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4 BIEL BIENNE 24./25. JULI • <strong>31</strong>. JULI/1. AUGUST <strong>2019</strong> AKTUELL ACTUEL<br />
BIEL BIENNE 24/25 JUILLET • <strong>31</strong> JUILLET/1 ER AOÛT <strong>2019</strong><br />
BUBENSTREICHE<br />
Begehrte Beile<br />
Erneut wurden von den Geländern entlang<br />
der Schüss Bieler Wappen geklaut.<br />
Der Schaden geht in die Tausende,<br />
die Staatsanwaltschaft ermittelt.<br />
VON HANS-UELI AEBI<br />
«Nicht schon wieder!»,<br />
stöhnt Silvan Kocher. Der Leiter<br />
des Bieler Strasseninspektorats<br />
ist sauer. Erneut wurden<br />
von den Geländern entlang<br />
der Schüss Bieler Wappen<br />
entwendet. Eine BIEL BIENNE-<br />
Leserin beobachtete den Dieb<br />
am Oberen Quai auf der Höhe<br />
Gartenstrasse in der Nacht<br />
vom 9. Juli. «Seelenruhig hantierte<br />
ein junger Kerl am Geländer<br />
herum, er trug einen<br />
Kopfhörer.» Die Embleme<br />
bestehen aus Gusseisen, messen<br />
etwa <strong>30</strong> Zentimeter und<br />
stellen zwei gekreuzte Beile<br />
dar. Schlossermeister Grindat<br />
aus Biel erstellte das Geländer<br />
1892. Es ist 2600 Meter lang<br />
und wurde 1984 restauriert.<br />
Zehn Wappen weg. Bereits<br />
im Mai demontierten<br />
Spitzbuben ein solches Emblem.<br />
«Wir erstatteten Anzeige,<br />
die Kantonspolizei konnte die<br />
Täter ermitteln», so Kocher.<br />
Der aktuelle Fall ist gravierender:<br />
«Momentan fehlen zehn<br />
Wappen!» Es handelt sich um<br />
Sonderanfertigungen, Stückpreis:<br />
gut 800 Franken. Die<br />
Embleme sind mit vier Schraubenbolzen<br />
befestigt. «Diese<br />
kann man relativ einfach rausschrauben<br />
und das Emblem<br />
aus dem Geländer drücken.»<br />
Der aktuelle Schaden beträgt<br />
über 10 000 Franken. Kocher<br />
hat nach der Meldung von<br />
BIEL BIENNE Polizei und Staatsanwaltschaft<br />
informiert. Diese<br />
ermitteln wegen Sachbeschädigung<br />
und Diebstahl.<br />
Das im Frühjahr entwendete<br />
Emblem wurde mittlerweile<br />
ersetzt. Auch die<br />
aktuellen zehn «Löcher» sollen<br />
wieder «gefüllt» werden.<br />
Kocher: «Wir besitzen ein<br />
Original und werden eine Alugussfabrik<br />
beauftragen, eine<br />
Negativgussform zu erstellen,<br />
um die Bieler Wappen neu zu<br />
giessen.» Bis diese produziert<br />
seien, «dürfte es schon ein paar<br />
Wochen dauern».<br />
Kultstatus. Emblem- und<br />
Schilderklau ist zumindest<br />
bei der Stadt selten. Pro Jahr<br />
werde etwa ein Stück entwendet,<br />
«zum Beispiel von<br />
Studenten, welche an dieser<br />
Strasse gewohnt haben». Gefährdet<br />
sind Schilder, die zu<br />
Ehren eines Stars montiert<br />
wurden. Jenes der Roger-<br />
Federer-Allee wurde glücklicherweise<br />
noch nie geklaut.<br />
Damit das so bleibt, benützt<br />
die Stadt «nicht handelsübliche<br />
Verbindungsmittel».<br />
Weshalb wurden die gekreuzten<br />
Beile geklaut? «Offenbar<br />
geniesst Biel und vieles,<br />
was damit zusammenhängt,<br />
einen gewissen Kultstatus.»<br />
Für die Ermittler ist die<br />
BIEL BIENNE-Leserin eine wertvolle<br />
Zeugin. Der Dieb sei<br />
etwa 25 Jahre alt, 1 Meter<br />
75 gross und sehe «europäisch»<br />
aus. Er habe eine enge<br />
Hose getragen, ein helles T-<br />
Shirt mit grossem Muster,<br />
massive Schuhe und habe<br />
einen dunkelroten Rucksack<br />
bei sich gehabt. «Ich würde<br />
ihn wiedererkennen.» n<br />
Ein dreister Dieb klaute mehrere Bieler Wappen.<br />
Wo die Beile waren, klafft nun ein Loch.<br />
Des écussons forgés jadis par le maître-serrurier<br />
Grindat (à droite) ont été volés au Quai du Bas.<br />
VANDALISME<br />
Pièces convoitées<br />
Une fois encore, des écussons biennois<br />
