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Rittner Boetl 236 Mai 2019

Die Mai-Ausgabe der Monatszeitschrift am Ritten. Informativ und menschennah.

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<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

Monatszeitschrift am Ritten - 20. <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> - 37. Jahrgang seit 1983 - Heft <strong>236</strong><br />

Erscheinungsdatum am 20. des Monats - Redaktionsschluss am 5. des Monats - Anzeigenschluss am 10. des Monats<br />

Tel. 335 8124000 - Fax 0471 357080 - E-<strong>Mai</strong>l ritten@boetl.net - Internet www.boetl.net<br />

Jahres-Abo Südtirol = 36,00 € / Juni bis Dezember = 21,00 € / Abo-Infos auf S. 9 und (auch fürs Ausland) unter www.boetl.net/abo_kontakt - Einzelheft 3,50 €<br />

Poste Italiane S.p.A. - Versand im Postabonnement / Spedizione in abbonamento postale - 70% NE/BZ - GEBÜHR BEZAHLT / TASSA PAGATA / TAXE PERCUE<br />

Ein Hoch auf die Jubilarin<br />

Zehn Jahre „neue“ Seilbahn Bozen - Oberbozen<br />

Seiten 14 bis 17<br />

Foto Franz Heel<br />

www.boetl.net


2 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Gemeinde-Nachrichten<br />

ritten@boetl.net


Gemeinde-Nachrichten<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

3<br />

***** Das nächste BÖTL erscheint am Donnerstag, 20. Juni *****<br />

Diese BÖTL-Ausgabe wurde am Freitag, 17. <strong>Mai</strong><br />

in die Postverteiler-Zentrale in die Reschenstraße nach Bozen geliefert<br />

Steinschlagsicherung der Straße Lengstein – Barbian<br />

Klobenstein. Die<br />

wichtigsten Beschlüsse<br />

des Gemeindeausschusses.<br />

Text Sekretariat der Gemeinde<br />

Klobenstein, 1., 8.,<br />

15. und 29. April <strong>2019</strong>.<br />

Neubau Kindergarten und Vereinsräume<br />

Oberinn: Vergabe Bodenbeläge.<br />

Für die Realisierung dieses Bauvorhabens<br />

wurden die Bodenbeläge an die<br />

Firma Lobis Böden GmbH vergeben<br />

Aus dem<br />

Gemeindeausschuss<br />

(76.593,43 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).<br />

Bau Zivilschutzzentrum Ritten: Einbau<br />

der Lüftungsanlage im Untergeschoss.<br />

Für die Realisierung dieses Bauvorhabens<br />

wurde der Auftrag der Firma Climet<br />

GmbH erteilt (39.322,41 Euro zuzüglich<br />

Mehrwertsteuer).<br />

Führung der Sportanlagen in der Arena<br />

Ritten: Vergabe der Konzession. Der<br />

Konzessionsvertrag zur Führung der<br />

Sportanlagen der Arena Ritten läuft am<br />

30. April <strong>2019</strong> aus und muss deshalb<br />

neu vergeben werden. Es wurde beschlossen,<br />

die Führung gemäß Auflagenheft<br />

offen auszuschreiben und<br />

www.boetl.net


4 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Gemeinde-Nachrichten<br />

für eine Vertragsdauer<br />

von<br />

fünf Jahren zu vergeben.<br />

Innerhalb<br />

des Abgabetermins<br />

ist nur ein Angebot<br />

eingegangen und<br />

zwar von der Sportgenossenschaft<br />

Ritten.<br />

Der Ausschuss<br />

beschloss, die Konzession<br />

für die Führung<br />

der Sportanlagen vom 1. <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

bis 30. April 2024 mit einer jährlichen<br />

Führungsvergütung von 300.000 Euro<br />

zuzüglich Mehrwertsteuer an die Sportgenossenschaft<br />

Ritten zu vergeben.<br />

Arena Ritten: Erweiterung Schließsystem.<br />

Es ist notwendig, das Schließsystem<br />

in der Arena Ritten zu erweitern.<br />

Die Firma Fuchs Technik hat bereits<br />

den bestehenden Teil des Schließsystems<br />

geliefert und eingebaut und deshalb<br />

ist es aus technischen Gründen<br />

notwendig, diesen Auftrag derselben<br />

Firma zu erteilen (13.021,23 Euro zuzüglich<br />

Mehrwertsteuer).<br />

Adaptierung und Erweiterung Sportzone<br />

Klobenstein: Ausarbeitung Machbarkeitsstudie.<br />

Das Areal der Sportzone<br />

von Klobenstein rund um den Fußballplatz<br />

und die Tennisplätze (inklusive<br />

Umkleiden, Zufahrten Parkplätze, usw.)<br />

soll adaptiert bzw. erweitert werden.<br />

Deshalb muss zunächst ein Techniker<br />

mit der Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie<br />

mit ersten Kostenschätzungen<br />

beauftragt werden. Der Ausschuss<br />

beschloss, diesen Auftrag an Geom.<br />

Wolfgang Unterhofer zu vergeben<br />

(7.850 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).<br />

Bau der Infrastrukturen für die Erweiterungszone<br />

Zaberbachl 2 in Klobenstein:<br />

Ausarbeitung Gutachten und<br />

Durchführung Kernbohrungen. Für die<br />

Realisierung dieses Bauvorhabens ist<br />

die Ausarbeitung eines geologisch-geotechnischen<br />

und seismischen Gutachtens<br />

erforderlich. Dieser Auftrag wurde<br />

an Dr. Geol. Konrad Messner erteilt<br />

(2.920 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).<br />

Für die Ausarbeitung dieses Gutachtens<br />

müssen drei Kernbohrungen und<br />

Schürfungen durchgeführt werden. Der<br />

Ausschuss beschloss, dafür die Firma<br />

Geoland GmbH zu beauftragen (5.976<br />

Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).<br />

Erweiterungszone C/1 Schmiedwiese in<br />

Wangen: Ausarbeitung Teilungsplan. In<br />

Wangen wurde die neue Erweiterungszone<br />

C/1 Schmiedwiese im Bauleitplan<br />

eingetragen. Für die Unterteilung der<br />

Erweiterungszone in geförderten und<br />

In der Arena Ritten wird<br />

das Schließsystem erweitert.<br />

freien Teil muss ein weiterer Teilungsplan<br />

ausgearbeitet werden. Diesen Auftrag<br />

hat Geom. Armin Prast erhalten<br />

(1.270 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).<br />

Bau Buswendeplatz Wangen: technische<br />

Leistungen. Für die Realisierung<br />

dieses Bauvorhabens muss ein Techniker<br />

mit der Projektierung, Bauleitung,<br />

statischen Berechnungen und Sicherheitskoordination<br />

in der Planungs- und<br />

Ausführungsphase beauftragt werden.<br />

Es wurden mehrere Techniker eingeladen,<br />

ein entsprechendes Angebot<br />

vorzulegen. Nachdem nur eines von<br />

Geom. Wolfgang Unterhofer eingereicht<br />

wurde, hat er diesen Auftrag<br />

erhalten (12.920 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).<br />

Adaptierung der Bushaltestelle Stricker<br />

in Mittelberg: Vergabe der Bauarbeiten.<br />

Für die Realisierung dieses<br />

Bauvorhabens wurden neun Firmen zur<br />

Abgabe eines Angebotes eingeladen.<br />

Nachdem nur die Firma Unterhofer<br />

GmbH ein Angebot eingereicht hat, hat<br />

ritten@boetl.net


Gemeinde-Nachrichten<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

5<br />

sie diesen Auftrag erhalten (84.343,02<br />

Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).<br />

Kläranlage Siffian: Lieferung einer<br />

Pumpe. Die beschädigte Schlammrücklaufpumpe<br />

der Kläranlage Siffian ist<br />

nicht mehr reparierbar und muss deshalb<br />

ersetzt werden. Diesen Auftrag bekam<br />

die Firma VS-Auer Marc (7.563,48<br />

Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).<br />

Verlegung der Weißwasserleitung in<br />

Klobenstein. Im Bereich des Michael-Gamper-Weges<br />

in Klobenstein verläuft<br />

die öffentliche Oberflächenwasserleitung<br />

durch ein privates Grundstück.<br />

Durch die Errichtung einer unterirdischen<br />

Garage des Eigentümers muss<br />

diese nun dringend verlegt werden.<br />

Den Auftrag hat die Firma Unterhofer<br />

GmbH erhalten (7.285,59 Euro zuzüglich<br />

Mehrwertsteuer).<br />

Mülldeponie Höllenbach: jährliche Begehung<br />

und Kontrolle. In den Jahren<br />

2015 und 2016 ist die Mülldeponie Höllenbach<br />

saniert worden. Gemäß Vorgaben<br />

des Amtes für Abfallwirtschaft<br />

wurde die Gemeinde verpflichtet, eine<br />

jährliche Begehung für den Zeitraum<br />

von fünf Jahren zur Kontrolle des Eingriffsbereiches<br />

bezogen auf die Stabi-<br />

Sitzung<br />

der Baukommission<br />

25. Juni<br />

(Einreichtermin: 11. Juni)<br />

Praktikanten gesucht<br />

Die Gemeinde Ritten sucht für den<br />

Sommer Praktikanten für den Gemeindebauhof.<br />

Alle weiteren Auskünfte<br />

werden vom Personalamt<br />

dieser Gemeinde erteilt (Tel. 0471<br />

356132).<br />

lität der abgedeckten Deponiekörper<br />

und der Grabenverbauung sowie auf<br />

den Begrünungserfolg durchzuführen.<br />

Der Ausschuss beschloss, Dr. Geol.<br />

Konrad Messner diesen Auftrag für die<br />

Jahre <strong>2019</strong> bis 2022 zu erteilen (475,00<br />

Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).<br />

Gemeindestraße Lengstein – Barbian:<br />

Absicherung Böschung und Lieferung<br />

Leitplanken. Die Zufahrt zu den Höfen<br />

Völkl, Kumeter, Premstaller u.a. wird<br />

derzeit im Auftrag der Interessentschaft<br />

Antlas ausgebaut. Im Zuge dieser Arbeiten<br />

sind auch einige Verbesserungsarbeiten<br />

bei der Kreuzung der Gemeindestraße<br />

nach Barbian notwendig. Der<br />

Ausschuss beschloss, die Firma Geobau<br />

GmbH mit den Arbeiten zur Hangsicherung<br />

(10.414 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer)<br />

und die Firma Signal System<br />

GmbH mit der Lieferung und Montage<br />

von Leitplanken zu beauftragen (2.230<br />

Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).<br />

Steinschlag im Bereich des Diktelegrabens<br />

auf der Gemeindestraße<br />

Lengstein. Auf der Gemeindestraße<br />

Lengstein – Barbian hat sich am 5.<br />

April ein Steinschlag ereignet. Vor-<br />

www.boetl.net


6 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Gemeinde-Nachrichten<br />

erst sind dringende Säuberungsarbeiten<br />

durchgeführt worden. Es ist<br />

aber notwendig, die oberhalb liegenden<br />

Felswände mit Stahlgitternetzen<br />

zu befestigen, um die öffentliche Sicherheit<br />

zu gewährleisten. Deshalb beschloss<br />

der Ausschuss, das Studio Geo3<br />

/ Dr. Geol. Maria-Luise Gögl mit der<br />

geologischen Bauleitung und Abrechnung<br />

zu beauftragen (3.400 Euro zuzüglich<br />

Mehrwersteuer) und die Firma<br />

Sarnertec GmbH mit den dringenden<br />

Säuberungs- und Wiederherstellungsarbeiten<br />

und den längerfristigen Sicherungsmaßnahmen<br />

(30.498,30 Euro zuzüglich<br />

Mehrwertsteuer).<br />

Absicherung der Gemeindestraße<br />

im Bereich Diktelegraben: Vergabe<br />

der Arbeiten. Die Gemeindestraße<br />

Lengstein – Barbian muss im Bereich<br />

des Diktelegrabens aufgrund des steil<br />

abfallenden Geländes, der in die Jahre<br />

gekommenen Straßenabsicherung und<br />

der erheblichen Unfallgefahr dringend<br />

abgesichert werden. Dazu wurden<br />

neun Firmen eingeladen, ein entsprechendes<br />

Angebot vorzulegen. Den Auftrag<br />

hat die Firma Rottensteiner GmbH<br />

erhalten (77.723,74 Euro zuzüglich<br />

Mehrwertsteuer).<br />

Bildungsausschüsse Ritten: Liquidierung<br />

Beiträge. Aufgrund eines Landesgesetzes<br />

werden den Bildungsausschüssen<br />

Landesbeiträge zur Finanzierung<br />

ihrer Tätigkeit gewährt. Es wurde<br />

beschlossen, an die <strong>Rittner</strong> Bildungsausschüsse<br />

diese Beiträge zu überweisen<br />

und zwar für Atzwang 225 Euro und<br />

für Wangen 543 Euro. Ebenso wurde<br />

beschlossen, einen zusätzlichen Beitrag<br />

der Gemeinde zu gewähren und zwar<br />

im selben Ausmaß wie die Landesbeiträge.<br />

Gewährung von Beiträgen an verschiedene<br />

Vereine für die ordentliche<br />

Tätigkeit im Jahre <strong>2019</strong>. Verschiedene<br />

Vereine haben bei der Gemeinde<br />

um die Gewährung von Beiträgen für<br />

die Abwicklung ihrer Tätigkeiten angesucht,<br />

da sie auf die Unterstützung der<br />

Körperschaften und Privatpersonen angewiesen<br />

sind. Der Ausschuss gewährte<br />

folgende Beiträge: Musikkapellen<br />

Lengmoos, Oberbozen, Oberinn, Wangen<br />

und Lengstein jeweils 2.500 Euro;<br />

Musikkapelle Unterinn 4.500 Euro<br />

(ordentliche Tätigkeit und Organisation<br />

Jungmusikantenwoche); Kirchenchöre<br />

Lengmoos, Unterinn, Wangen,<br />

Oberinn, Lengstein, Oberbozen und<br />

Atzwang jeweils 600 Euro; Kuratorium<br />

Kommende Lengmoos (verschiedene<br />

Veranstaltungen) 6.500 Euro; <strong>Rittner</strong><br />

Sommerspiele 8.000 Euro; italienischer<br />

Blindenverband 250 Euro; Seniorenclub<br />

Unterinn/Pfarrei und Oberbozen/<br />

Pfarrei jeweils 600 Euro; Seniorenclub<br />

Lengmoos/Klobenstein 1.800 Euro;<br />

Vinzenzverein 500 Euro.<br />

www.ritten.eu<br />

#meine Gemeinde meine Zukunft<br />

Ergebnisse der 1. Jugendversammlung (Teil 1 von 6)<br />

Bei der Jugendversammlung wurden<br />

Wünsche, Anregungen, Bedürfnisse, Ideen<br />

und konkrete Vorschläge gesammelt.<br />

Der Jugendbeirat Ritten, die Gemeinde<br />

Ritten und der Jugenddienst Bozen-Land<br />

analysieren diese und versuchen, gemeinsam<br />

mit der Jugend einiges umzusetzen.<br />

Monatlich werden nun die Ergebnisse<br />

der einzelnen Themen-Tische im<br />

BÖTL präsentiert, Ergebnisse und daraus<br />

entstandene Projekte folgen.<br />

Die Ergebnisse des Thementisches „Jugendpolitik<br />

und Treffpunkte am Ritten“.<br />

Thema Jugendpolitik. Die Jugend<br />

ist bereit für Partizipation in der Gemeinde.<br />

Jugendversammlungen wie<br />

die vergangene sollten einmal im Jahr<br />

stattfinden und wiederholt werden.<br />

Die Gemeindepolitik kann dadurch für<br />

alle greifbarer werden und der Jugendbeirat<br />

besser als Sprachrohr und Unterstützer<br />

der Jugend dienen.<br />

Thema Treffpunkte. Treffpunkte für<br />

junge Menschen sind leider Mangelware;<br />

es gibt zwar in jedem Dorf einen<br />

Jugendraum, aber man sehnt sich nach<br />

mehr.<br />

Ein zentraler Treffpunkt wäre wünschenswert<br />

und in ferner Zukunft anzustreben.<br />

Dieser könnte in Klobenstein<br />

seinen Sitz haben, mit regelmäßigen<br />

Öffnungszeiten, Tischfußball, Billardtisch,<br />

Dartsscheibe und kleiner Bühne<br />

für so manche Kulturveranstaltung zu<br />

unterschiedlichen Tages- und Abendzeiten.<br />

Die Jugendlichen wollen nicht<br />

nur im eigenen Dorf, im eigenen Jugendraum<br />

verweilen, sondern auch die<br />

Möglichkeit haben, sich gemeinsam als<br />

<strong>Rittner</strong> zu treffen.<br />

Diese Möglichkeit fehlt insbesondere<br />

am Abend.<br />

Ein weiterer Punkt ist der Mangel an<br />

Orten, wo man ausgehen kann. Der<br />

Wunsch, das Dorfleben zu aktivieren<br />

ist da, vor Ort zu bleiben und gemeinsam<br />

etwas zu erleben. Allerdings gibt<br />

es derzeit nur ein bis zwei Lokale, wo<br />

man auch mal gemütlich länger zusammensitzen<br />

kann. Vielleicht kann sich<br />

das gastronomische Angebot auch mal<br />

in dieser Hinsicht erweitern – auch deswegen,<br />

um beim Ausgehen nicht immer<br />

weite Strecken zurücklegen zu müssen.<br />

Bei der Jugendversammlung wurden<br />

am 7. April in Lengmoos Wünsche, Anregungen,<br />

Bedürfnisse, Ideen und konkrete<br />

Vorschläge gesammelt.<br />

ritten@boetl.net


Foto Franz Heel<br />

Gemeinde-Nachrichten<br />

Vom Sekretariat der Gemeinde und „zö“<br />

Klobenstein, 29. April <strong>2019</strong>. Im Beisein<br />

von Rechnungsprüfer Thomas Zozin<br />

wurde bei der Gemeinderatssitzung<br />

der Abschlussrechnung ein positives<br />

Gutachten ausgestellt.<br />

„Die Gesamtverschuldung, die 2016<br />

noch zwölf Millionen Euro betrug,<br />

konnte auf neun Millionen gesenkt<br />

werden“, betonte Bürgermeister Paul<br />

Lintner. Die Dienste für die Bürger seien<br />

vorschriftsmäßig zu über 90 Prozent<br />

gedeckt und der Verwaltungsüberschuss<br />

beträgt 874.000 Euro. 50.000<br />

Euro davon fließen in den Bau des<br />

Kindergartens und des Vereinshauses<br />

Oberinn, wo es Mehrspesen beim Aushub<br />

gab, da eine Felsnase unerwartet<br />

abgebrochen war.<br />

115.000 Euro fließen in den Bau der<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

Verschuldung um weitere drei Millionen gesenkt<br />

160.000 Euro aus dem Verwaltungsüberschuss<br />

fließen in den Weiterbau<br />

des Zivilschutzzentrums in Klobenstein.<br />

Aus dem<br />

Gemeinderat<br />

Atzwanger Feuerwehrhalle; dort ist<br />

im Erdgeschoss das Gerätehaus samt<br />

Kommandozentrale und im ersten<br />

Stock ein großer Raum für Versammlungen<br />

entstanden. „Mit dem Geld<br />

wird ein Teil der Einrichtung der Halle<br />

und des Treffpunktraums für die Atzwanger<br />

finanziert“, sagte der Bürgermeister.<br />

160.000 Euro fließen in den Weiterbau<br />

des Zivilschutzzentrums in Klobenstein.<br />

25.000 Euro kostet ein neues<br />

Fahrzeug für die Klärwärter. 200.000<br />

Euro werden für einen neuen Gehsteig<br />

am Südrand des Eisschnelllaufringes<br />

in Klobenstein verwendet, der künftig<br />

allen Fußgängern, besonders den<br />

Kindern, einen<br />

sicheren Weg ins<br />

Sportgelände sichern<br />

soll.<br />

Bürgermeister<br />

Lintner betonte,<br />

dass alle abgeschlossenen<br />

Bauvorhaben<br />

meist<br />

kostengünstiger<br />

fertiggestellt<br />

werden konnten,<br />

weil einheimische<br />

Firmen und<br />

die Gemeindeämter<br />

gut zusammengearbeitet<br />

hätten.<br />

Bürgermeister Paul Lintner.<br />

7<br />

Arbeiter gesucht<br />

Die Gemeinde sucht einen provisorischen,<br />

spezialisierten Arbeiter, IV.<br />

Funktionsebene, Vollzeit. Die Stelle<br />

ist der deutschen Sprachgruppe vorbehalten.<br />

Zugangsvoraussetzungen: Abschluss<br />

der Mittelschule oder der Grundschule<br />

und zweijährige Schul- oder<br />

gleichwertige Berufsausbildung<br />

oder Gesellenbrief oder fachspezifische,<br />

theoretisch-praktische Ausbildung<br />

von mindestens 300 Stunden;<br />

Zweisprachigkeitsnachweis A2 (ehemalig<br />

Niveau D); Führerschein „C“.<br />

Bei Einlangen mehrerer Gesuche<br />

wird eine Rangordnung nach den<br />

vom Gemeindeausschuss festgelegten<br />

Kriterien erstellt.<br />

Nähere Informationen erteilt das<br />

Personalamt der Gemeinde, wo<br />

auch die Vordrucke für das Ansuchen<br />

und die Selbsterklärung aufliegen<br />

(Tel. 0471 356132).<br />

Termin für die Einreichung der Gesuche<br />

ist der 19. Juni.<br />

Foto BÖTL-Archiv<br />

www.boetl.net


8 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Gemeinde-Nachrichten<br />

