Gemengebuet 2/2008 - Junglinster
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Zum Titelbild: Die meisten Wegkreuze in den Ortschaften um Godbringen wurden von Mathias Schergen,<br />
dem „Kräizermates vu Guedber“, einem Steinhauer und Kreuzemacher, angefertigt. Dieser war in<br />
Niederanven geboren und starb am 8. Februar 1853 in Godbringen. Seine Arbeiten zeugen von urwüchsiger<br />
Begabung und reger Phantasie. Besonders eigen ist ihm die Darstellung der Pieta.<br />
Die Kreuze bestehen ausnahmslos aus gelbem, weichem Sandstein, der sich leicht vom Meißel des<br />
Steinhauers bearbeiten lässt, hierfür aber auch sich vom Zahn der Zeit rasch anfressen lässt. Diesem Stein,<br />
der leicht verwittert und bricht, ist es zuzuschreiben, dass die Kreuze des Meisters Mathias Schergen<br />
bei Vernachlässigung rasch in Trümmern gehen.<br />
Ein gut erhaltenes Wegkreuz ist das „Tommiskräiz“, das neben der Burglinster Straße vor dem neuen<br />
Gemeindehaus (früher „Tommishaff“) in <strong>Junglinster</strong> steht. Das Kopfstück dieses Kreuzes zeigt uns die Pieta.<br />
Die Säule stellt den hl. Nikolaus dar. Der obere Teil der Säule trägt folgende Inschrift: „JACOBUS SCHUMANN/<br />
MARGARETA COMMES“. Die Inschrift der unteren Säule lautet: „MDCCCL (1850) NICOLA TOMME“. (dd)<br />
(Quelle: Norbert Weins: Auf Wegkreuzfahrt durch das Großherzogtum.)<br />
Impr. Schomer-Turpel s.à r.l., Remich