ont été volés au bord de la Suze. D’après<br />
le Ministère public, les pertes se montent<br />
à plusieurs milliers de francs.<br />
PAR HANS-UELI AEBI<br />
«Oh non! Pas encore!»,<br />
s’exclame Silvan Kocher. Le<br />
responsable de l’Inspection de<br />
la voirie de Bienne est amer.<br />
Une fois de plus, certains<br />
écussons biennois installés<br />
sur les barrières au bord de la<br />
Suze ont été volés. Le 9 juillet,<br />
une lectrice de BIEL BIENNE<br />
PHOTOS: FABIAN FLURY<br />
en avait été témoin du vol<br />
à la rue des Jardins, près du<br />
Quai du Haut. «Calmement,<br />
un jeune homme s’est approché.<br />
Il avait des écouteurs.»<br />
Les écussons représentant<br />
deux crosses se situaient sur<br />
une barrière en fonte et chacun<br />
mesurait une trentaine<br />
de centimètres. Le maîtreserrurier<br />
biennois Grindat les<br />
avait réalisés en 1892. L’ensemble<br />
de la barrière mesure<br />
2600 mètres. Elle avait été<br />
rénovée en 1984.<br />
Témoignages décisifs.<br />
Déjà en mai, des inconnus<br />
avaient volé un de ces écussons.<br />
«Nous avions bénéficié<br />
de témoignages qui avaient<br />
permis d’identifier les auteurs<br />
du délit», explique Silvan<br />
Kocher. Mais cette nouvelle<br />
infraction est plus grave.<br />
«Pas moins de dix écussons<br />
manquent à l’appel!» Autant<br />
de pièces rares estimées à 800<br />
francs chacune. Ces écussons<br />
étaient accrochés par quatre<br />
boulons. «Ils étaient assez<br />
faciles à enlever et à détacher<br />
de la rambarde.» Le montant<br />
total des dégâts est de l’ordre<br />
de 10 000 francs. Suite à<br />
l’information transmise par<br />
BIEL BIENNE, Silvan Kocher a<br />
informé la Police et le Ministère<br />
public. Qui ont déposé<br />
plainte pour vol et dommages<br />
à la propriété.<br />
L’écusson dérobé ce printemps<br />
a été depuis remplacé.<br />
Et les dix nouveaux «trous»<br />
seront comblés, promet Silvan<br />
Kocher. «Nous possédons un<br />
original et allons demander<br />
à une entreprise spécialisée<br />
en aluminium de nous faire<br />
un modèle en négatif pour<br />
mouler de nouveaux écussons<br />
biennois. Leur réalisation<br />
devrait «durer quelques<br />
semaines».<br />
Statut de culte. Le vol<br />
de tels emblèmes historiques<br />
est plutôt rare à Bienne. «Il<br />
y a en moyenne un par an,<br />
dérobé par exemple par des<br />
étudiants habitant le long<br />
de la rue.» Les plaques officielles<br />
sont les plus menacées.<br />
Mais celle indiquant, par<br />
exemple, l’emplacement de<br />
l’allée Roger-Federer n’a heureusement<br />
encore jamais été<br />
volée. Bienne «n’a pas prévu<br />
de mesures particulières» pour<br />
éviter de tels actes de vandalisme.<br />
Mais pourquoi de tels<br />
emblèmes sont-ils volés? «Il<br />
semble que ces objets ont un<br />
statut de culte pour certains<br />
Biennois.»<br />
La lectrice de BIEL BIENNE<br />
qui a signalé ces faits pourrait<br />
être d’un précieux secours<br />
pour les enquêteurs. D’après<br />
son témoignage, l’auteur<br />
présumé de ces vols aurait<br />
environ 25 ans, mesurerait<br />
1 mètre 75 et serait de type<br />
«européen». Au moment des<br />
faits, il portait des pantalons<br />
serrés, un t-shirt clair, de gros<br />
souliers et un sac à dos de couleur<br />
rouge foncé «Je pourrais<br />
facilement le reconnaître.» n<br />
nBerner Jura: Pilotprojekt<br />
für Regionalwährung?<br />
Anlässlich der<br />
September-Session diskutiert<br />
der Grosse Rat des Kantons<br />
Bern ein Postulat von Hervé<br />
Gulotti (SP) aus Tramelan.<br />
Dieser regt die Schaffung<br />
einer Regionalwährung für<br />
den Berner Jura an, nach dem<br />
Vorbild des Walliser «Farinet».<br />
«Die Einführung einer Lokalwährung<br />