EU-Wahlen am 26. <strong>Mai</strong><br />

Vom Wahlamt der Gemeinde<br />

Am Sonntag, 26. <strong>Mai</strong>, werden die Vertreter<br />

Italiens im Europäischen Parlament<br />

gewählt.<br />

Die Mitglieder des Europäischen Parlaments<br />

werden alle fünf Jahre von<br />

den EU-Bürgern und EU-Bürgerinnen<br />

direkt gewählt, um deren Interessen<br />

zu vertreten.<br />

Die Wahllokale sind an diesem Tag von<br />

7 bis 23 Uhr geöffnet.<br />

In der Gemeinde Ritten befinden<br />

sich die Wahllokale in der jeweiligen<br />

Grundschule der Fraktionen Unterinn,<br />

Oberbozen, Wangen, Atzwang und<br />

Lengstein. In Klobenstein wird in der<br />

Mittelschule gewählt.<br />

Wahlberechtigt sind alle italienischen<br />

Staatsbürger, die am 26. <strong>Mai</strong> das 18.<br />

Lebensjahr vollendet haben und in<br />

den Wählerlisten eingetragen sind. Außerdem<br />

sind jene in dieser Gemeinde<br />

ansässigen EU-Bürger wahlberechtigt,<br />

die innerhalb 25. Februar <strong>2019</strong> einen<br />

entsprechenden Antrag in der Gemeinde<br />

eingereicht haben.<br />

Um an der Wahl teilnehmen zu können,<br />

müssen die Wähler im Besitz eines<br />

persönlichen Wahlausweises sein,<br />

der zusammen mit einem gültigen Personalausweis<br />

vorgelegt werden muss.<br />

All jene Wähler, die von der Gemeinde<br />

noch keinen Wahlausweis erhalten<br />

haben (wegen Volljährigkeit oder aufgrund<br />

eines kürzlich erfolgten Wohnsitzwechsels),<br />

können diesen im Gemeindewahlamt<br />

(Rathaus/Parterre)<br />

abholen. Der Wahlausweis der vorherigen<br />

Wohnsitzgemeinde muss mitgebracht<br />

und abgegeben werden.<br />

Bitte kontrollieren Sie, ob auf Ihrem<br />

Wahlausweis noch genügend freie<br />

Felder vorhanden sind. Sollten keine<br />

Felder mehr frei sein, stellt Ihnen das<br />

Wahlamt (nach Vorlage des alten vollständig<br />

abgestempelten Wahlausweises)<br />

einen neuen Wahlausweis aus.<br />

Wer seinen Wahlausweis verloren hat,<br />

kann im Gemeindewahlamt ein Duplikat<br />

anfordern.<br />

Das Wahlamt der Gemeinde ist von<br />

Montag bis Freitag von 8 bis 12:30 Uhr<br />

und am Mittwoch auch von 15 bis 18<br />

Uhr geöffnet. Aufgrund der EU-Wahlen<br />

ist das Wahlamt auch am Freitag<br />

und Samstag, 24. und 25. <strong>Mai</strong>, durchgehend<br />

von 9 bis 18 Uhr und am Wahltag<br />

von 7 bis 23 Uhr geöffnet.<br />

Wähler mit Behinderung, welche nicht<br />

alleine das Wahlrecht ausüben können,<br />

dürfen ihre Stimme mit Hilfe einer<br />

frei gewählten Begleitperson abgeben.<br />

Diese muss in den Wählerlisten einer<br />

Gemeinde Italiens eingetragen sein.<br />

Das eventuell dafür notwendige ärztliche<br />

Zeugnis kann im Sprengel-Hygienesitz<br />

in Klobenstein am Freitag, 24.<br />

<strong>Mai</strong>, von 8:30 bis 11:50 Uhr und von<br />

13:30 bis 16:20 Uhr abgeholt werden.<br />

In Bozen kann das ärztliche Zeugnis<br />

in der Amba-Alagi-Straße 33, nach<br />

vorhergehender Terminvereinbarung<br />

unter Tel. 0471 909219, an folgenden<br />

Tagen abgeholt werden: Donnerstag,<br />

23. <strong>Mai</strong>, von 8:30 bis 12 Uhr, und am<br />

Samstag, 25. <strong>Mai</strong>, von 9 bis 11 Uhr.<br />

ritten@boetl.net


Aus dem Standesamt<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

9<br />

Geburten<br />

Tabea Gruber<br />

4. April<br />

Wangen<br />

---------------------------<br />

Viktoria Platter<br />

6. April<br />

Klobenstein<br />

---------------------------<br />

Eva Ramoser<br />

9. April<br />

Oberbozen<br />

---------------------------<br />

Noah Vigl<br />

9. April<br />

Klobenstein<br />

---------------------------<br />

Mia Mendez<br />

Flores<br />

14. April<br />

Klobenstein<br />

---------------------------<br />

Elias Rassler<br />

16. April<br />

Unterinn<br />

Christoph Santer<br />

16. April<br />

Unterinn<br />

---------------------------<br />

Nico Mitterhofer<br />

20. April<br />

Unterinn<br />

---------------------------<br />

Marc Rungger<br />

21. April<br />

Klobenstein<br />

---------------------------<br />

Alessia Bugeag<br />

23. April<br />

Unterinn<br />

---------------------------<br />

Alexandra Bugeag<br />

23. April<br />

Unterinn<br />

Todesfälle<br />

2. April<br />

Innsbruck<br />

Laurin<br />

Erschbaumer<br />

12 Jahre<br />

Unterinn<br />

IMPRESSUM. Das <strong>Rittner</strong> Bötl erscheint an jedem 20. des Monats. Herausgeber:<br />

Bötl-Verlag & Vereinte Ortsausschüsse der SVP Ritten. Presserechtlich verantwortlich:<br />

Dr. Hans Gamper. Gesamtherstellung und Annahme von Inseraten: Bötl-Verlag, Tel.<br />

335 8124000, Fax 0471 357080, E-<strong>Mai</strong>l ritten@boetl.net, Internet www.boetl.net.<br />

Redaktionelle Koordination: FH That‘s All Right GmbH. Druck: Südtirol Druck OHG,<br />

Tscherms. Eingetragen beim Landesgericht Bozen mit Dekret Nr. 3/2000 R.St. ABONNE-<br />

MENT: Jahres-Abo 36,00 Euro. Von Juni bis Dezember <strong>2019</strong> (= 7 Ausgaben) 21,00 Euro.<br />

Einzelheft 3,50 Euro. Kein Kündigungszwang. Alle Abo-Infos (auch Ausland) unter www.<br />

boetl.net/abo_kontakt. Bankverbindung (nur für Abo-Einzahlungen): Raiffeisenkasse<br />

Ritten, ´s <strong>Rittner</strong> Bötl, Abo-Verwaltung, Dorfstraße 7, 39054 Klobenstein. IBAN: IT82 V<br />

08187 58740 000001030542; SWIFT / BIC: CCRTIT2TRIT. Hinweis: Das Abonnement<br />

kann auch im Meldeamt der Gemeinde Ritten bezahlt werden.<br />

4. April<br />

Ritten<br />

Franz<br />

Untermarzoner<br />

Tannwirt<br />

91 Jahre<br />

Klobenstein<br />

---------------------------<br />

13. April<br />

Augsburg<br />

Oswald Bauer<br />

77 Jahre<br />

Klobenstein<br />

19. April<br />

Ritten<br />

Luisa Wwe. <strong>Mai</strong>r<br />

geb. Zelger<br />

Unterschweinsteiger<br />

85 Jahre<br />

Unterinn<br />

---------------------------<br />

21. April<br />

Deutschnofen<br />

Marta Gruber<br />

87 Jahre<br />

Wangen<br />

Erinnerungen<br />

sind kleine Sterne,<br />

die tröstend<br />

in das Dunkel<br />

unserer Trauer<br />

leuchten.<br />

www.boetl.net


10 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Bunt gemischt<br />

Sommeröffnungszeiten,<br />

Leseaktion und Inventur<br />

Drei Bücher – 1.000 Abenteuer:<br />

Sommerleseaktion für Grundschüler. Es<br />

ist bald wieder soweit: Ab 1. Juni bis 15.<br />

September läuft die Sommer-Leseaktion<br />

für alle Kinder im Alter von sechs bis elf<br />

Jahren. Mitmachen ist einfach: Lesesommer-Lesezeichen in<br />

Das Schulorchester, der Schulchor und die Solisten<br />

der Mittelschule Ritten laden Sie herzlich<br />

am 5. Juni um 19 Uhr zum Schulkonzert in die<br />

Aula der Mittelschule Ritten ein. Im Anschluss<br />

lassen wir den Abend bei einem Umtrunk gemütlich<br />

ausklingen.<br />

der Bibliothek abholen, abenteuerliche Bücher auswählen,<br />

ausleihen und lesen. Für jedes gelesene Buch gibt es<br />

einen Aufkleber auf das Lesezeichen. Sobald drei Bücher<br />

gelesen sind, das Lesezeichen in die Lesesommer-Box in<br />

der Bibliothek einwerfen: Es nimmt an der Verlosung für<br />

das Abschlussfest am 12. Oktober in Bozen teil. Je mehr<br />

Lesezeichen jedes Kind einwirft, desto größer sind natürlich<br />

seine Gewinnchancen. Die Aktion findet an allen Leihstellen<br />

der Öffentlichen Bibliothek Ritten statt. Viel Spaß beim<br />

Lesen und viel Glück!<br />

Inventur in der Bibliothek Klobenstein. Am Donnerstag,<br />

6. Juni, und am Freitag, 7. Juni, bleibt die Bibliothek<br />

Klobenstein wegen Inventur geschlossen.<br />

www.bibliothek.ritten.eu<br />

ritten@boetl.net


Reges Vereinsleben<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

11<br />

Runder Geburtstag<br />

Von der Freiwilligen Feuerwehr Atzwang<br />

(Text und Foto)<br />

Atzwang, 1. <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>. Unlängst rückte<br />

eine kleine Abordnung aus den Reihen<br />

der Feuerwehr Atzwang aus, um<br />

dem Kameraden Walter Pigneter die<br />

Von links Urban Hofer,<br />

Stefan Mayr, Jubilar Walter<br />

Pigneter, Ehrenkommandant Johann<br />

Mayr und Kommandant Franz Mayr.<br />

besten Glückwünsche<br />

zum 60. Geburtstag<br />

zu überbringen.<br />

Die Geburtstagsfeier<br />

fand im Saal<br />

oberhalb des neuen Gerätehauses<br />

der Feuerwehr Atzwang statt, wo<br />

das Geburtstagskind mitsamt seiner<br />

Familie, Freunden und auch seinen<br />

Feuerwehrkameraden feierte. Nach<br />

der Ansprache und der Überbringung<br />

der Glückwünsche<br />

seitens des<br />

Kommandanten<br />

Franz Mayr überreichte<br />

die Feuerwehr-Abordnung<br />

dem Jubilar einen<br />

Geschenkskorb.<br />

Walter gilt ein<br />

ganz besonderer<br />

Dank für seinen<br />

Ehrgeiz und die<br />

Bereitschaft, seit<br />

nunmehr über 43<br />

Jahre für die Feuerwehr<br />

da zu sein.<br />

Glückwunsch zum 80.<br />

Mit etwas Verspätung, aber umso<br />

herzlicher überbrachten Fraktionsvorsteher<br />

Johann Mayr mit seiner Gattin<br />

Emmy Folie der Jubilarin Rosa Rungger<br />

in Atzwang die Glückwünsche der<br />

Gemeinde mit den besten Wünschen<br />

für einen ruhigen Lebensabend. Eine<br />

schöne Urkunde und ein Blumenstock<br />

als kleines Geschenk rundeten den<br />

netten Besuch ab.<br />

Die Jubilarin Rosa Rungger<br />

mit dem Fraktionsvorsteher Johann Mayr.<br />

Foto Privat<br />

Ihr Ansprechpartner für den Ritten und Umgebung:<br />

Hans Martinelli, Tel. 347 8527880<br />

www.boetl.net


12 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

abc<br />

ritten@boetl.net


abc<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

13<br />

www.boetl.net


14 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Betrifft: Titel<br />

Ein Hoch auf die Jubilarin<br />

Seilbahn Bozen –<br />

Oberbozen. Alsbald wird<br />

der zehnmillionste<br />

Gast in die Bahn steigen.<br />

Von Klaus Demar (Text) sowie von<br />

Arno Pertl, Franz Heel und Klaus Demar (Fotos)<br />

Drei Termine sind von herausragender<br />

Bedeutung für die <strong>Rittner</strong> Bahn:<br />

der 13. August 1907 (Eröffnung der<br />

Zahnradbahn Bozen – Klobenstein),<br />

der 16. Juli 1966 (Eröffnung der ersten<br />

Seilbahn Bozen – Oberbozen) und<br />

der 23. <strong>Mai</strong> 2009 (Eröffnung der zweiten<br />

Seilbahn).<br />

Nach 40 Betriebsjahren ist vom Gesetzgeber<br />

vorgesehen, dass eine Seilbahn<br />

einer Totalrevision unterzogen<br />

werden muss; so erhob sich zu Beginn<br />

der 1960er-Jahre die Frage nach<br />

der Erhaltung der Bahnverbindung<br />

zwischen Bozen und Oberbozen. Drei<br />

reelle Varianten standen zur Diskussion:<br />

die Wiederherrichtung einer Pendelbahn<br />

mit zwei Gondeln mit einer<br />

Kapazität zwischen 80 und 100 Personen,<br />

der Bau einer Dreiseil-Umlaufbahn<br />

und der Neubau einer modernen<br />

Schnell-Zahnradbahn nach Schweizer<br />

Vorbild.<br />

Die Südtiroler Politik entschied sich<br />

schlussendlich für die Errichtung einer<br />

Umlaufbahn, die vor nunmehr genau<br />

zehn Jahren in Betrieb ging. Daher ist<br />

es nur recht und billig, zu diesem Jubiläum<br />

einen Beitrag zu verfassen, der<br />

17. September 2007, 14:15 Uhr.<br />

Mobilitäts-Landesrat Thomas Widmann<br />

und Landeshauptmann Luis<br />

Durnwalder steigen aus der <strong>Rittner</strong><br />

Bahn, die soeben ihre vorletzte Fahrt<br />

von Bozen nach Oberbozen absolviert hat.<br />

die Entwicklung dieser Bahn in Erinnerung<br />

ruft.<br />

Die Firma Leitner aus Sterzing schlug<br />

von sich aus vor, eine große Umlaufbahn<br />

in Form einer öffentlich-privaten<br />

Finanzierung zu schaffen, sodass die<br />

öffentliche Hand Kosten einsparen<br />

konnte.<br />

Nachdem die alte Seilbahn noch eine<br />

Gnadenfrist von einem Jahr zugesprochen<br />

bekam, fand die letzte Fahrt im<br />

Rahmen eines Tages der „offenen Tür“<br />

mit Gratisfahrten am 17. September<br />

2007 statt.<br />

Sodann verwendete man sie noch bis<br />

zum 17. Dezember für den Transport<br />

von Materialien für den Neubau der<br />

Umlaufbahn. Im Februar 2008 wurde<br />

dann die Talstation dem Boden<br />

gleichgemacht und der Aushub für<br />

die neue Abfahrtsstation begann.<br />

Begleitet wurden die Arbeiten vom<br />

Fund einer nicht explodierten Fliegerbombe<br />

aus dem Zweiten Weltkrieg,<br />

während im April / <strong>Mai</strong> 2008<br />

der Abriss der Bergstation erfolgte.<br />

Durch verschiedene Umstände musste<br />

die für Herbst 2008 vorgesehene<br />

Inbetriebnahme um ein halbes Jahr<br />

verschoben werden, bis es dann<br />

nach zahlreichen Einstellungs- und<br />

Probefahrten nach 20 Baumonaten<br />

am 23. <strong>Mai</strong> 2009 endlich soweit war,<br />

dass der Fahrdienst aufgenommen<br />

werden konnte. Thomas Widmann,<br />

der damalige Landesrat für Mobilität,<br />

schrieb in der Einladungsbroschüre<br />

zur Eröffnung: „Mit dieser Inbetriebnahme<br />

beginnt eine neue Ära in der<br />

Südtiroler Verkehrspolitik; zugleich<br />

gehen die moderne Seilbahn und die<br />

nostalgische Schmalspurbahn eine<br />

harmonische Symbiose ein.“<br />

Vom System her<br />

handelt es sich<br />

dabei um eine<br />

Dreiseil-Umlaufbahn<br />

mit einer<br />

schrägen Länge<br />

von 4.560 m und<br />

einem Höhenunterschied<br />

von<br />

950 m bei einer<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

von sieben<br />

m pro Sekunde.<br />

Bei den Ein- und<br />

Ausfahrten muss<br />

die Geschwindigkeit<br />

auf drei Meter pro Sekunde abgesteuert<br />

werden. Durch die zwei parallelen<br />

Tragseile (mit je 46 Millimetern<br />

Durchmesser) weisen die acht (später<br />

17. September 2007, 14:25 Uhr.<br />

Die letzte Fahrt der Seilbahnkabine<br />

von Oberbozen nach Bozen.<br />

17. Jänner 2008, 11:52 Uhr.<br />

Eine der beiden Seilbahnkabinen hat<br />

nahe der Pfarrkirche in Niederlana bei<br />

der Pension Unteranger, dem Wohnort<br />

des Redaktionskomitee-Mitgliedes<br />

Franz Heel, ihr Zuhause gefunden.<br />

Dieser hatte sie im Rahmen der Spendenaktion<br />

„Südtirol hilft“ auf Ebay ersteigert.<br />

ritten@boetl.net


Betrifft: Titel<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

15<br />

zehn) Gondeln eine hohe Windstabilität<br />

auf. Die sieben Fachwerkstützen<br />

verleihen den Tragseilen und den Kabinen<br />

weitere Stabilität. Das Zugseil<br />

(41 Millimeter Durchmesser) läuft<br />

über sogenannte Seilreiter und weist<br />

daher keine großen Schwingungen<br />

auf. Erinnert soll an dieser Stelle an einige<br />

„Seilüberschläge“ der alten Seilbahn<br />

werden, wodurch der Betrieb in<br />

der Vergangenheit arg gestört worden<br />

ist.<br />

Die Antriebsleistung wird angegeben<br />

mit zwei Mal 450 Kilowatt, die Fahrtzeit<br />

beträgt minimal 12,5 Minuten.<br />

Die nunmehr zehn Gondeln verkehren<br />

je nach Einstellung im dreieinhalb<br />

bis vierminütigem Takt und hatten<br />

ursprünglich eine Kapazität von 35<br />

Personen. Im Betriebsalltag werden<br />

Immer für Seil- und Lokalbahn<br />

im Einsatz: der Präsident des<br />

„<strong>Rittner</strong>bahn-Komitee“, Markus Untermarzoner<br />

(rechts) und Hans Holzner<br />

(Mitglied des „<strong>Rittner</strong>bahn-Komitee“)<br />

„Bahnl-Chef“ Klaus Kofler, zuständig<br />

für das gute und sichere<br />

Funktionieren der Umlaufbahn (im<br />

Bild mit Günter Denoth, Mitverfasser<br />

der beiden „<strong>Rittner</strong>-Bahn-Bücher“).<br />

jedoch maximal 30 Personen pro Kabine<br />

zugelassen, bei geringer Nachfrage<br />

auch weniger, sodass die höchste<br />

Transportleistung pro Stunde bei rund<br />

510 Personen liegt.<br />

Wie so oft bei großen (und auch kleinen)<br />

Bauten überstiegen auch hier<br />

die Baukosten den Voranschlag um<br />

Etliches: waren ursprünglich 17 Millionen<br />

Euro veranschlagt, verschlang<br />

der Neubau offizielle 19,7 Millionen.<br />

Natürlich benützten viele Interessierte<br />

(neben den Pendlern, Ausflüglern<br />

und Gästen) die neue Bahn – allein<br />

in den ersten 50 Betriebstagen zählte<br />

man rund 100.000 Fahrgäste. Und in<br />

der Folge stieg die Anzahl der Fahrgäste<br />

stetig an: 2017 beispielsweise waren<br />

es insgesamt 1.054.753, das Jahr<br />

darauf dann schon 1.113.221. Interessant<br />

ist die jahreszeitliche Verteilung<br />

der transportierten Personen: die<br />

höchsten Zahlen wiesen 2018 die Monate<br />

August mit 150.245 auf, gefolgt<br />

vom Monat Juli mit 141.440, während<br />

die Monate<br />

März (25.311; allerdings<br />

mit der<br />

Sperrzeit durch<br />

die Revision)<br />

und November<br />

(39.178; auch<br />

Revisionszeit) die<br />

niedersten Fahrgastzahlen<br />

aufweisen.<br />

In den letzten<br />

Monaten dieses<br />

Jahres verteilen<br />

sich die Zahlen<br />

folgendermaßen:<br />

im Jänner<br />

58.994, im Februar<br />

50.211 und<br />

im März 51.284 (wobei zwischen dem<br />

25. März und dem 13. April die halbjährliche<br />

Revision stattfand, wo die<br />

Seilbahn nicht verkehrte). Der April<br />

schlägt mit 42.082 Fahrgästen zu Buche.<br />

Demgegenüber steht das letzte<br />

volle Betriebsjahr der alten Seilbahn<br />

(2007), wo insgesamt 284.146 Personen<br />

transportiert wurden.<br />

Zwar wird die magische Schwelle von<br />

10 Millionen transportierter Personen<br />

nach zehn Betriebsjahren am 23. <strong>Mai</strong><br />

nicht erreicht werden, doch schon wenige<br />

Wochen darauf wird der zehnmillionste<br />

Gast in die Bahn steigen.<br />

Interessant ist auch die Verteilung<br />

der Fahrkarten-Nutzer im letzten<br />

Betriebsjahr (2018): auf den „Südtirol-Pass“<br />

entfielen 46 Prozent<br />

(der 1.113.221 Fahrgäste), auf die<br />

Zehn Gondeln verkehren normalerweise<br />

im täglichen Betrieb, 30 Personen haben<br />

maximal darin Platz und alle vier Minuten<br />

findet eine Abfahrt statt: das ergibt eine<br />

maximale Stundenleistung von höchstens<br />

450 Fahrgästen pro Stunde. Die Fahrtzeit<br />

beträgt im Vollbetrieb 12,5 Minuten.<br />

Vorläufer der Seilbahn: die Zahnradbahn,<br />

von 1907 bis 1966 in<br />

Betrieb als „Lebensnerv des Ritten“.<br />

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16 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Betrifft: Titel<br />

