Views
10 years ago

Königsfelder Gruß 2009

  • Text
  • Bruder
  • Zinzendorfschulen
  • Schwester
  • Schule
  • Eltern
  • Kinder
  • Beruflichen
  • Zeit
  • Schulen
  • Haus
  • Internat

Für den anderen da sein

Für den anderen da sein Soziales Engagement im Religionsunterricht an Zinzendorf-Realschule In den achten Klassen der Zinzendorf- Realschule findet der Religionsunterricht nicht nur in den Klassenzimmern statt, sondern auch im echten Leben: Zehn Wochen lang sind die Schülerinnen und Schüler zu sozialem Engagement verpflichtet, kümmern sich um Senioren im Altenheim und um hilfsbedürftige Kranke, sie betreuen jüngere Schulkinder bei den Hausaufgaben, die Kleinsten in Kindergärten und vieles mehr. Kurz vor den Sommerferien luden sie die „Beschenkten“ zu einem geselligen Nachmittag ins Haus Katharina von Gersdorf ein und beschrieben in zum Teil aufwändigen multimedialen Präsentationen ihre Erfahrungen. Es geht um „soziales Tun und soziales Sein“, erklärten die betreuenden Religionslehrer Bruder Färber und Schulpfarrer Bruder Fischer den Hintergrund des besonderen Unterrichtssegments, das sich seit Jahren als Bestandteil des Religionsunterrichts bewährt hat. Es solle vermittelt werden, „dass für den anderen da zu sein ein fester Bestandteil des christlichen Glaubens ist.“ Auf Plakaten, mit Fotos und Computerpräsentationen hatten die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeit dokumentiert und erläuterten sie mündlich. Philipp und Moritz berichteten von fröhlichen Bastel- und Spielnachmittagen im Kindergarten, Maximilian und Saskia von Lesetraining und Mathenachhilfe bei der Hausaufgabenbetreuung in der Niedereschacher Grundschule. Beiden Seiten habe die Erfahrung viel Spaß gemacht, manche Kinder hätten beim Abschied sogar geweint. Eine Niedereschacher Lehrerin dankte den Zinzendorfschülern für ihren Einsatz: „Sie waren geduldig, aufmerksam und sehr gern gesehen bei uns.“ Alle Schülerinnen und Schülern mussten sich ihre „Einsatzstellen“ eigenständig organisieren; Tim und Tobias zum Beispiel entschieden sich für das Schramberger Seniorenzentrum. Sie beschrieben, wie einsam manche Bewohner gewirkt hätten und wie wenig Zeit das Pflegepersonal wegen seiner Aufgabenfülle für sie gehabt habe. Die Senioren seien froh über ihr Kommen gewesen, so die Schüler, beim Kaffeetrinken und Eis essen, Spazierengehen und Spielen sei die Zeit schnell verflogen, oft seien sie länger als vereinbart geblieben. „Sie haben gern und lang von alten Zeiten erzählt.“ Etliche Schülerinnen und Schüler wollen sich auch weiterhin um ihre Schützlinge kümmern, weil ihnen das Engagement viel Freude gemacht hat. Gäste und Mitschüler bedankten sich mit herzlichem Beifall für die anschaulichen Einblicke; bei Getränken, Kuchen und herzhaften Köstlichkeiten wurden die Eindrücke vertieft. ■ Die Adresse für ausgesuchte Geschenke Buchhandlung - Schreibwaren - Kunsthandwerk Friedrichstrasse 6 · 78126 Königsfeld im Schwarzwald T e l e f o n 0 7 7 2 5 / 9 1 1 3 7 · T e l e f a x 0 7 7 2 5 / 9 1 1 3 8 44 Lernen fürs Leben

ücken zueinander bauen Fröhliches Internatsfest der Zinzendorfschulen Über sieben Brücken musst Du geh’n…“ Weithin hörbar wehte diese Ballade aus dem EDH-Garten, wo die Zinzendorfschulen im Juni ihr traditionelles Internatsfest feierten und verdeutlichte das Motto: „Brücken bauen“. Bruder Fischer begrüßte unter den rund 200 Schülerinnen und Schülern im EDH- Garten auch Jugendliche aus dem Ort; Begegnungen in solch lockerem Rahmen sollen die Beziehungen untereinander verbessern. Impulse dazu lieferte auch ein szenisches Spiel, das Bewohnerinnen der Mädcheninternate in Regie von Schwester Kiefer, Leiterin des Hauses Christian Renatus, vorbereitet hatten. Bewohnerinnen des Erdmuth-Dorotheen-Hauses moderierten und kommentierten die Szenen. Alle sechs Internate (inklusive Tagesinternat) des Schulwerks waren als kleine Inseln dargestellt, der grüne Rasen dazwischen war das Meer. Die Bewohner der Internats-Inseln waren mit diversen Gegenständen ausgestattet, mit denen sich einzeln nicht viel anfangen ließ. Die einen hatten CDs, aber keine CD-Player, die anderen Getränke, aber keine Flaschenöffner. Mit Brettern bauten die Insulaner Brücken zueinander und erreichten schließlich brücken bauen – ganz wörtlich genommen gemeinsam die bis dahin menschenleere Party-Insel. Gemäß diesem Bild sollten die Internatsbewohner aller Häuser Brücken zu einander bauen und als Gemeinschaft zusammenwachsen. Das Team der Schulküche hatte auf dem Grill köstliche Leckereien vorbereitet, mit denen sich die Schüler und Schülerinnen vor dem kleinen Konzert mit der Gruppe Sacrety stärkten. Den Auftritt hatte Spangenberg-Bewohner Christoph Schaible vermittelt, der in der Band Klavier spielt. Der fetzige Sound kam bei der fröhlichen Schar bestens an, mit begeistertem Applaus bedankte sie sich für ein rundum gelungenes Fest. ■ unter den besuchern waren auch jugendliche aus dem ort aus schuLeN uNd iNterNateN 4

Bruder Zinzendorfschulen Schwester Schule Eltern Kinder Beruflichen Zeit Schulen Haus Internat