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Automationspraxis 12.2020

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_Titelgeschichte Bild: Tünkers Tünkers verstärkt nicht nur seine traditionellen Geschäftsfelder wie die Verbindungstechnik durch den Nimak-Zukauf, sondern entwickelt auch völlig neue Geschäftsbereiche, etwa das boomende Segment mit fahrerlosen Transportsystemen (FTS). Nimak gilt als der Erfinder der Roboterschweißzange, ohne die heutzutage weltweit keine großvolumige Automobilproduktion denkbar wäre. Bild: Tünkers/Nimak ren Branche wird so viel geschweißt und geklebt. Aber auch Hersteller von Möbeln, Großküchen, weißer Ware oder dem Stahl- und Anlagenbau sind und bleiben Zielkunden der Nimak GmbH. So liefert Nimak zum Beispiel hochmoderne Automationsanlagen, die fast vollautomatisch im 24/7-Betrieb Schaltschränke produzieren. AP: Was sind denn die Füge-Trends im Karosseriebau? Materialmix ist hier sicher ein Stichwort, oder? Tünkers: Multimaterialmix ist ein immer noch gängiger Trend im Karosseriebau. Aber auch die zunehmende Elektrifizierung von Fahrzeugen bringt besondere Herausforderungen für die Schweiß- und Klebetechnik mit sich. Insgesamt ist zu beobachten, dass die Anzahl der Schweißpunkte pro Karosse zurückgeht, dafür aber die Länge von Klebenähten überproportional zunimmt. AP: Stellen Sie sich auch auf Themen wie Batteriefertigung ein? Tünkers: Wir sind bereits stark im Karosseriebau der neuen Elektromodelle engagiert. Und wir erwarten gerade bei Elektrofahrzeugen eine weitere Automation in der Endmontage, zu der wir Komponenten beisteuern können. Bei der Batteriefertigung stehen bei uns die Gehäuse im Fokus. Wir sehen uns insgesamt für den Technologiewandel hin zur Elektromobilität gut gerüstet. AP: Wie gehen Sie dabei mit dem Thema Variantenvielfalt im Automobilbau um? Tünkers: Das Thema Variantenvielfalt taucht bei uns in allen Produktbereichen auf. Natürlich stehen die fahrerlosen Transportsysteme im Fokus. Bei unseren FTS und den dazugehörigen Ladungsträgern und Wechselsystemen verbauen wir zum Beispiel die innovativen Elektrospanner und Spannzentriereinheiten. Aber auch beim Drehen und Fördern spielt die Flexibilisierung der Abläufe eine Rolle. AP: Was sind für Tünkers weitere strategische Themen, die Sie in nächster Zukunft besetzen wollen? Tünkers: Wir haben gezeigt, dass wir uns sehr schnell auf neue Technologien einstellen können und unser Erfindergeist ungebrochen ist. Aktuell experimentieren wir zum Beispiel mit Drohnen für die innerbetriebliche Logistik. AP: Und haben Sie weitere Übernahmen geplant? Tünkers: Wir sind erst mal mit der Integration von Nimak beschäftigt. Weitere konkrete Pläne gibt es nicht. Aber man weiß nie, welche Chancen die Zukunft bringt. ↓ Tünkers Maschinenbau GmbH www.tuenkers.de 12 Dezember 2020

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