D'HANDWIERK 06 / 2018

D'HANDWIERK 06|2018
INNOVATION
2. Wie kann das Handwerk attraktiv und zeitgemäß
werden?
Ich denke, dass das Handwerk einer der großen
Gewinner auf dem zukünftigen Arbeitsmarkt sein
kann. Voraussetzung ist, dass uns zwei Dinge gelingen:
Wir müssen die Nähe zu den Menschen, die
familiären Strukturen in unseren Unternehmen besser
nutzen und in der Außenwirkung betonen. Und
zweitens wird es darauf ankommen, die Prozessstrukturen
in den Unternehmen an die modernen
Erfordernisse anzupassen.
3. Welche Rolle spielt das Thema Digitalisierung
bei der Arbeitgeberattraktivität und damit im
Wettbewerb um Fachkräfte?
Viele Bereiche der Digitalisierung bieten dem Handwerk
große Chancen. Die allermeisten Arbeitsplätze
im Handwerk werden durch die Möglichkeiten der
Digitalisierung nicht ersetzt sondern aufgewertet.
Bezogen auf die Arbeitgeberattraktivität heißt
das: Wer z. B. seine Prozesse sinnvoll digitalisiert
und dafür sorgt, dass sich seine Mitarbeiter wirklich
mit ihrem Handwerk beschäftigen können,
hat als Arbeitgeber erhebliche Vorteile. Darauf aufbauend
bieten soziale Medien und das Internet die
hervorragende Möglichkeit diese Arbeitgeberattraktivität
auch adäquat zu präsentieren.
4. Hört sich in der Theorie einfach an. Doch wie
können auch kleinere Unternehmen ohne Marketingabteilung
sich attraktiv nach außen darstellen?
Das ist ja gerade das Schöne an den sozialen Medien.
Entscheidend ist nicht die Füllung der Portokasse,
sondern die Relevanz. Liefere ich wirklichen Mehrwert?
Unterhalte ich die Menschen, mache ich ihnen
Freude? Dafür brauche ich keine große Marketingabteilung!
Es reicht eine Hand voll Menschen, die
gerne miteinander arbeiten, tolle Projekte zusammen
stemmen und mittels Smartphone ihre Geschichten
mit der Welt teilen.
Carmen Kieffer | Conseillère eHandwierk
T +352 42 67 67 - 306 | E ehandwierk@cdm.lu
I www.cdm.lu/ehandwierk
Yann Hellers | Conseiller eHandwierk
T +352 42 67 67 - 305 | E ehandwierk@cdm.lu
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