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Königsfelder Gruß 2009

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egrüßungsfest Jeder

egrüßungsfest Jeder kennt die Situation: Man ist neu an einer Schule, in einem Beruf, in einer Stadt und alles ist fremd. Den neuen Schüler der beruflichen Zinzendorfschulen wird dieser Einstieg traditionell erleichtert. Hier ist eine gute Tradition, dass die älteren Jahrgänge die neuen begrüßen und ihnen alles zeigen. An der zweijährigen Berufsfachschule für Hauswirtschaft und Ernährung haben die 26 „Altschüler“ der Eingangsklasse ein schönes Fest mit Getränken, Blumen und einem reichhaltigen Kuchenbuffet gestaltet. An der Berufsfachschule für Kinderpflege und am Berufskolleg für Sozialpädagogik organisierten die oberen Klassen eine Wanderung mit gruppendynamischen Aufgaben. Im Anschluss gab es einen Imbiss und Gesang. ■ blutspende Drei Mal jährlich organisiert das Deutsche Rote Kreuz in Königsfeld eine Blutspende. Eigentlich Routine, aber im November vergangenen Jahres war alles anders. Statt der 30 Ehrenamtlichen vom DRK waren nur acht dabei, die meiste Arbeit haben Schüler der Klasse 2BFS2 der Berufsfachschule für Hauswirtschaft und Ernährung an den Zinzendorfschulen übernommen. In ihrem Großprojekt „Blutspendeaktion“ haben die Schüler nicht nur das Essen vorbereitet, serviert und den Speiseraum dekoriert. In den Fächern Geschichte, Mathematik, Religion und Biologie haben sie interessante Fakten zum Thema Blut ausgearbeitet und an Stellwänden veröffentlicht. Daneben war es auch noch der erste Einsatz der frisch gebackenen Schulsanitäter. ■ Kinderernährung „Was hat das mit mir zu tun?“ mag sich mancher beim Anblick der bunten Ernährungspyramide fragen, in der die Nahrungsmittel von grün über gelb nach rot eingeordnet sind. In einer Ernährungsfortbildung lernten 23 angehende Erzieher nicht nur, wie sie die Theorie in die Praxis umsetzen können, sondern auch noch, wie sie ihre künftigen Schützlinge davon begeistern können. Einen ganze Vormittag lang zauberten sie bunte Platten und Teller mit den köstlichsten Häppchen für Frühstück und Zwischenmahlzeit. „Wir bilden die Schüler als Multiplikatoren aus, denn sie sind später diejenigen, die in den Kindertagesstätten arbeiten“, so Schwester Helms, die auch eine von kreisweit acht Fachfrauen im Landesprogramm Bewusste Kinderernährung (BeKi) ist. ■ unterstufenparty Fastnachtsstimmung in den Zinzendorfschulen: Die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe waren in der närrischen Zeit von der SMV zu einer großen Fastnachtsparty ins Haus Katharina von Gersdorf eingeladen worden. Die Kurssprecher der 13. Klasse, Monja Burkhard und Jonas Gaus, hatten mit einem Team aus Schülerinnen der Unterstufe und der 10. Realschulklasse ein buntes Programm zusammengestellt. Drei Stunden lang wurde getanzt, ein Herzblatt ermittelt und ein Preis für das schönste Kostüm vergeben. Zum Rahmenprogramm gehörte auch die Hip- Hop-Gruppe von Irem Sahin, die einen fetzigen Tanz aufführte. Die Verpflegung mit Pizza und Getränken übernahm die 12. Klasse, die damit ihre Abi-Kasse aufbessern konnte. ■ NACHRICHTEN IN BILDERN

Eltern bilden dritte Säule der Schulgemeinschaft … zumindest sollten sie das tun! Eine Schule ohne Eltern ist genauso wenig denkbar wie eine Schule ohne Schüler. Vor diesem Hintergrund haben die Elternvertreter der beruflichen und der allgemeinbildenden Zinzendorfschulen, Petra Donel und Peter Kramny, beim Festakt ihre Überlegungen in humoriger Form vorgetragen, was bei allen Anwesenden sehr gut ankam. Das kleine Duett kann in schriftlicher Form natürlich nur ein Schatten des realen Vortrags im Kichensaal sein. Dennoch gibt es im Kern die Gedanken wieder: Petra Donel: 200 Jahre Zinzendorfschulen bedeuten auch 200 Jahre Eltern als Teil dieser Schulgemeinschaft. Und da stellt sich uns als Elternvertreter die Frage: Worin eigentlich besteht die Rolle der Eltern? Peter Kramny: Begleiten, motivieren, interessieren, Vertrauen schaffen und vieles mehr. Und wie sieht diese Begleitung von Seiten der Eltern im Alltag aus? Petra Donel: Wecken, bringen, holen… nicht nur zum Unterricht, sondern auch in die AGs, zum Sport, Theater, Musik und Kunst, eigentlich sind die Eltern so eine Art Sammeltaxi und ihr Fahrplan ist pünktlich! Also eine zentrale, logistische Schaltstelle – zumindest sollten sie das sein! Doch was haben die Eltern mit dem Unterricht ihrer Kinder zu tun? Das machen doch die Lehrer, dachte ich, oder? Peter Kramny: Vokabeln, binomische Formeln, der Dativ ist dem Genitiv sein Tod, Wilhelm Tell mit Maria Stuart und Peter Kramny und Petra Donel Mephisto… Ich meine: Eltern sind eigentlich pädagogische Zehnkämpfer! Ja, das sollten sie sein! Ja, und wo zeigt sich denn nun die Präsenz der Eltern in der Schulgemeinschaft? Petra Donel: An Elternabenden, bei Schulfesten, bei der Arbeit in den verschiedenen Schulgremien, es gibt Elternvertreter, zum Beispiel als Sprachrohr der Eltern zur Schulleitung und zu den Lehrern, und auch als Vermittler zwischen Schülern und Lehrern. Eltern bilden die dritte tragende Säule der Schulgemeinschaft – zumindest sollten sie dies tun! Damit haben wir doch alle wichtigen Aufgaben und Rollen der Eltern beschrieben. Oder fehlt noch was? Peter Kramny: Du hast recht. Wir Eltern haben ja auch einen erzieherischen Auftrag, sozusagen nach der Schule: Die Reflexion des Schullebens, das Aufgreifen von Problemen und Fragen des Schultages, unterstützen, verstehen, helfen, trösten, vermitteln, sich gemeinsam über Erfolge freuen. Eltern sind der Coach ihrer Kinder! Das sollten sie sein! Wird dir was klar? Petra Donel: Ja! Die Zinzendorfschulen brauchen nicht nur motivierte und engagierte Lehrer und Schüler, sondern auch motivierte, aktive und verantwortungsbewusste Eltern. ■ elternbeirat 57

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