ritten@boetl.net


Betrifft: Titel<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

17<br />

Gästekarten 38 Prozent und auf<br />

Einzelfahrscheine 16 Prozent.<br />

Diese Umlaufbahn als öffentliches<br />

Verkehrsmittel stellt also nicht nur<br />

eine technisch interessante Lösung<br />

dar, sondern bietet auch imposante<br />

Ausblicke auf den Zentralraum Südtirols.<br />

Und sie ist für die Bewohner<br />

Oberbozens eine sehr attraktive,<br />

umweltfreundliche sowie zeit- und<br />

nervensparende Verbindung in die<br />

Stadt. Verschwiegen sollen aber auch<br />

die Nachteile dieses Systems nicht<br />

werden, die da sind: das zweimalige<br />

Umsteigen in Bozen vom Stadtbus in<br />

die Seilbahn und in Oberbozen in die<br />

Lokalbahn sowie das Raumklima in<br />

den Gondeln ohne die Klimaanlage<br />

(im Winter kalt, im Sommer heiß und<br />

zugig). Weiters die „Schwachstelle“<br />

des Umsteigeknotens Oberbozen: einerseits<br />

kommen alle vier Minuten bis<br />

zu 30 Personen von Bozen an – und<br />

die Lokalbahn fährt gerade einmal im<br />

Halbstunden- bzw. Stundenakt. Noch<br />

schlechter schaut es bei der Rückfahrt<br />

aus: bis zu knapp 200 Personen kommen<br />

mit der Schmalspurbahn an – zusätzlich<br />

zu jenen, die von Oberbozen<br />

aus in die Stadt fahren möchten. Da<br />

kommt es (zugegebenermaßen selten,<br />

aber immerhin einige Male im<br />

Betriebsjahr) zu langen Warteschlangen<br />

und -zeiten am Ing.-Riehl-Platz in<br />

Oberbozen.<br />

Dennoch: ein Hoch auf die Jubilarin<br />

zum zehnjährigen Bestand! Und herzliche<br />

Einladung zum kleinen Festakt<br />

am Donnerstag, 23. <strong>Mai</strong>, in Oberbozen.<br />

23. <strong>Mai</strong>:<br />

10 Jahre <strong>Rittner</strong> Seilbahn<br />

10 Uhr Festakt am Ing.-Josef-Riehl-<br />

Platz am Bahnhof in Oberbozen<br />

Festansprachen zum Jubiläum<br />

Musikalische Umrahmung durch<br />

die <strong>Rittner</strong> Bauern-Senioren-Musig<br />

Musikalische Einlage und Mal- &<br />

Bastel-Wettbewerb der Grundschüler<br />

von Oberbozen<br />

Herzliche Einladung an alle <strong>Rittner</strong>innen<br />

und <strong>Rittner</strong>!<br />

Offenes Tanzen<br />

am Montag, 27. <strong>Mai</strong>,<br />

um 20:15 Uhr<br />

in der Mittelschule<br />

in Klobenstein.<br />

Komm, tanz mit!<br />

www.boetl.net


18 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

abc<br />

Ein Kletterfest für alle<br />

AVS. Boulder-Wettbewerb<br />

der Juniorcup-<br />

Serie in der Mittelschule.<br />

Von Heini Oberrauch (Text)<br />

und der AVS-Ortsgruppe Ritten (Fotos)<br />

Klobenstein, 13. und 14. April <strong>2019</strong>.<br />

Der oberste Griff, der Top-Griff, muss<br />

mindestens zwei Sekunden lang mit<br />

beiden Händen stabil gehalten werden,<br />

dann gilt die Route als geklettert.<br />

Starten muss<br />

man genau nach Vorschrift, darf immer<br />

nur die Griffe der gleichen Farbe<br />

verwenden, um nach oben zu<br />

kommen. Man kann ziehen, schieben,<br />

kämpfen und schnaufen wie<br />

man will. Bis zum letzten Griff. Wer<br />

vorher runter fällt, landet weich auf<br />

den Matten und kann dann die Route<br />

noch mal versuchen – bis die Zeit abgelaufen<br />

ist.<br />

ritten@boetl.net


Reges Vereinsleben<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

19<br />

Benutzung der Turnhallen und Schulräume<br />

Termine für die Einreichung der Gesuche zur Benutzung der Turnhallen<br />

und Schulräume des Schulsprengels Ritten: bis zum 15. Juli für das gesamte<br />

Schuljahr <strong>2019</strong>/20 oder über einen Zeitraum von mehr als einen Monat; bei<br />

gelegentlicher Benutzung mindestens 14 Tage vorher.<br />

Nach diesen Terminen eingereichte Gesuche werden nur berücksichtigt,<br />

wenn noch Verfügbarkeit herrscht.<br />

Die Vordrucke erhalten Sie im Sekretariat des Schulsprengels Ritten oder Sie<br />

finden diese auch auf der Homepage des Schulsprengels unter www.snets.<br />

it/SSP-Ritten<br />

So funktioniert „bouldern“: das Klettern<br />

ohne Seil an künstlichen Wänden<br />

oder draußen in der freien Natur an<br />

Felsblöcken in niedriger Höhe. Diese<br />

jüngste Disziplin der alpinen Spielarten<br />

erfreut sich vor allem unter den<br />

Kindern und Jugendlichen steigender<br />

Beliebtheit.<br />

Man braucht nicht nur Finger- und<br />

Armkraft, sondern auch Beweglichkeit,<br />

Konzentration, Balancegefühl<br />

und ganz besonders Kreativität in der<br />

Bewegung.<br />

Und was die jungen Kletterinnen und<br />

Kletterer können, konnten wir am 13.<br />

und 14. April in der Turnhalle in Klobenstein<br />

bestaunen. Über 300 Athleten<br />

mit ihren Betreuern, Trainern,<br />

Eltern und Fans aus der gesamten Region<br />

Trentino-Südtirol kamen auf den<br />

Ritten, um sich zu messen.<br />

Es war ein grandioses Fest für alle,<br />

wobei nicht nur der Wettkampf, sondern<br />

auch der Spaß am Klettern im<br />

Focus stand.<br />

Auch unser junges Kletterteam nahm<br />

am Wettbewerb teil und kämpfte um<br />

gute Platzierungen in den verschiedenen<br />

Kategorien.<br />

An beiden Wettkampftagen war<br />

die Veranstaltung sehr gut besucht<br />

und die Fans feuerten die Athleten<br />

zu Spitzenleistungen an. Nach<br />

dem ersten Bouldercup 2017 trug<br />

der AVS Ritten heuer zum zweiten<br />

Mal diesen Wettbewerb aus. Und<br />

wie bereits vor zwei Jahren gelang<br />

es den Organisatoren unter der<br />

Leitung von Berthold Gamper und<br />

dem neuen Ortsstellenleiter Robert<br />

Ploner, ein spannendes und<br />

unterhaltsames Kletterfestival mit<br />

bester Verpflegung von Grillwürsten<br />

über „Chili con carne“ bis zum<br />

verführerischen Kuchenbuffet abzuwickeln.<br />

Den freiwilligen Helfern<br />

sei hier nochmals für die intensive<br />

Arbeit beim Aufbau der<br />

Kletteranlage, beim Abhalten<br />

der Veranstaltung<br />

und beim Abbau<br />

und dem Reinigen der<br />

Turnhalle herzlichst gedankt.<br />

Ein besonderer Dank<br />

geht an die Raiffeisenkasse<br />

für die Unterstützung<br />

unserer Arbeit sowie<br />

an die Gemeinde für<br />

die Benutzung der Turnhalle<br />

und an die Firma<br />

Unterhofer Transporte.<br />

Der Klettersport begeistert<br />

immer mehr und<br />

vor allem das Bouldern<br />

macht Spaß, da es ohne<br />

größeres Risiko für Leib<br />

und Leben und nur mit<br />

geringem Aufwand von<br />

allen betrieben werden<br />

kann.<br />

www.ritten.alpenverein.it<br />

www.boetl.net


20 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Reges Vereinsleben<br />

Respekt und Anerkennung<br />

Von Martin Knoll (Text) und<br />

dem Südtiroler Rinderzuchtverband (Fotos)<br />

Bozen, 30. März <strong>2019</strong>. Anlässlich des<br />

Jubiläums 20 Jahre Grauvieh-Jungzüchter<br />

Südtirol<br />

fand eine Landesaustellung<br />

statt.<br />

Bei strahlendem<br />

Wetter nahmen<br />

insgesamt 119<br />

Jungzüchter an<br />

dieser bemerkenswerten Veranstaltung<br />

teil.<br />

Es meldeten sich auch fünf <strong>Rittner</strong><br />

Jungzüchter. Leider konnte Alexander<br />

Schweigkofler vom Boarhof in<br />

Gissmann schlussendlich verletzungsbedingt<br />

nicht teilnehmen, jedoch<br />

vertraten Max und Lorenz Fink vom<br />

Pignaterhof und Julia und Robert Fink<br />

vom Riggermooshof, allesamt in Gebrack<br />

wohnhaft, die <strong>Rittner</strong> vorbildhaft.<br />

Max und Robert präsentierten<br />

ihre trächtigen Kalbinnen, wobei Max<br />

mit seiner Pauke den Kategoriensieg<br />

holte. Julia und Lorenz gingen mit ihren<br />

Erstlingskühen an den Start, wobei<br />

Julia mit ihrer Zambi den zweiten Platz<br />

in ihrer Kategorie belegte. Auch wenn<br />

es bis zum Schluss für die Gesamtsiege<br />

nicht reichte, gebührt den Jungzüchtern<br />

großer Respekt und Anerkennung,<br />

denn sie präsentierten ihre Tiere<br />

mit Freude und Begeisterung professionell<br />

der Jury und dem zahlreichen<br />

Publikum.<br />

Der Grauviehzuchtverein Ritten gratuliert<br />

den Teilnehmern und wünscht ihnen<br />

Freude und Glück mit ihren Grauvieh-Rindern.<br />

www.rinderzuchtverband.it<br />

ritten@boetl.net


Reges Vereinsleben<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

21<br />

Lorenz Fink<br />

Julia Fink<br />

Max Fink<br />

Robert Fink<br />

www.boetl.net


22 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Reges Vereinsleben<br />

ßend zu einer kleinen Marende und<br />

zum gemütlichen Beisammensein<br />

eingeladen.<br />

Die Musikkapelle Lengstein bedankt<br />

sich bei den zahlreichen Zuhörern<br />

und freut sich auf ein Wiedersehen<br />

bei einem ihrer nächsten Konzerte.<br />

www.vsm.bz.it/bezirke/bozen/musikkapellen/musikkapelle-lengstein<br />

Fünf neue Mitglieder<br />

Musikkapelle Lengstein.<br />

Frühjahrskonzert<br />

mit abwechslungsreichem<br />

Programm.<br />

Von der Musikkapelle Lengstein<br />

(Text und Fotos)<br />

Lengmoos, 6. April <strong>2019</strong>. Im Vereinshaus<br />

fand das Frühjahrskonzert<br />

der Musikkapelle Lengstein statt.<br />

Unter der Leitung des Kapellmeisters<br />

Martin Rottensteiner hatte die Musikkapelle<br />

Lengstein wiederum ein<br />

sehr abwechslungsreiches und melodiöses<br />

Programm einstudiert.<br />

Der Konzertabend wurde mit dem<br />

Marsch Meraner Herbstzauber von<br />

Emil Hornof eröffnet.<br />

Anschließend begrüßte Obmann<br />

Kapellmeister Martin Rottensteiner<br />

ritten@boetl.net<br />

Philipp Zippl die<br />

Ehrengäste, Ehrenmitglieder,<br />

Jungmusikanten,<br />

Familienangehörige<br />

und alle Anwesenden.<br />

Er durfte<br />

fünf neue Mitglieder in den Reihen<br />

der Musikkapelle Lengstein vorstellen<br />

und willkommen heißen. Zum ersten<br />

Mal mit dabei waren Selina Zippl am<br />

Saxophon, Emily Kofler, Nadia Rottensteiner<br />

und Julia Heiss (alle drei<br />

an der Klarinette) sowie die neue<br />

Marketenderin Katharina <strong>Mai</strong>r. Ihnen<br />

wünscht die Musikkapelle viel Freude<br />

beim Musizieren und dass sie noch<br />

lange Teil dieses Vereins bleiben.<br />

Das Konzertprogramm wurde mit<br />

dem Stück Choreography von Robert<br />

Sheldon fortgeführt. Anschließend<br />

gab die Musikkapelle die Ålm, komponiert<br />

von ihrem Flügelhornisten<br />

Armin Kofler, zum Besten. Es folgten<br />

die Stücke Monumentum von Martin<br />

Scharnagl und All Glory Told von<br />

James Swearingen. In der Folge präsentierte<br />

die Musikkapelle Lengstein<br />

wohlbekannte Melodien aus Bond ...<br />

James Bond, für<br />

Blasorchester<br />

arrangiert von<br />

Stephen Bulla.<br />

Der Konzertabend<br />

klang mit<br />

dem Stück Pop<br />

City von Thierry<br />

Deleruyelle und<br />

den zwei Zugaben<br />

In Harmonie<br />

vereint und Guten<br />

Abend, gute<br />

Nacht aus.<br />

Alle Anwesenden<br />

wurden abschlie-<br />

Emily Kofler (3. von vorne)<br />

Julia Heiss (links) und<br />

Nadia Rottensteiner<br />

Selina Zippl


Reges Vereinsleben<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

23<br />

Die Festredner (von links)<br />

Kommandant Georg Unterhofer, Vizebürgermeister<br />

Erich Rottensteiner, Gemeindereferent<br />

Kurt Prast und Bezirkspräsident-Stellvertreter<br />

Kurt Baumgartner.<br />

„Wenige Einsätze und<br />

kommt allzeit gesund zurück!“<br />

Freiwillige Feuerwehr Oberbozen.<br />

Einweihung des<br />

neuen Einsatzfahrzeuges.<br />

Von der Freiwilligen Feuerwehr Oberbozen<br />

(Text und Fotos)<br />

Oberbozen, 7. April <strong>2019</strong>. Der mittlerweile<br />

fast 45-jährige Land Rover hat<br />

ausgedient. Nach zahlreichen Einsätzen,<br />

mit immer gutem Ausgang, entspricht<br />

das in die Jahre gekommene<br />

Einsatzfahrzeug nicht mehr den aktuell<br />

geforderten Ansprüchen.<br />

Mit Stolz präsentierte<br />

Kommandant<br />

Georg Unterhofer<br />

das neue<br />

Kleinrüstfahrzeug<br />

mit Bergeausrüstung<br />

und Allrad (KRFB-A), einen Iveco<br />

Von links Abschnittsinspektor Hermann<br />

Ramoser, Kommandant-Stellvertreter<br />

Erwin Heiss, die Fahrzeugpatinnen,<br />

Katia Lun, Petra Pfeifhofer, Katrin Langebner,<br />

und Annemarie Pöhl , Kommandant<br />

Georg Unterhofer und Bezirkspräsident-Stellvertreter<br />

Kurt Baumgartner.<br />

Daily. Ausgebaut wurde dieser von<br />

der Firma Magirus. Fast ein Jahr hat es<br />

gedauert, bis der Wagen den Vorstellungen<br />

der Arbeitsgruppe entsprach.<br />

Doch das Warten hat sich bezahlt<br />

gemacht. Ein mit allen notwendigen<br />

Utensilien ausgestattetes Fahrzeug<br />

komplettiert nun den Fuhrpark der<br />

Oberbozner Wehr.<br />

Die festlich zelebrierte Segnung von<br />

Pfarrer Theobald Obkircher wurde am<br />

Kirchplatz von Oberbozen abgehalten.<br />

„Danke für die Tätigkeiten der Feuerwehr,<br />

die unentgeltlich und jederzeit<br />

bereit, mit selbstloser Einsatzbereitschaft<br />

im Dienste des Nächsten steht.<br />

Wir wünschen euch wenige Einsätze<br />

und kommt allzeit gesund zurück“, so<br />

der Tenor der Festredner.<br />

Im Anschluss an die Feierlichkeiten<br />

marschierten die geladenen und zahlreich<br />

erschienenen Delegationen der<br />

Nachbarwehren, gefolgt von der Musikkapelle<br />

Oberbozen, den Ehrengästen<br />

und der Oberbozner Bevölkerung<br />

gemeinsam zum Gerätehaus, wo alle<br />

Anwesenden mit Speis und Trank verköstigt<br />

wurden und gar einige Male<br />

auf die Neuanschaffung angestoßen<br />

wurde.<br />

Die Gesamtkosten für das Fahrzeug betrugen<br />

158.000 Euro. Ein besonderer<br />

Dank für die finanzielle Unterstützung<br />

gilt der Gemeinde, der Raiffeisenkasse,<br />

der Agentur für Bevölkerungsschutz<br />

der Autonomen Provinz Bozen/Südtirol<br />

und nicht zuletzt der Oberbozner<br />

Bevölkerung, die uns im Rahmen der<br />

alljährlichen Sammlungen stets unter<br />

die Arme greift.<br />

www.lfvbz.it<br />

www.boetl.net


24 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

abc<br />

Fünf neue Gesichter<br />

Musikkapelle Lengmoos.<br />

Osterkonzert<br />

mit zwei Ehrungen.<br />

Von der Musikkapelle Lengmoos (Text)<br />

und Michael Lang (Fotos)<br />

Lengmoos, 21. April <strong>2019</strong>. Das traditionelle<br />

Osterkonzert der Musikkapelle<br />

Lengmoos fand im Vereinshaus statt.<br />

Eröffnet wurde das Konzert mit dem<br />

Stück Pastime with Good Company,<br />

was übersetzt so viel heißt wie „Zeit<br />

in guter Gesellschaft verbringen“.<br />

Passend dazu wurden die neu aufgenommenen<br />

Mitglieder dem Publikum<br />

vorgestellt. So wurden nunmehr Emily<br />

Mayr an der Oboe, Judith Klammer<br />

an der Klarinette, Theresia Mayr am<br />

Saxophon, Aaron Mayr an der Posaune<br />

und Kevin Fulterer am Schlagzeug<br />

offiziell in die Gemeinschaft der Musikkapelle<br />

aufgenommen.<br />

Weiter ging es mit dem Werk Finlandia,<br />

das von Jean Sibelius komponiert<br />

und vom früheren Kapellmeister Iginius<br />

Ferrari eigens für die Musikkapelle<br />

Lengmoos arrangiert wurde.<br />

Mit dem Stück Armenische Tänze von<br />

Alfred Reed reisten wir nach Armenien<br />

und lauschten den Klängen der<br />

armenischen Volksweisen.<br />

Mit dem Konzertmarsch<br />

Gigantic<br />

erreichten wir den<br />

Höhepunkt des<br />

Konzertabends. Zuvor<br />

wurden Günther<br />

Wenter an<br />

der Trompete und<br />

Kapellmeister Norbert<br />

Fink für ihre<br />

40-jährige Tätigkeit<br />

in der Musikkapelle<br />

geehrt. Als Anerkennung<br />

für ihre<br />

Tätigkeit widmeten<br />

wir ihnen diesen<br />

imposanten Konzertmarsch.<br />

Hobbits ist der<br />

fünfte Satz aus der Sinfonie Nr. 1 Der<br />

Herr der Ringe, komponiert von Johan<br />

de Meij. In diesem Werk wird das<br />

sorgenfreie, optimistische Wesen der<br />

Hobbits in einem fröhlichen Volkstanz<br />

dargestellt. Als nächstes wurde das<br />

Medley West Side Story von Leonard<br />

Bernstein gespielt.<br />

Den offiziellen Abschluss bildete das<br />

Werk Granada, das vor Energie und<br />

Unsere Sprecherinnen Irene Mayr<br />

(links) und Martina Unterhofer.<br />

Spielten zum ersten Mal in der Kapelle<br />

mit (vorne, von links): Emily Mayr,<br />

Theresia Mayr, Aaron Mayr sowie (hinten)<br />

Judith Klammer und Kevin Fulterer.<br />

südamerikanischem Temperament<br />

überschäumt.<br />

Aufgrund des großen Beifalls<br />

wurden noch drei Stücke zum Besten<br />

gegeben.<br />

Durch das Programm führten gekonnt<br />

unsere Marketenderinnen Martina<br />

Unterhofer und Irene Mayr.<br />

www.mklengmoos.com<br />

Die schönen Urkunden<br />

mit den eigens von Stefan<br />

Unterhofer entworfenen Rahmen.<br />

Günther Wenter (links)<br />

und Norbert Fink.<br />

ritten@boetl.net


Reges Vereinsleben<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

25<br />

Floriani-Sonntag einmal etwas anders<br />

Von der Jugendkapelle Wangen (Text)<br />

und der Musikkapelle Wangen (Fotos)<br />

Wangen, 5. <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>. Der Festgottesdienst<br />

zur Ehren der Freiwilligen Feuerwehr<br />

wurde von der Jugendkapelle<br />

Wangen musikalisch gestaltet.<br />

Der Feuerwehrkommandant (vorne,<br />

ganz rechts) und die Jugendkapelle.<br />

Begonnen wurde der Floriani-Sonntag<br />

mit dem Einzug der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Wangen vom Dorfplatz in die<br />

