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Goldene Zeit. Im Sommer

Goldene Zeit. Im Sommer strahlt der „Garten der Sehnsucht“ der Kittenberger Erlebnisgärten in berührenden Lichtstimmungen. Landhausstil und fügt sich harmonisch zwischen öster reichische Traditionen. Ein Glashaus wartet mit kulinarischen Genüssen zwischen Grünpflanzen auf, und auf der Suche nach der fantastischen Fangornwurzel, bekannt aus der Trilogie „Der Herr der Ringe“, lässt sich bei einer Rätsel rallye spielerisch so manches Geheimnis entdecken. In diesem Gartensommer darf man sich im neuen Kittenberger Seelenbaumlergarten in der Hängematte ausruhen, bevor man den „Gartenweg Schiltern“ zur Arche Noah antritt. Er verbindet die Kittenberger Erlebnisgärten mit der Arche Noah, einem gemeinnützigen Verein, der sich für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt einsetzt und seltene Sorten vor dem Aussterben bewahrt. Schon neben dem Jagen und Sammeln züchtete der Mensch vor ein paar tausend Jahren Pflanzen und begann damit, die bunte Vielfalt in Gemüse-, Kräuter- und Blumengärten zu kultivieren. Seit 1900 aber ist der Artenreichtum an Kulturpflanzen weltweit um 75 Prozent zurückgegangen. Bernd Kajtna vom Verein Arche Noah erklärt seine Arbeit: „Damit traditionelle Lokalsorten nicht verschwinden, erhalten wir in unseren Gärten den Kreislauf vom Samenkorn zur Pflanze und wieder zum Samen. Das ist wichtig für die Vielfalt in Gärten, auf Märkten und letztlich auf unseren Tellern.“ Das Samenarchiv in Schiltern beherbergt 5.500 verschiedene Kulturpflanzen, darunter 800 Bohnen-, 600 Tomaten- und 150 Erbsensorten. Dazu kommt die 200 Sorten umfassende Kartoffelsammlung. Hier lassen sich zahllose Raritäten bestaunen. Wer kennt etwa die Kerbelrübe, die auch als „Champagner unter den Wurzelgemüsen“ bezeichnet wird, oder die leuchtend rote Gartenmelde, die eine interessante Note in den Salat bringt? UNTER DER INDIANERBANANE Das Gartenleben an heißen Sommertagen spielt sich bevorzugt unter dem sattgrünen Blätterdach großer Bäume ab. Die Luft bleibt kühler und frischer, jeder Atemzug im Schatten ist eine Wohltat. Langenlois als Zentrum des diesjährigen Fotos: Andreas Hofer 60 Servus

Gartensommer Niederösterreich in Langenlois und Schiltern Unter dem Motto „Gärten in Veränderung – der Wandel als Gestalter“ lockt Niederösterreich von Mai bis September raus ins Grüne: zum Picknick, zum Spielen, zum Staunen und Lustwandeln. Programm: Themenführungen, Gartenkunst- Installationen, Schau garten- Besichtigungen und Veranstaltungen Rosenträume.Prachtvoll leuchten die Blüten im Kittenberger Rosengarten. Jederzeit frei zugänglich: • Archiv des Wandels – Gartenkunst im Kaiser-Josef-Park in Langenlois • Kunstinstallation „100 Bäume für den Wandel“ • Lehr- und Schaugärten der Gartenbauschule Langenlois • Wein | Genuss | Garten der LOISIUM WeinWelt in Langenlois • GARTENWEG Schiltern – „Rosen tanzen durch Schiltern“ • Therapiegarten Schloss Schiltern Informationen: gartensommer.at Gartensommers sieht sich als Klimabotschafter. Baumarten wie dem Lederhülsenbaum, der Winterlinde, der Kulturmandel, der Baumhasel und der Indianerbanane kommt 2021 eine bedeutende Rolle zu: Mit ihrer Aufstellung in großen Erdsäcken sind sie am Holzplatz Teil einer künstlerischen Inszenierung. Für diese Aktion wurden bewusst Baumarten ausgesucht, die sich künftig in unseren Breiten gut durchsetzen werden. Im Herbst kommen sie dann im Gemeindegebiet verteilt auf ihren endgültigen Platz. Bis dahin bleibt jeder Einzelne als Klimabaum und Lebensraum für Tiere und Insekten im Rampenlicht. Nicht weit von hier lassen sich im revitalisierten Langenloiser Kaiser- Josef- Park das „Archiv des Wandels“ und der „Wandel als Gestalter“ entdecken. Dafür wurden fünf Pavillons errichtet, die subtropische Pflanzen beherbergen, geologische und botanische Phänomene vorstellen oder sich gar als begehbares Samenkorn präsentieren. Vom Ursprung des Lebens geht es dann durch rund 157.000 Jahre Erdgeschichte in den Garten zum Aufatmen. Was aber ist denn nun eigentlich der „Wandel der Gärten“? „Gärten sind immer im Wandel“, sagt Reinhard Kittenberger dazu, „sie wandeln sich im Licht, vom Tag zur Nacht, verbunden mit den sich entfaltenden Gerüchen, sie wandeln sich im Verlauf der Jahreszeiten, aber auch durch den Klimawandel genauso wie im Verlauf der Epochen der Gartenkunst. Heute besinnt man sich gerne wieder der Wurzeln und freut sich an der Natürlichkeit im Garten.“ Hier in der Region, und daran besteht kein Zweifel, blüht der Sommer so richtig auf und ermöglicht es, im Wandel der Gärten voller Lust zu wandeln. Verein Arche Noah, Gesellschaft für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt & ihre Entwicklung, Obere Straße 40, 3553 Schiltern, arche-noah.at Kittenberger Erlebnisgärten, Laabergstraße 15, 3553 Schiltern, kittenberger.at Servus 61

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