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Servus in Niederösterreich

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54 Servus Kostbare Seiten. Im historischen Prunksaal der Stiftsbibliothek von Melk lagern Bücher von unschätzbarem Wert. Achtsam blättert Pater Gottfried in einer alten Handschrift. Der Benediktiner ist der Bibliothekar von Melk.

Fotos: Michael Reidinger, Peter Podpera Bis zum Horizont und weiter. Ein Ausflug ins Hinterland von Krems und Stein zahlt sich schon wegen des Blicks über die Weinterrassen bis Stift Göttweig aus (oben). Weiter flussabwärts windet sich die Donau um Stift Dürnstein. das Fragment einer Abschrift des Nibelungenliedes aus dem 13. Jahrhundert. „Meine Aufgabe ist es, diese Schätze zu bewahren und der Nachwelt zu übergeben“, sagt Pater Gottfried. Seit Pater Martin Rotheneder die einst verwilderten Gärten des Stifts neu gestalten ließ und öffentlich zugänglich machte, kann sich jeder an der Parklandschaft und dem zauberhaften Barock pavillon erfreuen. Herzstück des Parks ist der Paradiesgarten, dessen 22 Beete man nach dem Gedicht eines Benediktinermönchs bepflanzt hat. Hinter der Klostermauer stapft man steile Treppen hinunter in die Stadt. Über buckeliges Kopfsteinpflaster, vorbei an geschmiedeten Zunftschildern, verblichenen Fresken, alten Toren und Türmchen führt der Weg. Jedes Detail erzählt von der tausendjährigen Geschichte der Stadt Melk als Handels-, Handwerks- und Verkehrsmittelpunkt. WEIN UND WOHLSTAND Nach Melk wendet sich die Donau ein letztes Mal gegen Norden. Unten windet sich der Fluss um Spitz und Stift Dürnstein, darüber erklimmen schmale Terrassen die Hänge wie Stufen. Es sind kunstvoll angelegte Weingärten, die jeden Quadratmeter des kostbaren Lössbodens nutzen. Nördlich von Krems liegt eines der ältesten Siedlungsgebiete Österreichs. Hier fand man am Galgenberg die Frauenstatue Fanny, mit 32.000 Jahren das älteste Kunstwerk des Landes. Im Mittelalter waren Krems und Stein getrennte Handelsstädte mit eigenen Stadtmauern, Wehrtürmen und Kirchen. Handel, Schiffsverkehr und Weinbau brachten Wohlstand, der Künstler und Gelehrte anzog. Heute sind die Zwillingsstädte längst miteinander verschmolzen, pflegen aber getrennt ihren historischen Kern. In Stein locken Cafés, Heurige und Gaststätten Studierende der Donau- Universität sowie Besucher der ➤ Servus 55

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