Pfarrkirche. Dort wurde dann der Festgottesdienst<br />

feierlich von der Jugendkapelle<br />

Wangen, den Kloan Galliern,<br />

gestaltet.<br />

Danach folgte, trotz der widrigen Wetterverhältnisse<br />

mit Wind und leichtem<br />

Schneegestöber, ein gemeinsamer<br />

Auszug vom Pfarrhügel zur Feuerwehrhalle.<br />

Dort erklang dann das allseits<br />

bekannte Tatütata der Jugendkapelle<br />

und eine kleine Showeinlage, wo<br />

die jungen Musikanten zeigten, wie<br />

man einheitlich rückwärts marschiert.<br />

Der Feuerwehrkommandant wurde<br />

danach zum Wasser Marsch-Einsatz<br />

abkommandiert. Während der Kommandant<br />

den Wasserschlauch hielt,<br />

marschierte die Jugendkapelle in Formation<br />

die Figur einer Wasserpumpe,<br />

damit auch Wasser aus dem Wasserschlauch<br />

herauskommen konnte.<br />

Zum Abschluss gab es noch einen<br />

Marsch, bevor alle zum gemütlichen<br />

Teil übergehen konnten.<br />

www.lfvbz.it<br />

Auszug nach dem Festgottesdienst.<br />

www.boetl.net


26 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Reges Vereinsleben<br />

Ehrungen für insgesamt 200 Jahre Mitgliedschaft<br />

Musikkapelle Unterinn.<br />

Frühjahrskonzert<br />

mit drei Neuzugängen.<br />

Von der Musikkapelle Unterinn (Text)<br />

und der Musikkapelle Unterinn (Fotos)<br />

Unterinn, 13. April <strong>2019</strong>. Das Frühjahrskonzert<br />

der Musikkapelle Unterinn<br />

fand im voll besetzten Vereinshaus<br />

statt.<br />

Unter der Leitung von Martin Gruber<br />

gab die Kapelle verschiedenste Werke<br />

zum Besten.<br />

Nach der Eröffnungsouvertüre Aldacum<br />

von Willy Fransen begrüßte der neue<br />

Obmann Matthias Lobis das Publikum,<br />

die Ehrengäste und die Sponsoren.<br />

Anschließend stellte er die Neuzugänge<br />

der Musikkapelle vor: Lisa Mock an<br />

der Flöte, Raphael Watschinger am<br />

Horn und als Marketenderin Stefanie<br />

Rabensteiner. Die Kapelle freut sich<br />

auch über einen Rückkehrer, nämlich<br />

Horst Hermeter am Schlagzeug. Dem<br />

Kapellmeister Martin Gruber wurde<br />

ein besonderer Dank für seinen Einsatz<br />

ausgesprochen, verbunden mit der<br />

Bitte, der Musikkapelle Unterinn noch<br />

viele weitere Jahre erhalten zu bleiben.<br />

Als Aushilfen wurden Georg Hochkofler<br />

an der Posaune und Silke Kofler an der<br />

Klarinette begrüßt.<br />

Anschließend übergab er das Wort an<br />

den Fähnrich Josef Niederstätter, der<br />

unterhaltsam und gekonnt durch das<br />

Programm führte.<br />

Als zweites Stück folgte Jupiter Hymn<br />

aus der Suite Die Planeten von Gustav<br />

Holst.<br />

Im darauffolgenden Werk Virginia von<br />

Jacob de Haan unternahm die Musikkapelle<br />

Unterinn eine historische Rundfahrt<br />

durch den gleichnamigen US-Bundesstaat.<br />

Mit dem Konzertmarsch Arsenal von Jan<br />

van der Roost wurde der erste Konzertteil<br />

abgeschlossen und für die Musikanten<br />

gab es eine kleine Verschnaufpause.<br />

Es folgten die Ehrungen für insgesamt<br />

200 Jahre Mitgliedschaft bei der Musikkapelle,<br />

wie Franz Premstaller als<br />

Vertreter des Verbandes Südtiroler Musikkapellen<br />

(VSM) betonte. Fünf Musikanten<br />

wurden für 40 Jahre mit dem<br />

VSM-Abzeichen in Gold geehrt:<br />

Johannes Baumgartner, Klaus Prast,<br />

Andreas <strong>Mai</strong>r, Albert Kofler und Christoph<br />

Stampfl.<br />

Matthias Lobis berichtete in unterhaltsamer<br />

Weise, dass Hansi Baumgartner<br />

beim Militär als Bersagliere im Laufschritt<br />

musizierend durch die Gassen<br />

Europas marschiert sei, Christoph<br />

Stampfl nach einer zehnjährigen Auszeit<br />

wieder die Paukenstäbe in die Hand<br />

genommen habe und Andreas <strong>Mai</strong>r<br />

auch als Kapellmeister tätig gewesen<br />

sei – unter anderem von 1993 bis 2004<br />

bei der Musikkapelle Unterinn. Klaus<br />

Prast habe als Trachtenwart sogar einmal<br />

eine Frau mit einer Männertracht<br />

eingekleidet und Alberts musikalische<br />

Ektase bei den Sommerkonzerten suche<br />

ohnehin seinesgleichen.<br />

Auch den Frauen der Jubilare wurde<br />

mit einem Blumenstrauß<br />

gedankt und<br />

Obmann Matthias<br />

Lobis errechnete<br />

50.000 Stunden,<br />

welche sie auf ihre Männer hätten verzichten<br />

müssen und dass sie insgesamt<br />

rund 5.000 Mal die Trachtenhemden<br />

hätten bügeln müssen.<br />

Es folgte eine besondere Ehrung für<br />

Konrad Lun, der von 1980 bis 2018,<br />

also 39 Jahre, im Ausschuss verschiedenste<br />

Funktionen wie Schriftführer,<br />

Obmann-Stellvertreter, Obmann und<br />

ganze 25 Jahre als Kassier innehatte. Er<br />

erhielt das Ehrenzeichen in Gold, das<br />

wiederum Franz Premstaller übergab.<br />

Zum Schluss wurde ihm als Dank noch<br />

eine kleine Statue eines Bassisten überreicht.<br />

ritten@boetl.net


Reges Vereinsleben<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

27<br />

Andreas <strong>Mai</strong>r dirigierte anschließend<br />

die Polka Wir leben Blasmusik von Peter<br />

Leitner, die zu Ehren der Jubilare<br />

gespielt wurde.<br />

Ehrung für 39 Jahre im Ausschuss:<br />

Luise Lun, Obmann Matthias<br />

Lobis, der Geehrte Konrad Lun<br />

und Kapellmeister Martin Gruber.<br />

Von links<br />

Obmann Matthias<br />

Lobis, die fünf Jubilare Albert Kofler,<br />

Christoph Stampfl, Klaus Prast,<br />

Johannes Baumgartner und Andreas<br />

<strong>Mai</strong>r sowie Kapellmeister Martin Gruber.<br />

In der Folge entführte die Musikkapelle<br />

in die Filmmusik vom Schindlers List des<br />

Komponisten John Williams. Ein Stück,<br />

das, wie Josef Niederstätter betonte,<br />

zum Nachdenken<br />

animieren sollte –<br />

darüber, wie dankbar<br />

wir sein können,<br />

dass es uns<br />

heute so gut geht.<br />

Als Solisten brillierten<br />

Christine<br />

Niederstätter und<br />

Sophia Plunger<br />

an der Flöte sowie<br />

Hannes Fink und<br />

Günter Clementi<br />

an der Klarinette<br />

und Christoph Rabensteiner<br />

am Altsaxophon. Untermalt<br />

wurde das Stück mit Bildern aus dem<br />

gleichnamigen Film so wie auch das<br />

nächste Werk Indiana Jones Selection,<br />

das ebenfalls aus der Feder des mehrfachen<br />

Oscar-Preisträgers John Williams<br />

stammt. Das Werk beinhaltet die<br />

bekanntesten Melodien aus den ersten<br />

drei Indiana Jones-Filmen (unter anderem<br />

den bekannten Raiders March).<br />

Als jazzigen Abschluss wurde Birdland<br />

des Wiener Musikers Joe Zawinul gespielt<br />

und Christoph „Giggi“ Rabensteiner<br />

entlockte seinem Sax virtuose<br />

Jazztöne.<br />

Als erste Zugabe erklang der Marsch<br />

Olympioniken von Sepp Tanzer. Unter<br />

tosendem Beifall wurde dann die<br />

Finkensteiner Polka von Alexander<br />

Pfluger zum Besten gegeben.<br />

Singend verabschiedeten sich die Musikanten<br />

vom Publikum und zwar mit<br />

dem Egerländer Musikantenmarsch<br />

von Ernst Mosch und einem selbstgeschriebenen<br />

Text, in dem sich die Kapelle<br />

bei den Jubilaren und beim Publikum<br />

fürs Kommen bedankte.<br />

Anschließend lud die Musikkapelle Unterinn<br />

zu einem Umtrunk ein, für den<br />

sich der Obmann im Namen der Kapelle<br />

bei den treuen Sponsoren bedankte.<br />

Noch bis zu später Stunde wurde geplaudert<br />

und Meinungen wurden unter<br />

Musikfreunden ausgetauscht.<br />

Kapellmeister und Musikanten zeigten<br />

sich zufrieden und freuten sich über die<br />

durchwegs positiven Kommentare der<br />

Konzertbesucher.<br />

www.mkunterinn.com<br />

www.boetl.net


28 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Reges Vereinsleben<br />

Musik trifft auf Kabarett<br />

Musikkapelle Oberinn.<br />

Vorwiegend traditionell gehaltenes<br />

Frühjahrskonzert.<br />

Von der Musikkapelle Oberinn (Text und Fotos)<br />

Unterinn, 30. März <strong>2019</strong>. Die Musikkapelle<br />

Oberinn lud zum Frühjahrskonzert<br />

ins Vereinshaus von Unterinn<br />

ein und gab in dem sehr gut gefüllten<br />

Saal ein vorwiegend traditionell gehaltenes<br />

Konzert, das vom Walzer bis<br />

hin zu zeitgenössischen Stücken, Märschen<br />

und Polkas so einiges zu bieten<br />

hatte; zudem ging man mit einer eigenen<br />

Schauspieleinlage und einer witzig<br />

geführten Moderation neue Wege.<br />

Das Konzert wurde schwungvoll mit<br />

einem musikalischen Reigen vom Leiter<br />

und Gründungsmitglied der Blech-<br />

bläser-Formation Viera Blech, Martin<br />

Scharnagl, mit der Festivus Fanfare<br />

eröffnet.<br />

Obmann Stefan Pircher begrüßte anschließend<br />

die Ehrengäste und nutzte<br />

die Gelegenheit, Dankesworte zu<br />

übermitteln, wobei Noah Seebacher<br />

und Dominik Kral als neue Musikanten<br />

vorgestellt werden konnten.<br />

Durch den Abend führten gekonnt und<br />

humorvoll das Schauspieler-Ehepaar<br />

Vienna.<br />

Mit der Komposition Respicere von<br />

Thiemo Kraas stand ein sehr festliches<br />

Werk auf dem Programm.<br />

Von Martin Scharnagl stammte auch<br />

das nächste Stück Zeitlos – eine Polka,<br />

ähnlich wie seine bisherigen Polkas,<br />

sehr vielseitig und<br />

„anders“.<br />

Eines der Highlights<br />

des Abends, das Kabarettstück<br />

Tantes Pauke, welches von<br />

Ingemar Vienna einstudiert und von<br />

den Musikanten und Musikantinnen uraufgeführt<br />

wurde, war ein voller Erfolg,<br />

der mit viel Beifall belohnt wurde.<br />

Einmalig in der Geschichte der Musikkapelle<br />

Oberinn konnte dieses Jahr eine besondere<br />

musikalische Ehrung vorgenommen<br />

werden. Für 60 Jahre Mitgliedschaft<br />

in der Musikkapelle wurde Josef Oberrauch<br />

(Stieger) das „Große Ehrenzeichen<br />

in Gold am Bande“ von Bezirksobmann-Stellvertreter<br />

Franz Premstaller<br />

und dem Obmann überreicht. Der anschließende<br />

Marsch Im Tempo unserer<br />

Zeit wurde dem Jubilar gewidmet.<br />

Mit der Ouvertüre Chicago Festival<br />

wurde der Konzertabend fortgesetzt.<br />

Die Solisten Matthias Wiedenhofer<br />

und Aylin Mayr gaben in der Folge das<br />

Konzertstück Horn-Festival von Kurt<br />

Gäble zum Besten.<br />

Der Schlussmarsch Marcha de Libertad<br />

von Gerald Ranacher wurde von Hannes<br />

Knittner auf der Ziehorgel mitbegleitet<br />

und damit war der offizielle Teil<br />

des Konzertes beendet.<br />

Christian Mayr hatte es abermals geschafft,<br />

die Musikanten gewissenhaft<br />

ritten@boetl.net


Reges Vereinsleben<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

29<br />

vorzubereiten und bot ein sehr abwechslungsreiches<br />

musikalisches und<br />

unterhaltsames Konzert.<br />

Unter anhaltendem Beifall wurde als<br />

erste Zugabe des Abends das Musikstück<br />

My Dream von Peter Leitner<br />

vorgetragen; das Flügelhorn-Solo<br />

spielte bravourös Franz Untermarzoner.<br />

Mit dem Walzer Lebensfreude wurde<br />

die zweite Zugabe von Kurt Gäble gespielt.<br />

Mit der dritten Zugabe Wir sind Wir<br />

Von links Kapellmeister Christian<br />

Mayr, Bezirksobmann-Stellvertreter<br />

Franz Premstaller, Obmann Stefan<br />

Pircher und Jubilar Josef Oberrauch.<br />

verabschiedete<br />

sich die Kapelle.<br />

Ganz traditionell<br />

klang der Abend<br />

bei einer kleinen<br />

Stärkung und einem<br />

Glas Wein<br />

gemütlich aus.<br />

Unser besonderer<br />

Dank gilt unseren<br />

Freunden<br />

und Musikkameraden,<br />

die uns<br />

immer wieder bei<br />

unseren Konzerten<br />

musikalisch<br />

unterstützen.<br />

www.mkoberinn.org<br />

Greti Lun Oberrauch<br />

mit Josef Oberrauch (Bildmitte).<br />

www.boetl.net


30 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Fenster in die Vergangenheit<br />

April 1945: drei junge Boznerinnen wurden<br />

durch eine Fliegerbombe am Ritten getötet<br />

Von Hans Gamper (Text)<br />

und der Tageszeitung Dolomiten (Fotos)<br />

Kurz vor dem Ende des Zweiten<br />

Weltkrieges<br />

kam es<br />

am Ritten<br />

zu einem<br />

tragischen<br />

Unglück.<br />

Fünf junge<br />

Boznerinnen<br />

gerieten<br />

in der<br />

Nähe des<br />

Finsterbaches<br />

oberhalb der Erdpyramiden in<br />

einen Bombenhagel der Alliierten.<br />

Wahrscheinlich hatte dieser der Brennerbahnlinie<br />

im Eisacktal gegolten.<br />

Drei Wanderinnen wurden getötet, die<br />

zwei weiteren überlebten schwer verletzt.<br />

Am Ritten haben wohl nur die heute<br />

ältesten Mitbürger diese Tragödie bewusst<br />

erlebt. In Erinnerung gerufen<br />

wurde sie im Jahre 1995, also 50 Jahre<br />

danach, durch einen ausführlichen<br />

Rückblick in der Tageszeitung Dolomiten.<br />

Die Verfasserin des Berichtes, die<br />

inzwischen verstorbene Journalistin<br />

Irmgard Flies, ließ sich das tragische<br />

Geschehen von den beiden Überlebenden<br />

schildern.<br />

Bozen wurde vor allem in den letzten<br />

Kriegswochen immer wieder bombardiert.<br />

Wer konnte, hatte sich aufs Land<br />

oder in die Berge geflüchtet. Andere<br />

unternahmen Tagesausflüge in die<br />

Umgebung, um den Bomben in der<br />

Landeshauptstadt zu entgehen.<br />

Auch eine Gruppe von fünf jungen<br />

Boznerinnen kam wiederholt auf den<br />

Ritten, auch weil sie sich hier sicher<br />

fühlten. Für den 8. April hatten sie sich<br />

wiederum zu einem gemeinsamen<br />

Ausflug verabredet: die Schwestern<br />

Gretl und Martha Höller, Hilde Lanzenbacher,<br />

Hella Lunger und Marianne<br />

Stolz. Es war Weißer Sonntag, ein<br />

strahlend schöner Tag, der so vielversprechend<br />

begann und so tragisch enden<br />

sollte.<br />

Die Beerdigung der drei Bombenopfer<br />

am 11. April 1945. Auch wenige Wochen<br />

vor Kriegsende wehten bei der Trauerfeier<br />

in Lengmoos noch die Hakenkreuzfahnen.<br />

Die fünf jungen Frauen trafen sich<br />

frühmorgens an der Talstation der<br />

- damaligen - <strong>Rittner</strong> Zahnradbahn,<br />

um nach Oberbozen zu fahren. Von<br />

dort aus wanderten sie in Richtung<br />

Sie starben durch eine<br />

Fliegerbombe (von links): Gretl und<br />

Martha Höller sowie Hilde Lanzenbacher.<br />

Der Ritten war ihr bevorzugtes Ausflugsziel: hier verbrachten Hilde, Gretl<br />

und Martha unbeschwerte Stunden – bis zu jenem verhängnisvollen 8. April 1945.<br />

ritten@boetl.net


Fenster in die Vergangenheit<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

31<br />

Lengstein. „Dort“, so heißt es im Dolomiten-Artikel,<br />

„gab es als Geheimtipp<br />

in dieser kargen Zeit der Lebensmittelkarten<br />

Omeletten im Gasthof Schwaiger;<br />

darauf freuten sie sich.“<br />

Im Gespräch mit Irmgard Flies, der Verfasserin<br />

dieses Artikels, erzählte Helga<br />

Lunger, eine der beiden Überlebenden,<br />

was dann geschah: „Wir waren gegen<br />

11 Uhr schon hinter Lengmoos, nahe<br />

der Brücke gegen Maria Saal. Die ersten<br />

silbrigen Flugstaffeln mit tödlicher<br />

Ladung grollten heran, die Flak schoss.<br />

Wir rannten in den Wald und suchten<br />

unter Bäumen Schutz. Es war ein Rauschen,<br />

ich hatte entsetzliche Ohrenschmerzen.<br />

Die erste Bombe traf uns.“<br />

Die Schwestern Martha und Gretl<br />

Höller aus Gries sowie Hilde Lanzenbacher<br />

waren auf der Stelle tot. Hella<br />

Lunger, so erzählte sie, raffte sich nach<br />

eine Weile auf, um nach ihren Freundinnen<br />

zu sehen. Der Luftdruck hatte<br />

sie mehrere Meter voneinander weggeschleudert.<br />

„Irgendwann fand ich<br />

Marianne, die Kleider in Fetzen, die<br />

Haut schwarz, und das Blut ...“ Dann<br />

sah sie auch die drei Toten: „Es war ein<br />

schrecklicher Anblick!“<br />

Die beiden Schwerverletzten schleppten<br />

sich zum nächsten Haus. Es handelte<br />

sich um das Lix-Haus bei der Finsterbach-Brücke,<br />

das später von Wolfgang<br />

Dietl angekauft wurde. Hella Lunger:<br />

„Wir sanken auf eine Bank nieder. Die<br />

Leute trugen uns ins Haus und legten<br />

uns in ein Bett. Ich bekam die Letzte<br />

Ölung.“ Auf einer Tragbahre wurden<br />

die beiden Frauen nach Klobenstein<br />

gebracht, wo im Hotel Dolomiten eine<br />

Krankenstation eingerichtet war.<br />

Auch die ebenfalls schwer verletzte<br />

Marianne Stolz kommt im Dolomiten-Artikel<br />

zu Wort: „Es war eine<br />

unbeschwerte Zeit, wenn wir beieinander<br />

waren, aber nur sehr ungern<br />

denke ich an jenen Tag am Ritten zurück.<br />

Es läuft mir jedes Mal kalt über<br />

den Rücken.“ In der Krankenstation im<br />

Hotel Dolomiten verfolgte die beiden<br />

weiterhin große Angst: „Immer wieder<br />

gab es Fliegeralarm, aber keinen<br />

Luftschutzkeller.“<br />

Am 11. April wurden die drei Bombenopfer<br />

in Lengmoos beerdigt.<br />

Es ist eine überaus tragische Geschichte:<br />

aus Bozen waren sie gekommen,<br />

um dem Bombenhagel zu entfliehen,<br />

auf dem Ritten suchten sie Schutz, und<br />

ausgerechnet hier setzte eine Bombe<br />

ihren jungen Leben ein jähes Ende.<br />

www.boetl.net


32 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

abc<br />

Energie und Kraft tanken<br />

Tourismusverein. „Südtirol<br />

Balance“ – Angebote<br />

für Gäste und <strong>Rittner</strong>.<br />

Von Doris Wieser, Tourismusverein (Text)<br />

und von Achim Meurer (Fotos)<br />

Ritten, im <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>. Auch im Monat<br />

