Their paper<br />

»Virtual Reality Aided Remote Hull<br />

Inspection« explores in how far this could<br />

allow structural condition assessment to<br />

be performed remotely, making surveys<br />

faster, smarter and safer.<br />

68 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Schiffstechnik | Ship Technology<br />

Source: DNV GL<br />

Virtual Reality to train surveyors is more than just a game at DNV GL<br />

Sounds like Science Fiction? Maybe,<br />

but the future has already started. Virtual<br />

and Augmented Reality will play on centre<br />

stage. VR is the complete modelling of<br />

virtual worlds in the computer, while Augmented<br />

Reality (AR) overlays computer<br />

information over real-world views (think<br />

Pokémon Go). Helle et al. (University of<br />

Turku) give an overview of »Virtual and<br />

Augmented Reality Solutions to Industrial<br />

Applications« in Finland. While some industrial<br />

solutions have already been taken<br />

into actual use, attitudes towards the<br />

new tools vary widely in the industry as<br />

the authors found in user interviews. Procee<br />

(NHL Hogeschool) gives us a glimpse<br />

of Captain Picard on future ships in »Effect<br />

of Augmented Reality on Human Performance<br />

in a Ship’s Bridge Simulator«. In<br />

his studies, AR helps the navigator in detecting<br />

dangerous targets by the overlay of<br />

a synthetic image, thus providing a visual<br />

cue over the real world outside the bridge<br />

window. A head mounted display is used to<br />

project the augmented image. The prototype<br />

system was tested in the controlled<br />

environment of a nautical simulator. The<br />

paper presents first results of a larger program<br />

of empirical tests into the usability of<br />

AR in ships navigation.<br />

M<br />

STAR-CCM+: Discover<br />

better designs, faster.<br />

Raum für Innovationen - simulieren Sie<br />

maßstabsgetreu unter realen Betriebsbedingungen<br />

siemens.com/mdx<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 69


Schiffstechnik | Ship Technology<br />

»No easy problems left to solve«<br />

For the 25th time, simulation experts met at STAR Global Conference, discussing<br />

how they use STAR-CCM+, STAR-CD and HEEDS. Dejan Radosavljevic, Director Marine,<br />

Siemens PLM Software, speaks about trends, topics, problems and visions<br />

What were the main marine trends at<br />

STAR Global conference?<br />

Dejan Radosavljevic: As with the general<br />

industry trend towards designing more<br />

effcient ships everyone is focusing on utilizing<br />

latest technology advances to maximize<br />

vessel performance while minimizing<br />

fuel consumption, and implicitly<br />

reducing vessel impact on the environment.<br />

Part of this trend, and arguably a<br />

trend of its own, is the move towards simulations<br />

at full scale and under simulated<br />

conditions that are closer to reality, such as<br />

ship performance in waves. Out of twelve<br />

presentations within the marine track, if<br />

we exclude the two general ones dealing<br />

with best practices in simulation, nine out<br />

of the remaining ten included simulations<br />

at full scale and five were looking at some<br />

aspects of performance in a sea state. This<br />

move towards more complex simulations<br />

(which brings them closer to reality) included<br />

one utilizing the fully coupled FSI<br />

(Fluid Structure Interaction) solver within<br />

STAR-CCM+ to simultaneously look at<br />

propulsive performance and stresses within<br />

blades of a large propeller.<br />

And looking at Siemens’ vision, where<br />

the fully automated design exploration<br />

becomes the standard method to achieve<br />

best designs, it was good to already see a<br />

number of presentations adopting this approach<br />

showing companies are recognizing<br />

the value this can bring to simulation.<br />

Where is the CFD market heading, is<br />

there a next »big thing« on the horizon?<br />

Radosavljevic: A lot of research is continuing<br />

in the background to find better, more accurate,<br />

more effcient numerical methods that<br />

would speed up the moves towards the »full<br />

scale under real operating conditions« goal.<br />

Everyone is hoping for a method that will significantly<br />

speed up simulations, but I am not<br />

aware of anything on the horizon showing<br />

promise to be successfully commercialized<br />

in the near term.<br />

For me personally, the next »big thing«<br />

would be for the industry as a whole, including<br />

ship owners and the IMO, to accept<br />

that today you can achieve much better<br />

vessel designs if you focus on full scale<br />

simulations, and apply automated design<br />

exploration. For the same cost of running<br />

one set of tests on a single design in a towing<br />

tank at model scale it would be possible<br />

to run hundreds or even thousands of<br />

design variants, at full scale, guaranteeing<br />

to end up with a better design.<br />

What does the integration of CD-adapco<br />

into Siemens mean for the industry?<br />

Source: Siemens<br />

Radosavljevic: An uncomfortable truth<br />

about modern engineering is that there really<br />

are no easy problems left to solve. In order<br />

to meet the demands of the industry, it is no<br />

longer good enough to do »a bit of CFD« or<br />

»some stress analysis«. Complex industrial<br />

problems require solutions that span a multitude<br />

of physical phenomena, which often can<br />

only be solved using simulation techniques<br />

that cross several engineering disciplines.<br />

Siemens’ acquisition of CD-adapco means<br />

that tools such as STAR-CCM+ become part<br />

of a much wider ecosystem of predictive engineering<br />

analytics tools (the Simcenter Portfolio),<br />

based around the vision of producing a<br />

»Digital Twin«, a fully functional digital prototype<br />

that simulates all aspects of the real<br />

life physical performance or a design.<br />

To improve the design software, you need<br />

validation data and advocate an open<br />

approach …<br />

Radosavljevic: Unfortunately there are several<br />

facets to this issue, which is why it is<br />

proving diffcult to crack. For data to be usable<br />

for software validation it has to be detailed,<br />

fully compatible, and of good quality.<br />

We need to first start with detailed geometry<br />

of ship hull and appendages, including the<br />

propeller. This is already a sticking point as<br />

most of the shipyards or specialist designers<br />

view such information as their intellectual<br />

property and are not willing to share it. Then<br />

there is the issue of acquiring high-quality<br />

data under acceptable environmental conditions.<br />

This usually means contracting highly<br />

reputable companies to instrument vessels<br />

and spend (potentially considerable) time on<br />

board trying to achieve good measurements.<br />

Not to mention the costs.<br />

And while these measurements happen<br />

regularly, the party that invested<br />

in them has done so for their own<br />

reasons. So, finding all the above-mentioned<br />

elements and parties coming together<br />

with common consent has proven<br />

to be close to impossible, so far. Some data<br />

was generated through closed Joint Industry<br />

Projects where partners would share<br />

the cost in order to gain access to data, but<br />

the industry as a whole is finding it diffcult<br />

to access good quality data for validation<br />

at full scale. Thankfully, this has final-<br />

70 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Schiffstechnik | Ship Technology<br />

ly changed a couple of months ago, when<br />

Lloyd’s Register held a full scale CFD validation<br />

workshop. Perhaps this will help<br />

change the minds of other stakeholders<br />

as the results of the LR workshop clearly<br />

showed maturity of CFD.<br />

Last year you said, shipowners were<br />

still too conservative to accept full<br />

scale CFD. Has that changed already?<br />

Radosavljevic: With over 150 years of<br />

tradition in how you design ships any<br />

change will always be slow. And it is painfully<br />

so. Shipyards and designers have already<br />

recognised benefits of CFD and want<br />

to move much more towards modern simulation<br />

technology, but claim shipowners<br />

still demand, and only trust, towing tank<br />

tests. Owners tend to justify this by the lack<br />

of confidence in CFD. A couple of other<br />

things could also contribute to those views<br />

such as a certain level of misunderstanding<br />

of fundamental physics, lack of communication<br />

and perception of risk.<br />

Yet accuracy of CFD is well understood<br />

and when CFD is applied properly it can<br />

Dejan Radosavljevic<br />

Director Marine, Siemens PLM Software<br />

Photo: Siemens<br />

match accuracy of measurements (which<br />

also, by the way, could yield completely<br />

wrong data if not done properly). Automotive<br />

and aerospace industries have been relying<br />

on CFD simulations for much longer<br />

than marine and today could not function<br />

without it. It is fully trusted and embedded<br />

within design process in those industries,<br />

yet, the same fundamental physics but different<br />

industry, the level of trust among those<br />

impacting the process is low.<br />

The recent workshop hosted by Lloyd’s<br />

Register offered data for blind testing<br />

of CFD simulations of a self-propelled<br />

vessel at full scale under three<br />

different speeds. It was the industry’s<br />

first blind test of this kind and exactly<br />

what was missing as already discussed<br />

earlier. 22 simulation sets were submitted<br />

from 15 different countries, different<br />

people using different CFD codes. And the<br />

outcome? The full report and the data sets<br />

are available for public access at LR website,<br />

but I’ll just mention that the standard<br />

deviation for ship speed calculation, across<br />

all three speeds and all simulations, was<br />

3%. And now, with the availability of this<br />

data companies can fine-tune their processes<br />

and best practices and make it better.<br />

Once the majority of shipowners lend<br />

their full support to simulation-based approach<br />

to ship design it will truly open the<br />

doors to innovation.<br />

Interview: Felix Selzer<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 71


Schiffstechnik | Ship Technology<br />

How to optimize the propeller<br />

performance was the central discussion<br />

Photo: Thomas Wägener<br />

Next step for better hull performances<br />

At this year’s second Hull Performance & Insight Conference (HullPIC 2.0) in Ulrichshusen<br />

from 27 to 29 March more than 100 attendees discussed ways to make the ships hull more<br />

effcient. <strong>HANSA</strong> informs on the main results<br />

Many fuel-saving technologies (such<br />

as advanced coatings or energy saving<br />

devices) are not adopted, because the<br />

industry does not trust the promises or<br />

because contracts fail to create win-win<br />

situations. »Ship owners maintain a degree<br />

of skepticism around fuel and CO2 saving<br />

predictions. The lack of accurate and transparent<br />

supporting data underpinning statistics<br />

quoted has contributed to this mindset,«<br />

confirmed Barry Kidd (Akzonobel).<br />

ISO 19030 is expected to bring major improvements<br />

in this respect. The standard<br />

on hull and propeller performance for<br />

fleet in service was published in November<br />

2016, moving the discussion from the<br />

smaller circle of experts in the working<br />

group to the wider public.<br />

HullPIC 2.0 brought developers and<br />

ship operators together to exchange experiences<br />

in the still evolving field of performance<br />

management, especially in the light<br />

of ISO 19030. The topic apparently strikes a<br />

nerve in the industry. »Since the beginning<br />

of the ISO 19030 development, many shipping<br />

companies and operators have taken<br />

interest in the standard,« said Beom Jin<br />

Park (KRISO). Despite the complex, technical<br />

challenges involved, the response to<br />

the conference was impressive. For those<br />

who could not attend, the proceedings of<br />

the conference can be downloaded free of<br />

charge from www.hullpic.info. References<br />

and quotes given below are all from Hull-<br />

PIC <strong>2017</strong>.<br />

While there is wide consensus that performance<br />

monitoring is necessary and<br />

good, there remains controversy over the<br />

ISO 19030 standard approach. Is it too<br />

complicated and costly? Is it too simplistic<br />

and inaccurate? »ISO 19030 delivered on<br />

its stated aims, but that does not prevent us<br />

from having ideas for further work,« concluded<br />

Geir Axel Oftedahl (Jotun), secretary<br />

of the ISO 19030 working group. »[The<br />

ISO 19030] methods are […] not so easy<br />

to implement for ship operators. […] the<br />

accuracy of measurements [is lower than]<br />

considered in ISO 19030. [… And] even<br />

with built-in filters and long time span of<br />

evaluation and reference periods, continuous<br />

analysis of performance does not show<br />

much consistency,« said Park et al. (KRI-<br />

SO). In the open spirit of HullPIC, common<br />

ground was found between these positions.<br />

»More discussion is needed« was<br />

frequently used and might have been the<br />

unoffcial theme of the conference.<br />

What’s your baseline?<br />

From a distance, performance monitoring<br />

looks quite simple: You monitor how<br />

the power needed for a given speed increases<br />

over time due to fouling. »However,<br />

there are numerous challenges and<br />

pitfalls when discussing the absolute level<br />

of hull and propeller performance,« elaborated<br />

Andreas Krapp (Jotun). Raw data<br />

need to be corrected (»normalized« in expert<br />

jargon) for varying operational and<br />

ambient conditions. In essence, we need to<br />

make numbers comparable, correcting for<br />

differences to a standard reference condition.<br />

This task requires a model to determine<br />

for example differences in power requirements<br />

for different draft or different<br />

wind conditions. The model used in the<br />

evaluation of the performance data can be<br />

built on physical models (white box), derived<br />

directly from observed data (black<br />

box) or a combination of both (grey box),<br />

said Dafni Sofiadi et al. (ABS). Depending<br />

on the approach, models have largely varying<br />

accuracy.<br />

The problems start at the very core of performance<br />

monitoring: the speed-power relation<br />

or »baseline«. While measuring the<br />

72 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Average Axial Velocity<br />

(normalized by w/o Fin)<br />

1.000 0.983 0.982 Schiffstechnik<br />

0.961<br />

| Ship Technology<br />

Nominal Wake Gain (%) base 1.7% 1.8% 3.9%<br />

Looking from aft<br />

Hull<br />

Looking from aft<br />

Hull<br />

st<br />

1 st fin<br />

nd<br />

2 nd fin<br />

Propeller<br />

plane<br />

1 st fin<br />

2 nd fin<br />

Propeller<br />

plane<br />

Comparison of axial velocity distribution at propeller plane (left – black: w/o­fins, red: with­fins, right – difference of axial velocity)<br />

Source: Japan Marine United<br />

shaft power is relatively straightforward,<br />

the notorious speed through water (STW)<br />

remains an Achilles’ heel for performance<br />

monitoring. »We find two main categories<br />

of quality issues. First, the [speed] logs<br />

are often miscalibrated, i.e. the measured<br />

[speed] is constantly too large or two small<br />

in certain speed ranges. Second, sometimes<br />

[speed] logs will provide noisy and clearly<br />

erroneous measurements.« Eric Giesberg<br />

(NSWC-CD) contributed a scientific<br />

study on the (in)accuracy of logs, finding<br />

acoustic Doppler current profiler reliable<br />

and accurate, while electro-magnetic logs<br />

was found to have issues beyond calibration<br />

offsets. His work reopened the discussion<br />

on using GPS speed over ground data as input<br />

data for performance monitoring. Mi-<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 73