ist keine Konkurrenz<br />
zum Schweizer Franken,<br />
sondern eine Ergänzung.<br />
Ziel ist es, in einer ethischen<br />
Weise die lokale Wirtschaft<br />
neu aufzustellen und wieder<br />
dynamischer zu machen und<br />
den lokalen Konsum zu fördern»,<br />
erläutert Gulotti. Diese<br />
Währung wäre auch keiner<br />
Spekulation unterworfen. Den<br />
Regierungsrat überzeugen die<br />
Argumente nicht, er empfiehlt<br />
die Vorlage zur Ablehnung:<br />
«Komplementärwährungen<br />
haben gewichtige Nachteile:<br />
Sie sind nur begrenzt einsetzbar,<br />
haben keine gesetzliche<br />
Absicherung und sind in der<br />
Regel nicht rücktauschbar in<br />
das offizielle Zahlungsmittel.»<br />
Der Rat behandelt das Geschäft<br />
am 3. September.<br />
bb<br />
nBiel: Neues für die<br />
«Alte Krone»? Über<br />
ihre Dienststelle für Kultur<br />
sucht die Stadt Biel nach einer<br />
künftigen Nutzungsweise für<br />
die «Alte Krone» im Herzen<br />
der Altstadt. «Bisher war es<br />
für bildende Künstler möglich<br />
auszustellen, indem man sich<br />
direkt bei der Stadt einschrieb.<br />
Dies soll sich ändern, damit<br />
die stattfindenden Ausstellungen<br />
besser organisiert<br />
werden können. Die Zweckbestimmung<br />
dieses Ortes<br />
soll bestehen bleiben. Die<br />
‚Alte Krone’ bleibt also der<br />
Kunst zugedacht», so Jérôme<br />
Lanon, Co-Präsident von<br />
Visarte. Die regionale Gruppe<br />
dieses Berufsverbands,<br />
die unter anderem den «Joli<br />
mois du mai» organisiert, ist<br />
im Gespräch mit dem Kunstverein<br />
Biel, um möglichst bis<br />
Ende Jahr eine gemeinsame<br />
Lösung zu finden. Der «Joli<br />
mois du mai» sollte von dieser<br />
Änderung nicht betroffen<br />
sein, «da die Nutzung der<br />
‚Alten Krone’ Teil unseres<br />
Leistungsvertrags mit der<br />
Stadt ist. Folglich suchen wir<br />
zurzeit keine anderen Lokale»,<br />
versichert Lanon. MH<br />
nGrossrat Guggisberg:<br />
Steuerbefreiung<br />
für Wasserstoff-<br />
Fahrzeuge. Vertretern der<br />
SVP wird oft vorgehalten, sie<br />
würden die Klimaproblematik<br />
kleinreden. Grossrat Lars<br />
Guggisberg will mit einem<br />
Vorstoss im Bereich Mobilität<br />
ein Zeichen setzen: Er bevorzugt<br />
jedoch nicht die trendigen<br />
Elektromobile, sondern<br />
Fahrzeuge, die mit Wasserstoff<br />
fahren. Mit einer Motion<br />
verlangt er vom Regierungsrat,<br />
dass diese während 10<br />
Jahren von der Motorfahrzeugsteuer<br />
befreit werden.<br />
Der Geschäftsführer HIV<br />
Sektionen Biel-Seeland/Berner<br />
Jura sowie Lyss-Aarberg und<br />
Umgebung betont folgende<br />
Vorteile: «Brennstoffzellen für<br />
Wasserstoff-Fahrzeuge sind<br />
in der Herstellung deutlich<br />
umweltfreundlicher als Akkus<br />
von Elektrofahrzeugen.» Weiter<br />
sei die Reichweite grösser<br />
als bei mit Akkus ausgerüsteten<br />
E-Autos. Und: «Der<br />
Tankvorgang dauert nur 3 bis<br />
5 Minuten.» Solche Fahrzeuge<br />
erzeugen den Strom mit<br />
einer Brennstoffzelle über<br />
die Reaktion von Sauerstoff<br />
aus der Luft mit Wasserstoff.<br />
Diese Fahrzeuge stossen somit<br />
nur Wasserdampf aus.<br />
«Aufgrund der günstigen Speichereigenschaften<br />
bietet sich<br />
Wasserstoff auch als Partner<br />
für Wind-, Solar- oder Wasserkraft<br />
an», betont Guggisberg.<br />
Diese erneuerbaren Energien<br />
NEWS<br />
hätten den Nachteil, dass sie<br />
viel Strom zur falschen Zeit<br />
produzieren würden. Diese<br />
überschüssige Energie könne<br />
in Wasserstoff zwischengespeichert<br />
werden. «Anstatt<br />
den Bürgerinnen und Bürgern<br />
unter dem Deckmantel Klimaschutz<br />
noch mehr Geld aus<br />
der Tasche zu ziehen, werden<br />
durch die Steuerbefreiung<br />