<strong>Mai</strong> gibt es sie, die kleinen Auszeiten,<br />

die uns neue Freude und Kraft für<br />

den Alltag geben.<br />

„Südtirol Balance“ heißt das Wochenprogramm,<br />

das Tourismusvereine in<br />

Südtirol mit verschiedenen Hotels<br />

und Gastbetrieben ausgearbeitet haben.<br />

Es verbindet Natur, Bewegung<br />

und Genuss und soll allen, also Gästen<br />

und Einheimischen, die Wichtigkeit<br />

unserer Natur und all dem, was sie<br />

bietet, näherbringen. Es ist längst kein<br />

Geheimnis mehr, dass uns die Natur<br />

und ihre Produkte Energie und Kraft<br />

schenken.<br />

Das Balance-Wochenprogramm des<br />

Tourismusvereins Ritten gibt einen<br />

Einblick darüber, wie vielseitig und<br />

wertvoll die Natur auf dem Sonnenplateau<br />

ist. Bienen, Honig und Heilkraft,<br />

vom Korn zum Brot, auf den<br />

Spuren der Kräuter: dies sind die Themen,<br />

die für den Monat <strong>Mai</strong> ausgewählt<br />

wurden. Im Juni kommen noch<br />

die Themen Wald und Latschen dazu.<br />

„Waldbaden“, ein neuer Trend bzw.<br />

ein neuer Begriff, denn „Waldbaden“<br />

gab es wohl schon immer. Und an den<br />

Latschen kommen wir sowieso nicht<br />

vorbei, wenn wir am <strong>Rittner</strong> Horn<br />

sind.<br />

Besondere Rückzugsorte, welche – so<br />

scheint es – die Natur für Entspannungssuchende<br />

geschaffen hat und<br />

Experten, welche sich mit der Natur<br />

und ihren Schätzen auskennen, sind<br />

die Balance-Begleiter.<br />

Das Angebot für alle „Aussteiger auf<br />

Zeit“ im Überblick.<br />

<strong>Mai</strong><br />

Montag: Süß & gesund – der Honig<br />

& die Bienenluft. Entdecken Sie die<br />

heilende Kraft der Bienenluft. Bio-Imker<br />

Paul Rinner öffnet für Sie seinen<br />

Apitherapie-Stand sowie die Bienenstöcke.<br />

Mit jedem Flügelschlag wirbeln<br />

die summenden Helfer im Bienenstock<br />

die duftende und gesunde<br />

Bienenstockluft auf. Diese stärkt das<br />

Immunsystem und soll zudem Migräne,<br />

Asthma und Allergien lindern. Die<br />

Apitherapie ist eine einzigartige Möglichkeit,<br />

das Wohlbefinden zu fördern<br />

und spezielle Atemübungen intensiveren<br />

die Wirkung der Bienenstockluft.<br />

Kulinarisch kommt der Honig in<br />

einer Auswahl von Mittagsgerichten<br />

im Hotel Rinner zur Geltung. Im Anschluss<br />

geht es zum nahegelegenen<br />

Plattner Bienenhof-Museum. Begleitet<br />

werden die Wanderer von Sepp<br />

Lamprecht.<br />

Dienstag: Ritten erleben. Wanderung<br />

zu den schönsten Plätzen am Ritten<br />

mit Start um 10 Uhr mit Wanderführer<br />

Sepp Lamprecht.<br />

Mittwoch: Vom Korn zum Brot. Wanderung<br />

durch Wiesen und Wälder<br />

vorbei an herrlichen Aussichtsplätzen<br />

zum Trotnerhof in Wolfsgruben. Dort<br />

erzählt der Bauer und Bäcker Konrad<br />

Oberrauch Interessantes über<br />

einheimische Getreide- und typische<br />

Brotsorten. Danach wird gesundes,<br />

schmackhaftes Brot gebacken und<br />

verkostet. Anschließend wandern die<br />

Teilnehmer mit Wanderführer Sepp<br />

Lamprecht über die Freud-Promenade<br />

zurück nach Klobenstein.<br />

Donnerstag: Wanderung auf den<br />

Spuren der Kräuter. Diese Rundwanderung<br />

führt an idyllischen Plätzen<br />

vorbei, wo die Natur Kräuter für unser<br />

Wohlbefinden und unsere Gesundheit<br />

wachsen lässt. Die Kräuterexpertin<br />

Irene Eder weist in das „Einmaleins“<br />

der Kräuter ein und zum Abschluss<br />

werden Kräutertees und Kräuterquark<br />

verkostet.<br />

Juni<br />

Montag: Süß & gesund – der Honig &<br />

die Bienenluft (siehe <strong>Mai</strong>).<br />

Dienstag: Ritten erleben (siehe <strong>Mai</strong>).<br />

Mittwoch: Zu den Latschen latschen<br />

... oder Schritt für Schritt zu Zirbelduft<br />

und Latschenöl. Nach der Gondelfahrt<br />

zur Schwarzseespitze geht es mit<br />

dem Wanderführer Sepp Lamprecht<br />

über blühende Almwiesen zur Barbianer<br />

Alm und zur Latschenöl-Brennerei<br />

von Meinhard Rabensteiner. Latschen-<br />

und Zirbelkieferöl (die „Kostbarkeiten<br />

der Alpen“, wie sie auch<br />

genannt werden) wirken beruhigend<br />

auf die Atemwege, entzündungshemmend<br />

und schleimlösend. Das<br />

Mittagsgericht auf der Feltuner Hütte<br />

beweist zudem allen Wanderern, wie<br />

lecker die gesunde Küche sein kann.<br />

Donnerstag: Waldbaden – den Wald<br />

bewusst wahrnehmen (ein Erlebnis<br />

für alle Sinne). In der Gegend von Lichtenstern<br />

gibt es geheimnisvolle Waldpfade<br />

sowie besondere Aussichtspunkte<br />

und Kraftplätze – geradezu<br />

geschaffen, um die eigene Balance zu<br />

finden. Der Natur- und Landschaftsführer<br />

Karl Unterhofer erklärt auf der<br />

Waldwanderung, was der Wald und<br />

die Natur für uns bereithalten, um<br />

daraus Kraft zu schöpfen und herausgehoben<br />

zu werden aus dem geschäftigen<br />

Treiben unseres Berufs- und<br />

Gesellschaftslebens. Wichtig beim<br />

Wandern ist das richtige Atmen. Davon<br />

weiß Chorleiter Karl Unterhofer,<br />

ein „Lied zu singen“.<br />

Freitag: Wanderung auf den Spuren<br />

der Kräuter (siehe <strong>Mai</strong>, donnerstags).<br />

Preis pro Balance-Erlebnis: 10 Euro<br />

(Essen und Kosten Museum nicht inbegriffen).<br />

Vormerkungen: jeweils bis spätestens<br />

einen Tag vorher bis 17 Uhr beim Tourismusverein,<br />

Tel. 0471 356100.<br />

www.ritten.com/de/<br />

genuss/suedtirol-balance<br />

ritten@boetl.net


abc<br />

Tourismusverein Ritten. Mitgliederversammlung<br />

mit umfangreicher<br />

Tagesordnung.<br />

Vom Tourismusverein Ritten (Text und Fotos)<br />

Klobenstein, 15. April <strong>2019</strong>. Wolfgang<br />

Holzner, seit einem Jahr Präsident des<br />

Tourismusvereins Ritten, hieß die Mitglieder<br />

und Ehrengäste zur Mitgliederversammlung<br />

im Hotel Bemelmans<br />

Post willkommen.<br />

Als erster Tagesordnungspunkt stand<br />

die Änderung der Satzungen auf dem<br />

Programm. Alle Vereine, auch Tourismusvereine,<br />

müssen ihre Statuten an<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Große Bemühungen um das Hochplateau<br />

Von links Tourismusvereins-<br />

Präsident Wolfgang Holzner, Ottmar<br />

Pichler, Direktorin Monika Mayr, Doris<br />

Wieser und Bürgermeister Paul Lintner.<br />

Die Burgschenke<br />

ist von Anfang<br />

April bis<br />

Allerheiligen<br />

täglich außer<br />

mittwochs von<br />

10 bis 18 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Abends<br />

auf Anfrage.<br />

Ferien vom<br />

3. bis 10. Juli.<br />

Im Oktober<br />

kein Ruhetag.<br />

Reservierungen<br />

unter Tel.<br />

333 6698212<br />

Peter und Anni<br />

freuen sich auf<br />

Euer Kommen<br />

BURGSCHENKE<br />

AUF DER BURG HOCHEPPAN<br />

die neuen Musterstatuten laut Durchführungsverordnung<br />

des entsprechenden<br />

Landesgesetzes des Landes<br />

Südtirol anpassen. Dadurch wird die<br />

Zusammenarbeit mit dem Innovation<br />

Development Marketing (IDM) Südtirol<br />

genau geregelt. Der Vorstand des<br />

Tourismusvereins kann künftig aus maximal<br />

15 Personen bestehen, in dem<br />

auch ein Vertreter des Wintersportgebietes<br />

Mitglied sein muss. Bürgermeister<br />

und Gemeindevertreter haben<br />

keinen Rechtssitz mehr, genauso wenig<br />

wie HGV-Vertreter, die auch kein<br />

Stimmrecht mehr erhalten.<br />

Die neuen Satzungen wurden genehmigt<br />

und der im letzten Jahr gewählte<br />

Vorstand wurde bis 2022 bestätigt. Der<br />

Tourismusverein hat einen Vorschlag<br />

für die Wahlordnung 2022 vorbereitet,<br />

damit alle Berufsstände und Verbände<br />

auch weiterhin<br />

angemessen vertreten<br />

sind.<br />

Nach der Genehmigung<br />

der<br />

Anpassungen<br />

der Statuten bat<br />

Wolfgang Holzner<br />

um eine Gedenkminute<br />

für<br />

die verstorbenen<br />

Mitglieder.<br />

Es wurden die<br />

Namen der neuen<br />

Mitglieder<br />

verlesen: Adler<br />

Mountain Lodge,<br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

33<br />

Haus Rittenhof, Brunnerhof-Schrof, Villa<br />

Gerda, Lunhof, Stiegerhof / Kräuter<br />

Apotheke St. Elias, Arch. Angelika <strong>Mai</strong>r<br />

und <strong>Mai</strong>r Metall.<br />

Der Präsident bedankte sich bei seinem<br />

Vorstand, Aufsichtsrat und Ausschuss<br />

sowie bei den Mitarbeitern mit<br />

Direktorin Monika Mayr. Gratuliert<br />

wurde Doris Wieser, die seit 30 Jahren<br />

für den Tourismusverein arbeitet und<br />

Ottmar Pichler (seit 25 Jahren).<br />

Holzner betonte, dass er mit Freude<br />

an seine neue Aufgabe herangegangen<br />

sei. Seine aktive Mitarbeit im Tourismusverein<br />

habe schon im Jahre 2009<br />

mit der Studie „Brand Logic“ begonnen.<br />

Zu der Zeit war es für die Verwalter<br />

des Tourismusvereins Ritten alles<br />

andere als leicht, Projekte umzusetzen,<br />

weil die solide, gesetzlich verankerte<br />

Finanzierung gefehlt habe. Die Gemeinde<br />

Ritten habe damals zum Glück<br />

die Wichtigkeit der Studie erkannt und<br />

sie gemeinsam mit der Landesverwaltung<br />

und der Raiffeisenkasse Ritten<br />

finanziell unterstützt. Ein Denk- und<br />

Kooperationsprozess wurde gestartet,<br />

in Arbeitsgruppen wurden Projekte erarbeitet<br />

und großteils auch umgesetzt.<br />

Wichtig sei auch die Zusammenarbeit<br />

mit den strategischen Partnern wie der<br />

Arena Ritten und dem <strong>Rittner</strong> Horn.<br />

Wolfgang Holzner bedankte sich ganz<br />

besonders bei Markus Untermarzoner<br />

und beim Gemeindereferenten Kurt<br />

Prast für ihren unermüdlichen Einsatz<br />

für das Projekt „<strong>Rittner</strong> Horn 2028“.<br />

Wichtige Partner seien auch die Forststation<br />

Ritten und das <strong>Rittner</strong>bahn-Komitee.<br />

Die Wiedereinführung der Ortstaxe<br />

ermögliche die Realisierung von wichtigen<br />

Projekten, stellte Holzner fest.<br />

Abschließend bedankte er sich bei allen<br />

freiwilligen Helfern, bei den Mitgliedern,<br />

der Gemeinde Ritten mit Bürgermeister<br />

Paul Lintner, bei der Raiffeisenkasse<br />

Ritten für die großzügige<br />

Unterstützung und bei allen Spon-<br />

www.boetl.net


34 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

abc<br />

soren, die Projekte fördern würden<br />

sowie bei den vielen Vereinen (u.a.<br />

Musikkapellen, Kuratorium Kommende<br />

Lengmoos und <strong>Rittner</strong> Sommerspiele).<br />

Ein Dank erging auch an die Familie<br />

Senn, welche jedes Jahr ihren Speisesaal<br />

für die Mitgliederversammlung<br />

zur Verfügung stelle.<br />

„Wer aufhört zu werben, um Geld zu<br />

sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten,<br />

um Zeit zu sparen.“ Das seien<br />

Henry Fords Worte vor über 100 Jahren<br />

gewesen, begann Doris Wieser ihren<br />

Bericht über die Pressearbeit am<br />

Ritten. In Zusammenarbeit mit dem<br />

IDM Südtirol, dem Verkehrsamt Bozen<br />

und der italienischen und deutschen<br />

Presseagentur des Sonnenplateaus<br />

Ritten würden jährlich viele Journalisten,<br />

Blogger und Influencer aus den<br />

verschiedensten Ländern eingeladen.<br />

Nicht nur in Italien, Österreich und<br />

Deutschland sei über den Ritten berichtet<br />

worden, sondern auch in Tschechien,<br />

in der Schweiz und in Frankreich.<br />

In den italienischen Medien hieß 2018<br />

das Stichwort „Lama“. In unzähligen<br />

Medien sei von der Pilgerreise von Walter<br />

<strong>Mai</strong>r vom Kaserhof, seinen beiden<br />

Kollegen und natürlich von den Lamas<br />

und der Audienz beim Papst in Rom zu<br />

lesen gewesen. In deutschen Fernsehsendungen<br />

wie „Stadt – Land - Lecker“,<br />

„Wunderschön Südtirol“ und der beliebten<br />

Volksmusiksendung „Musikantentreffen“<br />

habe sich alles um Menschen<br />

und Besonderheiten vom Ritten<br />

gedreht. Bis Anfang November vergangenen<br />

Jahres seien allein in Italien 328<br />

Beiträge erschienen. Der Wert dieser<br />

Berichte entspreche einem Werbewert<br />

von 1.590.000 Euro.<br />

Doris Wieser betonte, dass auch die lokale<br />

Presse sehr wichtig für den Ritten<br />

sei und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit<br />

bei dem für den Ritten<br />

zuständigen Dolomiten-Journalisten<br />

Benno Zöggeler und bei Franz Heel<br />

und Elisabeth Pfeifer und dem gesamten<br />

BÖTL-Redaktionskomitee.<br />

Sophie Pichler berichtete, dass der Ritten<br />

auf Facebook, Instagram, Twitter,<br />

Pinterest & Flickr vertreten sei und die<br />

Accounts regelmäßig gepflegt würden.<br />

Auch die Newsletter, welche vier bis<br />

fünf Mal jährlich verschickt würden,<br />

seien ein wichtiges Werbemedium.<br />

Social-Media-Werbung habe sich in<br />

den letzten Jahren als Marketing-Instrument<br />

durchgesetzt. Dies sei nicht<br />

überraschend, schließlich seien soziale<br />

Medien fester Bestandteil des Alltags<br />

vieler Menschen und würden über<br />

eine entsprechend große Reichweite<br />

verfügen. 2018 habe der Tourismusverein<br />

auf Facebook 12.000 und auf<br />

Instagram 15.600 Likes erhalten.<br />

Siegrid Oberrauch stellte die vielseitigen<br />

Veranstaltungen und Programmpunkte<br />

vor, die der Tourismusverein<br />

Ritten jedes Jahr Gästen und Einheimischen<br />

biete. Kultur, Kunst, Sport,<br />

Genuss, Kinderprogramm – da würde<br />

Ein Blick in den wundervollen<br />

Speisesaal des Hotels Bemelmans Post.<br />

niemandem langweilig. 2018 hätten<br />

sich für die verschiedenen Programmpunkte<br />

1.470 Personen angemeldet.<br />

Über die wichtigsten Zahlen, nämlich<br />

die Einnahmen und Ausgaben, den<br />

Haushalt des Tourismusvereins, be-<br />

ritten@boetl.net


abc<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

35<br />

richtete Karin Bauer. Die Abschlussrechnung<br />

sieht einen Gewinn vor und<br />

wurde genehmigt.<br />

Direktorin Monika Mayr blickte mit<br />

verschiedenen Projekten wie dem Hirtensteig,<br />

der kurz vor der Realisierung<br />

stehe, und dem Weinwanderweg in<br />

die Zukunft. Auch andere Wege – wie<br />

die Freud-Promenade – würden immer<br />

wieder aufgewertet. Zu den besonderen<br />

Veranstaltungen im Sommer würden<br />

das Freilichtkino und der <strong>Rittner</strong><br />

Volksmarsch zählen.<br />

Rita Hermeter berichtete über die touristischen<br />

Zahlen, die den Tourismusverein<br />

positiv stimmen und beweisen<br />

würden, dass ein Urlaub am <strong>Rittner</strong><br />

Sonnenplateau nach wie vor attraktiv<br />

sei. 2018 sei ein Nächtigungsanstieg<br />

von 3 Prozent zu verzeichnen gewesen,<br />

insgesamt sei man auf 383.743 Nächtigungen<br />

gekommen. Bei den Ankünften<br />

habe es einen Zuwachs von 4,6 Prozent<br />

gegeben, im Durchschnitt seien die<br />

Gäste 4,1 Tage am Ritten geblieben.<br />

Über die Projekte, die am <strong>Rittner</strong> Horn<br />

durch die Arbeitsgruppe „<strong>Rittner</strong> Horn<br />

2028“ und das Interreg-Projekt Win-<br />

Health realisiert würden, sprachen<br />

Markus Untermarzoner und Stefanie<br />

Mayr. Markus Untermarzoner erklärte,<br />

dass zurzeit die Revision der Bergbahn<br />

stattfinde und Arbeiten an der<br />

Beschneiungsanlage notwendig seien.<br />

Geplant sei eine neue Wellenrodelbahn<br />

und die Verbindung von der Schwarzseespitze<br />

zur bestehenden Rodelbahn.<br />

Stefanie Mayr stellte das Projekt für<br />

das Familienland am <strong>Rittner</strong> Horn vor.<br />

Den Ideenwettbewerb hätten die Landschaftsarchitekten<br />

Christian Sölva und<br />

Sabine Deflorian gewonnen. Es seien<br />

verschiedene Spiel- und Raststationen<br />

passend zur Natur und in Verbindung<br />

mit der Sagenwelt im Bereich Schwarzseespitze<br />

/ Unterhorn geplant. Das<br />

Motto: Sagenhafte Ausflüge eines Adlers.<br />

Die Realisierung erfolge in mehreren<br />

Bauabschnitten.<br />

Destinationsmanagerin Miriam Lanz<br />

sprach über die Zukunft des Südtirol-Tourismus.<br />

Sie betonte die Wichtigkeit<br />

von „guten Produkten“ bzw.<br />

Themen, welche die Bekanntheit steigern<br />

würden. Mit 33,3 Millionen Nächtigungen<br />

habe es 2018 landesweit ein<br />

Rekordjahr gegeben. Zeitungsberichte<br />

in internationalen Medien, aber auch<br />

Bloggerberichte und Artikel über bestimmte<br />

Themen bzw. Produkte wie<br />

das Wagyu-Rind hätten den Ritten bekannter<br />

gemacht. Wichtig sei laut Lanz<br />

die Internationalisierung der Urlauber,<br />

weil die bisherige Konzentration auf<br />

deutsche und italienische Gäste in Krisenzeiten<br />

nicht mehr zielführend sein<br />

könnte.<br />

„Ich möchte dem <strong>Rittner</strong> Tourismusverein<br />

ein großes Lob aussprechen,<br />

weil er positive Akzente setzt, die nicht<br />

nur dem Tourismus, sondern auch der<br />

gesamten Bevölkerung nützen“, sagte<br />

Bürgermeister Paul Lintner. Er berichtete<br />

auch über das neue Mobilitäts- und<br />

Zivilschutzzentrum und betonte die<br />

Wichtigkeit einer gut funktionierenden<br />

Rettungskette – auch für Touristen.<br />

Auch Gemeindereferent Kurt Prast bedankte<br />

sich – wie vor ihm Bürgermeister<br />

Lintner – für die hervorragende<br />

Zusammenarbeit; gemeinsam sei man<br />

imstande, wirklich großartige Projekte<br />

zu realisieren. Als Herausforderung<br />

sehe er den Ganzjahres-Tourismus, der<br />

durch eine gute Tourismusgesinnung<br />

und interessanten Angeboten realisiert<br />

werden könne.<br />

Ein schmackhaftes Buffet, Gespräche<br />

und Unterhaltung bis spät in die Nacht<br />

bildeten den Abschluss der Mitgliederversammlung.<br />

www.ritten.com<br />

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36 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