Schiffstechnik | Ship Technology<br />

Model tests in wind tunnel<br />

chael Haranen (Napa) also questioned the<br />

ISO 19030 approach relying solely on speedlog<br />

data asking whether it is »better to use<br />

speed log signal or should we calculate the<br />

ship speed through water from the speed<br />

over ground and ocean currents forecast<br />

data«. More discussion is needed, I guess.<br />

Hull roughness and resistance<br />

Performance monitoring and the Hull-<br />

PIC conference seemed to follow Albert<br />

Einstein’s adage: »The more I learn, the<br />

more I realize how much I don’t know.«<br />

The discussion around performance monitoring<br />

has brought to light that we don’t<br />

know enough about the basic correlation<br />

between hull roughness and resistance.<br />

Now, some fundamental studies shed at<br />

least some more light on the topic. Bercelay<br />

Niebles and Valery Chernoray (Chalmers<br />

Technical University) used advanced<br />

CFD (Computational Fluid Dynamics) to<br />

obtain the roughness function of any arbitrary<br />

rough surface. The approach »is considerably<br />

cheaper in terms of resources and<br />

time when compared with experimental<br />

approaches«. The roughness functions obtained<br />

can then be used in simulations for<br />

ships, mimicking marine coatings with different<br />

roughness. Various groups contributed<br />

similar insight on the effect of different<br />

coatings with different roughnesses, using<br />

simulations (Tom Goedicke, MMG, Abel<br />

Vargas and Hua Shan, NSWC-CD), experiments<br />

in model basins (Rhena Klose and<br />

Reinhard Schulze, SVA Potsdam), or both<br />

(Kourosh Koushan et al., Sintef Ocean).<br />

Baselines refer to the ship in calm water,<br />

typically for design condition and sea-trial<br />

condition. But most ships operate in off-design<br />

conditions in actual service. Speed-power<br />

curves depend on the loading condition<br />

(draft and trim). Popular schemes interpolating<br />

from baseline curves are unable to reflect<br />

the complex nonlinearities of hull resistance<br />

at intermediate drafts and varying<br />

trim. Instead, using loading condition specific<br />

speed-power curves is recommended.<br />

This was shown for container ships last year.<br />

Now Andreas Krapp and Daniel Schmode<br />

(Jotun and DNV GL) have extended the study<br />

to a variety of cargo ships, showing CFDbased<br />

interpolation to be clearly superior.<br />

The findings are not only of interest for hull<br />

and propeller performance, but impact also<br />

speed-trial analysis procedures and EEDI<br />

calculations.<br />

Effects that change consumption<br />

Photo: Newcastle University<br />

Ambient conditions change power consumption:<br />

sea state (significant height, distribution,<br />

direction), wind (speed and direction),<br />

water temperature, water depth<br />

and current (speed and direction). Here,<br />

Volker Bertram (DNV GL) added »some<br />

heretic thoughts on ISO 19030« to raise<br />

awareness of some sources of inaccuracies<br />

in the standard procedure. »Water<br />

temperature affects viscosity and thus resistance.<br />

Variations of 2–3% of calm-water<br />

resistance in design condition may result.<br />

Wind force corrections are simple and cheap.<br />

In turn, they […] have large errors. […].<br />

Current speed plays a role because it varies<br />

over depth. A filtering condition for significant<br />

current speed should be used, rather<br />

than a correction.«<br />

Yuan Zeng et al. (TU Delft) discussed<br />

very shallow water effects with a recommendation<br />

for a modified friction line. For<br />

most ships in usual operation, water depth<br />

can be neglected as factor.<br />

Performance monitoring starts with accurate<br />

data acquisition. If the sensors give<br />

wrong or no data then performance monitoring<br />

is doomed from the beginning. »It<br />

is very well known that data collected onboard<br />

ship may be inaccurate and biased«,<br />

said Haranen (Napa).<br />

The standard ISO 19030 approach requires<br />

high-frequency data logging. This<br />

requirement has been a matter of discussion<br />

from the very beginning as it means<br />

additional hardware installation and investment<br />

for most ship operators. »Traditional<br />

high-fidelity data acquisition techniques<br />

are typically expensive since they<br />

require cabling and integration into the<br />

vessel’s automation system. Especially<br />

on small to moderately sized or chartered<br />

vessels, the high cost makes such<br />

solutions unfeasible,« Stratos Staboulis<br />

(Eniram) pointed out. On the other hand,<br />

there are »problems typical to the traditional<br />

noon-report based approach such<br />

as crew over-reporting weather conditions<br />

and other inaccuracies preventing rigorous<br />

physical modeling.« Higher data frequency<br />

is useful in many cases, but is it necessary?<br />

There are still opposing opinions on<br />

this matter. And does »much data« equal<br />

»much insight«? In the words of Bjarte<br />

Lund and Carlos Gonzalez (Kyma): »The<br />

challenge with the Big Data concept is,<br />

however, to convert this huge amount of<br />

real-time data into smart data.«<br />

»Errors can be random [noise] or systematic<br />

[bias],« elaborated Schmode. Noise<br />

averages out over a large number of measurements.<br />

What is »large« depends on the<br />

standard deviation, i.e. fluctuation. Thus<br />

both sample size and inherent accuracy<br />

of data recording influence the accuracy<br />

of the performance monitoring. Schmode<br />

classified various uncertainty sources into<br />

noise and bias, listing possible measures<br />

to reduce their effect on the uncertainty<br />

of hull performance prediction. Sofiadi<br />

et al. described how integrating data<br />

collection with the vessel’s control and<br />

monitoring systems can reduce crew burden<br />

and simplify the process of qualifying<br />

and analyzing condition and performance<br />

data. They pointed out that data should<br />

be validated before being analyzed. Ideally,<br />

data is checked at the source for outliers<br />

and faulty sensors, allowing immediate<br />

correction. Cross-checking automatically<br />

logged data with noon reports improves<br />

data quality and gives added insight.<br />

As expected, neither faction could<br />

convince the other on the issue of whether<br />

high-frequency, automatic logging is necessary<br />

or not. More discussion is needed …<br />

Elizabeth Haslbeck and Christian Råe<br />

Holm (US Navy) posed the key question<br />

in their title: »So your ship is not operating<br />

effciently (due to biofouling) – now what?«<br />

74 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Schiffstechnik | Ship Technology<br />

The most common and obvious solutions<br />

are likely to change the coating, the cleaning<br />

procedures, or both. But coating, cleaning<br />

strategy and operational profile are<br />

closely linked and cannot be considered<br />

separately. There is no »one size fits them<br />

all« recommendation to be made. And yesterday’s<br />

wisdom may be tomorrow’s nonsense<br />

if changing markets lead to changing<br />

operational profiles.<br />

The main application of performance<br />

monitoring following ISO 19030 is to guide<br />

decisions in selecting hull coatings and<br />

maintenance schemes, as e.g. described<br />

by Hasan Göler and Kemal Bozkurt (UN<br />

Ro-Ro) for a fleet of RoRo vessels. However,<br />

since the early beginnings of the ISO<br />

19030 draft, applications to monitoring<br />

the impact of retrofits over a longer period<br />

(and thus a representative operational<br />

profile rather than an artificial sea trial<br />

condition) have been foreseen in the<br />

standard. Such applications were presented<br />

by Eric van Ballegooijen et al. (VAF) for<br />

a propeller and bow retrofit and both Jan<br />

Wienke (DNV GL) and Tomofumi Inoue<br />

Daniel Schmode, DNV GL<br />

Photo: Thomas Wägener<br />

(JMUC) for energy saving devices. Initially,<br />

performance monitoring was intended to<br />

guide the industry towards better business<br />

practice, specifically more energy effcient<br />

ship operation. However, once proper systems<br />

and procedures are in place, performance<br />

monitoring may also solve assorted<br />

headaches with respect to the coming EU<br />

MRV (monitoring, reporting and verification)<br />

and IMO DCS (Data Collection System)<br />

requirements. »The mandatory MRV<br />

[and DCS] requirements can be handled<br />

with minimum extra effort if good monitoring<br />

tools are already in place (e.g. for performance<br />

monitoring),« was the good news<br />

from Torsten Büssow and Jarle Blomhoff<br />

(DNV GL), confirming similar findings of<br />

Wojciech Gorski (Enamor).<br />

More discussion is needed<br />

Despite all controversial opinions, the response<br />

to the HullPIC conference itself<br />

gives a clear message. Both developers and<br />

users of performance monitoring systems<br />

benefit from the dialog.<br />

The third HullPIC conference will be in<br />

Darlington, UK, from 12–14 March 2018.<br />

There the dialogue should be continued because<br />

»more discussion is needed.«<br />

Author: Volker Bertram<br />

DNV GL<br />

E-Mail: volker.bertram@dnvgl.com<br />

MRV made easy.<br />

Capture all relevant information with this new<br />

Cloud Fleet Manager module and keep up to date<br />

with all reports of your fleet at any time. With<br />

Cloud MRV we offer a intuitive and lightweight<br />

solution that can be set-up with minimal effort.<br />

12g / mt<br />

Monitoring, Reporting and Verification –<br />

Minimal effort, maximal outcome. It’s that easy!<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 75<br />

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Schiffstechnik | Ship Technology<br />

Ship operators<br />

and developers<br />

collaborate<br />

76 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Schiffstechnik | Ship Technology<br />

