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Königsfelder Gruß 2009

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interview mit dem Papst

interview mit dem Papst Schüler des SG beteiligen sich an Projekt der FAZ Als Interview mit dem Papst, Nachrichtensendung im Fernsehen oder auch als klassischen Vortrag gestalteten Zinzendorfschülerinnen und -schüler ihre Dokumentationen zu unterschiedlichen Themen, deren Entwicklung sie in zweimonatiger Zeitungslektüre verfolgt hatten. „Jugend liest“ heißt ein bundesweites Projekt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), an dem sich auch die Eingangsklassen des Sozialpädagogischen Gymnasiums beteiligten. Kurz vor den Sommerferien präsentierten die jungen FAZ-Leser einander die Ergebnisse. „Sie sollten lernen, diese dicke Zeitung qualitativ und quantitativ zu bewältigen“, erklärte Schwester Schoo-Schemmann, die gemeinsam mit Schwester Kleist in zwei Fächern das Projekt begleitete. Als Tagebuch hatte eine Schülerin ihre Beschäftigung mit dem Papst gestaltet, beschrieb seine Reise nach Kamerun, den Besuch der Klagemauer in Jerusalem, seine Medien-Schelte bei der Pfingstpredigt in Frankfurt. Und servierte ihren Mitschülerinnen selbst gebackene Pizza, das Lieblingsessen des Papstes. „Weißes Gold, schwarze Kasse“ hatte eine Schülerin ihren Vortrag über Afrikas Probleme betitelt, beschrieb Knebelverträge zwischen einheimischen Arbeitern und auswärtigen Konzernen. Gen-Mais, die Schließung von Guantanamo, Drogen, Bildungspolitik und Perspektiven für pädagogische Berufe waren weitere Themen der Vorträge, die mit Bildern, Collagen und Exponaten anschaulich illustriert wurden. ■ die Probleme afrikas gehörten zu den themen, die in der Zeitung verfolgt wurden. beste Prognose für aktienentwicklung Schüler des Wirtschaftsgymnasiums gewinnen Sonderpreis bei Planspiel Börse Die besten Spekulanten waren sie nicht, aber sie haben die Entwicklung des Aktienindex Eurostoxx am besten eingeschätzt: „Internatler & Co“ nannte sich das Team vom Wirtschaftsgymnasium, das beim Planspiel Börse der Sparkasse Schwarzwald-Baar für seine genaue Prognose mit einem Sonderpreis ausgezeichnet wurde. Mit Ramona Bianchi, Moritz Hettich, Doran Donath und Christoph Rief freute sich Bruder Vogel über Gutscheine für einen Tag im Europark Rust. „Wir wollen keine Zockermentalität fördern“, sagte Bernhard Gäßler, Leiter des Bereichs Privatkunden, bei der Preisverleihung in der Sparkasse in Villingen. Er riet den jungen Börsianern denn auch, sich im echten Leben eher auf „bodenständige“ Möglichkeiten der Geldvermehrung zu verlassen. Gleichwohl war das Planspiel Börse eine wertvolle Erfahrung für alle: während manche Teams ihr fiktives Startkapital von 50 000 Euro annähernd verdoppeln konnten, mussten andere herbe Verluste hinnehmen. ■ dieter andres, bernhard Gäßler, christoph rief, Moritz hettich, doran donath, ramona bianchi und Linda baumeister bei der Preisverleihung. 4 LERNEN FÜRS LEBEN

trommeln aus Papier und Kleister Teampraktikum in Obereschacher Grund- und Hauptschule Mit Feuereifer, klebrigen Händen und fröhlichen Farbkleksen auf ihren Malerkitteln sind 15 Zweitklässler der Obereschacher Grund- und Hauptschule am Werkeln. Sie basteln kleine Trommeln, mit denen sie ihre „Reise in eine andere Welt“ antreten. Dieses Motto haben Anja Stratmann, Deborah Scharfenberg, Lena Knieß und Tobias Maier für ihr 13wöchiges Teampraktikum gewählt, das sie in der Obereschacher Schule absolvieren. Ein selbst organisiertes Teampraktikum hat sich in den Zinzendorfschulen seit Jahren als Bestandteil der schulischen Ausbildung von Erzieherinnen und Erzieher bewährt. In Kindergärten, Schulen, Horten und Heimen der Umgebung sind die Teams regelrecht begehrt, wie die große Nachfrage zeigt. Die Glitzersteine, mit denen die Mini-Trommeln verziert werden, waren bei den Jungs begehrt Auch in Obereschach war die Resonanz in jeder Hinsicht „super“, versichern Deborah Scharfenberg und Anja Stratmann, während sie ihren Schützlingen mit Klebstoff aushelfen, Tipps geben, loben, ermuntern. Es ist zu spüren, mit wie viel Freude alle bei der Sache sind. „Sechs Schichten sind genug, gut gemacht!“ kommentiert Tobias Maier mit fachmännischen Blick das Trommelfell aus Butterbrotpapier und Kleister, das Tim mit einem Einweg-Gummiring auf einem umgedrehten Blumentopf als Resonanzkörper befestigt hat. Jetzt kommt das Schönste: Das kleine Instrument wird kunstvoll verziert, mit Pinsel und Farbe machen sich die Kinder begeistert ans Werk. Lena Knieß wundert sich darüber, wie begehrt die Glitzersteine, mit denen die Mini-Trommeln verziert werden, bei den Jungs sind („Wer hätte das geahnt?“) und alle sind darüber verwundert, wie die Grundschüler sind eifrig bei der sache schnell die Zeit schon wieder verstrichen ist. Eigentlich wollte das Quartett mit den quirligen, aufmerksamen Zweitklässlern noch ein Lied einüben und die Trommeln dabei erstmals erproben, jetzt ist es aber fast schon 15 Uhr, in einer halben Stunde ist Schluss. Nach kurzer Beratschlagung wird das Programm geändert. Aufräumen ist angesagt, dann Händewaschen und schließlich der Sitzkreis, der jedes Treffen beendet. „Es ist wichtig, dass die Kinder nach all der Aufregung wieder zur Ruhe kommen“, sagen die angehenden Erzieherinnen. Tobias Maier hat unterdessen die Handpuppe Petro aufgeweckt, die die Reise in andere Welten stets begleitet. Das Maskottchen kommt gut an bei den Kindern, sie necken Petro und wollen wissen, welche Freunde er ihnen das nächste Mal vorstellen wird. Doch das wird natürlich nicht verraten, statt dessen dürfen die Buben und Mädchen Kritik und Wünsche äußern, Petro hat außerdem einen Briefkasten für Post. Doch der Nachmittag hat allen rundum gefallen, „es war nur zu kurz“, sagt ein Junge grinsend. Auch das Team ist zufrieden, die Kinder haben prima mitgemacht. Die Schule unterstützt das Projekt mit Raum und Material, das Autohaus Fleig hat zudem einen Geldbetrag spendiert. Die Zinzendorfschülerinnen und -schüler sind bei den beruflichen Praktika gegen Ende ihrer schulischen Ausbildung auf sich allein gestellt, müssen zum Beispiel Plätze und Programme selbständig organisieren. Im Mai sind die schulischen Abschlussprüfungen, an die sich das berufliche Anerkennungsjahr anschließt. Anja Stratmann wird ihres in Konstanz absolvieren und freut sich schon darauf, das Praktikum in Obereschach sei eine „ideale Vorbereitung“ darauf. Fachlich wird es von Kunstlehrer Bruder Rist und Klassenlehrerin Schwester Feldmann begleitet, die sich für drei Besuche angekündigt haben. ■ LERNEN FÜRS LEBEN 43

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