abc<br />

Sigmund Freud und Marthas Gugelhupf<br />

Von Doris Wieser Lun, Tourismusverein<br />

„Göttlich schön und behaglich“ – so<br />

beschrieb Sigmund Freud im Jahre<br />

1911 seinem Fachkollegen C.G. Jung<br />

den Ritten.<br />

Das ist nun schon über 100 Jahre her<br />

und trotzdem ist diese Aussage für<br />

uns heute noch wichtig. In unseren<br />

Katalogen und auf unserer Website<br />

zitieren wir gerne den prominenten<br />

<strong>Rittner</strong> Gast von anno dazumal.<br />

Wie wichtig Sigmund Freud als Begründer<br />

der Psychoanalyse war, ist<br />

wohl sehr vielen bewusst. Mit seinen<br />

Theorien, Forschungsergebnissen,<br />

Methoden und Aussagen beschäftigen<br />

sich auch in der heutigen Zeit viele<br />

Psychoanalytiker und Psychologen.<br />

Im Jahre 2006 wurde einer unserer<br />

schönsten Wanderwege, die Promenade,<br />

die Klobenstein mit Oberbozen<br />

verbindet, nach Sigmund Freud benannt.<br />

Im Jahre 2016 hätte Sigmund<br />

Freud seinen 160. Geburtstag gefeiert<br />

und dies war für uns ein schöner<br />

Anlass, die Freud-Promenade mit<br />

neuen Ruhe- und Rastplätzen sowie<br />

mit Tafeln, die an ihn erinnern, aufzuwerten.<br />

Die Promenade soll mit ihren<br />

Ruheplätzen für uns und unsere Gäste<br />

„göttlich schön und behaglich“ sein.<br />

Heuer jährt sich am 23. September<br />

zum 80. Mal der Todestag von Sigmund<br />

Freud. Er starb mit 83 Jahren<br />

in seinem Exil in London, wo er gut<br />

ein Jahr gelebt hatte. Freud war vom<br />

Krebs schwer gezeichnet und ließ seinem<br />

Leben durch seinen Hausarzt ein<br />

Ende setzen.<br />

Martha Freuds Gugelhupf<br />

Gar mancher stellt sich heute noch<br />

die Frage „Wie tot ist Sigmund<br />

Freud?“ Seine Lehren sind zum Glück<br />

nicht begraben und noch heute verwenden<br />

Psychoanalytiker Techniken<br />

von Freud, um das Unbewusste ihrer<br />

Patienten aufzudecken. So nimmt beispielsweise<br />

die Traumdeutung immer<br />

noch einen hohen Stellenwert ein.<br />

Der Ritten, vor vielen Jahren Lieblings-Urlaubsort<br />

von Sigmund Freud,<br />

möchte dieses Jubiläum zum Anlass<br />

nehmen, um an diesen besonderen<br />

Ritten-Gast zu erinnern. Jedes Jahr<br />

kommen Freudianer auf unser Sonnenplateau,<br />

um auf Freuds Spuren zu<br />

Buttern Sie eine Kuchenform aus. Legen Sie auf den Boden der Kuchenform<br />

eine Lage dünn geschnittener Äpfel (geschält und kurz in<br />

Zitronensaft und Rum eingeweicht). Bereiten Sie einen Eierteig aus 2<br />

Tassen Mehl, 1\2 Teelöffel Salz, 1\3 Tasse Zucker, 2 Teelöffel Backpulver,<br />

2 Teelöffel geriebener Orangenschale, 1\2 Teelöffel Vanille-Extrakt,<br />

1\3 Tasse Butter, 1 Ei und 1\2 Tasse Milch.<br />

Wenn der Teig weich ist, geben Sie noch 1\2 Tasse Rosinen hinzu. Gießen<br />

Sie nun den Teig über die Lage Äpfel. Lassen Sie ihn bei 180 Grad<br />

im Ofen 30 Minuten backen. Stürzen Sie ihn auf einen Rost, lassen Sie<br />

ihn abkühlen und bestäuben Sie ihn mit Puderzucker.<br />

ritten@boetl.net


abc<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

37<br />

Foto BÖTL-Archiv<br />

wandern. Es wurden auch Freud-Wochen<br />

und -Kongresse organisiert.<br />

Heuer bietet der Tourismusverein<br />

wieder Wanderungen zu verschiedenen<br />

Freud-Themen an.<br />

„Hier auf dem Ritten ist es göttlich<br />

schön ...“ ist das Motto der Nachmittags-Wanderung<br />

am Mittwoch, 19.<br />

Juni, bei der auch das Buch von Dr.<br />

Francesco Marchioro „Die Freud-Promenade.<br />

Wandern. Erinnern. Träumen“<br />

(Weger Verlag, Brixen, <strong>2019</strong>)<br />

vorgestellt wird.<br />

Sigmund Freud (1856 bis 1939)<br />

mit Ehefrau Martha geb.<br />

Bernays (1861 bis 1951).<br />

Peter Seebacher alias Sigmund Freud.<br />

Und dann ... das Beste zum Schluß:<br />

„Martha Freuds Gugelhupf“.<br />

Was hat Marthas Gugelhupf mit dem<br />

Thema der Psychoanalyse und Sigmund<br />

Freud zu tun?<br />

Gar nichts, würde man im ersten Augenblick<br />

meinen. Doch in Wirklichkeit<br />

sehr viel, denn Martha war Sigmunds<br />

Frau und der Gugelhupf war die typische<br />

Süßspeise, die sie für Familienfeiern<br />

zubereitete. Und damit ist<br />

Marthas Gugelhupf wohl ein besonderer<br />

Gugelhupf und wir haben uns<br />

sehr darüber gefreut, dass das Rezept<br />

bis in die heutige Zeit erhalten geblieben<br />

ist.<br />

Jeder, der gerne Süßes isst und Zeit<br />

und Lust hat, bekommt somit die<br />

Möglichkeit, „Marthas Gugelhupf“<br />

nachzubacken (siehe Rezept).<br />

www.ritten.com<br />

Ein Überblick über die Freud-Wanderungen,<br />

die vom Experten Dr.<br />

Francesco Marchioro zu verschiedenen<br />

Themen geführt werden:<br />

Mittwoch, 19. Juni: Beschreibung<br />

siehe oben; Donnerstag, 11. Juli:<br />

„Also schreibt Freud (1856 bis<br />

1939) – Aphorismen und Schritte“;<br />

Mittwoch, 21. August: 1899<br />

bis <strong>2019</strong> – Die Traumdeutung …<br />

„ist die Via Regia zur Kenntnis des<br />

Unbewussten im Seelenleben“;<br />

Mittwoch, 11. September: 1919<br />

bis <strong>2019</strong> – „Das Unheimliche“ und<br />

die Kunst; Donnerstag, 10. Oktober:<br />

1929 bis <strong>2019</strong> – Die Glückseligkeit<br />

und „Das Unbehagen in der<br />

Kultur“.<br />

Möchten Sie<br />

einen von drei<br />

Gugelhupfs<br />

gewinnen?<br />

Das BÖTL bedankt sich ganz herzlich bei<br />

Herrn Sepp Hohenegger vom Hotel Lichtenstern<br />

an der Freud-Promenade, der<br />

für dieses Quiz drei Gugelhupf nach dem<br />

Rezept von Martha Freud backen lässt und<br />

den Gewinnern spendiert.<br />

Entscheiden Sie sich für eine der Punkte:<br />

Welche der drei Tatsachen,<br />

felsenfest behauptet von Doris<br />

Wieser Lun im Tourismusbüro in<br />

Klobenstein, entspricht letzlich<br />

der Realität:<br />

Sigmund Freud behandelte<br />

bzw. belohnte seine Patienten<br />

mit einem Gugelhupf seiner Frau<br />

Martha<br />

Martha Freud war in Behandlung<br />

ihres Ehemannes Sigmund,<br />

weil sie von ihrer Gugelhupf-Sucht<br />

geheilt werden wollte<br />

Sigmund Freud liebte den Gugelhupf<br />

seiner Frau Martha<br />

Die richtige Antwort ankreuzen, den<br />

untenstehenden Abschnitt ausfüllen<br />

und innerhalb 12. Juni im Meldeamt<br />

der Gemeinde abgeben bzw. in den<br />

Briefkasten an der Eingangstür des<br />

Rathauses einwerfen bzw. per Fax senden<br />

an 0471 357080 oder die Antwort per<br />

E-<strong>Mai</strong>l schicken an ritten@boetl.net<br />

__________________________________<br />

Name<br />

__________________________________<br />

Adresse<br />

__________________________________<br />

Adresse<br />

__________________________________<br />

Telefonnummer<br />

Foto Doris Obkircher<br />

__________________________________<br />

Evt. Abo-Nr. (siehe Etikette Rück- bzw. Titelseite)<br />

Die Gewinner werden<br />

am 15. Juni<br />

telefonisch verständigt<br />

www.boetl.net


38 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Reges Vereinsleben<br />

DO GEAH I HIN ...<br />

zum Konzert Stylus fantasticus -<br />

Vokal und Instrumental am Samstag,<br />

25. <strong>Mai</strong>, um 20:30 Uhr in der<br />

Kommende Lengmoos mit Johannes<br />

Heim (Violine), Rüdiger Kurz (Violone),<br />

Flora Fabri (Cembalo) und Stefan<br />

Steinemann (Altus).<br />

Die vier renommierten Musiker der<br />

Alten Musik Szene bestechen durch<br />

ihr vertrautes und spontanes Zusammenspiel.<br />

Sie kontrastieren und kommen<br />

mit all ihrer solistischen Individualität<br />

immer zu einem besonderen<br />

Konzerterlebnis für den Zuhörer.<br />

Die Musiker kennen sich seit langer<br />

Zeit und freuen sich, im Konzert in<br />

der Kommende mit der „klaren und<br />

doch instrumentalen Altstimme“ von<br />

Stefan Steinemann (Süddeutsche Zeitung)<br />

ein Programm selten gehörter<br />

Musik um 1600 darzubieten.<br />

Kartenreservierungen unter info@<br />

kuratorium-kommende-lengmoos.com<br />

www.kuratoriumkommende-lengmoos.com<br />

Stefan<br />

Heinemann<br />

Johannes<br />

Heim<br />

Die Elki-Angebote vor Schulschluss<br />

Von Sophia Tovazzi Platter (Text)<br />

und Vera Erlacher Rinner (Illustrationen)<br />

Ritten, im <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>. Im letzten Monat<br />