At recent HullPIC conference users and developers of hull performance<br />

monitoring software discussed how to include the future technology to do<br />

a more effective job. By Volker Bertram and Thomas Wägener<br />

Volker Bertram (DNV GL),<br />

co-organizer of the event, rates<br />

the conference as a success. The<br />

number of participants rose by 35%<br />

compared to the premiere event last<br />

year in Marorka, Italy, he says. At<br />

this year’s HullPIC in Ulrichshusen,<br />

Germany, about 110 international<br />

maritime experts from all over the<br />

world discussed how a ship’s hull<br />

can be further improved. »The high<br />

number of participants shows that<br />

the topics that we talked about are<br />

interesting for the maritime industry,«<br />

Bertram reasons.<br />

Many of the participants ccoming<br />

from about 20 different countries<br />

were from Scandinavia, but also<br />

from the Netherlands, Asia, Singapore<br />

and the USA. For nearly all of<br />

them the network character of the<br />

event was at least as important as the<br />

topics that were discussed. For Søren<br />

Hattel (Force Technology) it was interesting<br />

to see »that other companies<br />

have the same issues as us.« For<br />

Bjarte Lund (Kyma) it was also good<br />

to see »what the competitors are doing«.<br />

Furthermore he points out the<br />

great diversity of topics that were<br />

discussed at HullPIC.<br />

The conference ended with a forum<br />

discussion that had – somewhat<br />

cheekily – been given the title<br />

»Operators and Developers – Galaxies<br />

apart?« To make it short, the<br />

answer to this question appears to<br />

be »no«. On most points, the operator<br />

representatives (Rory Kennedy<br />

from cruise ship operator Royal Caribbean<br />

and Mike Servos from Tsakos<br />

Columbia Shipmanagement, operating<br />

oil tankers, bulkers and containerships)<br />

agreed with the developer<br />

representatives (Manolis Levantis<br />

of Jotun using a simulation-based<br />

approach and Matti Antola from<br />

Eniram using a machine-learning<br />

approach). Moderator Michael vom<br />

Baur (<strong>HANSA</strong>) tried to sound out<br />

differences using pointed remarks,<br />

but the panelists just wouldn’t bite<br />

– they remained true to the atmosphere<br />

of HullPIC where sober assessment<br />

of factual diffculties<br />

was the rule leaving little space for<br />

catch phrasing. Still, a clearer picture<br />

evolved and also the forum was<br />

unanimously seen as a success.<br />

The forum discussed first the key<br />

question that was on the mind of<br />

probably most of the HullPIC participants:<br />

Where are we with ISO<br />

19030? More specifically, vom Baur<br />

prodded the operators: In view of all<br />

the uncertainties presented at the<br />

conference (and there were many),<br />

how useful is performance monitoring?<br />

Mike Servos brought it to a<br />

point: »Five years ago we had nothing,<br />

now we have at least something.«<br />

Rory Kennedy agreed, taking a positive<br />

angle on the state of the standard<br />

and performance monitoring in<br />

the industry. RCCL has started with<br />

performance monitoring some years<br />

ago and made already some impressive<br />

progress with double-digit savings.<br />

It is a process that will continue,<br />

both on the development and on the<br />

implementation. So – surprise – the<br />

users think better than the developers<br />

and the maritime world in general<br />

would have thought.<br />

Is machine learning the way forward<br />

or is it simulation? Perhaps it<br />

was gentlemen behavior, perhaps<br />

simple realization of the intricacies of<br />

performance monitoring: The developers<br />

of the more simulation-based<br />

approach recalled the importance of<br />

calibrating models against in-service<br />

experience and the developers<br />

of the more machine-learning based<br />

approach mentioned the usefulness<br />

of virtual sensors and good hydrodynamic<br />

models. As in HullPIC 2016,<br />

the maritime industry was once<br />

more reminded that all systems on<br />

the market are »grey«, using hydrodynamic<br />

modelling with some system<br />

identification.<br />

The discussion then turned towards<br />

a theme that had woven like a red<br />

thread through the conference: sensors,<br />

human input and how we can<br />

reduce errors in the input data for<br />

performance monitoring. »With all<br />

the discussions about speed logs,<br />

torque meters, ambient conditions,<br />

etc. – should we focus on getting<br />

black boxes or should we focus on<br />

the ›human factor‹?« And touching<br />

on autonomous technology, should<br />

machines do the job (of collecting<br />

and monitoring) or humans?<br />

On this point, all panelists and<br />

quite a few members of the audience<br />

commented, but the positions were<br />

surprisingly close again. The consensus<br />

was that it was not a question of<br />

»either – or«, but »both« played a vital<br />

role. All operators agreed that having<br />

transparent and timely feedback<br />

to the crew improved motivation and<br />

data quality. But data frequency and<br />

good algorithms are important, too.<br />

Daniel Schmode (DNV GL) expanded<br />

on the theme of his paper on how<br />

to reduce errors in performance monitoring:<br />

The crew is key to get bias<br />

(= systematic errors) down; data frequency<br />

is key to get noise (= random<br />

errors and scatter) down. In the end,<br />

you need both for good performance<br />

monitoring.<br />

For this point, the discussion went<br />

naturally to »Big Data«. It is coming,<br />

but as such nobody seemed to be overly<br />

impressed. »A lot of data still does<br />

not equal a lot of insight« received a<br />

lot of agreeing nods both from the operators<br />

and the developers. But using<br />

smart filters to automatically identify<br />

wrong data was seen as a likely way<br />

performance monitoring will evolve.<br />

Information fusion combining various<br />

sensors, on-line services (e.g. for<br />

weather conditions or AIS speed and<br />

course data) and human data reporting<br />

is on horizon.<br />

In summary, the forum discussion<br />

took a rather positive view of the ISO<br />

19030 and the state of performance<br />

monitoring. Both the standard and<br />

the implementation in the industry<br />

are deemed to be work in progress.<br />

The way forward is cooperative sharing<br />

of experience.<br />

M<br />

Photo: Jotun<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 77


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1 Werften<br />

2 Antriebsanlagen<br />

3 Motorkomponenten<br />

4 Schiffsbetrieb<br />

5 Korrosionsschutz<br />

6 Schiffsausrüstung<br />

7 Hydraulik | Pneumatik<br />

8 Bordnetze<br />

9 Mess- | Regeltechnik<br />

10 Navigation | Kommunikation<br />

11 Konstruktion | Consulting<br />

12 Umschlagtechnik<br />

13 Container<br />

14 Hafenbau<br />

15 Finanzen<br />

16 Makler<br />

17 Reedereien<br />

18 Datenverarbeitung<br />

19 Hardware | Software<br />

20 Spedition | Lagerei<br />

21 Versicherungen<br />

22 Wasserbau<br />

23 Seerecht<br />

24 Dienstleistungen<br />

25 Schiffsregister | Flaggen<br />

1 Werften<br />

n Neubau<br />

n Reparaturen Umbauten<br />

n Arbeits- Behördenfahrzeuge<br />

n Werftausrüstungen<br />

2 Antriebsanlagen<br />

n Motoren<br />

n Getriebe<br />

n Kupplungen Bremsen<br />

n Wellen Wellenanlagen<br />

n Propeller<br />

n Ruder Ruderanlagen<br />

n Manövrierhilfen<br />

n Spezialantriebe<br />

n Wasserstrahlantriebe<br />

n Dieselservice Ersatzteile<br />

3 Motorenkomponenten<br />

n Abgasanlagen<br />

n Wärmetauscher<br />

n Kolben Laufbuchsen<br />

n Kolbenstangen Stopfbuchsen<br />

n Anlasser<br />

n Turbolader<br />

n Filter<br />

n Separatoren<br />

n Brennstoffsysteme<br />

n Vorwärmer<br />

n Kessel Brenner<br />

n Indikatoren<br />

4 Schiffsbetrieb<br />

n Kraftstoffe<br />

n Schmieröle<br />

5 Korrosionsschutz<br />

n Farben Beschichtungen<br />

n Oberflächenbehandlung<br />

n Kathodenschutz Anodenschutz<br />

6 Schiffsausrüstung<br />

n Lukenabdeckungen<br />

n Anker Zubehör<br />

n Tankreinigungssysteme<br />

n Platten Profile<br />

n Isoliertechnik<br />

n Kälte Klima Lüftung<br />

n Sanitäreinrichtungen<br />

n Küchen Stores<br />

n Möbel Inneneinrichtung<br />

n Fußbodensysteme -beläge<br />

n Schiffstüren Fenster<br />

n Versorgung<br />

n Entsorgung<br />

n Entöler<br />

n Ballastwassermanagement<br />

n Yachtausrüstung<br />

n Mess- Prüfgeräte<br />

n Fendersysteme<br />

n Seezeichen<br />

7 Hydraulik Pneumatik<br />

n Pumpen<br />

n Kompressoren<br />

n Hydraulikanlagen<br />

n Armaturen<br />

n Rohrleitungssysteme<br />

n Dichtungssysteme<br />

8 Bordnetze<br />

n Bordaggregate<br />

n Transformatoren<br />

n Schalttafeln Steuerpulte<br />

n E-Installation<br />

n Kabel- Rohrdurchführungen<br />

n Beleuchtungsanlagen<br />

9 Mess- Regeltechnik<br />

n Drehzahlmessung<br />

n Druckmessung<br />

n Temperaturmessung<br />

n Füllstandsmessgeräte<br />

n Durchflussmessung<br />

n Automatisierungssysteme<br />

n Ölstandsüberwachung<br />

n Schiffsmangement-Systeme<br />

n Kalibrierungsgeräte<br />

10 Navigation Kommunikation<br />

n Radaranlagen<br />

n Satelliten Funkanlagen<br />

n Telefonanlagen<br />

n Navigationssysteme<br />

11 Konstruktion Consulting<br />

n Ingenieurbüros<br />

n Versuchsanstalten<br />

n Klassifikationsgesellschaften<br />

12 Umschlagtechnik<br />

n Flurförderfahrzeuge<br />

n Krane<br />

n Greifer<br />

n Schiffsentlader<br />

13 Container<br />

n Container-Zellgerüste<br />

14 Hafenbau<br />

n Hafen- Wasserbau<br />

15 Häfen<br />

n Hafenbetrieb<br />

n Umschlag<br />

n Logistik<br />

16 Finanzen<br />

n Banken<br />

n Emissionshäuser<br />

n Vertrieb<br />

17 Makler<br />

n Makler<br />

18 Reedereien<br />

n Reedereien<br />

n Logistik<br />

19 Datenverarbeitung<br />

n Datenverarbeitung<br />

20 Hardware Software<br />

n Hardware Software<br />

21 Spedition Lagerei<br />

n Spedition Lagerei<br />

22 Versicherungen<br />

n Versicherungen<br />

23 Wasserbau<br />

n Wasserbau<br />

24 Seerecht<br />

n Seerecht<br />

25 Dienstleistungen<br />

n ………………………………………<br />

78 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Buyer’s Guide<br />

1<br />

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Clutches Brakes<br />

Hochelastische Kupplungen<br />

für Schiffshaupt- und<br />

Schiffsnebenantriebe<br />

4<br />

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YARDS<br />

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2<br />

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und Fertigung<br />

Motoren- und<br />

Ersatzteile<br />

Spelle<br />

Hannover<br />

Kiel<br />

Hamburg<br />

Delmenhorst<br />

Berlin<br />

Schwerin<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 79


Buyer’s Guide<br />

6<br />

SCHIFFSAUSRÜSTUNG<br />

SHIPS EQUIPMENT<br />

Möbel Inneneinrichtung<br />

Interiors Furniture<br />

G.SchwepperBeschlagGmbH&Co.<br />

G.SchwepperBeschlagGmbH&Co.<br />

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VelberterStraße83<br />

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forShip&Yachtbuilders<br />

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Wärmeübertragung<br />

Heat Transfer<br />

Wärmeübertragung, Separation und Fluid<br />

Handling: Die Mehrheit aller Schiffe weltweit<br />

hat Ausrüstungen von Alfa Laval an Bord.<br />

Ballastwasser<br />

Ballast Water<br />

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BALLAST WATER TREATMENT<br />

Ballastwasser<br />

Ballast Water<br />

Wärmeübertragung, Separation und Fluid<br />

Handling: Die Mehrheit aller Schiffe weltweit<br />

hat Ausrüstungen von Alfa Laval an Bord.<br />

Schiffstüren Fenster<br />

Doors Windows<br />

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A-, B-, C- and H-class doors<br />

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80 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Buyer’s Guide<br />

7<br />

9<br />

Ventilsteuerungen<br />

Valve Remote Control<br />

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HYDRAULIK PNEUMATIK<br />

HYDRAULICS PNEUMATICS<br />

Pumpen<br />

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MESS- REGELTECHNIK<br />

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<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 81


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82 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Häfen | Ports<br />

Durchwachsenes Jahr für<br />

deutsche Terminalbetreiber<br />

Die großen deutschen Terminalbetreiber Eurogate, BLG und<br />

HHLA haben für 2016 gemischte Bilanzen verbucht. Gemein<br />

ist ihnen der Ausblick auf »herausforderndes« Jahr <strong>2017</strong><br />

Die neue HHLA-Chefin Angela Titzrath,<br />

die zum 1. Januar <strong>2017</strong> das Amt<br />

von Klaus-Dieter Peters übernommen hat,<br />

steht gleich in ihrem ersten Jahr an der Spitze<br />

des Konzerns vor einer Reihe von Herausforderungen.<br />

Während die Hamburger Hafen<br />

und Logistik AG die Umsatzerlöse um<br />

3,1% auf 1,177 Mrd. € steigern konnte, und<br />

sich auch das EBIT um 4,8% auf 164 Mio. €<br />

erhöhte, prognostiziert der Konzern für das<br />

laufende Jahr einen Rückgang des operativen<br />

Gewinns. Man rechne mit einem EBIT in einer<br />

Spanne zwischen 130 und 160 Mio. €, so<br />

Titzrath. Grund dafür seien die unsicheren<br />

Rahmenbedingungen. Zum einen sei<br />

das weltweite Wachstum mit nur noch 1,3%<br />

verhalten, zum anderen gebe es große Unsicherheiten<br />

durch die Entwicklungen in den<br />

USA und den angekündigten »Brexit«. Ferner<br />

sei davon auszugehen, dass das Geschäft<br />

mit Russland schwierig bleibe. Beim Containerumschlag<br />

hat die HHLA 2016 ein leichtes<br />

Plus um 1,5% auf 6.658.000 TEU erzielt.<br />

6.375.000 (+1,1%) Boxen gingen in Hamburg<br />

über die Kaikanten, in Odessa erhöhte sich<br />

die Zahl um 10,6% auf 283.000 TEU. Nach<br />

Ansicht der HHLA wird sich <strong>2017</strong> auf demselben<br />

Niveau bewegen. Titzrath schließt<br />

nicht aus, dass man sich an Terminals außerhalb<br />

Hamburgs beteiligen könnte.<br />

Die in Bremen ansässige BLG Logistics<br />

konnte 2016 den Umsatz um 11% auf<br />

1,046 Mrd. € steigern. Der Vorsteuergewinn<br />

(EBT) wuchs um 4% auf 30,8 Mio. €. Es sei gelungen,<br />

in allen drei Geschäftsbereichen zuzulegen,<br />

erklärt Vorstandschef Frank Dreeke.<br />

Die Ergebnisse lägen genau im Zielkorridor.<br />

Die wirtschaftliche Lage der BLG sei »stabil,<br />

aber noch steigerungsfähig«. Stärkster Geschäftsbereich<br />

war die »Kontraktlogistik«<br />

(+20%, 574,5Mio. €), gefolgt von »Automobile«<br />

(+2,6%, 473,7Mio. €) und Containern. Der<br />

BLG-Anteil am Umsatz der Terminalgruppe<br />

Eurogate, dem Joint Venture mit Eurokai, lag<br />

bei 319,7Mio. €. Das Ergebnis vor Steuern und<br />

Zinsen (EBIT) stieg von 43,4 auf 47,2Mio. €.<br />

Der Containerumschlag in der gesamten Eurogate-Gruppe<br />

lag bei 14,6Mio. TEU. Davon<br />

entfielen 5,5Mio. TEU auf Bremerhaven und<br />

2,3Mio. TEU auf Hamburg. Am Jade-Weser-<br />

Port in Wilhelmshaven wurde ein Zuwachs<br />

von 5,6% auf 482.000 TEU erzielt. Die italienische<br />

Tochter Contship kam auf 5Mio. TEU.<br />

Im Automobilbereich gab es dagegen erhebliche<br />

Einbußen. Hyundai-Kia sei selbst<br />

im Markt aktiv geworden, Mercedes habe<br />

ein Kontingent von etwa 100.000 Fahrzeugen<br />

in den Adria-Hafen Koper verlegt, der<br />

Auto-Umschlag in Bremerhaven sei zudem<br />

um 200.000 Einheiten zurückgegangen,<br />

lautet die Begründung. Dabei habe<br />

auch der VW-Dieselskandal eine Rolle gespielt.<br />

An Land (Bahn, Lkw, Binnenschiff)<br />

seien zudem rund 700.000 weniger Einheiten<br />

transportiert worden. Negative Ergebnisse<br />

lieferten auch die Bereiche Windenergie,<br />

Stückgut und High&Heavy. Dennoch<br />

fällt der Ausblick auf <strong>2017</strong> optimistisch aus:<br />

»Die Lage wird nicht leichter«, so Dreeke,<br />

»aber wir sind gut gestartet und wollen das<br />

2016 noch einmal übertreffen«.<br />

Eurogate selbst hat das Bilanzjahr<br />

2016 ebenfalls positiv abgeschlossen. Angesichts<br />

der Neuordnung in der Linienschifffahrt<br />

erwartet der Konzern einige Herausforderungen,<br />

sieht sich aber gut aufgestellt.<br />

»Die Containerbranche bringt in diesem<br />

Jahr viele Veränderungen mit sich. Man<br />

werde das Marktgeschehen und die Folgen<br />

aus den Entwicklungen in der Weltpolitik,<br />

die mit einigen protektionistischen Tendenzen<br />

in der Weltwirtschaft für Beunruhigung<br />

sorgen, aufmerksam beobachten. Den Angaben<br />

zufolge konnte die Unternehmensgruppe<br />

das Betriebsergebnis (EBIT) um<br />

11,6% auf 101,6 Mio. € und den Überschuss<br />

um 3,3% auf 75,9 Mio. € steigern. Michael<br />

Blach, Vorsitzender der Gruppengeschäftsführung,<br />

sieht in der Entwicklung der Allianzen<br />

eine große Chance, denn mit Bremerhaven,<br />

Hamburg und Wilhelmshaven biete<br />

man viele Möglichkeiten – auch für Schiffe<br />

mit über 20.000 TEU.<br />

Eurogate sieht sich mit seinen verschiedenen<br />

Standorten gut aufgestellt. Um negative<br />

Effekte durch die verzögerten Weser-<br />

und Elbvertiefungen zu reduzieren,<br />

versucht man schon jetzt, die Häfen besser<br />

zu vernetzen. So wurde kürzlich ein Zugshuttle<br />

vom JadeWeserPort nach Hamburg<br />

Foto: BLG<br />

und Bremen angekündigt. Positiv sei, dass<br />

ab sofort zwei Großallianzen mit acht Reedereien<br />

Wilhelmshaven anlaufen würden. Bereits<br />

2016 hatte sich das Terminal mit einem<br />

Wachstum von 12,9% auf 481.720 TEU positiv<br />

entwickelt.<br />

An den anderen deutschen Standorten<br />

gingen die Umschlagmengen hingegen leicht<br />

zurück. In Bremerhaven – wo es Kooperationen<br />

mit Maersk und MSC gibt – wurden<br />

5.487.198 TEU umgeschlagen (-0,6%), in<br />

Hamburg 2.265.439 TEU (-0,9%). Sehr zufrieden<br />

zeigt sich der Konzern mit der Entwicklung<br />

im Ausland. Die Terminals in Italien<br />

– durch die Beteiligung Contship Italia<br />

– steigerten sich um 4,6% auf 5 Mio. TEU.<br />

Hervorzuheben sei das Wachstum in Gioia<br />

Tauro. Nach einigen schwierigen Jahren<br />

schlug das Terminal 2,7 Mio. TEU um, fast<br />

10% mehr als im Vorjahr. Jüngster Neuzugang<br />

im Portfolio ist Limassol auf Zypern.<br />

Das Terminal hat eine Kapazität von<br />

500.000 TEU. MM<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 83


Häfen | Ports<br />

Foto: Alex Schelbert<br />

München wird zum Mekka der Logistik<br />

Alle zwei Jahre kommen die Akteure des weltweiten Güterverkehrs nach München.<br />

Die transport logistic ist als weltweit anerkannte Leitmesse ein Pflichttermin im Kalender<br />

Abstract: »transport logistic« to discover new markets<br />

In der Logistik wachsen die Anforderungen<br />

an die Verkehrsinfrastruktur in<br />

Ballungsräumen und damit auch an die<br />

Verkehrspolitik. Die beiden Megatrends<br />

bleiben die digitale Transformation und<br />

die Etablierung von einheitlichen Standards.<br />

Die Aussteller der transport logistic,<br />

die vom 9. bis 12. Mai auf dem Münchner<br />

Messegelände stattfindet, präsentieren<br />

ihre Ideen und Innovationen.<br />

Die Logistikbranche ist gemessen am<br />

Umsatz gemeinsam mit dem Maschinenbau<br />

die drittgrößte Branche in Deutschland,<br />

direkt hinter der Automobilindustrie<br />

und der Pharmaindustrie. Der<br />

Wirtschaftszweig hat Schätzungen der<br />

Bundesvereinigung Logistik (BVL) zufolge<br />

im Jahr 2011 rund 220 Mrd. € erwirtschaftet<br />

und damit das bisherige Rekordniveau<br />

von 2008 übertroffen (218 Mrd. €).<br />

Knapp die Hälfte des Umsatzes der derzeit<br />

rund 2,8 Mio. Beschäftigten entfällt dabei<br />

auf externe Dienstleister, die andere Hälfte<br />

setzen unternehmenseigene Logistiker um.<br />

Know-how-Transfer findet zudem in insgesamt<br />

48 Konferenzveranstaltungen statt.<br />

Alle Facetten der Logistik, Mobilität, IT<br />

und des Supply Chain Managements werden<br />

im Rahmenprogramm, zu dem mehr<br />

als 200 Fachexperten nach München kommen<br />

werden, diskutiert. Eröffnet wird die<br />

transport logistic <strong>2017</strong> durch den Bundesminister<br />

für Verkehr und digitale Infrastruktur,<br />

Alexander Dobrindt.<br />

Robert Schönberger, Projektgruppenleiter<br />

bei der Messe München, freut sich: »Die<br />

Where are the markets of the future in logistics? This is just one of many questions that<br />

will be discussed at the next »transport logistic« at the Messe München trade-fair center<br />

from May 9 to 12, <strong>2017</strong>. This year, four regions will play a special role at the 16 th edition<br />

of the International Exhibition for Logistics, Mobility and Supply Chain Management<br />

