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Automationspraxis 12.2020

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_Bildverarbeitung

_Bildverarbeitung Bildverarbeitung direkt in der Robotersteuerung vereinfacht Einsatz Vision-Erkennung im Roboter integriert Mit dem Vision-Systems RCXiVY2+ integriert Yamaha die Bildverarbeitung in seine Robotersteuerung. Das vereinfacht den Vision-Einsatz. Davon profitiert auch ein japanischer Automotive-Zulieferer. Yamahas RCXiVY2+-Robot-Vision-System ist direkt in die Robotersteuerung integriert. Bild: Yamaha Der Automobilzulieferer mit Sitz in Japan wollte eine robotergestützte Automatisierung mit einem modernen Visionsystem einführen, um seine neuesten Produkte effizient und kostengünstig herzustellen. Der erfahrenste firmeninterne Ingenieur mit Robot-Vision-Knowhow war jedoch durch ein wichtiges Projekt anderweitig gebunden. Das Team musste also einen anderen Weg finden, um das Bildverarbeitungssystem so schnell wie möglich in die Serien-Produktion einführen zu können. Hier erfuhr der Projektleiter vom Yamaha-Robot-Vision-System RCXiVY2+. Er erkannte schnell das Potenzial des Systems. Statt in einem separaten Bildverarbeitungssystem werden beim RCXiVY2 Bildverarbeitung, Beleuchtungssteuerung und die Verarbeitung der Daten aus der Teile-Nachverfolgung durch die Integration eines Vision-Boards, eines Beleuchtungs-Boards und eines Tracking-Boards in die Mehrachsen-Robotersteuerung direkt in der RCX3-Robotersteuerung abgewickelt. Das verbessert die Teileerkennung bei hohen Transportgeschwindigkeiten. Nicht zuletzt eliminiert es die Verzögerungen, die bei der herkömmlichen Bildverarbeitung auftreten, wenn die Kameradaten zunächst einen separaten Vision-Prozessor durchlaufen und erst dann an die Robotersteuerung weitergeleitet werden. Einfacher Kalibrierungsprozess Bei Yamahas RCXiVY2+-Robot-Vision-System ist die Einrichtungszeit um etwa 80 Prozent kürzer als bei einem herkömmlichen Machine-Vision-System. Bild: Yamaha Bei der Einrichtung des Robot-Vision-Systems hilft ein einfacher Kalibrierungsprozess. Ein grafisches Tool reduziert die Werkstückregistrierung auf drei einfache Schritte, indem es bei der Bilderfassung, der Einstellung der Kontur und der Registrierung der Erfassungsposition unterstützt. Insgesamt ist die Einrichtungszeit um etwa 80 Prozent kürzer als bei einem herkömmlichen Vision-System. Eine leistungsstarke Bildkanten-Suchmaschine verbessert die Teileerkennung. Das System kann Schrauben und Unterlegscheiben erkennen, Gegenstände in einer Verpackung oder auf einer Leiterplatte erkennen, Bohrlöcher überprüfen und Objekte wie Flaschen in einer Palette oder elektronische Bauteile zählen. Die neue Blob-Erkennung im RCXiVY2+-System erkennt zudem Objekte mit unregelmäßigen Formen bis zu 10-mal schneller als herkömmliche Kantenerkennungsmethoden. Sie ist besonders effektiv bei Artikeln wie Lebensmitteln und Kleidung. Das System kann auch durch Überlappungen teilweise verdeckte Teile erkennen und diese aus der Suche ausschließen. ↓ Yamaha Motor FA Section https://fa.yamaha-motor-im.de 46 Dezember 2020

_Promotion ▶ VISION-SENSOR FÜR ROBOTIK-ANWENDUNGEN Alles im Blick, alles im Griff Die Anforderungen an heutige Roboterlösungen steigen im Zuge der Industrie 4.0 immer mehr, gleichzeitig wächst der Wunsch nach einfacher Bedienbarkeit. Und genau hier spielt der VISOR Robotic seine Stärken aus. In unterschiedlichen Ausführungen erhältlich, kann der VISOR Robotic zur Lösung verschiedenster Automatisierungsaufgaben eingesetzt werden. Mit seinen integrierten und standardisierten Schnittstellen lässt er sich leicht in bestehende Anlagen und Systeme integrieren und dank der verschiedenen Kalibriermethoden sowie der flexiblen Datenstrukturen ist er für verschiedene Abläufe einsetzbar. Sichere Zuführung Mit dem VISOR Robotic werden Bauteile sicher lokalisiert und gegriffen – bei Teilezuführung in einem Universalladungsträger oder über Bunkerzuführung. Bei loser Zuführung steht neben der Erfassung der Position die Prüfung des Greifraums zur Verfügung. Der VISOR ermittelt beide Informationen und sendet sie über eine der integrierten sowie standardisierten Schnittstellen an den Roboter- Controller. Abhängig von den Informationen wird nun der Prozess gesteuert. Dadurch ergibt sich ein erheblicher Kostenvorteil durch den Einsatz von Universal-Ladungsträgern und die Zuführung ist auch ohne eine mechanische Ausrichtung sehr präzise. Dabei gestaltet sich die Inbetriebnahme durch den schlanken Aufbau und anwendungsangepasste Funktionen im Vision-Sensor sehr einfach. Exakte Bearbeitung von Bauteilen Bei robotergeführten Anwendungen wie dem Platzieren von Schrauben detektiert der VISOR Robotic die Bauteillage mühelos, ermöglicht so die Korrektur des Lageversatzes und steigert die Qualität der Produktion. Mechanischer Aufwand wird reduziert, die Anlage noch flexibler. Das Konzept des VISOR Robotic ermöglicht die direkte Kommunikation des VISOR mit dem Roboter, eine zusätzliche Instanz entfällt für viele Anwendungen. Durch die Berechnung der 3D-Anfahrposition direkt im VI- SOR wird der Programmieraufwand auf der Roboterseite stark reduziert. Die Lösung ist somit herstellerunabhängig. Präzision für mobile Arbeitsstationen Bild: Sensopart AUTOMATICA HIGHLIGHT Der Einsatz mobiler Roboter muss sicher und effizient sein. Dazu muss die Größe der Sicherheitszone präzise definiert, aber gleichzeitig möglichst stark verringert werden, um dem Arbeiter maximalen Bewegungsspielraum zu ermöglichen. Der VISOR Robotic ermöglicht mobilen Robotern sich genau an der Arbeitsstation einzumessen und sich dort z. B. über einen Stecker mechanisch zu verbinden. Eine hohe Verfügbarkeit durch die Übernahme der Sicherheitsbereiche von Arbeitsstationen wird garantiert, gleichzeitig sind schnelle Abläufe durch den Ausgleich des 3D-Lageversatzes mittels des 2D-Vision-Sensors mit nur einer ■ Bildaufnahme zu erzielen. Sensopart Industriesensorik GmbH www.sensopart.com Der VISOR Robotic verfügt über ein kompaktes und leichtes Gehäuse für den bewegten oder stationären Einsatz. Dezember 2020 47

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