hat Manfred Rinner unseren kleinen<br />

Mitgliedern mit dem Angebot der Osterbäckerei<br />

eine große Freude bereitet.<br />

Es war sehr schön mitanzusehen,<br />

mit welchem Einsatz und Eifer die<br />

Kinder den Teig geknetet und geformt<br />

haben. Kreatives Ostergebäck ist dabei<br />

entstanden, das nach dem Backen<br />

noch reich verziert und geschmückt<br />

werden durfte. Natürlich wurde das<br />

eine oder andere auch schon gleich<br />

vor Ort verspeist.<br />

Wir bedanken uns auch herzlich bei<br />

Walburga Goss Ramoser für die professionelle<br />

Organisation des Muttertags-Frühstücks<br />

im Elki. In ungezwungener<br />

Atmosphäre konnten unsere<br />

Mitgliedsmütter gemeinsam mit ihren<br />

Kindern einen feinen Vormittag verbringen.<br />

Bei selbstgemachten Köstlichkeiten<br />

gab es viel Zeit zum Zusammensitzen<br />

und Austauschen.<br />

Im Rahmen unserer Teilnahme an<br />

der Familienwoche der Gemeinde<br />

haben Evelyn Kompatscher Valtingoier,<br />

Vera Erlacher Rinner und Birgit<br />

Zöggeler Lobis ein Kasperltheater für<br />

unsere Kleinen einstudiert. Das rege<br />

Interesse der Besucher hat uns sehr<br />

gefreut.<br />

Am Freitag, 24. <strong>Mai</strong>, kommt uns von<br />

14 bis 19 Uhr Andrea Kröss das letzte<br />

Mal besuchen, um den Mitgliedern<br />

Tipps und Tricks zur richtigen Farbund<br />

Stilberatung zu geben. Wer diese<br />

Gelegenheit noch ergreifen möchte,<br />

kann sich bei Evelyn unter Tel. 347<br />

9606320 zum Kurs anmelden. Die Teilnahmegebühr<br />

beträgt 18 Euro, wobei<br />

auch Sekt und Häppchen gereicht<br />

werden.<br />

29. <strong>Mai</strong>, von<br />

9:30 bis 11<br />

Uhr statt. Wie<br />

immer wird<br />

unsere Fachfrau dabei ein aktuelles<br />

Thema (Schwerpunkt diesmal: „Zähne<br />

und andere Wehwehchen“) aufgreifen<br />

und Fragen dazu beantworten.<br />

Außerdem besteht für die Mütter<br />

die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.<br />

Kommt einfach vorbei.<br />

Mütterrunde.<br />

Lust auf einen Sommer-Haarschnitt?<br />

Wer vor den Ferien noch einmal zum<br />

Friseur möchte, kann sich unter Tel.<br />

347 7956260 anmelden. Am Montag,<br />

3. Juni, findet von 15 bis 17 Uhr im<br />

Elki wiederum das Haareschneiden<br />

mit der Friseurin Ulrike Vigl vom Juli<br />

Hair Studio in Rentsch statt. Pro Kind<br />

fällt ein Unkostenbeitrag von 5 Euro<br />

an.<br />

Haareschneiden.<br />

Farb- und Stilberatung.<br />

Unsere nächste kostenlose Mütterrunde<br />

mit der <strong>Rittner</strong> Hebamme Julia<br />

Cappelletto findet am Mittwoch,<br />

Mit Schulende schließt auch das Elki<br />

Ritten seine Tore. Ab Anfang Juli starten<br />

wir dann in unser neues Abenteuer<br />

mit dem Angebot des Sommerkindergartens.<br />

Für alle anderen<br />

Mitglieder sind wir dann ab September<br />

wieder mit spannenden Neuigkeiten<br />

und großartigen Kursangeboten<br />

da.<br />

Wir wünschen euch eine erholsame<br />

Ferienzeit.<br />

www.elki.bz.it<br />

ritten@boetl.net


Reges Vereinsleben<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

39<br />

Was für ein Publikum!<br />

Von den Musical-Ladies (Text und Foto)<br />

Lengmoos und Eppan, 24. und 25.<br />

April <strong>2019</strong>. Wo erlebt man schon,<br />

dass das Publikum auf Handzeichen<br />

reagiert wie aus einem Guss? Oder<br />

die Aufführungen am liebsten kein<br />

Ende nehmen würden?<br />

Die <strong>Rittner</strong> Musical-Ladies bedanken<br />

sich nach diesen beiden Konzertabenden<br />

an erster Stelle beim Publikum.<br />

Die Radioshows waren dank<br />

dieser Begeisterung ein voller Erfolg.<br />

Wir möchten uns auch bei unserer fabelhaften<br />

Band bedanken: Tobias Mur<br />

am Schlagzeug, Julian Wiedenhofer<br />

am Bass und Dietmar Oberrauch am<br />

Klavier. Der Gitarrist, der leider nicht<br />

rechtzeitig zur Radioshow kam, wurde<br />

kurzerhand von der Musical-Lady und<br />

Moderatorin Jutta Wieser ersetzt.<br />

Gemeinsam mit der Nachrichtensprecherin<br />

Sandra Auer, Chefredakteurin<br />

Lisa Baumgartner, Wetter- und<br />

Verkehrsfee Barbara Mauroner und<br />

der russischen Fachputzkraft Olga<br />

alias Lea Rottensteiner wurden gro-<br />

ße Hits mit und<br />

ohne Band gesungen.<br />

Im Rahmen der Radioshow wurden<br />

auch Publikums-Interviews gegeben<br />

– das war der Plan. Aber dem<br />

Publikum fiel ein Stein vom Herzen,<br />

als Andreas Niedermair diesen Part<br />

übernahm und gleich dreimal in verschiedenen<br />

Rollen auf der Bühne erschien.<br />

Auch junge Talente waren Teil<br />

der Radioshow: Lena und Hannah<br />

Niedermair zeigten ihre tänzerischen<br />

Qualitäten, Sara Heidenberger begeisterte<br />

mit ihrer Gesangsstimme.<br />

Und alles wunderbar gestylt – dank<br />

Uli Vigl und Roswitha Riegler, gut<br />

hörbar dank Martin Niedermair an<br />

der Technik und gut sichtbar, dank Josef<br />

Stocker am Licht.<br />

Ohne die Begeisterung, die Hilfe<br />

und die Unterstützung von unseren<br />

Freunden, Familien, Gönnern, Sponsoren<br />

und dem Publikum sind solche<br />

Abende nicht möglich – deswegen ein<br />

großes Dankeschön.<br />

www.boetl.net


40 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

abc<br />

ritten@boetl.net


abc<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

41<br />

www.boetl.net


42 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Bunt gemischt<br />

Die Rubrik des<br />

Von Waltraud Wörndle<br />

Mod. 730/<strong>2019</strong> - Einkommen 2018<br />

Bis Mitte Juli können Arbeitnehmer und<br />

Rentner die Steuererklärung, Mod. 730,<br />

abfassen.<br />

Grundsätzlich muss man unterscheiden,<br />

wer eine Steuererklärungen machen muss<br />

und wer eine Steuererklärung machen<br />

kann. Zur Abgabe einer Steuererklärung<br />

verpflichtet sind jene Personen, die im Jahr<br />

2018 mehrere Arbeitsverhältnisse hatten<br />

oder zusätzlich zum „normalen“ Arbeitsverhältnis<br />

oder zur Rente eine Zusatztätigkeit<br />

ausgeübt oder ein Zusatzeinkommen in<br />

Form einer Miete bezogen haben. Arbeitnehmer,<br />

die im Jahr 2018 den Arbeitsplatz<br />

gewechselt und den Steuerausgleich nicht<br />

über den Betrieb gemacht haben, müssen<br />

ebenso eine Steuererklärung machen.<br />

Ebenso Arbeitnehmer, die während des<br />

Jahres 2018 in Rente gegangen sind. Beschäftigte<br />

im Haushalt müssen auf alle Fälle<br />

klären, ob eine Steuererklärung fällig ist, da<br />

bei ihnen keine Steuer in Abzug gebracht<br />

wird. Ebenso müssen Arbeitnehmer, die<br />

im Ausland arbeiten und ihren Wohnsitz<br />

in Italien haben, hier eine Steuererklärung<br />

machen; die Steuer, die im Ausland bezahlt<br />

wurde, wird dabei in Italien verrechnet.<br />

Außerdem ist es ratsam, auf dem Mod. CU,<br />

welches innerhalb Ende März vom Arbeitgeber<br />

ausgehändigt wurde, zu überprüfen,<br />

ob die Steuerfreibeträge für die Kinder<br />

oder für den Ehepartner richtig angewandt<br />

wurden. Bekanntlich sind Familienangehörige<br />

nur dann zu Lasten lebend, wenn<br />

ihr Bruttoeinkommen im Jahr 2018 unter<br />

2.840,00 Euro lag. Mit der Abfassung der<br />

Steuererklärung kann man die Steuerfreibeträge<br />

richtigstellen.<br />

Weiters kann man in der Steuererklärung<br />

verschiedene Ausgaben wie Arztspesen,<br />

Spenden, Lebensversicherung und Unfallversicherung<br />

geltend machen und damit<br />

ein Steuerguthaben erzielen. Neu ist heuer,<br />

dass die Ausgaben für den Südtirol Pass,<br />

EuregioFamilyPass Südtirol, Südtirol Pass<br />

Abo+ sowie Südtirol Pass 65+ bis zu 250,00<br />

Euro abgeschrieben werden können; die<br />

entsprechende Bestätigung kann auf www.<br />

suedtirolmobil.info heruntergeladen werden.<br />

Weiterhin aufrecht bleibt die Abschreibmöglichkeit<br />

für außerordentliche Sanierung;<br />

neu hinzugekommen sind die Abschreibungen<br />

für die Gartengestaltung,<br />

dem sogenannten Bonus Verde. Dabei können<br />

Ausgaben für Bewässerung, Kunstrasen,<br />

Brunnen usw. abgeschrieben werden.<br />

Die detaillierte Liste der Abschreibe-Möglichkeiten<br />

befindet sich auf der Homepage<br />

unter<br />

www.asgb.org<br />

Jubiläumskonzert<br />

„Best of Chorkuma“<br />

Die jungen Sängerinnen und Sänger<br />

aus Innsbruck bieten auch<br />

heuer wieder ein interessantes<br />

Programm. Dabei werden sie Lieder<br />

zum Besten geben, welche von<br />

Zuhörern per Internet-Abstimmung<br />

ausgewählt worden sind.<br />

Die Veranstaltung findet am Samstag,<br />

15. Juni, im Vereinssaal von Unterinn<br />

statt. Beginn ist um 20 Uhr.<br />

Mit Kindern tanzen<br />

Von der Volkstanzgruppe Klobenstein<br />

(Text und Fotos)<br />

Oberinn, 15. April <strong>2019</strong>. Unter dem<br />

Titel „Dance auf tirolerisch“ setzte<br />

die Volkstanzgruppe<br />

Klobenstein ihre<br />

Idee des Kindertanzens<br />

um und bot für<br />

die Grundschüler von Oberinn und<br />

Wangen einen Tanzkurs an.<br />

18 begeisterte Mädchen und Jungen<br />

nahmen daran teil und trafen sich<br />

an fünf Nachmittagen mit den Volkstänzerinnen<br />

Astrid Gufler und Marion<br />

Prackwieser in der Turnhalle der<br />

Grundschule Oberinn. Es wurde eifrig<br />

getanzt, geprobt und gelacht und alle<br />

hatten viel Spaß. Gelernt wurden traditionelle<br />

Volkstänze wie zum Beispiel<br />

die Sternpolka, der Siebenschritt, Kikeriki<br />

oder der Fröhliche Kreis.<br />

Am Ende des Kurses zeigten die Kinder<br />

ihr erworbenes Können bei einem<br />

kleinen Auftritt für Eltern, Verwandte<br />

und Freunde. Dabei wurde die Gruppe<br />

von Maria Mayr an der Ziehorgel stimmig<br />

begleitet. Alle konnten sich an der<br />

Musik und am unterhaltsamen Tanzen<br />

erfreuen.<br />

Die Volkstanzgruppe Klobenstein<br />

blickt auf ein gelungenes Projekt zurück<br />

und freut sich auf weitere tanzfreudige<br />

Ereignisse.<br />

ritten@boetl.net


abc<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

43<br />

Insgesamt 35 Jugendliche<br />

vom Ritten waren bei der<br />

Reise nach Barcelona mit dabei.<br />

Hola y bienvenido a Barcelona!<br />

Von Denise Walter (Text) und Julian Fink (Foto)<br />

Barcelona, 22. bis 26. April <strong>2019</strong>.<br />

Der Jugenddienst Bozen-Land organisierte<br />

eine fünftägige Reise nach<br />

Barcelona.<br />

Die Vorfreude war groß, als 70 Jugendliche<br />

vom Ritten, aus Karneid,<br />

Mölten, Jenesien, Deutschnofen und<br />

Welschnofen den Reisebus bestiegen.<br />

Die Endstation? Barcelona. Hallo<br />

und herzlich willkommen in Barcelona<br />

(siehe Überschrift)!<br />

Begleitet von einem siebenköpfigen<br />

Betreuerteam des Jugenddienstes<br />

Bozen-Land erreichten die Jugendlichen<br />

nach einer intensiven Busfahrt<br />

das Ziel und wurden in zwei Jugendherbergen<br />

untergebracht. Das „Wir“<br />

stand bei der Reise im Vordergrund:<br />

„Jugendliche aus den verschiedenen<br />

Gemeinden trafen aufeinander,<br />

Kontakt zu neuen Freunden wurden<br />

geknüpft, Gemeinschaft erlebt – dies<br />

hat die Beziehungsarbeit gefördert<br />

und für eine gemeinschaftliche Atmosphäre<br />

gesorgt“, so ein Betreuer<br />

des Jugenddienstes Bozen-Land.<br />

Die Ausflüge in Barcelona waren abwechslungsreich:<br />

Mit dem Rad wurden<br />

die klassischen Sehenswürdigkeiten<br />

wie die Sagrada Familia (mit<br />

dem Bau der römisch-katholischen<br />

Basilika wurde 1882 begonnen; sie<br />

ist bis heute unvollendet) oder die<br />

Casa Batlló (Wohn- und Geschäftshaus;<br />

errichtet 1877) erkundet.<br />

Natürlich durfte auch ein Besuch<br />

im Park Güell (erschaffen 1900 bis<br />

1914; 17 ha groß) nicht fehlen. Sommerfeeling<br />

kam beim gemeinsamen<br />

Strandbesuch auf, wobei sich einige<br />

Mutige sogar ins Wasser trauten.<br />

Jedes Jahr organisiert der Jugenddienst<br />

Bozen-Land eine mehrtägige<br />

Reise für Jugendliche im Alter zwischen<br />

15 und 25 Jahren. „Reisen<br />

bedeutet Neues zu entdecken, verschiedene<br />

Kulturen kennenzulernen<br />

und sich mit anderen Jugendlichen<br />

auszutauschen und fürs Leben lernen<br />

– dies möchte der Jugenddienst<br />

Bozen-Land mit der alljährlichen<br />

Reise für die Jugendlichen des Einzugsgebietes<br />

ermöglichen,“ so<br />

Patrick Ennemoser, einer der Geschäftsführer<br />

des Jugenddienstes<br />

Bozen-Land.<br />

Die Reise wird den Jugendlichen<br />

wohl noch lange in Erinnerung bleiben.<br />

www.jdbl.it<br />

www.boetl.net


44 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

abc<br />

Firmvorbereitung einmal anders<br />

Über 550 Firmlinge ließen sich die heurige<br />

Spirit Night nicht entgehen.<br />

Von Denise Walter (Text)<br />

und dem Jugenddienst Bozen-Land (Fotos)<br />

Vahrn, 12. April <strong>2019</strong>. Bereits zum<br />

siebten Mal luden der Jugenddienst<br />

Bozen-Land und der Jugenddienst<br />

Wipptal zur Spirit Night ein.<br />

561 Jugendliche aus 26 Pfarreien –<br />

auch vom Ritten – trafen sich im Kloster<br />

Neustift bei Brixen.<br />

Die Spirit Night ist eine Firmvorbereitung<br />

der besonderen Art. Den Jugend-<br />

Outdoor Kids Camp<br />

Am Sonntag, 2. Juni, findet von 10<br />

bis 16 Uhr ein Kinderfest im Outdoor<br />

Kids Camp an der Bergstation<br />

Meran 2000 statt.<br />

Sport, Spiel und Spaß – so das Motto<br />

des Tages.<br />

Beim Balancieren, Hüpfen, Rennen,<br />

Klettern und Bogenschießen geht<br />

man auf Entdeckungsreise nach den<br />

vielen Holzstrukturen und Bewegungsmöglichkeiten<br />

des Kinderareals<br />

auf 2.000 Metern Höhe.<br />

Der Jugenddienst Bozen-Land wird<br />

das Kinderfest mit einer Sport-Olympiade<br />

begleiten und mit diversen<br />

Spielstationen und Action-Parcours,<br />

einer Schminkecke sowie einer Autorennbahn<br />

große und kleine Kids<br />

zum Strahlen bringen.<br />

Tolle Preise und eine gratis Alpin-Bobfahrt<br />

warten auf alle teilnehmenden<br />

Kids (Kinder zwischen<br />

drei und neun Jahren müssen auf<br />

dem Alpin-Bob von einem Erwachsenen<br />

begleitet werden).<br />

lichen standen an jenem Abend 23<br />

Workshops zu fünf Themenaspekten<br />

zur Auswahl: Spirituelles, Leben und<br />

Glauben, Musik und Tanz, Spiel und<br />

Sport sowie Kreatives.<br />

Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit,<br />

sich für Workshops zu entscheiden<br />

und dort mitzumachen.<br />

Ob „Gute-Leben-Tipps für Dummies“,<br />

die Erarbeitung der Zehn Gebote oder<br />

eine Diskussionsrunde zum Thema<br />

„Gibt es Gott überhaupt?“: für jeden<br />

Geschmack war etwas dabei. Im<br />

Workshop „Ora et labora – bete und<br />

arbeite“ wurden von Schwester Gudrun<br />

Leitgeb Geheimnisse um das<br />

Leben einer jungen Ordensschwester<br />

„gelüftet“. Außerdem gab es die Möglichkeit,<br />

der eigenen Kreativität freien<br />

Lauf zu lassen und zum Beispiel Specksteinanhänger<br />

zu bearbeiten oder<br />

Taschen zu bemalen. Auch Spiel und<br />

Spaß kamen bei den Gruppenspielen<br />

und den vorgeführten Zaubertricks<br />

nicht zu kurz.<br />

Beim Workshop „Unsere Energie für<br />

einen guten Zweck“ konnten die Firmlinge<br />

Seil hüpfen. Jeder Sprung wurde<br />

gezählt und von der Firma Trenkwalder<br />

& Partner gesponsert, sodass am<br />

Ende die erstaunliche Summe von 500<br />

Euro für eine bedürftige Familie zusammenkam.<br />

Abschließend wurden die knapp 700<br />

Personen in die Stiftskirche zu einer<br />

Sound-Andacht eingeladen.<br />

„Heute war echt ein toller und abwechslungsreicher<br />

Tag, mit sehr vielen<br />

spannenden Workshops. Ich werde<br />

mich noch lange an die Spirit Night<br />

erinnern, es war wirklich cool!“, fasste<br />

ein Firmling den gelungenen Abend<br />

zusammen.<br />

23 Workshops wurden von den<br />

Referenten und Referentinnen angeboten.<br />

ritten@boetl.net


abc<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

45<br />

Die <strong>Rittner</strong> als Tagessieger<br />

Glückliche Gesichter nach<br />

dem erfolgreichen Fußballturnier.<br />

Von Denise Walter (Text)<br />

und dem Jugenddienst Bozen-Land (Foto)<br />

Bozen, 18. April <strong>2019</strong>. In der Sportzone<br />

Pfarrhof in Bozen fand das Fußballturnier,<br />

organisiert vom Jugenddienst<br />

Bozen-Land, statt.<br />

Rund 90 Jugendliche spielten dabei<br />

nicht nur um den Tagessieg, sondern<br />

auch um die Qualifikation für ein internationales<br />

Straßen-Fußballturnier.<br />

Perfekte Bedingungen, frühlingshaf-<br />

te Temperaturen und hochmotivierte<br />

Jugendliche: optimale Verhältnisse für<br />

das Fußballturnier des Jugenddienstes<br />

Bozen-Land. Heuer nahmen rund 90<br />

Jugendliche vom Ritten, aus Karneid,<br />

Deutschnofen, Welschnofen, Jenesien,<br />

Mölten und aus dem Sarntal daran teil.<br />

Gespielt wurde in zwei Altersklassen:<br />

bei den Mittelschülern sicherten sich<br />

am Ende die <strong>Rittner</strong> den Tagessieg.<br />

Die Mannschaft Borussia Eggental aus<br />

Deutschnofen belegte den 2. Platz,<br />

gefolgt vom Team aus Steinegg. Bei<br />

den Oberschülern hingegen konnten<br />

sich Die Schuffener aus Welschnofen<br />

durchsetzen.<br />

Zudem wurden rund 30 Spieler ausgewählt,<br />

die am internationalen Straßen-Fußballturnier<br />

der Organisation<br />

BuntKicktGut teilnehmen dürfen. Ende<br />

<strong>Mai</strong> werden die Jugendlichen in München<br />

Südtirol vertreten.<br />

www.boetl.net


46 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

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ritten@boetl.net


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<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

47<br />

www.boetl.net


48 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

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ritten@boetl.net


Vom Weißen Kreuz<br />

Bunt gemischt<br />

Freiwilliger Zivildienst:<br />

Zeig, was in dir steckt!<br />

Ritten, im <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>. In der Vergangenheit<br />

haben sich Hunderte junge Leute für<br />

den freiwilligen Zivildienst beim Weißen<br />

Kreuz entschieden und damit bewiesen,<br />

dass sie bereit sind, sich für die Gesellschaft<br />

einzubringen und sich neuen Herausforderungen<br />

zu stellen.<br />

Der Landesrettungsverein beschäftigt seit<br />

2005 freiwillige Zivildiener und hat mit<br />

ihnen sehr gute Erfahrungen gemacht:<br />

Jugendliche sind engagiert und motiviert.<br />

Sie stellen sich gerne in den Dienst des<br />

Nächsten und packen an, wo Hilfe nötig<br />

ist.<br />

Würde auch dich dieser Dienst beim Weißen<br />

Kreuz interessieren? Dann verlier<br />

keine Zeit und zeig, was in dir steckt! Der<br />

Zivildienst beim Weißen Kreuz bietet dir<br />

die Möglichkeit, dich ein Jahr lang einer<br />

spannenden und sinnvollen Aufgabe zu<br />

widmen. Dabei kannst du dich persönlich<br />

weiterentwickeln, Freundschaften knüpfen<br />

und Spaß in einem Team von Gleichgesinnten<br />

haben. Wir als Weißes Kreuz<br />

sind eine große Familie, in der du herzlich<br />

willkommen bist.<br />

Dass der Zivildienst sowohl für die Jugendlichen<br />

als auch für unser Land wichtig<br />

und wertvoll ist, beweist, dass die Lan-<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

desregierung dieses<br />

Projekt immer tatkräftig<br />

finanziell<br />

unterstützt – auch in Zeiten der knapper<br />

werdenden Geldmittel. Neben der steigenden<br />

Nachfrage zeigen vor allem auch<br />

die Rückmeldungen unserer Zivildiener,<br />

welch großartige Erfahrungen dieses Jahr<br />

bietet.<br />

Was macht den Zivildienst eigentlich<br />

so interessant? Bei einer Umfrage haben<br />

unsere Zivildiener unter anderem<br />

folgende Aussagen gemacht: „Zivildienst<br />

bedeutet für mich, ein Jahr lang<br />

spannende Erfahrungen zu sammeln.“<br />

– „Beim Zivildienst lerne ich Neues und<br />

kann über meine Zukunft nachdenken.“<br />

– „Zivildienst ist für mich ein Geben und<br />

Nehmen.“ – „Beim Weißen Kreuz lernt<br />

man neue Leute kennen, knüpft Freundschaften<br />

und entwickelt sich persönlich<br />

weiter – und nicht zuletzt bedeutet der<br />

Zivildienst auch Spaß zu haben und mit<br />

Freunden im Team zusammenarbeiten zu<br />

können“.<br />

Die Zivildiener beim Weißen Kreuz sind<br />

vor allem im Krankentransport tätig. Das<br />

bedeutet, dass sie Patienten begleiten<br />

und einfache Hilfestellungen geben. Das<br />

Schöne dabei ist, dass die begleiteten<br />

Menschen sehr dankbar sind und dass<br />

das Gefühl entsteht, etwas<br />

Gutes getan zu haben.<br />

Neben einer erstklassigen<br />

und vom Land<br />

Südtirol anerkannten<br />

Ausbildung bekommen<br />

die Zivildiener für ihre<br />

Mitarbeit beim Weißen<br />

Kreuz pro Monat eine<br />

Spesenvergütung von<br />

430 bis 450 Euro.<br />

Du willst zeigen, was in<br />

dir steckt, bist zwischen<br />

18 und 28 Jahren alt,<br />

motiviert und bereit,<br />

Menschen zu helfen<br />

und sie zu begleiten<br />

sowie in einer großen<br />

Gemeinschaft mitzuarbeiten?<br />

Dann verliere<br />

keine Zeit und melde<br />

dich beim Weißen<br />

Kreuz: Tel. 0471 444382<br />

oder Grüne Nummer<br />

800 110911, Webseite<br />

www.weisseskreuz.<br />

bz.it<br />

Wir freuen uns auf ein<br />

spannendes gemeinsames<br />

Jahr mit dir!<br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

DO GEAH I HIN ...<br />

49<br />

zum Konzert Landstreichmusik<br />

- Altfrentsch unterwegs am<br />

Samstag, 15. Juni, um 20:30 Uhr<br />

in der Kommende Lengmoos mit<br />

Matthias Lincke (Geige, Gesang),<br />

Christine Lauterburg (Gesang,<br />

Geige, Bratsche, Besen), Dide<br />

Marfurt (Halszither, Drehleier,<br />

Dudelsack, Trümpi, Trommel),<br />

Simon Dettwiler (Schwyzerörgeli),<br />

Elias Menzi (Appenzeller<br />

Hackbrett) und Matthias Härtel<br />

(Kontrabass, Geige, Gesang).<br />

„Walzerwahnsinn“ und „urige“<br />

Tänze vom „Landler“ bis zum<br />

„Hierig“: Die wilde Appenzeller<br />

Tanzmusik der berüchtigten<br />

Alpstubeten, welche die Kirche in<br />

vergangenen Jahrhunderten wiederholt<br />

zu landesweiten Tanzverboten<br />

bewog, existiert noch. Bloß<br />

wird sie kaum gespielt.<br />

In alten Handschriften und auf<br />

Schellack-Platten lagert sie in Archiven<br />

und wartet darauf, wieder<br />

zum Leben erweckt zu werden.<br />

Der Aufgabe, diese wunderbare<br />

Volksmusik wieder zurück „unters<br />

Volk“ zu bringen, widmet sich<br />

die Landstreichmusik im Projekt<br />

„Altfrentsch unterwegs“. Der<br />

Begriff „Altfrentsch“ geht zurück<br />

auf den deutschen Ausdruck „altfränkisch“<br />

und bedeutet soviel<br />

wie „altmodisch“, „nach altem<br />

Brauch“. Altfrentsch ist auch der<br />

Titel und das Motto der CD der<br />

Landstreichmusik von 2016.<br />

www.kuratoriumkommende-lengmoos.com<br />

www.boetl.net


50 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Bunt gemischt<br />

Tauschmarkt schließt Ende <strong>Mai</strong><br />

Vom KFS-Team der<br />

Zweigstelle Lengmoos/Klobenstein<br />

Aufgrund der immer schwächer werdenden<br />

Nachfrage<br />

und der vielen neuen<br />

Kommunikationsmöglichkeiten<br />

(WhatsApp-Gruppen<br />

usw.) können<br />

wir den Tauschmarkt am Ameiser 5<br />

in Klobenstein nicht mehr aufrechter-<br />

halten und schließen unsere Türen mit<br />

Ende <strong>Mai</strong>.<br />

Letzter offener Tag ist am Freitag, 31.<br />

<strong>Mai</strong>, von 16 bis 17 Uhr. Wir bitten alle,<br />

die noch im Tauschmarkt vorhandenen<br />

Artikel und auch den eventuellen Erlös<br />

der verkauften Ware bis spätestens 31.<br />

<strong>Mai</strong> abzuholen.<br />

Ware und Geldbeträge, die nicht innerhalb<br />

dieses Termins abgeholt werden,<br />

werden ohne persönliche Mitteilung<br />

an eine karitative Einrichtung<br />

weitergeben.<br />

Wir danken allen von Herzen, die uns in<br />

all diesen Jahren tatkräftig unterstützt<br />

und uns immer wieder auf irgendeine<br />

Weise ihre Bereitschaft, ihr Vertrauen,<br />

ihr Verständnis und ihre Treue entgegengebracht<br />

haben.<br />

Auskünfte bei Judith Unterhofer (Tel.<br />

349 8878894), Erika Ramoser (Tel. 335<br />

1209753), Margareth Frötscher (Tel.<br />

340 1754227) und Ruth Gartner (Tel.<br />

340 3751275).<br />

„Unsere Gefühle sind wichtig<br />

und brauchen einen Platz“<br />

Von Cornelia Mayr, Koordinatorin für Integration<br />

im Schulsprengel Ritten (Text und Fotos)<br />

Im heurigen Schuljahr wurde an<br />

den Grundschulen von Lengmoos<br />

und Lengstein in sieben Klassen das<br />

W.I.R.-Projekt erarbeitet.<br />

Das W.I.R.-Projekt steht für W wie<br />

Werte, I wie Integration, R wie Resilienz<br />

(psychische Widerstandsfähigkeit).<br />

Konfliktgespräch.<br />

In drei Einheiten lernten die Schüler<br />

Gefühle zu benennen und auszudrücken,<br />

Grenzen wahrzunehmen und<br />

zu spüren, Schwächen und Stärken zu<br />

verbalisieren und Konflikte konstruktiv<br />

zu lösen.<br />

Zusammen mit den Symboltieren – Affe<br />

Cäsar (Experte für Gefühle), Adler Arno<br />

(Experte für Grenzen und dem scharfen<br />

Blick) und Elefantendame Slonni (Expertin<br />

für Gemeinschaft) – erlebten die<br />

Schüler in Kooperationsspielen, Rollenspielen,<br />

Gesprächen und Geschichten<br />

die eigene Klassengemeinschaft und<br />

ihre Rolle in der Gruppe neu.<br />

Das gemeinsame Erarbeiten und Üben<br />

von Strategien zeigt auf, dass Konflikte<br />

zum Leben in der Gemeinschaft dazu<br />

gehören und ein Streit wie ein Gewitter<br />

in der Natur auch wichtig sein kann.<br />

Von Bedeutung ist aber der achtvolle<br />

Umgang miteinander und der „richtige“<br />

Lösungsweg, um dann wieder gut<br />

miteinander arbeiten zu können.<br />

Das Projekt zieht sich über das ganze<br />

Schuljahr und<br />

schließt alle Un-<br />

Die Elefantendame Slonni,<br />

der Adler Arno und der Affe Cäsar.<br />

terrichtsfächer mit ein. Nach dem erarbeiteten<br />

Modell arbeiten die Lehrpersonen<br />

an den Zielen des Projekts<br />

in den Klassen weiter und begleiten<br />

die Schüler in der wöchentlichen Gesprächsrunde<br />

bei offenen Fragen oder<br />

Konfliktsituationen.<br />

www.snets.it/SSP-Ritten<br />

ritten@boetl.net


Reges Vereinsleben<br />

„Wirtschafts- und Lebensraum<br />

erhalten und aufwerten“<br />

hds-Ortsgruppe Ritten.<br />

Ortsversammlung und<br />

Projekt <strong>Rittner</strong> Horn 2028.<br />

Von der hds-Pressestelle (Text und Foto)<br />

Klobenstein, 9. April <strong>2019</strong>. Im Rahmen<br />

der kürzlich abgehaltenen Ortsversammlung<br />

des hds (Handels- und<br />

Dienstleistungsverband Südtirol), die<br />

von Ortsobmann Gerhard Prantner in<br />

der Arena Ritten geleitet wurde, ist<br />

das neue Projekt <strong>Rittner</strong> Horn 2028<br />

vorgestellt worden.<br />

Die <strong>Rittner</strong> Horn Bergbahnen AG hat<br />

sich für den Fortbestand und den Ausbau<br />

des <strong>Rittner</strong> Horns und dessen Anlagen<br />

entschieden, um die Wertschöpfung<br />

für alle Wirtschaftstreibenden am<br />

Plateau zu steigern. Das Konzept wurde<br />

in Zusammenarbeit mit den Hauptaktionären,<br />

der Gemeinde, dem Tourismusverein<br />

und der Raiffeisenkasse ausgearbeitet.<br />

Vorgesehen ist u.a. die Erweiterung der<br />

Möglichkeiten für Gäste, Einheimische,<br />

Sportbegeisterte und besonders für Familien.<br />

Für den Winter (Skifahren, Wandern,<br />

Rodeln, Skitouren, Spielplätze)<br />

und für den Sommer (Familienbereich,<br />

Bike Trails, Themenwege) sollen neue<br />

ausgeglichene Erlebnisse ermöglicht<br />

werden. Das Konzept sieht vor, dass<br />

sich die <strong>Rittner</strong> Wirtschaft und auch die<br />

Bevölkerung beteiligen können.<br />

„Der Ortsausschuss des hds hat sich<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

nach intensiver<br />

Auseinandersetzung<br />

für dieses<br />

Projekt und somit für die Aufwertung<br />

dieser Destination ausgesprochen.<br />

Deshalb möchte ich an die Kaufleute<br />

und Dienstleister appellieren, sich daran<br />

in Form eines Werbebeitrages zu<br />

beteiligen“, erklärte Ortsobmann Gerhard<br />

Prantner. „Der Wirtschafts- und<br />

Lebensraum am Ritten ist uns wichtig,<br />

deshalb ersuche ich euch, diese Entwicklung<br />

gemeinsam zu unterstützten.“<br />

Nach dem umfangreichen Tätigkeitsbericht<br />

von 2018 informierte Prantner,<br />

dass am 13. August in Klobenstein ein<br />

besonderer Sommerabend mit einer<br />

etwas anderen Modenschau und mit<br />

gehobener Gastronomie stattfinden<br />

wird.<br />

Der Gemeindereferent für Wirtschaft,<br />

Kurt Prast, unterstrich die Bedeutung<br />

der lokalen Kreisläufe und des Ortsmarketings.<br />

Alexander Öhler vom<br />

SVP-Wirtschaftsausschuss wies hingegen<br />

auf die gute Vertretung in der Gemeinde<br />

hin und erklärte, dass das neue<br />

Projekt <strong>Rittner</strong> Horn 2028 auf Vorschlag<br />

des Ausschusses entstanden sei.<br />

Martin Stampfer, Bereichsleiter im hds<br />

für Orts- und Stadtentwicklung, stellte<br />

die Geoanalyse vor: ein neues, innovatives<br />

Instrument. Sie ist eine digitale<br />

Landkarte Südtirols, die imstande ist,<br />

zukünftige Auswirkungen zu simulieren,<br />

Aufschluss über die Frequenzen<br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