– with China, India being prime candidates for growth markets. One of the major<br />

driving forces behind growth is online trade. Poland, Iran, USA and South Africa<br />

are also in the spotlight. Tapping new markets calls for partnerships between trade,<br />

industry and logistics service providers. A trade show like this year’s »transport logistic«<br />

is a chance to make new contacts and intensify existing partnerships.<br />

Further information: redaktion@hansa-online.de<br />

transport logistic schaff es wie keine andere<br />

Veranstaltung, Logistik, Industrie und<br />

Handel zusammenzubringen, um die aktuellen<br />

Trends zu diskutieren und, um die<br />

Zukunft zu gestalten.«<br />

Auf 115.000 m2 Ausstellungsfläche – das<br />

entspricht rund 15 Fußballfeldern – werden<br />

über 2.000 Aussteller aus 60 Ländern<br />

die gesamte Bandbreite der Logistik präsentieren.<br />

Mit den Messe-eigenen Gleisen<br />

verwandelt sich ein Teil des Freigeländes in<br />

einen Bahnhof, auf dem namenhafte Unternehmen<br />

ihre Lokomotiven und Waggons<br />

ausstellen.<br />

Zur kommenden transport logistic gibt<br />

es zudem so viele Gemeinschaftsstände<br />

wie noch nie – sowohl aus dem Inland,<br />

wie aus dem Ausland. Mit Länderpavillons<br />

dabei sind unter anderem Bahrain, Belgien<br />

(Flandern/Wallonien), China, Estland,<br />

Frankreich, Griechenland, Kroatien, Lettland,<br />

Luxemburg, Marokko, Österreich,<br />

Portugal, die Slowakei, Slowenien, Spanien<br />

und die Tschechische Republik. Darüber<br />

hinaus präsentieren Aussteller im Rahmen<br />

von Häfen-Gemeinschaftsständen aus<br />

Italien, Finnland, Niederlande, Norwegen<br />

und Spanien ihre Dienstleistungen und Innovationen.<br />

Aber auch Deutschland ist auf der transport<br />

logistic wieder breit vertreten: Baden-Württemberg,<br />

Bayern, Berlin-Brandenburg,<br />

Bremen, Hamburg, Hessen,<br />

84 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Häfen | Ports<br />

UM-<br />

SCHLAG-<br />

BAR<br />

Die Containerterminals der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) sind<br />

Knotenpunkte eines Netzwerks, das Häfen mit Wirtschaftsregionen im Binnenland<br />

verbindet. Als führender europäischer Hafen- und Transportlogistiker bietet<br />

die HHLA hocheffizienten Containerumschlag für die größten Schiffe der Welt<br />

und leistungsfähige Containertransporte aus einer Hand – in Hamburg, Odessa,<br />

in Mittel- und Osteuropa, zwischen Nordsee, Ostsee und Mittelmeer.<br />

Besuchen<br />

Sie uns auf der<br />

transport logistic<br />

in der Halle B3,<br />

Stand 209/310, und<br />

im Freigelände<br />

702/1.<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 85


Häfen | Ports<br />

Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordreinwestfahlen,<br />

Sachsen-Anhalt sowie das Saarland sind mit<br />

Gemeinschaftsbeteiligungen vor Ort.<br />

Unsere Häfen.<br />

Ihre Zukunft.<br />

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Neue Märkte<br />

Um neue Märkte zu erschließen, braucht es Partnerschaften<br />

von Industrie, Handel und Logistikdienstleistern. Eine<br />

Messe wie die transport logistic ist die Gelegenheit, neue<br />

Kontakte zu knüpfen oder bestehende Partnerschaften zu<br />

intensivieren.<br />

Peter Kauschke, Director Transportation & Logistics beim<br />

Beratungsunternehmen PwC, weiß: »Wachstumsmärkte für<br />

die Logistik sind grundsätzlich solche mit großem Wirtschaftswachstum.«<br />

Neben den »Klassikern« China, Indien<br />

oder Russland stehen vier der wichtigsten Wachstumsmärkte<br />

besonders im Blickpunkt.<br />

Bereits am Eröffnungstag geht es im Forum IV der Halle<br />

B2 ab 13:30 Uhr um »Polens Chancen und Herausforderungen<br />

als Logistikhub im europäischen Hinterland«.<br />

Immerhin ist Polen einer der größten Märkte innerhalb der<br />

Europäischen Union, der nach wie vor zahlreiche Wachstumschancen<br />

bietet. Die Bundesvereinigung Logistik (BVL)<br />

organisiert am Mittwoch, den 10. Mai, im Forum I der Halle<br />

A6 ab 12:00 Uhr ein Länder-Special zum Iran, mit besonderem<br />

Augenmerk auf den spezifischen Chancen und Spielregeln<br />

auf diesem sehr interessanten Markt. Im Iran gibt es<br />

logistischen Nachholbedarf, daher bietet das Land wie kein<br />

anderer Standort Wachstumsmöglichkeiten für internationale<br />

Dienstleister.<br />

Impulse aus dem Silicon Valley<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

transport logistic<br />

München<br />

am Stand 313/414<br />

in Halle B4<br />

Ebenfalls am 10. Mai lädt die Logistics Alliance Germany<br />

(LAG) ins Forum I der Halle A6 zum »Länderspecial USA:<br />

Impulse aus dem Silicon Valley für Logistiklösungen aus<br />

Deutschland«. Im April 2018 findet in Atlanta die neue Messe<br />

Transportation & Logistics Americas (TLA) statt – organisiert<br />

von der Messe München parallel zur Intralogistikmesse<br />

Modex.<br />

Am Donnerstag, den 11. Mai, gibt es ab 16:00 Uhr im Forum<br />

I der Halle A6 die Sequenz »Logistik im südlichen Afrika<br />

– Chancen und Herausforderungen«. Für Aussteller,<br />

Besucher und Messeveranstalter zweifelsfrei auch ein Markt<br />

mit enormen Potenzial, bietet die wirtschaftliche Boomregion<br />

im südlichen Afrika doch Entwicklungschancen für<br />

die Logistik.<br />

Auch für die Hafenwirtschaft, Reeder, Verlader und<br />

Spediteure ist die transport logistic alle zwei Jahre der<br />

Höhepunkt. Alle wichtigen Seehäfen von Niedersachsen<br />

Ports über Bremen bis Hamburg sind in München präsent.<br />

Aber auch die großen Terminalbetreiber und Hinterlandtransporteure<br />

zeigen ihr Leistungsspektrum. Imperial<br />

International ebenso wie Contargo (Rhenus) oder<br />

auch Am Zehnhoff Söns. Der Bundesverband der Öffentlichen<br />

Binnenhäfen (BÖB) hat einen Gemeinschaftsstand<br />

organsiert, der für die zahlreichen Häfen wie die<br />

Sächsischen Binnenhäfen (SBORheinCargo, Elbe- und<br />

Havelport oder Rhein-Umschlag mit UHH und ihre<br />

Kunden nicht nur einen zentralen Anlaufpunkt schaff,<br />

sondern auch zum Schauplatz einer Reihe von Vorträgen<br />

und Symposien wird.<br />

M<br />

86 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Häfen | Ports<br />

PORT NEWS<br />

Meldungen aus den Häfen der Welt<br />

INTERNATIONAL: Nach Recherchen<br />

von Alphaliner hat das Boxenaufkommen<br />

in den 100 größten Containerhäfen<br />

der Welt im vergangenen Jahr um<br />

1,8% auf 555,6 Mio. TEU zugenommen.<br />

Zu den Gewinnern mit zweistelligen Zuwächsen<br />

zählen Port Kelang (+10,8%),<br />

Colombo (+10,6%), Manila (+11,3%), Piräus<br />

(+10,4%), Mundra (+18,7%), Salalah<br />

(+29,4%), Incheon (+12,6%), Fuzhou<br />

(+10,0 %), Chittagong (+15,9 %), Barcelona<br />

(+14,5%), Bandar Abbas (+ 23,6%) und<br />

Cai Mep (+35,3%). Rückgänge gab es etwa<br />

in (-5,2%), Tanjung Pelepas (-9,2%), Jakarta<br />

(-6,5%), Felixstowe (-8,5%), Santos (-<br />

5,7%), Port Said (-11,9%), Balboa (- 8,0%),<br />

Ambarli (-9,2%), Durban (-5,4%), Cartagena<br />

(-10,6%), Manzanillo (-7,3%), Dammam<br />

(-9,6%) und Zeebrügge (-10,8%).<br />

KOLUMBIEN: International Container<br />

Terminal Services (Manila) und PSA International<br />

(Singapur) haben offziell die<br />

erste Bauphase des 550-Mio.-$-Projektes<br />

Puerto Aguadulce, eines Joint Ventures im<br />

Hafen von Buenaventura, abgeschlossen.<br />

Betriebsgesellschaft ist das Gemeinschaftsunternehmen<br />

Sociedad Puerto Industrial<br />

de Aguadulce. An der Anlage können sowohl<br />

Containerschiffe mit Stellplatzkapazitäten<br />

bis 18.000 TEU als auch Schiffe mit<br />

Breakbulk-Ladungen abgefertigt werden.<br />

Die beiden Liegeplätze für Containerschiffe<br />

können zusammen bis zu 550.000 TEU<br />

jährlich bewältigen, der Bulkterminal hat<br />

eine Jahreskapazität von 2 Mio.t.<br />

MEXIKO: Präsident Enrique Pena Nieto<br />

hat den Tuxpan Port Terminal (TPT) offziell<br />

eröffnet. Die 375-Mio.-$-Anlage ist für<br />

einen Jahresumschlag von 710.000 TEU<br />

ausgelegt. Sie ist eine Tochtergesellschaft<br />

von SSA International in Seattle und von<br />

einiger Bedeutung auch für den Autoumschlag.<br />

De facto hat der Betrieb von TPT<br />

mit einer Kaistrecke von 556 m an 15 m<br />

Wassertiefe bereits im vergangenen Juli begonnen.<br />

TPT ist der einzige Terminal am<br />

Golf von Mexiko, an dem Schiffe mit bis<br />

zu 14.000 TEU Stellplatzkapazität bedient<br />

werden können.<br />

PANAMA: Die Panamakanal-Verwaltung<br />

hat gemeldet, dass mit der »MSC Anzu«<br />

(9.008 TEU) neun Monate nach seiner Erweiterung<br />

das tausendste Neopanamax-<br />

Schiff die Schleusen passiert hat. Für den<br />

Februar wird als bisheriger Rekord die Passage<br />

von 1.180 Schiffen aller Größenklassen<br />

mit 1,8 Mio. Panama Canal tons PC/<br />

UMS) gemeldet, nach 35,4 Mio. PC/UMS<br />

im Januar und 36,1 Mio. PC/UMS im Dezember.<br />

PHILIPPINEN: International Container<br />

Terminal Inc. (ICTIS) will sein »Flaggschiff«,<br />

den Terminal am Firmensitz in<br />

Manila, ausbauen, um ihn für die Abfertigung<br />

von Containerschiffen bis zu<br />

13.000 TEU fit zu machen. Beabsichtigt ist<br />

neben dem Bau eines weiteren Liegeplatzes<br />

die Beschaffung von fünf Post-Panamax-<br />

Brücken und zehn gummibereiften Gantry-Kranen.<br />

Die Beschaffung des Großgerätes<br />

trotz der Containerkrise wird mit<br />

den Anforderungen der wachsenden Wirtschaft<br />

des Landes begründet. Die Installation<br />

der Großgeräte soll in den Jahren<br />

2018/2019 erfolgen.<br />

SCHWEDEN: Hutchison Ports hat mit<br />

dem Port of Stockholm eine Vereinbarung<br />

über den Betrieb des im Bau befindlichen<br />

Containerterminals in Novik Port getroffen.<br />

Es ist der einzige Tiefwasserhafen an<br />

der Ostküste Schwedens. Der neue Terminal,<br />

dessen Inbetriebnahme für 2020 geplant<br />

ist, bietet eine Kaistrecke von 450 m<br />

Länge an 16,5 m Wassertiefe. Er soll eine<br />

Umschlagkapazität von 450.000 TEU p.a.<br />

erreichen. Hutchison Port hat in Stockholm<br />

bereits seit 2009 den mehr innerstädtisch<br />

gelegenen Terminal Frihamnen betrieben.<br />

Sein Gelände soll, wenn der neue<br />

Terminal fertiggestellt ist, für den Wohnungsbau<br />

und für Freizeitanlagen genutzt<br />

werden.<br />

APM Terminals (APMT) will den Containerterminal<br />

in Göteborg mit Investitionen<br />

von fast 30 Mio. $ ausbauen und<br />

modernisieren. Vor allem soll leistungsfähigeres<br />

Equipment beschaff werden, darunter<br />

zwei Super-Postpanamax-Brücken.<br />

APMT hat die Konzession für den Betrieb<br />

des Skandia Container Terminals im Oktober<br />

2011 gewonnen und den Betrieb im<br />

Januar 2012 mit damaligen Investitionsplänen<br />

in Höhe von 780 Mio. SEK aufgenommen.<br />

GRIECHENLAND: Die seitens der internationalen<br />

Geldgeber geforderten Privatisierungsanstrengungen<br />

haben das gewünschte<br />

Ziel bei weitem verfehlt. Eines<br />

der »Highlight« ist die Übernahme der<br />

Kontrolle der Piräus Port Authority durch<br />

Chinas Cosco Shipping. Piräus konnte mit<br />

167,7% nach Berichten aus England die<br />

höchsten Zuwachsraten aller europäischen<br />

Häfen in der Dekade 2007 bis 2016 erreichen.<br />

Allein 2016 gingen mit 3,7 Mio. TEU<br />

über die Kaikanten. Verglichen mit den<br />

3,3 Mio. TEU in 2015 gab es 2016 einen Zuwachs<br />

um 11,7%. Nach Informationen von<br />

Cosco hat es auch <strong>2017</strong> einen guten Start<br />

gegeben: Im Januar wurden auf den drei<br />

Terminals in Piräus 282.000 TEU umgeschlagen,<br />

das sind 12% mehr als im Januar<br />

des Vorjahres.<br />

HJW<br />

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<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 87


Offshore<br />

Häfen rüsten sich für größere Anlagen<br />

Die Offshore-Häfen an der deutschen Nord- und Ostseeküste bauen ihre Kapazitäten<br />

für größere Schiffe und Windkraftanlagen aus. Es werden zusätzliche Liegeplätze und<br />

