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Automationspraxis 12.2020

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_Handhabung & Montage

_Handhabung & Montage Flexible und sensible Automation Krisenfest dank kollaborativer Robotik Kollaborative Robotik ermöglicht Betrieben, ihre Fertigung auch in unsteten Corona-Zeiten aufrechtzuerhalten. Mit Feingefühl: Bei Schott in Mainz unterstützt ein Cobot bei der optischen Messung von Glasproben. Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bringen große Teile der Industrie ins Straucheln. Allerdings hat sich die Pandemie in mancher Hinsicht auch als Katalysator erwiesen, etwa in Sachen Videokonferenzen und Homeoffice. Auch in der Produktion könnte die Pandemie den Technologieeinsatz voranbringen – zum Beispiel die flexible Automatisierung mit kollaborativen Applikationen. Denn solche kollaborativen Applikationen (bestehend aus Cobot, Sensorik und Greifern) lassen sich nach erfolgreicher Risikobeurteilung neben dem Menschen einsetzen. Sie sind intuitiv bedienbar, sodass Anwender die Applikation selbst für neue Anwendungen umrüsten können. Der Greifer lässt sich durch Werkzeugwechsler zudem schnell austauschen, sodass ein Cobot unterschiedliche Aufgaben übernehmen kann. Eine klassische Anwendung ist die Maschinenbeschickung. Diese eintönige Tätigkeit bindet häufig die wertvolle Arbeitszeit qualifizierter Mitarbeiter. Da gerade bei CNC-Maschinen Werkstücke unterschiedlicher Form und Größe im Spiel sind, bieten sich dabei Greifer wie der RG2 und der RG6 von Onrobot an, die mit individuell justierbaren Fingerspitzen ihren Griff selbständig an das Objekt im Fokus anpassen. Vision-Systeme wie Onrobots Eyes machen die Applikationen noch selbstständiger, denn so können Cobots auch zufällig angeordnete Teile greifen. In Kombination mit der richtigen Sensorik und entsprechendem Greifwerkzeug können Cobots auch Aufgaben erledigen, die vorher das menschliche Fingerspitzengefühl erforderten: Elektrische Bild: Onrobot Parallelgreifer wie der RG2-FT setzen Ventile in Zylinderköpfe ein oder montieren Schaltgetriebe. Beim RG2-FT funktioniert dies über optische Sensoren sowie Kraft-/Drehmomentsensoren in seinen Fingerspitzen. Diese übermitteln die Prozessdaten an den Roboterarm, der seine Bewegungen verzögerungsfrei anpasst. Dank des Feingefühls kommen kollaborative Roboter-Applikationen etwa auch in der Laborautomation zum Einsatz: Bei der Schott AG in Mainz unterstützt ein Cobot mit RG2-FT-Greifer bei der Qualitätsprüfung von Glasproben. Er legt kleine Glasplättchen in ein optisches Messgerät ein. Mithilfe des Sensor-Inputs steuert der Greifer die Bewegungen des Roboterarms so, dass dieser die Proben millimetergenau in das empfindliche Messgerät einsetzt. Während der Roboterarm die Proben einlegt, können sich die Laboranten aufwendigeren Messungen widmen. ↓ Onrobot A/S www.onrobot.com/de Mehr Flexibilität: Das Vision-System Eyes oder der Drei-Finger-Greifer 3FG15 erweitern die Möglichkeiten der kollaborativen Robotik. Bild: Onrobot 42 Dezember 2020

_Promotion ▶ FERTIGUNGSPROZESSE EFFIZIENTER UND FLEXIBLER GESTALTEN Automatisierung im Fokus Sobald das Produktionsvolumen steigt, sind intelligente Automatisierungslösungen unverzichtbar. Allerdings sind diese nur dann sinnvoll, wenn sie modular aufgebaut und flexibel einsetzbar sind. Bild: Zeltwanger Bild: Zeltwanger Durch den kollaborierenden Roboter ist keine Schutzumhausung am X-LOAD cobot erforderlich. Die kompakte Einstiegslösung X-LOAD eco überzeugt unter anderem durch ihre intuitive Bedienung. Zeltwanger bietet multiple Lösungen auf Basis von standardisierten modularen Plattformen für vielfältige Anwendungsgebiete, die den Fertigungsprozess wesentlich effizienter und flexibler gestalten. Beispielhaft zeigt sich dies beim Beschriften von chirurgischen Instrumenten oder Implantaten, welches oftmals mittels Laserhandstationen vorgenommen wird. Mit der Beladeplattform X-LOAD cobot kann dieser Prozess bereits ab geringsten Stückzahlen automatisiert erfolgen. Beladeplattform mit modularem Aufbau In der Basisversion besteht die X-LOAD cobot aus einem Traywagen, einer Andockstation und einem kollaborierenden Roboter. Weiterhin bietet sich die Möglichkeit, dass die Station unverändert manuell beladen werden kann. Die Vorteile der X-LOAD cobot sind vielfältig. Durch den Einsatz der kompakten Beladeplattform kann der Mitarbeiter parallel mehrere Stationen bedienen oder sich durch die gewonnene Kapazität anderen Aufgaben widmen. Dank des modularen Aufbaus können unterschiedliche Layouts realisiert werden und die Anlage wächst mit steigenden Stückzahlen mit. Mit der integrierten Auftragsverwaltung je Schublade ist sowohl bei Kleinals auch bei Großserien jederzeit der erforderliche Überblick gewährleistet. Darüber hinaus ist das Einlernen neuer Bauteile ohne Roboterkenntnisse einfach und schnell realisierbar. Intuitive Bedienung für den Einstieg Im Bereich der zerspanenden Fertigung rückt die Automatisierung der Produktion ebenfalls immer mehr in den Fokus. Auch hier sind in erster Linie die wirtschaftlichen Vorteile für Unternehmen aufzuführen. Neben dem etablierten AUTOMATICA HIGHLIGHT Produkt, der X-CELL WB, hat Zeltwanger eine kleinere Einstiegslösung entwickelt. Bei der neuen X-LOAD eco wurde besonders großen Wert auf die Zugänglichkeit der Werkzeugmaschine gelegt. Zudem überzeugt sie durch eine intuitive Bedienung und eine kompakte Bauform. Die Zeltwanger-Gruppe hat sich seit der Gründung im Jahre 1982 eine viel beachtete Position am Markt erarbeitet. Zeltwanger steht für Kompetenz, Innovation und technische Lösungen auf höchstem Niveau. In den Bereichen Automation, Dichtheitsprüfung und Lohnfertigung zählt das Unternehmen heute bereits zu den Technologie- und Innovationsführern. Freude an Technik – dafür stehen über 450 Zeltwanger-Mitarbeiter an fünf Standorten weltweit ■ ein. Zeltwanger-Gruppe www.zeltwanger.de Dezember 2020 43

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