Anreize geschaffen.» Die<br />
Anschaffung von Wasserstoff-<br />
Fahrzeugen werde für Private<br />
und KMU attraktiver. Auch<br />
der Aufbau eines Tankstellennetzes<br />
werde durch mehr<br />
Wasserstoff- Fahrzeuge im<br />
Verkehr rentabler und deshalb<br />
beschleunigt.<br />
HUA<br />
nJura bernois:<br />
vers une monnaie<br />
locale? Lors de sa session de<br />
septembre, le Grand Conseil<br />
bernois devra se prononcer<br />
sur un postulat du député (PS)<br />
de Tramelan Hervé Gullotti<br />
demandant d’étudier la possibilité<br />
de créer une monnaie<br />
locale pour le Jura bernois, à<br />
l’instar par exemple du «Farinet»<br />
valaisan. «L’introduction<br />
d’une monnaie locale n’est<br />
pas une concurrence au franc<br />
suisse. Elle est complémentaire.<br />
Son but est de relocaliser<br />
et redynamiser l’économie<br />
locale, de favoriser la consommation<br />
locale, de manière<br />
éthique et de soutenir le<br />
commerce local», explique<br />
Hervé Gullotti. Il ajoute aussi<br />
que cette monnaie ne serait<br />
soumise à aucune spéculation.<br />
Cependant, ces arguments ne<br />
convainquent pas le Conseilexécutif<br />
qui recommande<br />
son rejet. «Les monnaies<br />
complémentaires ont des<br />
inconvénients considérables:<br />
elles ne sont utilisables que de<br />
manière limitée, n’ont pas de<br />
garantie légale et ne peuvent<br />
en général pas être échangées<br />
contre le moyen de paiement<br />
officiel». Le plénum devrait se<br />
prononcer le 3 septembre. bb<br />
nBienne: du neuf<br />
pour l’Ancienne<br />
Couronne? Via son Service<br />
de la culture, la Ville de<br />
Bienne réfléchit à la future<br />
utilisation de l’Ancienne Couronne,<br />
située au cœur de la<br />
vieille ville. «Jusqu’à maintenant,<br />
il était possible pour les<br />
artistes visuels d’exposer en<br />
s’inscrivant directement auprès<br />
de la Ville. Actuellement,<br />
cette dernière est en réflexion<br />
pour changer cela et mieux<br />
organiser les expositions qui<br />
y ont lieu, mais sans changer<br />
l’affectatation de cet endroit.<br />
L’Ancienne Couronne restera<br />
donc une salle dédiée à l’art»,<br />
révèle Jérôme Lanon, coprésident<br />
de Visarte Biel/Bienne.<br />
Cette association, qui organise<br />
notamment «Le Joli mois de<br />
mai», est en discussion avec la<br />
Société des Beaux-Arts et la<br />
Ville de Bienne pour trouver<br />
une solution commune, si<br />
possible jusqu’à la fin de<br />
l’année. «Le Joli mois de mai»<br />
ne devrait pas être compromis<br />
par ce changement, «car l’Ancienne<br />
Couronne fait partie<br />
de notre contrat de prestation<br />
avec la Ville. En conséquence,<br />
nous ne cherchons pas actuellement<br />
d’autres locaux», rassure<br />
Jérôme Lanon. MH<br />
nDeuxième numéro de<br />
«Ola»! Le magazine de<br />
football écrit par des passionnés<br />
du ballon rond de la région<br />
vient de paraître. Il propose notamment<br />
une longue interview<br />
du mythique entraîneur neuchâtelois<br />
Bernard Challandes,<br />
une autre de Stefano Iallonardo<br />
sur l’encadrement technique.<br />
Ce magazine tient sa promesse<br />
de s’ouvrir à d’autres sports,<br />
puisqu’il offre une tribune à<br />
André Chiari, l’âme du tournoi<br />
international de tennis en fauteuil<br />
roulant de Bienne. «Ola»<br />
est disponible en kiosque (5<br />
francs) et dans certains restaurants.<br />
Une version en allemand<br />
paraîtra bientôt.<br />
MH<br />
Verstehen<br />
Sie Bärndütsch?<br />
Comprenez-vous<br />
le Bärndütsch?<br />
baud = ?<br />
Hotschgufe = ?<br />
rouchne = ?<br />
schleipfe = ?<br />
übertue = ?<br />
Wuusch = ?<br />
Brattüpfi = ?<br />
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