Lagerflächen geschaffen, um größere Windkraftanlagen zu installieren<br />

Die bisher in der Nord- und Ostsee<br />

installierte Leistung der Offshore-<br />

Windparks liegt bei etwa 4.000 MW. Diesen<br />

Wert veröffentlichte die Stiftung Offshore-Windenergie.<br />

Demnach sind weitere<br />

Anlagen mit einer Gesamtleistung von<br />

knapp 1.200 MW bereits im Bau und für<br />

zusätzliche 1.200 MW hat es schon Investitionsentscheidungen<br />

gegeben. Bis zum<br />

Jahr 2020 sollen die Windenergieanlagen<br />

auf der Nord- und Ostsee nach Maßgabe<br />

der Bunderegierung insgesamt rund<br />

6,5 GW an Leistung erzeugen. Allerdings<br />

sollen bis zum Jahr 2030 weniger Anlagen<br />

installiert werden als ursprünglich geplant.<br />

Insgesamt ist jetzt von etwa 15.000 MW<br />

die Rede. Dennoch verdeutlicht dies, dass<br />

die Zahl der Offshore-Windparks bzw.<br />

die Zahl der Offshore-Windkraftanlagen<br />

in den kommenden Jahren weiter steigen<br />

wird.<br />

Für zahlreiche Häfen an der deutschen<br />

Nord- und Ostseeküste ist die Offshore-<br />

Windindustrie deshalb ein wichtiges<br />

Standbein. Der Zentralverband der deutschen<br />

Seehafenbetriebe (ZDS) ordnet sie<br />

in drei Kategorien ein. Zum einen gibt es<br />

die sogenannten Großkomponentenhäfen,<br />

zu denen Produktionshäfen mit Fertigungsstätten,<br />

aber auch Installations- und<br />

Basishäfen für die Vormontage, Importund<br />

Exporthäfen für den Umschlag sowie<br />

Schutzhäfen zählen. Zum anderen gibt es<br />

Service- und Wartungshäfen, von denen<br />

aus Reparatureinsätze aber auch allgemeine<br />

Service- und Wartungsarbeiten geregelt<br />

werden. In die dritte Kategorie fallen Forschungshäfen,<br />

also Standorte mit Flächen<br />

Abstract: Ports get ready for larger components<br />

Offshore ports along the German North and Baltic Sea coats expand their capacities<br />

to accommodate larger vessels and to handle bigger components of wind turbines. This<br />

means additional berthing space and storage facilities. The installed power of German<br />

offshore wind farms totals to 4,000 MW by now, turbines with a total of 1,200 MW are<br />

under construction and investment decisions for another 1,200 MW have already been<br />

made. The island of Helgoland, cetrally located in the German North Sea, is an ideal<br />

location for a service base that is already being expanded. Siemens has high hopes for<br />

Cuxhaven where the company recently built a wind turbine factory that brings potential<br />

for more seaborne transportation of components. And there are more promising<br />

projects under way.<br />

Further information: redaktion@hansa-online.de<br />

für Offshore-Prototypen und Testanlagen<br />

sowie Schulungs- und Trainingseinrichtungen.<br />

Durch ihre Lage inmitten der Nordsee<br />

eignet sich die Insel Helgoland besonders<br />

gut als Servicehafen für den Betrieb und<br />

die Wartung von Windparks. Der Südhafen<br />

und Teile des Vorhafens werden derzeit<br />

zu einer Service- und Betriebsstation<br />

mit Werk- und Lagerhallen ausgebaut. Das<br />

Projekt besteht aus der Hafenprojekt-Gesellschaft<br />

Helgoland, e.on, HC Hagemann,<br />

innogy SE und WindMW. Von Helgoland<br />

aus werden die Offshore-Windparks Amrum<br />

Bank West, Nordsee Ost, und Meerwind<br />

bedient.<br />

Siemens setzt große Hoffnungen in den<br />

Standort Cuxhaven. Deshalb hat sich das<br />

Unternehmen entschieden, in der Stadt<br />

an der Elbmündung für rund 200 Mio. €<br />

auf einer Fläche von rund 170.000 m2 eine<br />

56.000 m2 große Produktionshalle zu errichten.<br />

Ab Mitte des Jahres soll dort die<br />

Herstellung von Maschinenhäusern für<br />

die neue Windenergiegeneration D7 beginnen.<br />

Dies beinhalte die Endmontage<br />

von Generatoren, Naben und Gondelteilen,<br />

so das Unternehmen. Die D7-Plattform<br />

demnach Offshore-Windenergieanlagen<br />

mit Direct Drive und einer Nennleistung<br />

von 6,0 MW und 7,0 MW, die somit stärker<br />

sind, als die, die in der Anfangszeit produzieren<br />

Anlagen.<br />

71 dieser neuen STW-7.0-Anlagen sind<br />

für das Offshore-Windprojekt vorgesehen,<br />

dass Siemens Wind Power zusammen mit<br />

EnBW 90 km nördlich der Insel Borkum<br />

errichtet. Die Rotorblätter haben eine Länge<br />

von 75 m und sollen in den Werken im<br />

britischen Hull und in Aalborg, Dänemark<br />

gefertigt werden. Die Inbetriebnahme des<br />

neuen Offshore-Windparks ist im dritten<br />

Quartal 2019 vorgesehen.<br />

Durch die günstige Lage des Standorts<br />

ließen sich teure Landtransporte vermeiden,<br />

da schwere Komponenten direkt auf<br />

Transportschiffe geladen werden könnten,<br />

so Siemens über die Beweggründe sich für<br />

Cuxhaven als Standort zu entscheiden.<br />

Der Ausbau des Liegeplatzes 4 soll zusätzliche<br />

Offshore-Kapazitäten bringen.<br />

Deshalb ist er direkt an eine Schwerlaststraße<br />

angebunden, über die die schweren<br />

Offshore-Komponenten transportiert<br />

werden können. 240 m Kaianlage sowie<br />

8,5 ha nachgelagerte Kaiflächen werden<br />

geschaffen. Der neue Umschlagplatz, der<br />

im Sommer dieses Jahres eröffnet werden<br />

soll, sei dann für Schiffe mit einem maximalen<br />

Tiefgang von 14,30 m geeignet, so<br />

das Land Niedersachsen.<br />

In Emden hat Unterdessen im März<br />

dieses Jahres der Umschlag von Großkomponenten<br />

begonnen. Dafür wurde die<br />

Landemole Knock am Rysumer Nacken<br />

ertüchtigt. Das Emder Unternehmen Off-<br />

Shore Wind Solutions (OWS) nutzt derzeit<br />

den »Port Knock« und die angrenzenden<br />

Flächen der AG Ems für den Umbau<br />

von zwei Windenergieanlagen. »Der Port<br />

Knock wird künftig vor allem als Servicehafen<br />

für bestehende Offshore-Windparks<br />

dienen und stellt dafür Liegeplätze, Hafenund<br />

Freiflächen zur Verfügung. Die Ansiedlung<br />

von Service-Firmen bietet sich<br />

unmittelbar an«, sagt Knud Gerdes, Geschäftsführer<br />

der EMS Maritime Offshore<br />

(EMO), einem Tochterunternehmen der<br />

AG Ems.<br />

Vom Hafen Sassnitz-Mukran aus wird<br />

der Ostseewindpark Wikinger errichtet.<br />

Für das 132 m lange und 39 m breite Errichterschiff<br />

»Brave Tern« der Reederei<br />

Fred Olsen auf musste extra der Liegeplatz<br />

3a am Offshore-Terminal ausgebaut<br />

werden. Mit einem maximalen Lasteneintrag<br />

von 7.000 t pro Hubbein hat das Schiff<br />

nach Auskunft des Hafens beim Anheben<br />

aus dem Wasser, dem sogenannten »Jackup«-Vorgang,<br />

eine maximale Bodenpressung<br />

von 65 t/m2 pro im Hafenbecken des<br />

88 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Offshore<br />

Windparks und ihre Versorgungshäfen in der Nord­ und Ostsee<br />

Quelle: Stiftung Offshore-Windenergie<br />

Mukran Port erreicht. Im Bereich der Anlegestelle<br />

seien daher vorab Maßnahmen<br />

zur Befestigung des Seegrunds getroffen<br />

worden, die in enger Zusammenarbeit<br />

mit Projektpartnern aus der Region umgesetzt<br />

worden seien. Etwa ein Jahr nahmen<br />

Planung und Durchführung der komplexen<br />

Seebodenertüchtigungsmaßnahme<br />

nach Angaben des Hafens in Anspruch,<br />

bevor diese pünktlich vor dem Einlaufen<br />

der »Brave Tern« abgeschlossen wurden<br />

konnte. Als beratende Ingenieure waren<br />

die Baugrund Stralsund Ingenieursgesellschaft<br />

und die AIU Architekten- und Ingenieurunion<br />

Stralsund tätig. Die bauliche<br />

Umsetzung übernahm Colcrete – von Essen<br />

Wasserbau.<br />

Einen Rückschlag gab es indes für Bremerhaven,<br />

denn das Oberverwaltungsgericht<br />

(OVG) Bremen hat entschieden,<br />

dass der Planfeststellungsbeschluss für<br />

den neuen Offshore-Terminal Bremerhaven<br />

(OTB) weiterhin nicht erfolgen darf. Es<br />

zog sogar in Zweifel, ob es in Bremerhaven<br />

überhaupt einen Bedarf für einen Schwerlasthafen<br />

gibt. Gegen den Planfeststellungsbeschluss<br />

von November 2015 hatte der<br />

BUND seinerzeit Klage erhoben.<br />

Das Verfahren geht jetzt zurück an das<br />

Verwaltungsgericht, das über die Klage des<br />

BUND endgültig entscheiden muss. Bis es<br />

zum Bau des 180-Mio.-€-Projekts kommt,<br />

könnten nun noch Jahre vergehen. Auf<br />

dem 25 ha großen Terminal an der Weser<br />

sollen Windkraftanlagen montiert und<br />

umgeschlagen werden.<br />

Seit Beginn der Planung für den Hafen<br />

im Jahr 2009 habe es gravierende Veränderungen<br />

in der Offshore-Windenergieindustrie<br />

gegeben, argumentierte das<br />

Gericht. Gutachten zu Umschlagzahlen<br />

und Auslastung seien nicht nachvollziehbar.<br />

Aktuelle Entwicklungen in der Offshore-Windindustrie<br />

seien nur unzureichend<br />

berücksichtigt. Das Gericht bezieht<br />

sich dabei vor allem auf das novellierte<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), in<br />

dem die Ausbauziele für Offshore-Windenergie<br />

deutlich nach unten korrigiert<br />

wurden.<br />

»Auch mit diesen Hinweisen werden<br />

wir uns intensiv auseinandersetzen«, so<br />

Günthner. Der OTB bleibe das zentrale Infrastrukturprojekt<br />

des Landes und werde<br />

den Hafenstandort Bremerhaven mit der<br />

Anbindung von rund 250 ha Gewerbefläche<br />

nachhaltig stärken.<br />

M<br />

Das erfahrene und engagierte<br />

OFFSHORE-WIND-Team bei<br />

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<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 89


Offshore<br />

»Wir werden uns neu strukturieren«<br />

Beim Ausbau der Offshore-Windenergie kommt dem Bundesamt für Seeschifffahrt<br />

und Hydrographie (BSH) künftig eine noch zentralere Rolle zu als bisher schon.<br />

BSH-Präsidentin Monika Breuch-Moritz sprach mit der <strong>HANSA</strong> über die kommenden<br />

Aufgaben und die damit verbundene Umstrukturierung der Behörde<br />

Welche Bedeutung hat die Offshore-<br />

Windenergie für das BSH?<br />

Monika Breuch-Moritz: Die Bedeutung<br />

der Offshore-Windenergie hat in den letzten<br />

Jahren enorm zugenommen. Als es um<br />

die Jahrtausendwende losging mit den allerersten<br />

Überlegungen und dem Antrag<br />

für den Forschungswindpark »alpha ventus«,<br />

haben das hier ein oder zwei Bearbeiter<br />

gemacht. Dann kamen die Aufgaben<br />

Offshore-Genehmigungen und Raumplanung<br />

zum BSH und das Ganze wurde auf<br />

etwa zehn Dienstposten aufgestockt. Nach<br />

dem Unfall in Fukushima 2011 bekam das<br />

Thema einen enormen Drive, dadurch wurde<br />

der Bereich immer größer und die Bedeutung<br />

ist weiter gewachsen. Aktuell haben<br />

wir ungefähr 45 Mitarbeiter, die sich<br />

mit Offshore-Windenergie befassen. Durch<br />

die neuen Aufgaben, die uns das Windenergie-auf-See-Gesetz<br />

zuweist, kommen<br />

in den nächsten anderthalb Jahren sukzessive<br />

noch einmal 35 neue Stellen dazu.<br />

Was sind das für neue Aufgaben?<br />

Breuch-Moritz: An den Genehmigungsverfahren<br />

ändert sich im Prinzip nichts,<br />

und auch die Aufgabe »Raumordnungsplan<br />

für die Nord- und Ostsee« bleibt bestehen.<br />

Vor einiger Zeit haben wir den Bundesfachplan<br />

Offshore erstellt, der die Entwicklung<br />

der Offshore-Windparks mit der Entwicklung<br />

der Stromnetze koppelt und die Trassen<br />

festlegt. Er wird nun ersetzt durch einen<br />

Flächenentwicklungsplan: Das ist eine<br />

Weiterentwicklung der schon vorhandenen<br />

Aufgabe mit neuen Komponenten. Und was<br />

ganz neu hinzukommt, ist die Flächenvoruntersuchung.<br />

Bisher mussten die Firmen,<br />

Abstract: Coping with new tasks<br />

wenn sie einen Genehmigungsantrag<br />

gestellt haben, dazu Unterlagen beispielsweise<br />

zur Bodenbeschaffenheit<br />

und zu Umweltfragen nach bestimmten<br />

Standards einreichen.<br />

Die wurden bei uns geprüft und<br />

ausgewertet. In Zukunft soll diese<br />

Aufgabe eine staatliche Stelle übernehmen,<br />

und das ist eben das BSH.<br />

Wir werden also selbst Datenpakete<br />

herstellen, mit deren Hilfe ein potenzieller<br />

Windparkbetreiber einschätzen<br />

kann, was auf ihn zukommt.<br />

Lässt sich das in den vorhandenen Strukturen<br />

regeln?<br />

Breuch-Moritz: Nein, wir werden uns neu<br />

strukturieren. Ich wollte das schon länger,<br />

aber durch den Umfang der neuen Aufgaben<br />

ist es jetzt an der Zeit, eine eigene Abteilung<br />

zu gründen. Bisher haben wir die Offshore-<br />

Windenergie im Referat M5 »Ordnung des<br />

Meeres« innerhalb der Abteilung M »Meereskunde«<br />

bearbeitet. Jetzt machen wir daraus<br />

eine eigene Abteilung mit dem Namen<br />

O »Ordnung des Meeres«, die eigene Referate<br />

für die Flächenvoruntersuchung, den<br />

Flächenentwicklungsplan und die Genehmigungsverfahren<br />

haben wird. Das ist angesichts<br />

der Bedeutung der Aufgaben auch<br />

absolut angemessen. Politisch stehen diese<br />

Aufgaben noch mehr im Fokus als bisher,<br />

und für meine Kollegen ist das auch eine<br />

enorme finanzielle Verantwortung.<br />

Over the nex few years, the Federal Maritime and Hydrographic Agency will be taking<br />

on an even more decisive role in the development of offshore wind energy projects,<br />

says President Monika Breuch-Moritz in an interview with <strong>HANSA</strong>. The BSH<br />

is going to prepare a new development planning and to define suitable project zones.<br />

In order to cope with these new tasks, the agency will hire 35 new employees and reorganize<br />

with new structures.<br />

Further information: redaktion@hansa-online.de<br />

Monika Breuch­Moritz<br />

Foto: BSH<br />

Wann nimmt die Abteilung ihre Arbeit auf?<br />

Breuch-Moritz: Das hängt davon ab, wann<br />

wir die ersten Stellen und vor allem die Abteilungsleiterstelle<br />

besetzt haben. Irgendwann<br />

gibt es dann einen Tag X. Ich rechne<br />

damit, dass das in wenigen Monaten passieren<br />

wird.<br />

Wie ist bei Ihnen im Haus die Stimmung<br />

mit Blick auf das, was da kommt?<br />

Breuch-Moritz: Es ist eine große Chance,<br />

darum nehme ich die Stimmung insgesamt<br />

als positiv wahr. Wir haben schon<br />

so viel Energie in die Offshore-Windenergie<br />

gesteckt, und das gibt noch einmal neuen<br />

Schwung. Es wird hier auch anerkannt,<br />

dass diese Aufgabe jetzt eine angemessene<br />

Würdigung erfährt. Es sind ja auch fast alle<br />

Abteilungen daran beteiligt: So bekommt<br />

zum Beispiel unsere Abteilung N »Nautische<br />

Hydrographie« eine deutlich wichtigere<br />

Bedeutung, weil ihre Messungen nicht<br />

mehr nur in die Seekarten eingehen, sondern<br />

künftig auch Grundlage für Flächenvoruntersuchung<br />

und Flächenentwicklungsplan<br />

sein werden. Es müssen jetzt fast<br />

alle bei einer Veränderung mitmachen und<br />

da kommt einiges in Bewegung. Aber die<br />

spannende Entwicklung, die das BSH dadurch<br />

nimmt, und auch die Aufwertung<br />

ganz vieler Aufgaben im Haus – das finden<br />

die meisten schon toll, glaube ich.<br />

Können Sie garantieren, dass die anderen<br />

Aufgaben des BSH nicht unter den neuen<br />

leiden werden?<br />

Breuch-Moritz: Wir werden die neuen Aufgaben<br />

so integrieren und aufbauen, dass die<br />

90 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Offshore<br />

Paukenschlag bei erster Offshore-Auktion<br />

Mit sinkenden Preisen hatte die Branche gerechnet, aber das hatte wohl niemand erwartet:<br />

Bei der ersten deutschen Auktion für die Vergütung von Offshore-Windparks<br />

hat die Bundesnetzagentur (BNetzA) gleich drei Gebote von 0,00 ct/kWh bezuschlagt.<br />

Der Energieversorger EnBW geht davon aus, dass er sein 900-Megawatt-Projekt „He<br />

Dreiht“ komplett subventionslos umsetzen und betreiben kann. Gleiches gilt für die<br />

beiden Nordsee-Windparks „OWP West“ (240 MW) und „Borkum Riffgrund West<br />

2“ (240 MW) des dänischen Energiekonzerns Dong Energy, der mit einem Gebot von<br />

6,00 ct/kWh für das Projekt „Gode Wind 3“ (110 MW) darüber hinaus auch den vierten<br />

von insgesamt vier Zuschlägen bei der Premieren-Ausschreibung erhalten hat. Damit<br />

werden weltweit erstmals Meereswindparks ohne staatliche Förderung gebaut. „Es<br />

ist allerdings offen, ob sich so niedrige Zuschlagswerte in der nächsten Ausschreibung<br />

wiederholen werden“, kommentierte BNetzA-Präsident Jochen Homann. aw<br />

anderen Bereiche so wenig wie möglich gestört<br />

werden, das ist klar. Aber generell wird<br />

es intern natürlich Veränderungen geben,<br />

auch weil der neue Bereich teilweise durchaus<br />

mit attraktiven Stellen unterlegt ist. Um<br />

diese werden sich vorhandene Leute auch<br />

aus anderen Bereichen des BSH bewerben.<br />

Die dadurch frei werdenden Stellen schreiben<br />

wir dann natürlich sofort wieder aus.<br />

Das dauert. Deswegen kann ich nicht ausschließen,<br />

dass an der einen oder anderen<br />

Stelle Verzögerungen vorkommen werden.<br />

Wir optimieren das soweit es geht.<br />

Trotz der gedrosselten Ausbauziele stehen<br />

immer mehr Windparks in der Nord- und<br />

Ostsee. Sehen Sie zum Beispiel mit Blick<br />

auf den Schiffsverkehr die Gefahr, dass es<br />

irgendwann eng werden könnte?<br />

Breuch-Moritz: Bereits der jetzt bestehende<br />

Raumordnungsplan hat die Belange des<br />

Schiffsverkehrs berücksichtigt und die vorhandenen<br />

und erwarteten Schifffahrtsrouten<br />

eingeplant. Dort wurden grundsätzliche<br />

Eignungsgebiete für Windparks<br />

schon ausgewiesen, und die ändern sich<br />

auch nicht. Jedes Verfahren wird mit der<br />

Wasser- und Schifffahrtsverwaltung abgestimmt.<br />

Darum wird sich für den Schiffsverkehr<br />

über die bestehenden Planungen<br />

hinaus nichts ändern. Es ist unsere Aufgabe,<br />

die Interessen aller Spieler auf See zu<br />

wahren – neben der Schifffahrt und der<br />

Offshore-Windenergie sind das auch die<br />

Marine, die Umwelt- und Naturschutzbehörden<br />

und die Fischerei. Alle wollen gehört<br />

werden, alle müssen mitwirken. Und<br />

diesen Prozess beherrschen meine Kolleginnen<br />

und Kollegen hervorragend. Da<br />

habe ich schon viel Lob gehört.<br />

In der Vergangenheit musste sich die Offshore-Windbranche<br />

schon mehrfach mit<br />

komplett neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

arrangieren. Wie bewerten Sie<br />

diesen erneuten Systemwechsel?<br />

Breuch-Moritz: Ein Systemwechsel bedeutet<br />

für die Wirtschaft immer den Verlust von<br />

Planungssicherheit, und das ist generell ein<br />

Problem. Deshalb wünscht man sich, dass<br />

ein Gesetz mal etwas länger hält, sonst kann<br />

die Wirtschaft nicht damit arbeiten. Für<br />

eine Behörde bedeutet so ein Systemwechsel<br />

natürlich ebenso den Verlust einer gewissen<br />

Planungssicherheit, aber wir haben ja ohnehin<br />

jährliche Haushalte und können alles,<br />

was wir verändern wollen, erst übernächstes<br />

Jahr in den Haushalt stellen. Für uns ist<br />

das eine relativ typische Nachsteuerung, die<br />

mal im größeren und mal im kleineren Umfang<br />

passiert. Ob wir für das eine Gesetz arbeiten<br />

oder für das andere, ist für uns ein<br />

Zeitverteilungsproblem, aber kein Existenzproblem.<br />

Für die Wirtschaft ist es eine existenzielle<br />

Herausforderung. Die ganz Potenten<br />

können mitmachen, für Kleinere wird<br />

es schwierig. Aber diese Entwicklung hat<br />

schon in den vergangenen Jahren begonnen.<br />

Welche Zukunft sehen Sie für die Offshore-Windenergie<br />

in Deutschland?<br />

Breuch-Moritz: Ich halte die Offshore-<br />

Windenergie für eine grandiose Chance,<br />

den Energiebedarf Deutschlands auf lange<br />

Sicht mit umweltfreundlicher Energie zu<br />

decken. Und sie ist effzient, denn es gibt<br />

da draußen immer Wind. Es hat sich jetzt<br />

schon gezeigt, dass die Meereswindparks<br />

mehr Strom liefern, als man vorher berechnet<br />

hatte. Natürlich muss es Vernetzungen<br />

geben – mit den Nachbarländern, mit anderen<br />

Energieformen: Stichwort »smarte<br />

Netze«. Das ist notwendig. Aber insgesamt<br />

sehe ich sehr große Chancen für die<br />

Offshore-Windenergie. Wenn sie nicht in<br />

politischen Querelen zerredet wird, wird<br />

sie eine tolle Zukunft haben. Und wir vom<br />

BSH wollen dazu beitragen, dass daraus etwas<br />

wird.<br />

Interview: Anne-Katrin Wehrmann<br />

Neue Rechtslage<br />

Seit dem 1. Januar dieses Jahres regelt das Windenergie-auf-See-Gesetz den weiteren Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland.<br />

Demnach werden die Fördersätze für auf See erzeugten Strom künftig in einem wettbewerblichen Ausschreibungsverfahren<br />

am Markt ermittelt. Nach zwei Übergangsauktionen für bereits genehmigte und in der Planung weit fortgeschrittene Offshore-<br />

Projekte in diesem und im kommenden Jahr (<strong>HANSA</strong> 04/<strong>2017</strong>) erfolgt für Meereswindparks, die nach dem 1. Januar 2026 den<br />

Betrieb aufnehmen, ein weiterer Systemwechsel: Für diese Projekte soll das BSH geeignete Flächen voruntersuchen und vorab einen<br />

Flächenentwicklungsplan erstellen.<br />

Die Ausschreibungsteilnehmer bieten anschließend auf die voruntersuchten Flächen. Eine erste Auktion in diesem sogenannten<br />

zentralen System ist für das Jahr 2021 geplant. Um die neuen Aufgaben bewältigen zu können, sind dem BSH 35 zusätzliche Stellen<br />

bewilligt worden. Insgesamt beschäftigt die Behörde derzeit rund 850 Mitarbeiter, die sich auf knapp 800 Stellen an den Standorten<br />

Hamburg und Rostock sowie auf fünf Forschungs- und Vermessungsschiffen aufteilen. Die Baugrund- und Umweltuntersuchungen,<br />

die im Rahmen der Flächenvoruntersuchung anfallen, sollen an externe Dienstleister vergeben werden. Hierfür steht<br />

dem BSH ein Budget von rund 17 Mio. € pro Jahr zur Verfügung.<br />

Foto: Hero Lang<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 91


Offshore<br />

Offshore-Industrie setzt jetzt auf Service<br />

Bei der Offshore-Windenergie in Deutschland gewinnt die möglichst hohe Verfügbarkeit<br />

der Anlagen und damit ein zuverlässiger Service eine immer größere Bedeutung. das<br />

Branchentreffen Windforce versammelt den geballten Sachverstand in Bremerhaven<br />

Drehte sich auf der 10. Windforce im<br />

Jahr 2014 noch alles um den Bau von<br />

Windenergieanlagen auf See, gewinnt auf<br />

der 13. Windforce, dem Branchentreffen<br />

für die Offshore-Windindustrie vom 9. bis<br />

zum 11. Mai <strong>2017</strong> in Bremerhaven, die eigentliche<br />

Betriebsphase an Bedeutung.<br />

In der deutschen Nord- und Ostsee sind<br />

inzwischen gut 16 Offshore-Parks mit insgesamt<br />

947 Anlagen und einer Gesamtleistung<br />

von mehr als 4.100 MW installiert.<br />

Eine möglichst hohe Verfügbarkeit der<br />

Anlagen wird daher immer wichtiger. In<br />

den Branchen-Fokus rücken nun auch die<br />

Service-Stützpunkte oder Service-Basishäfen<br />

nahe der Offshore-Windparks, mit deren<br />

Hilfe effziente Servicedienstleistungen<br />

angeboten werden können. »Hier sind die<br />

Erfahrungen und daraus resultierende optimierte<br />

Betriebs- und Servicekonzepte der<br />

Schlüssel zu künftigen Kostensenkungen«,<br />

sagt Andreas Wellbrock, Geschäftsführer<br />

des Windenergie-Netzwerkes WAB.<br />

Künftig gehe es darum, die Kosten der<br />

Offshore-Windkraft über die Betriebszeit<br />

hinweg zu minimieren und die erhoffte<br />

Einspeisung an produziertem Strom<br />

zu erreichen. Die Mitgliedsunternehmen<br />

würden Einblicke in optimierte logistische<br />

Lösungen und neue innovative Wartungskonzepte<br />

bieten.<br />

»Die Windindustrie an Land und auf See<br />

wird einen immer schneller wachsenden<br />

Anteil zur nationalen und europäischen<br />

Versorgungssicherheit beitragen und kann<br />

das auch leisten«, ist sich Wellbrock sicher.<br />

Zahlen, die vom Netzbetreiber Tennet<br />

jüngst vorgelegt wurden, geben ihm recht.<br />

Alle installierten Windkraftanlagen zusammen<br />

haben im vergangenen Jahr mehr<br />

als zwölf Terawattstunden (TWh) auf hoher<br />

See erzeugt und ins Netz eingespeist,<br />

zu gut 90% in der Nordsee. Eine Steigerung<br />

um 47% gegenüber dem Vorjahr.<br />

Rein rechnerisch könnten also die fast<br />

6 Mio. Einwohner in Berlin, Hamburg und<br />

Bremen komplett mit Offshore-Strom versorgt<br />

werden. Tendenz: steigend.<br />

Es droht ein »Fadenriss«<br />

Die WAB beziffert den geplanten Ausbau<br />

für das Jahr <strong>2017</strong> auf etwa 1.400 MW und<br />

für 2018 und 2019 auf je weitere 1. 000 MW.<br />

92 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Offshore<br />

Doch dann droht ein »Fadenriss« durch die Novelle des<br />

Erneuerbaren-Energien-Gesetzes. Der Zubau neuer Anlagen<br />

ist künftig auf je 500 MW pro Jahr gedeckelt. »Die<br />

Dynamik wird gebremst, industriepolitische Chancen<br />

werden vergeben«, sagt WAB-Geschäftsführer Andreas<br />

Wellbrock.<br />

Die WAB, das führende Unternehmensnetzwerk der<br />

Windindustrie in der Nordwest-Region und bundesweiter<br />

Ansprechpartner bei allen Offshore-Themen, macht sich<br />

auch für einen schnelleren Ausbau der Übertragungsnetze<br />

und der Speichertechnologie stark, um den Ausbau auf<br />

See beschleunigen und so zur Erreichung der Klimaziele<br />

beizutragen. Daher werden die aktuelle Ausschreibung<br />

sowie Netz- und Speichertechnologie zwei weitere Sessions<br />

mit Diskussionen und Fachbeiträgen sein. »Wir sind<br />

begeistert, dass wir einige bedeutende Industrievertreter<br />

und Experten für die Konferenz gewinnen konnten«, sagt<br />

Wellbrock.<br />

M<br />

Foto: 350NH<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 93


Termine<br />

freight & trade events<br />

worldwide conferences | exhibitions | seminars for shipping commodities finance<br />

Marine + Offshore<br />

07.-12.<strong>05</strong>. BALI<br />

30 th IAPH World Port Conference<br />

www.iaphbali<strong>2017</strong>.com<br />

09.-11.<strong>05</strong>. BREMERHAVEN<br />

Windforce <strong>2017</strong><br />

windforce.info/de/<br />

09.-11.<strong>05</strong>. KOPENHAGEN<br />

Crew Connect Europe<br />

Contact: maritimecustserv@informa.com<br />

09.-10.<strong>05</strong>. SHANGHAI<br />

Marine Money China Ship Finance<br />

www.marinemoney.com<br />

10.-11.<strong>05</strong>. HAMBURG<br />

39. Motorship Propulsion & Emission Conf.<br />

www.propulsionconference.com<br />

15.-17.<strong>05</strong>. WALES<br />

Compit <strong>2017</strong><br />

www.compit.info<br />

16.-17.<strong>05</strong>. PIIKKIÖ<br />

Back from Black Scrubber Seminar<br />

Julia Sjöström, julia.sjostrom@langh.fi<br />

17.-18.<strong>05</strong>. ROTTERDAM<br />

Platts 8 th Annual European Bunker<br />

Fuel Conference<br />

www.platts.com/events/emea/European-<br />

Bunker-Fuel/index<br />

23.-24.<strong>05</strong>. LONDON<br />

UK Ports Conference <strong>2017</strong><br />

www.waterfrontconferencecompany.com/<br />

25.-27.<strong>05</strong>. IMABARI<br />

Bari Ship <strong>2017</strong><br />

www.bariship.com<br />

30.<strong>05</strong>.-02.06. OSLO<br />

Nor-Shipping <strong>2017</strong><br />

www.nor-shipping.com<br />

30.<strong>05</strong>. / 31.<strong>05</strong>. HAMBURG/LEER<br />

5. VDR/Mariko Ballast Water-Symposium<br />

www.reederverband.de /<br />

www.mariko-leer.de<br />

06.-08.06. AMSTERDAM<br />

electric & hybrid <strong>2017</strong><br />

www. electricandhybridmarineworldexpo.com<br />

13.-15.06. SOUTHAMPTON<br />

Seawork <strong>2017</strong><br />

www.seawork.com<br />

14.06. ATHEN<br />

Tradewinds Shipowners Forum<br />

www.tradewindsevents.com<br />

20.-23.06. MACAE<br />

Brazil Offshore <strong>2017</strong><br />

www.brasiloffshore.com<br />

06.-08.06. AMSTERDAM<br />

Marine Maintenance World Expo<br />

www.marinemaintenanceworldconference.<br />

com/english/<br />

20.-21.06. SINGAPUR<br />

Floating LNG World Congress<br />

https://flngworldcongress.iqpc.sg/<br />

25.-28.07. SINGAPUR<br />

Bunkering Week <strong>2017</strong><br />

www.bunkeringweek.com/<br />

06.-08.09. HAMBURG<br />

Seatrade Europe<br />

www.seatrade-europe.com<br />

11.-13.09. ZEVENWACHT<br />

HIPER<br />

www.hiper-conf.info<br />

19.-22.09. StT: PETERSBURG<br />

Neva <strong>2017</strong><br />

www.tradefairdates.com<br />

24.-27.10. BUSAN<br />

Kormarine<br />

www.kormarine.net<br />

07.-11.10. SPLIT<br />

42nd Annual Interferry Conference<br />

www.interferry.com<br />

01.-03.11. Baoshan District/Shanghai<br />

Seatrade Cruise Pacific<br />

www.seatradecruiseevents.com<br />

02.11. HAMBURG<br />

SOWOS 11<br />

www. pia.rwth-aachen.de<br />

07.-10.11 ROTTERDAM<br />

Europort<br />

www.europort.nl<br />

15.-17.11 HAMBURG<br />

Gas-fuelled ships conference<br />

www.motorship.com<br />

<strong>05</strong>.-08.12. SCHANGHAI<br />

Marintec China <strong>2017</strong><br />

www.marintecchina.com<br />

Shipping + Logistics<br />

09.-12.<strong>05</strong>. MÜNCHEN<br />

Transport Logistic<br />

www.transportlogistic.de/index.html<br />

16.-17.<strong>05</strong>. HAMBURG<br />

Global Liner Shipping<br />

https://maritime.knect365.com/<br />

global-liner-shipping<br />

18.-19.<strong>05</strong>. BATUMI<br />

Black Sea Ports & Shipping <strong>2017</strong><br />

www.transportevents.com<br />

01.-02.06. BARCELONA<br />

ESPO European Seaports Organisation Conference<br />

<strong>2017</strong><br />

www.espo-conference.com./<br />

01.-02.06. HAMBURG<br />

Multimodal <strong>2017</strong><br />

www.via-consult.com<br />

06.-08.06. BONN<br />

Automotive Logistics Europe<br />

automotivelogistics.media/events<br />

07.-09.06 AMSTERDAM<br />

Terminal Management – Logistics for Traders<br />

www. oilterminalmanagement.com<br />

13.-15.06. LONDON<br />

LNG Shipping<br />

https://energy.knect365.com/lng-shipping/<br />

20.-21.06. SIEGBURG<br />

Kooperation zwischen Speditionen und<br />

Eisenbahnen<br />

Kontakt: Georg Lennarz, VDV, lennarz@vdv.de<br />

22.-23.06. BONN<br />

Container Forum <strong>2017</strong> (Ladungssicherung<br />

chemische Produkte)<br />

hlash.de/download/container-forum-<br />

<strong>2017</strong>-pdf/<br />

27.-29.06. AMSTERDAM<br />

TOC Europe <strong>2017</strong><br />

www.tocevents-europe.com<br />

07.-08.09 TRELLEBORG<br />

Baltic Ports Conference<br />

www.bports.com<br />

02.-<strong>05</strong>.10. KUALA LUMPUR<br />

TFS Global Forwarders Meeting<br />

www.thefreightsummit.com<br />

03.-04.10. LAS PALMAS<br />

ICHCA <strong>2017</strong> Conference<br />

International Cargo Handling Coordination<br />

Association<br />

ichca.com/<br />

26.02.2018 FRANKFURT/MAIN<br />

BME Global Pharma Supply Chain Congress<br />

www.bme.de<br />

Commodities + Energy<br />

07.-09.<strong>05</strong>. KUALA LUMPUR<br />

19 th Asia Oil & Gas Conference<br />

aogc.com.my/<br />

08.-10.<strong>05</strong>. HOUSTON<br />

Argus North American Natural Gas Markets<br />

www.argusmedia.com<br />

14.-16.<strong>05</strong>. BALI<br />

23rd Coaltrans Asia<br />

www.coaltrans.com/Home<br />

15.-17.<strong>05</strong>. DUBAI<br />

Global Grain Middle East & North Africa <strong>2017</strong><br />

www.globalgrainevents.com/eventcalendar.html<br />

16.-18.<strong>05</strong>. VANCOUVER<br />

LNG Conference & Exhibition<br />

www.canadalngevent.com/executive-advisory-board/<br />

17.-18.<strong>05</strong>. ROSTOCK<br />

Zukunftskonferenz Wind & Maritim <strong>2017</strong><br />

www.wind-energy-network.de<br />

22.-23.<strong>05</strong>. NIZZA<br />

IHS Energy 16 th Annual European<br />

Coal Outlook <strong>2017</strong><br />

www.ihs.com/products/energy-coalindustry-conferences-events.html<br />

22.-24.<strong>05</strong>. HONG KONG<br />

World Recycling Convention & Exhibition<br />

www.bir.org/conventionwebsite/hongkong<strong>2017</strong>/exhibition/<br />

06.06. LONDON<br />

IGC Grains <strong>2017</strong> Conference<br />

www.igc.int/en/conference/<br />

confhome.aspx<br />

06.-07.06. PRAG<br />

23rd International Iron Ore Symposium<br />

www.metalbulletin.com/events/event-calendar.html<br />

11.-13.09. BÜRGENSTOCK<br />

38 th Bürgenstock Meeting by Internatinal<br />

Commodities & Derivatives Association (ICDA)<br />

www.incoda.org/<br />

12.15.09. HUSUM<br />

Husum Wind<br />

www.husumwind.com<br />

21.-22.09. DÜSSELDORF<br />

Deutscher Obst- und Gemüsekongress <strong>2017</strong><br />

www.fruchthandel.de/dogk/<br />

27.-29.09. LONDON<br />

Global EPC Project Management Forum<br />

opex-project-management.com/<br />

94 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 95<br />

Termine


Forum HTG<br />

16. <strong>05</strong>. <strong>2017</strong><br />

HTG-Baustellentag<br />

07. 06. <strong>2017</strong><br />

»Mit BIM in die Zukunft« -<br />

Veranstaltet von der Jungen HTG<br />

Im März fand die erste Veranstaltung unter<br />

dem Motto »Impulse und Netzwerke«<br />

in Hamburg statt. Daran wird schon im<br />

Mai angeknüpft.<br />

Wir laden Sie herzlich zum zweiten<br />

Termin in Hamburg am Dienstag, den<br />

16. Mai <strong>2017</strong> um 18:00 Uhr bei WTM Engineers,<br />

Johannisbollwerk 6 - 8, 20459 Hamburg<br />

ein.<br />

»Mit BIM in die Zukunft« – so lautet das<br />

zukunftsweisende Thema dieser Veranstaltung.<br />

Ziel ist ein interdisziplinärer Erfahrungsaustausch<br />

sowie eine kontroverse Diskussion<br />

zur Anwendung von Building Information<br />

Modeling.<br />

In Kürze werden nähere Informationen zu<br />

Vortragenden und Inhalten auf der Homepage<br />

der HTG (www.htg-online.de) sowie<br />

in der XING-Gruppe »Junge HTG« veröffentlicht.<br />

Der Ausklang zum Netzwerken wird wie<br />

gewohnt mit Snacks und Getränken unterstützt.<br />

Unser Dank gilt im Voraus allen Vortragenden<br />

sowie der WTM Engineers GmbH.<br />

Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 25 Personen<br />

beschränkt.<br />

Die Teilnahme ist für HTG-Mitglieder<br />

kostenlos. Weitere Interessierte sind bei<br />

einem Teilnahmebeitrag von 10,- € herzlich<br />

willkommen.<br />

Die Anmeldung erfolgt ausschließlich online<br />

unter http://com.htg-online.de vom<br />

2. bis zum 12. Mai <strong>2017</strong>.<br />

HTG-Mitglieder: kostenlos<br />

HTG-Nichtmitglieder: 10,- €<br />

Veranstaltungsübersicht <strong>2017</strong><br />

16. <strong>05</strong>. Forum HTG in Hamburg<br />

07.06. HTG-Baustellentag<br />

Kattwykbrücke<br />

in Hamburg<br />

15.06. Junge HTG Working<br />

Group in Hamburg<br />

17./18.08. Junge HTG Fachexkursion<br />

Bunker<br />

Valentin Bremen<br />

13.-15.09. HTG-Kongress <strong>2017</strong> und<br />

Mitgliederversammlung<br />

in Duisburg<br />

07.11. HTG-Workshop Korrosionsschutz<br />

in Hamburg<br />

Weitere interessante Veranstaltungen<br />

(wie z.B. PIANC, BfG, BAW etc.) welche<br />

die Aufgabenfelder der HTG berühren,<br />

finden Sie auf unserer Internetseite unter<br />

www.htg-online.de/Veranstaltungen<br />

i<br />

Projekt in Hamburg »Neue Bahnbrücke<br />

Kattwyk« – Neu bau einer der größten<br />

Hubbrücken der Welt<br />

Die Kattwykbrücke ist eine der größten<br />

Hubbrücken der Welt – aber sie ist noch<br />

viel mehr. Als eine von drei Querungen<br />

über die Süderelbe ist die 1973 erbaute<br />

Brücke eine zentrale Verkehrsader und<br />

ein strategischer Knotenpunkt im Hamburger<br />

Hafen. Für die Hafenbahn ist die<br />

Kattwykbrücke die wichtigste Verbindung<br />

zwischen den westlichen und östlichen<br />

Hafenbereichen. Der Straßenverkehr<br />

nutzt die Brücke als günstige Querung<br />

nach Wilhelmsburg oder als Fernverbindung<br />

zur Autobahn A7.<br />

Zu den Baumaßnahmen gehören neben<br />

dem Neubau der Eisenbahnhubbrücke,<br />

die Herstellung der Landseitigen Anbindungen<br />

auf der West- und der Ostseite der<br />

Süderelbe, der Neubau einer Richtfeuerlinie<br />

und der Bau von zwei Betriebsgebäuden.<br />

Die 700 m lange Hochbrücke auf der<br />

Ostseite der Kattwykbrücke wurde bereits<br />

fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben.<br />

Die Gründung der Strompfeiler und<br />

der Brückenwiderlager für die Hubbrücke<br />

sowie die Landseitige Anbindung Ost und<br />

West befinden sich derzeit in der Ausführung.<br />

Im Rahmen des HTG-Baustellentages am<br />

07.06.<strong>2017</strong> in Hamburg, werden den Besuchern<br />

während einer Barkassenfahrt durch<br />

den Hamburger Hafen zunächst die einzelnen<br />

Vergabeeinheiten in einem interessanten<br />

Vortragsprogramm mit den dabei zu<br />

beachtenden ingenieurtechnischen Herausforderungen<br />

vorgestellt. Nach dem Mittagessen<br />

auf der Barkasse werden die aktuellen<br />

Baumaßnahmen aus der Nähe betrachtet<br />

bzw. geführt, besichtigt und erläutert.<br />

Anmeldemodalitäten<br />

Die angegebenen Preise gelten bei Onlineanmeldung. Bei schriftlicher Anmeldung über die HTG-Geschäftsstelle wird eine<br />

Bearbeitungsgebühr von 10,00 € berechnet. Jede Anmeldung gilt als verbindlich. Schriftliche Abmeldungen sind kostenfrei möglich<br />

bis zum Datum des Anmeldeschlusses. Danach wird die Gebühr vollständig fällig. Jeder Teilnehmer erhält nach Anmeldung<br />

eine Rechnung die gleichzeitig Anmeldebestätigung ist. Zahlungsfrist und Bankverbindung entnehmen Sie Ihrer Rechnung.<br />

Bitte melden Sie sich rechtzeitig an. Bei Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl schließt das Anmeldeportal automatisch. Für<br />

HTG-Jungmitglieder kann eine Förderung aus dem Spendenfonds Goedhart erfolgen. Das Antragsformular kann über die HTG-<br />

Geschäftsstelle angefordert werden. Ansprechpartner: Bettina Blaume, Telefon: 040/428 47-21 78, E-Mail: service@htg-online.de<br />

96 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


HTG mit neuer Homepage – besuchen Sie uns online!<br />

www.htg-online.de<br />

Programm<br />

Treffpunkt: HADAG-Anleger »Sandtorhöft«,<br />

Nähe U-Bahnstation U3 »Baumwall«<br />

Anmeldung und Boarding ab 09:30Uhr!<br />

• Vortragsprogramm auf Barkasse<br />

• Barkassenfahrt durch den Hafen<br />

zum Anleger »Kattwyk-Brücke«<br />

• Baustellenbesichtigung<br />

• Rückfahrt mit der Barkasse<br />

zum Anleger »Sandtorhöft«,<br />

Nähe U-Bahnstation U3 »Baumwall«<br />

Zeitplan<br />

9:30 Anmeldung und Boarding am<br />

HADAG-Anleger »Sandtorhöft«<br />

10:00 Begrüßung durch die HTG<br />

10:10 Einführung in das Projekt:<br />

Die Neue Bahnbrücke Kattwyk<br />

im politischen Raum (Strategie,<br />

Ziele und Inhalte)<br />

10:30 Technische Speziallösungen:<br />

Herstellung der Unterbauten der<br />

Hubbrücke im Senkkastenverfahren<br />

10:50 Komplexität beherrschen: Professionelles<br />

Projektmanagement als Erfolgsfaktor<br />

11:10 Herausforderungen meistern:<br />

Risikomanagement im Baugeschehen<br />

am Beispiel der Shell-Pipeline<br />

11:30 Organisatorisches zur Baustellenbegehung<br />

und Sicherheitsbelehrung<br />

11:45 Mittagessen an Bord und parallel<br />

Barkassenrundfahrt durch<br />

den Hamburger Hafen zum Baustellenanleger<br />

»Neue Bahnbrücke<br />

Kattwyk«<br />

ab<br />

13:30 Baustellenbesichtigung<br />

in Kleingruppen<br />

In Abhängigkeit der Teilnehmerzahl werden<br />

Kleingruppen gebildet und den Besuchern<br />

vor Ort im Rotationsprinzip interessante<br />

Einblicke in das Projekt gegeben.<br />

16:00–16:30 Barkassenfahrt zurück<br />

zum Anleger »Sandtorhöft«<br />

Teilnahmegebühr bei Online-Anmeldung<br />

unter http://com.htg-online.de<br />

HTG-Mitglieder: 90,– €<br />

HTG-Nichtmitglieder: 100,– €<br />

Anmeldeschluss: 24.<strong>05</strong>.<strong>2017</strong><br />

Hinweise: Es handelt sich um eine Baustellenbesichtigung.<br />

Eine persönliche Sicherheitsausrüstung,<br />

insbesondere Sicherheitsschuhe<br />

und Helm sind von den<br />

Teilnehmern mitzubringen. Den Anweisungen<br />

des Baustellenpersonals ist zwingend<br />

Folge zu leisten.<br />

Geschäftsstelle: Neuer Wandrahm 4, 20457 Hamburg, www.htg-online.de Vorsitzender: Reinhard Klingen, service@htg-online.de<br />

Geschäfts führung: Felix Scholz, Tel. 040/428 47-21 73, Meike Schubert, - 27 09 Schriftleitung: Dr.-Ing. Manuela Oster thun,<br />

General direktion Wasserstraßen u. Schifffahrt – Außen stelle Mitte, Tel. <strong>05</strong>11/ 91 15-31 88, manuela.osterthun@wsv.bund.de<br />

Sekretariat: Bettina Blaume, Tel. 040/428 47-21 78, service@htg-online.de<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 97


Impressum<br />

Ihr Einsatz ist<br />

unbezahlbar.<br />

Deshalb braucht<br />

sie Ihre Spende.<br />

www.seenotretter.de<br />

Inserentenverzeichnis | Index of Advertisers<br />

ABS Europe Division .....................................................36<br />

Andritz Hydro GmbH ....................................................71<br />

Blohm+Voss Repair GmbH ................................................9<br />

brand MARINE CONSULTANTS GMBH ............................59<br />

Clarksons 1/2 hoch in ....................................................19<br />

ClassNK - NIPPON KAIJI KYOKAI ...................................35<br />

Continental Chartering GmbH & Co. KG .............................56<br />

DNV GL SE ..................................................................3<br />

FURUNO DEUTSCHLAND GmbH .....................................4<br />

GROMEX GmbH ...........................................................8<br />

Hanseaticsoft GmbH .....................................................75<br />

HHLA Container-Terminal .............................................85<br />

Internationales Maritimes Museum Hamburg .......................22<br />

Koehlers Verlagsgesellschaft mbH ......................................53<br />

Kormarine .................................................................33<br />

LEBUHN & PUCHTA Rechtsanwälte .................................89<br />

LINK ........................................................................62<br />

MAN Diesel & Turbo .......................................................7<br />

Metalships & Docks ......................................................73<br />

Mittler Report Verlag GmbH ...........................................37<br />

Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG .................................86<br />

Otto Piening GmbH ......................................................40<br />

Podszuck GmbH ..........................................................43<br />

RINA Germany GmbH ....................................................5<br />

Shell Eastern Trading (PTE) Ltd ........................................39<br />

Schiffahrts-Verlag »Hansa« GmbH & Co. KG .....................23, 50<br />

Siemens Industry Software GmbH .....................................69<br />

Volvo Penta Central Europe GmbH ....................................93<br />

Wärtsilä Finland Oy, Ship Power .....................................Titel<br />

Windenergie-Agentur Bremerhaven/<br />

Bremen e.V. (WAB) .......................................................13<br />

Das Anzeigenverzeichnis dient der Leserorientierung. Es ist kein Bestandteil<br />

des An zeigen auftrags. Der Verlag übernimmt keine Gewähr für Richtigkeit und<br />

Vollständigkeit.<br />

Herausgeber<br />

Prof. Peter Tamm †<br />

Geschäftsführung<br />

Peter Tamm, Thomas Bantle<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur: Krischan Förster (KF)<br />

Tel. +49 (0)40-70 70 80-206 | k_foerster@hansa-online.de<br />

Verantwortl. Redakteur: Michael Meyer (MM)<br />

Tel. +49 (0)40-70 70 80-212 | m_meyer@hansa-online.de<br />

Redakteur: Felix Selzer (fs)<br />

Tel. +49 (0) 40-70 70 80-210 | f_selzer@hansa-online.de<br />

Redakteur: Thomas Wägener (TWG)<br />

Tel. +49 (0)40-70 70 80-209 | t_waegener@hansa-online.de<br />

Korrespondenten<br />

Schiffau, Schiffsmaschinenbau, Schiffstechnik:<br />

Dr. Hans G. Payer, Dipl.-Ing. Michael vom Baur (MvB)<br />

Offshore: Anne-Katrin Wehrmann (aw)<br />

Märkte und Versicherungen: Michael Hollmann (mph)<br />

Häfen und Wasserstraßen: Dr.-Ing. Manuela Osterthun<br />

Director for Greater China: Dr.-Ing. Tao Jiang<br />

Asien: Zeng Xiaolin<br />

Amerika: Barry Parker<br />

Großbritannien: Samantha Fisk<br />

Layout<br />

Sylke Hasse, Tel. +49 (0)40-70 70 80-207, s_hasse@hansa-online.de<br />

Events | Layout<br />

Sylvia Schmidt, Tel. +49 (0)40-70 70 80-211 | Fax -214 | s_schmidt@hansa-online.de<br />

Verlag und Redaktion<br />

Schiffahrts-Verlag »Hansa« GmbH & Co. KG, Ballindamm 17, 20095 Hamburg<br />

Postfach 10 57 23, 20039 Hamburg, Tel.: +49 (0)40-70 70 80-02, Fax -214,<br />

www.hansa-online.de<br />

Vertriebs- und Anzeigenleitung<br />

Dana Gottschalk, Tel. +49 (0)40-70 70 80-312 | Fax -208, d_gottschalk@hansa-online.de<br />

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Australien: Michael Warneke, Permarinus – Maritime Consultancy Pty Ltd., Fremantle<br />

WA 6100 Australia, Mobile: +61 418 452 560, michael.warneke@permarinus.com.au<br />

GB, Frankreich, Spanien, Portugal, Skandinavien: Emanuela Castagnetti-Gillberg,<br />

Tel. +33 619 371 987, emanuela.hansainternational@gmail.com<br />

USA: Detlef Fox, D.A. Fox Advertising Sales Inc., 5 Penn Plaza, 19th Floor,<br />

NY 10001 New York, USA, detleffox@comcast.net<br />

Niederlande: Numij Media, Mark Meelker, Telderskade 53, 2321 TR Leiden,<br />

Postfach 4, 2300 AA Leiden, Tel. +31 71-8886708, M: 06 515 84086, hansa@numij.nl<br />

Polen: LINK, Maciej Wedzinski, Wegornik 2/2, 72-004 Tanowo, Poland,<br />

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Abonnentenbetreuung/Vertrieb<br />

PressUp GmbH, Erste Agentur für Fachpresse-Vertrieb und -Marketing, Wandsbeker Allee 1,<br />

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Der Auftraggeber von Anzeigen trägt die volle Verantwortung für den Inhalt der Anzeigen.<br />

Der Verlag lehnt jede Haftung ab. Untersagt ist die Verwendung von Anzeigenausschnitten<br />

oder -inhaltsteilen für die Werbung.<br />

Alle Zuschriften sind an den genannten Verlag zu richten. Rücksendung unaufgefordert<br />

eingesandter Manuskripte erfolgt nur, wenn Rückporto beigefügt wurde. Alle Rechte, insbesondere<br />

das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten.<br />

Kein Teil der Zeitschrift darf in irgend einer Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder<br />

ein anderes Verfahren) ohne Genehmigung des Verlages reproduziert wer den. Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die<br />

Redaktion behält sich Änderungen an den Manuskripten vor.<br />

Die <strong>HANSA</strong> erscheint monatlich. Abonnementspreis Inland: jährlich EUR 180,00 inkl.<br />

Versandkosten und MwSt. Ausland: jährlich EUR 212,– (EU ohne VAT-Nr.) und EUR 192,–<br />

(EU mit VAT-Nr. und Nicht-EU-Staaten) inkl. Versandkos ten. Einzelpreis: EUR 14,80 inkl.<br />

Versandkosten und MwSt. Versand per Luftpost innerhalb Europas und nach Übersee auf<br />

Anfrage. Die <strong>HANSA</strong> als E-Paper: EUR 180,00 inkl. MwSt. Abo-Plus (Print + E-Paper): EUR<br />

199,– inkl. MwSt./Versand. Mitglieder der HTG erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer<br />

Mitgliedschaft. Der Abonnementspreis ist im Voraus fällig und zahlbar innerhalb 14 Tagen<br />

nach Rech nungs eingang. Abonnementskündigungen sind nur mit einer Frist von sechs Wochen<br />

zum Ende der Bezugszeit schriftlich beim Verlag möglich. – Anzeigenpreisliste Nr. 58<br />

– Höhere Gewalt entbindet den Verlag von jeder Lieferverpflichtung. Erfüllungsort und Gerichtsstand<br />

ist Hamburg.<br />

Druck: Lehmann Offsetdruck GmbH, Norderstedt<br />

<strong>HANSA</strong>-Auflage<br />

kontrolliert<br />

Die <strong>HANSA</strong> ist Organ für:<br />

Verband für Schiffau und Meerestechnik e. V. (VSM) | AG Schiffau-/<br />

Offshore-Zulieferindustrie (VDMA) | Schiffautechnische Gesellschaft e. V. (STG) |<br />

DNV GL | Normenstelle Schiffs- und Meerestechnik (NSMT) im DIN | Deutsches<br />

Komitee für Meeresforschung und Meerestechnik e. V. | Seeverkehrsbeirat des Bundesministers<br />

für Verkehr | IMO-Berichterstattung (Bundesverkehrs ministerium,<br />

Abt. Seeverkehr) | Deutscher Nautischer Verein (DNV) | Deutsche Gesellschaft für<br />

Ortung und Navigation (DGON) | Schutzverein<br />

–<br />

Deutscher Rheder V. a. G. | Hafentech<br />

nische Gesellschaft e. V. (HTG) | The World Association for Waterborne Transport<br />

Infrastructure (PIANC) | Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e. V.<br />

(ZDS) | Berufsbildungsstelle Seeschiffahrt | Deutscher Hochseefischerei-Verband e.V. |<br />

Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffrüchiger (DGzRS)<br />

98 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5


Letzte Seite<br />

Aus der<br />

Seekiste ...<br />

»Manitou«: Schiff des Jahres<br />

1986 noch immer in Fahrt<br />

Der deutsche Schiffau stand und steht<br />

noch immer für hohe Qualität. Ein<br />

Beispiel ist der Tanker »Manitou«, der, vor<br />

über 30 Jahren in Kiel für einen deutschen<br />

Kunden gefertigt, eine wechselvolle Geschichte<br />

hat.<br />

Am 29. Mai 1985 übernahm die Atlantic-Rhederei<br />

F. & W. Joch aus Hamburg<br />

von der Kieler Werft Lindenau den Produkten-Chemikalien-Tanker<br />

»Manitou«.<br />

Die Baunummer 218 der Werft war der<br />

vierte Neubau einer 6.400-tdw-Klasse, die<br />

besonders energiesparend konzipiert worden<br />

war.<br />

Aufgrund technischer Neuerungen erhielt<br />

die »Manitou« 1986 von der amerikanischen<br />

Zeitschrift »Maritime Reporter«<br />

sogar das Prädikat »Schiff des Jahres«. Zu<br />

diesen Innovationen gehörte etwa ein am<br />

Heck angeordnetes Freifall-Rettungsboot<br />

der Firma Ernst Hattecke, ein 5-t-Kran<br />

mittschiffs, um bei Lade- und Löscharbeiten<br />

Schläuche besser handhaben zu<br />

können, sowie eine gegenüber den Vorgängereinheiten<br />

größer dimensionierte<br />

Schiffsschraube. Diese drehte statt mit<br />

175 Umdrehungen pro Minute wie bisher<br />

nur noch mit 125 U/min.<br />

Zusammen mit dem Lindenau-Bugund<br />

Heckwulst ergab dies bei höherer Geschwindigkeit<br />

einen geringeren Treibstoffverbrauch.<br />

Ein Wellengenerator und ein<br />

Abgaskessel sorgten darüber hinaus für<br />

eine optimierte Nutzung des Brennstoffvorrats.<br />

Bei einer Geschwindigkeit von<br />

13 kn konnte die »Manitou« 10.400 Seemeilen<br />

zurücklegen.<br />

Das Schiff erhielt einen selbstpolierenden<br />

Anstrich; auf diese Weise wurden die<br />

teuren Dockintervalle verlängert. Die Bauweise<br />

mit Doppelhülle versprach neben<br />

dem Sicherheitsaspekt auch eine konstantere<br />

Temperatur der Ladung in den zwölf,<br />

zusammen 6.570 m3 fassenden, spezialbeschichteten<br />

Tanks. Somit war der Produktentanker<br />

ein Fahrzeug, das verschiedene<br />

schiffautechnische Neuerungen auf<br />

gelungene Art und Weise verband. Werft<br />

und Reederei waren stolz auf ihr Schiff,<br />

und die erhaltene Ehrung löste bei beiden,<br />

so die Lindenau-Werftchronik, »besondere<br />

Freude« aus.<br />

Die »Manitou«, laut der Werft der »20.<br />

Indianer« für die Atlantic-Rhederei Joch,<br />

wurde im Januar 1994 als »Ottoman« an<br />

Gungen Denizcilik ve Ticaret, Istanbul,<br />

verkauft. Ab Juli 1998 unter dem Namen<br />

»Vinga Helena« (Rederi Swedia), Donsö,<br />

registriert, ist das Schiff seit 2008 als »Alfa<br />

Karadeniz« wieder für türkische Eigner<br />

unterwegs.<br />

Internationales Maritimes Museum<br />

Hamburg<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. 5 99


THE LEADING MARITIME EVENT WEEK<br />

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