51<br />

Hds-Ortsobmann Gerhard Prantner.<br />

sowie die Passantenströme zu geben<br />

und ist somit ein verlässlicher Indikator<br />

für die Attraktivität einzelner Bezirke,<br />

Orte oder Einkaufsstraßen. Diese Erkenntnisse<br />

können sowohl für Gemeindeverwaltungen<br />

nützlich sein für Entscheidungen<br />

und Vorhaben, die einen<br />

Ort betreffen, aber auch für einzelne<br />

Betriebe, die sich in den Orten ansiedeln<br />

oder weiterentwickeln möchten.<br />

Für den Ritten wäre es besonders wichtig,<br />

noch den Branchenmix im Handel<br />

zu verbessern, um die Attraktivität zu<br />

steigern.<br />

Die hds-Bezirksleiterin von Bozen Stadt<br />

und Land, Judith Müller, dankte abschließend<br />

dem Ortsobmann und seinem<br />

Ortsausschuss für die ehrenamtliche<br />

Arbeit vor Ort und die vorbildliche<br />

Zusammenarbeit mit der Gemeinde,<br />

dem Tourismusverein und den Wirtschaftsverbänden.<br />

www.boetl.net


52<br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

PR-Information<br />

Langjährige Teamleiterinnen bestätigt<br />

Kurz vor dem Beginn der Sommerbetreuung<br />

in Oberbozen und in Unterinn<br />

haben das Organisationsteam rund<br />

um Ulrike Oberrauch alle Hände voll<br />

zu tun.<br />

„Nachdem die Einschreibungen erfolgreich<br />

über die Bühne gegangen sind,<br />

gilt es jetzt noch die Materiallogistik zu<br />

organisieren und letzte Ausflüge zu bestätigen“,<br />

so Ulrike Oberrauch, die Präsidentin<br />

von Ki.Ba. Project. „Außerdem<br />

ist die Schulung der Mitarbeiterinnen in<br />

vollem Gange.“<br />

Die Sommerbetreuung in Oberbozen ist<br />

sehr gut ausgelastet und nur noch wenige<br />

Restplätze sind zu vergeben.<br />

In Unterinn hingegen sind in allen<br />

Wochen noch Plätze frei, sodass sich<br />

Kurzentschlossene gerne noch im Ki.<br />

Ba.-Büro melden können.<br />

Für die Ki.Ba.-Projekte in Bozen, Karneid<br />

und Ritten haben wieder sehr viele Mitarbeiterinnen<br />

aus den vorhergehenden<br />

Ausgaben der Sommerbetreuung ihre<br />

Teilnahme bestätigt. So auch Melanie<br />

Tomasi und Katja Alber, die schon seit<br />

einigen Jahren die beiden Sommerbetreuungszentren<br />

in Oberbozen und Unterinn<br />

leiten. Die Kontinuität beim Personal<br />

hat für Ki.Ba.<br />

einen großen Wert<br />

bei der Abwicklung<br />

der Projekte, stellt<br />

sie doch für das Organisationsteam,<br />

für die Eltern und die<br />

Kinder einen wichtigen Garant dar.<br />

So kann der Sommer kommen.<br />

Ki.Ba. plant selbstverständlich auch<br />

schon den Herbst <strong>2019</strong>. In Oberbozen<br />

sind wir bestrebt, wieder die Nachmit-<br />

Auch wieder beim Sommerprojekt<br />

dabei: Melanie Tomasi ...<br />

tagsbetreuung <strong>2019</strong>/2020 anzubieten.<br />

Eltern, die daran Interesse haben,<br />

können sich bis 7. Juni im Büro melden<br />

und ihren Betreuungsbedarf anmelden.<br />

Aufgrund dieses Bedarfs wird<br />

dann versucht, eine konstante Gruppe<br />

zusammenzustellen. Die Eltern werden<br />

dann noch innerhalb Schulende verständigt,<br />

ob ausreichend Anmeldungen<br />

eingetroffen sind. Informationen<br />

können unter Tel. 0471 1925669 oder<br />

perE-<strong>Mai</strong>l an info@kibaproject.it eingeholt<br />

werden.<br />

... und Katja Alber.<br />

´s Notenstandl (Folge 26) wird „aufgestellt“ von Franz Kofler<br />

ritten@boetl.net


abc<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

53<br />

www.boetl.net


54 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

abc<br />

ritten@boetl.net


abc<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

55<br />

www.boetl.net


56 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Serie<br />

Die Deutschordenskommende Lengmoos und ihre Komture (Teil 1)<br />

Von Wolfgang Reith, D-Neuss (Text)<br />

sowie von Privat und Wolfgang Reith (Fotos)<br />

Schon seit dem frühen 11. Jahrhundert<br />

gab es in Lengmoos eine Kapelle<br />

zu Ehren des heiligen Ulrich (Bischof<br />

von Augsburg, Patron der Reisenden,<br />

† 973), und an solchen Orten entstanden<br />

oft auch Herbergen (Hospize bzw.<br />

Hospitäler) zur Versorgung und Beköstigung<br />

von Armen, Kranken, Durchreisenden<br />

und vor allem Pilgern aus dem<br />

Heiligen Land. Lengmoos bot sich<br />

dafür besonders an, weil es auf dem<br />

höchsten Punkt des über den Ritten<br />

1504 bis 1534: Georg von Spaur,<br />

Komtur zu Lengmoos.<br />

führenden mittelalterlichen Durchgangsweges<br />

(<strong>Rittner</strong> Höhenstraße bzw.<br />

„Kaiserstraße“) lag. Hier unterzeichnete<br />

Kaiser Konrad II. am 1. Juni 1027<br />

jene Urkunde, in welcher dem Bischof<br />

von Trient die Grafschaft Bozen verliehen<br />

wurde.<br />

Knapp zweihundert Jahre später, am<br />

9. Jänner 1211, übertrug der damalige<br />

vom Ritten stammende Bischof<br />

von Trient, Friedrich von Wangen, dem<br />

Deutschen Orden, welcher seit 1202 in<br />

Bozen ansässig war, die Pfarre St. Lucia<br />

in Unterinn (Erzpfarre des Ritten). In<br />

1560 bis 1568: Ulrich Strein Freiherr zu<br />

Schwarzenau, Komtur zu Lengmoos.<br />

Lengmoos befand sich zu jener Zeit ein<br />

wahrscheinlich erst kurz zuvor gegründetes<br />

und von einer Bruderschaft verwaltetes<br />

Marien- und Johannes-Hospital.<br />

Sicherlich nicht zufällig schenkte<br />

nun zeitgleich, also ebenfalls am 9.<br />

Jänner 1211, Wilhelm von Velturns<br />

(der Ältere, 1160 bis 1220) – mit dem<br />

Einverständnis des Grafen Adelpret<br />

von Tirol – dem Bischof Friedrich von<br />

Wangen als dem Schutzherrn über das<br />

besagte Hospiz in Lengmoos für dieses<br />

und die dort wirkenden Brüder einige<br />

Höfe am Ritten. Die Herren von Velturns<br />

dienten nämlich den Bischöfen<br />

1583 bis 1587: Claudius von Roccabruna,<br />

Komtur zu Lengmoos.<br />

ritten@boetl.net


Serie<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

57<br />

von Trient und Brixen als Ministeriale<br />

(Verwaltungsbeamte) und besaßen<br />

umfangreichen Grund und Boden auf<br />

dem Ritten, wo sie auch als Gerichtsherren<br />

fungierten. Gleichwohl erklärten<br />

Wilhelm von Velturns und sein<br />

gleichnamiger Sohn (Wilhelm der Jüngere,<br />

1190 bis 1240) am 16. April 1215<br />

vor Bischof Conrad von Brixen, dass sie<br />

keinerlei Ansprüche auf das neue Hospital<br />

zu Lengmoos erhöben.<br />

Sehr bald danach entstand jedoch der<br />

Gedanke, Hospiz und Pfarre örtlich<br />

zu vereinen, um ersteres wirtschaftlich<br />

besser zu stellen, und so verlegte<br />

man die Pfarre von Unterinn nach<br />

1626 bis 1638: Johann Oswald Freiherr<br />

Hendl zu Goldrain, Komtur zu Lengmoos.<br />

1662 bis 1703: Ehrenreich von Breisach<br />

zu Katzenzungen, Komtur zu Lengmoos.<br />

Lengmoos, wo ein neues, dem heiligen<br />

Ulrich gewidmetes Gotteshaus<br />

entstand, das am 13. Juli 1225 durch<br />

Bischof Gebhard von Trient eingeweiht<br />

wurde. Irgendwann zwischen dem<br />

21. Februar 1234 und dem 9. Oktober<br />

1237 ging dann auch das Hospiz<br />

in den Besitz des Deutschen Ordens<br />

über. Eine offizielle Bestätigung für die<br />

durch den Bischof von Trient verfügte<br />

Übertragung des „domum de Lengemus“<br />

erfolgte schließlich am 10. April<br />

1239 durch Papst Gregor IX., womit<br />

der Deutsche Orden endgültig Besitzer<br />

der Pfarre und des Hospizes Lengmoos<br />

wurde. Die Kommende (bzw. Komturei)<br />

war jetzt seelsorgerischer Mittelpunkt<br />

auf dem Hochplateau oberhalb<br />

Bozens, wo der Orden nach und nach<br />

seinen Grundbesitz ausdehnte. Dieser<br />

erstreckte sich zu Beginn des 14. Jahrhunderts<br />

bereits auf 174 Höfe, und damit<br />

galt die Kommende Lengmoos für<br />

<strong>Rittner</strong> Verhältnisse als reich. Auch die<br />

Burg Stein gehörte von 1211 bis 1811 –<br />

also genau 600 Jahre lang – dem Deutschen<br />

Orden. Sie war um 1175 erbaut<br />

worden und diente als Sitz der Gerichtsgemeinde<br />

Ritten (später Stein).<br />

Als die Burg in der ersten Hälfte des<br />

16. Jahrhunderts durch einen Brand<br />

zerstört wurde, verlegte man das Gericht<br />

in die Deutschordenskommende<br />

Lengmoos, die dadurch eine weitere<br />

Bedeutung erlangte.<br />

Informationstafel<br />

am Eingang der Kommende.<br />

NEU: „Collaudo“ ( Hauptuntersuchung )<br />

auch für Motorräder !!!<br />

www.boetl.net


58 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Serie<br />

Seit der Übernahme des Hospizes<br />

durch den Deutschen Orden führte<br />

dessen Verwalter den Titel eines<br />

Komturs. Erster Komtur des Hauses<br />

am Ritten war ab 1227 Wernher (in anderen<br />

Quellen „Bernhardt“) von Lengmoos,<br />

der alle seine Güter dem Orden<br />

vermachte. Sein Nachfolger, Friedrich<br />

(von Lengmoos), verwaltete gleichzeitig<br />

das Haus in Bozen mit, residierte<br />

aber noch in Lengmoos, wohingegen<br />

der nächste Komtur seinen Amtssitz<br />

nach Bozen verlegte (1<strong>236</strong> erstmals<br />

als Kommende bezeichnet). Diese<br />

gemeinsame Verwaltung der beiden<br />

Kommenden in einer Hand existierte<br />

bis 1269, dann erfolgte eine Trennung,<br />

und in jenem Jahr erscheint auch die<br />

gesamte Ordensregion zum ersten Mal<br />

als „Ballei an der Etsch und im Gebirge“,<br />

der ein Landkomtur („preceptor Balie<br />

Bozanensis“), nämlich der Komtur von<br />

Grabplatte für die Herren von Velturns<br />

in der Krypta der Kirche von Lengmoos.<br />

Bozen, vorstand. Ein entsprechendes<br />

Amtssiegel ist ab 1277 nachgewiesen.<br />

Gleichwohl wurden die jährlichen Kapitel<br />

der Ordensballei auch danach<br />

noch häufig in Lengmoos abgehalten,<br />

vermutlich wegen des besseren Klimas<br />

auf der Höhe.<br />

Zweimal waren während des Mittelalters<br />

die Ämter des Landkomturs und<br />

des Komturs zu Lengmoos noch identisch<br />

(Konrad von Gundelfingen und<br />

Walrab von Scharfenberg), ansonsten<br />

aber standen der Komturei Lengmoos<br />

eigene Verwalter vor, wobei es sich<br />

bei diesen manchmal nicht um Ritter,<br />

sondern auch um Ordenspriester handelte,<br />

die dann also in Personalunion<br />

die Kommende und die Pfarre verwalteten.<br />

Für die Besetzung der Stelle<br />

eines Komturs war grundsätzlich der<br />

Landkomtur zuständig, obwohl dieser<br />

seit Anfang des 14. Jahrhunderts<br />

dem auf der Marienburg in Preußen<br />

residierenden Hochmeister direkt<br />

unterstellt war, von wo aus auch die<br />

Landkomture kamen. Der Landkomtur<br />

bzw. der Komtur war im übrigen auch<br />

für die weltlichen Angelegenheiten<br />

der Ordenspriester und Pfarrer<br />

in Lengmoos zuständig. Anfänglich<br />

gab es noch keine Hierarchie unter<br />

den Kommenden der Ballei, wie sie<br />

sich später herausbildete, denn die<br />

Komture von Lengmoos verwalteten<br />

entweder vor ihrer dortigen Amtszeit<br />

oder auch danach die anderen<br />

auf dem Gebiet der Ballei gelegenen<br />

Komtureien Schlanders, Sterzing und<br />

Trient. Erst seit dem 15. Jahrhundert<br />

stand die Kommende Sterzing in der<br />

Hierarchie an oberster Stelle, und aus<br />

ihr gingen auch drei von vier Landkomturen<br />

hervor. Allein Heinrich von<br />

Knöringen stieg 1503/1504 vom Amt<br />

Eine der ältesten Ansichten der Kommende<br />

Lengmoos.<br />

des Komturs zu Lengmoos in das des<br />

Landkomturs auf.<br />

Wilhelm von Velturns (der Jüngere)<br />

hinterließ übrigens nach seinem Tode<br />

vier Söhne: Wilhelm, Arnold, Hugo<br />

und Ulrich. Während der erstere sich<br />

als eine Art Raubritter hervortat und<br />

Arnold ab 1243 auf der Trostburg bei<br />

Waidbruck saß, erbte Hugo die Besitztümer<br />

auf dem Ritten. Alle drei zuletzt<br />

genannten Brüder tauchten noch gemeinsam<br />

in einer Urkunde vom 27.<br />

April 1243 auf, in der es hieß, dass<br />

der Komtur des Hospitals zu Lengmoos,<br />

Bruder Fridrich, „einen Hof zu<br />

Puechbach auf dem Ritten von den<br />

Brüdern Hugo und Ulrich, Söhnen des<br />

Herrn Wilhelms von Velturns und deren<br />

anderm Bruder Hrn. Arnold von<br />

Trostberg (erkaufte); das geschah im<br />

Schlosse Stein auf dem Ritten.“ Als<br />

Hugo von Velturns 1269 starb und nur<br />

eine Tochter hinterließ, starb zugleich<br />

das Geschlecht im Mannesstamme auf<br />

dem Ritten aus. Auch auf der Trostburg<br />

fand die Herrschaft derer von Velturns<br />

1290 ein Ende. Und weil Ulrichs Söhne,<br />

Wilhelm und Hauk, ebenfalls keine<br />

Nachkommen hinterließen, erlosch<br />

das Geschlecht 1329 endgültig auch<br />

am Ort seines Ursprungs (Feldthurns).<br />

Vorher aber schenkte der letztgenannte<br />

Wilhelm am 19. November 1297<br />

noch „zu Gunsten des deutschen Hauses<br />

in Lengmoos in die Hände Bruder<br />

Hartmanns, Landkomtur der Ballei zu<br />

Bozen, den Barchehof zu Velturns unter<br />

der Bedingung, dass er Lebenslänglich<br />

den Nutzgenuss davon ziehen dürfe,<br />

wofür er dem Hause zu Lengmoos<br />

zum Zeichen seines Eigenthumsrechtes<br />

jährlich eine Gelte Oel zu zinsen<br />

verspricht. Dafür soll der Orden gehalten<br />

sein, falls er im Bistume Brixen<br />

oder Trient nicht mehr als zwei Tagesreisen<br />

von einem Ordenshause stirbt,<br />

seinen Leichnam nach Lengmoos zu<br />

ritten@boetl.net


Serie <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> Heft <strong>236</strong> ´s <strong>Rittner</strong> Bötl 59<br />

überbringen und daselbst in seines Vaters<br />

und seiner Ahnen Gruft beizusetzen<br />

und für ihn wie für einen Ordensbruder<br />

den Seelengottesdienst und<br />

einen Jahrtag zu halten.“ Einige Jahre<br />

später, am 19. März 1306, bekräftigte<br />

er seinen letzten Willen erneut, indem<br />

er nun „dem Deutschen Orden<br />

zu Händen des Bruders Konrad von<br />

Schiverstat, Kumturs von Lengmoos<br />

der Kommende Lengmoos seinen Hof<br />

sammt Zubehör, Barke genannt, in der<br />

Velturnser Pfarre“ schenkte (heute<br />

der Warkhof). Als Zeugen werden neben<br />

Konrad von Schiverstat genannt<br />

„Heinrich, Pfarrer von Velturns, Konrad<br />

der Knecht Wilhelms von Velturns,<br />

Otto von Bozen, Friedrich von Barke<br />

und sein Sohn Ulrich, Ulrich der Strenge<br />

von München.“ In der Krypta der<br />

Pfarrkirche von Lengmoos kann man<br />

noch heute einen Gedenkstein mit<br />

dem Wappen der Herren von Velturns<br />

sehen, die als Stifter des Gotteshauses<br />

gelten. Es handelt sich ausdrücklich<br />

nicht um einen Grabstein, wie<br />

oft fälschlicherweise behauptet wird,<br />

denn er datiert von 1426 und ist damit<br />

zweihundert Jahre jünger als die Kirche<br />

selbst. Es wird vermutet, dass er<br />

sich ursprünglich im Fußboden befand<br />

– wahrscheinlich über dem Grab der<br />

Familie von Velturns, die hier bestattet<br />

worden war –, dann aber mit dem Umbau<br />

und der Vergrößerung der Kirche<br />

1510 in die Gruft unter dem Altarraum<br />

verlegt und dort in die Mauer eingelassen<br />

wurde.<br />

Mit dem Ausbau des Kuntersweges als<br />

neuer Verbindung durch das Eisacktal<br />

zu Beginn des 14. Jahrhunderts verlor<br />

der Ritten weitgehend seine Funktion<br />

als Transitgebiet. Der alte „Kaiserweg“<br />

war fortan fast nur noch von lokaler<br />

Bedeutung und wurde allenfalls zur<br />

Umleitung genutzt, wenn das Eisacktal<br />

mal wieder unpassierbar war. Wie<br />

lange das Hospiz in Lengmoos noch<br />

Bestand hatte, ist leider nicht genau<br />

feststellbar, doch schon im Laufe des<br />

14. Jahrhunderts findet es in den Annalen<br />

keine Erwähnung mehr. Das der<br />

Kommende angeschlossene Gasthaus<br />

hingegen existiert bis heute, wenngleich<br />

die Bausubstanz des Gasthofs<br />

„Amtmann“ aus der Zeit des Lengmooser<br />

Komturs und gleichzeitigen Landkomturs<br />

Johann Heinrich Freiherr von<br />

Kageneck stammt, der ab 1720 eine<br />

vollständige Sanierung der baufälligen<br />

Kommende vornehmen ließ. Um 1430<br />

wurde die Pfarrkirche von Lengmoos<br />

durch einen Neubau ersetzt. Die heutige<br />

Gestalt erhielt das Gotteshaus dann<br />

zu Beginn des 16. Jahrhunderts, wobei<br />

man vermutlich auch die Weihe zur<br />

Himmelfahrt Mariens vornahm, die<br />

damit das Patrozinium des heiligen Ulrich<br />

ersetzte.<br />

1525 erschütterten schwere Bauernunruhen<br />

weite Teile des Heiligen Römischen<br />

Reiches Deutscher Nation,<br />

die sich auch auf Tirol auswirkten und<br />

in deren Verlauf die Kommende-Gebäude<br />

in Lengmoos zerstört und geplündert<br />

wurden. Leider gingen dabei<br />

zugleich die Urkunden aus den vorhergehenden<br />

Jahrhunderten verloren,<br />

welche die Aufständischen entweder<br />

mitnahmen oder unmittelbar vor Ort<br />

vernichteten. Damit können wir heute<br />

kaum auf Quellenmaterial aus der Zeit<br />

vor 1525 zurückgreifen. Bestand das<br />

Haus der Kommende vor den Bauernaufständen<br />

wahrscheinlich aus einer<br />

Art gotischem Wehrturm – leider gibt<br />

es keine bildliche Darstellung aus jener<br />

Zeit –, so vollzog sich der Wiederaufbau<br />

doch nur nach und nach und zog<br />

sich, obwohl der Deutsche Orden für<br />

die angerichteten Verwüstungen Schadenersatz<br />

ausbezahlt bekam, über ein<br />

Jahrhundert hin. Die Vollendung der<br />

heutigen Gebäude dürfte um die Mitte<br />

des 17. Jahrhunderts anzusetzen<br />

sein, wofür die Jahreszahl 1652 über<br />

dem Toreingang Beleg sein könnte.<br />

Dies wäre dann in die Amtszeit des<br />

Komturs (1625-1626) und nachmaligen<br />

Landkomturs (1638/41 bis 1662)<br />

Georg Niklas Vintler von Platsch gefallen.<br />

Ohnehin lässt sich feststellen,<br />

dass die Bedeutung der Kommende<br />

Lengmoos innerhalb der Ballei an der<br />

Etsch und im Gebirge spätestens seit<br />

Beginn des 17. Jahrhunderts wieder<br />

zunahm. So bezeichnete der Tiroler<br />

Landestopograph Max Sittich von Wolkenstein<br />

schon 1614 die Kommende<br />

als „das best und reichist Haus“ der<br />

Ballei. Die nachweislich rund 150 Höfe,<br />

die der Deutschordenskommende gehörten,<br />

verteilten sich dabei am Ritten<br />

auf die Ortschaften Gissmann, Lengmoos,<br />

Lengstein, Oberbozen, Oberinn,<br />

Siffian, Signat, Unterinn und Wangen,<br />

hinzu kamen welche in Barbian, Kastelruth,<br />

Sarnthein und Villanders.<br />

Auch die Besetzung der Stelle des<br />

Landkomturs änderte sich nach 1525.<br />

War dieser, wie schon erwähnt, bis dahin<br />

fast ausnahmslos vom Hochmeister<br />

in Preußen bestellt und von dort<br />

auch ausgesandt worden, so kam der<br />

Landkomtur nunmehr aus der Ballei an<br />

der Etsch und im Gebirge selbst und<br />

hier wiederum aus dem Tiroler Adel.<br />

Von 1534 bis 1918 hatte der Landkomtur<br />

zudem eine Stimme im Tiroler<br />

Landtag. Was zumindest Lengmoos<br />

anbetraf, so ließen sich viele der nachfolgenden<br />

Komture allerdings nur selten<br />

dort blicken, stattdessen führte ein<br />

Amtmann als weltlicher Verwalter die<br />

Geschäfte daselbst (im Gasthof „Amtmann“<br />

ist jene Zeit bis heute erhalten<br />

geblieben). Überdies gab es zwischendurch<br />

immer wieder Perioden, in denen<br />

die Stelle des Komturs unbesetzt<br />

blieb. Am längsten war dies zwischen<br />

1638 und 1662 der Fall: Der bereits genannte<br />

seit 1625 amtierende Komtur<br />

Georg Niklas Vintler von Platsch war<br />

nur ein Jahr später zum Verwalter der<br />

Kommende Sterzing berufen worden.<br />

Nachfolger in Lengmoos wurde Johann<br />

Oswald Hendl Freiherr zu Goldrain. Als<br />

Vintler von Platsch 1638 Statthalter der<br />

Landkommende Weggenstein wurde<br />

(ab 1641 bekleidete er endgültig das<br />

Amt des Landkomturs), rückte Hendl<br />

zu Goldrain nach Sterzing vor. Die Stelle<br />

in Lengmoos aber blieb vakant und<br />

wurde erst wieder 1662 mit Ehrenreich<br />

von Breisach zu Katzenzungen besetzt,<br />

der das Amt dann allerdings 40 Jahre<br />

lang ausübte und ab 1671 zusätzlich<br />

die Komturei Sterzing mitverwaltete.<br />

Es darf wohl davon ausgegangen werden,<br />

dass während der mehr als 20<br />

Jahre, in denen es keinen Komtur in<br />

Lengmoos gab, die Kommende außer<br />

durch den Amtmann vom Landkomtur<br />

mitbetreut wurde, wie das in künftigen<br />

Jahren ohnehin zur Regel wurde.<br />

Fortsetzung im Juni-BÖTL<br />

Der Autor dankt all denjenigen,<br />

die ihm bei der Zusammenstellung<br />

dieser Arbeit geholfen haben. Hier<br />

sind in erster Linie Frau Dr. Inga<br />

Hosp und Herr Josef Frötscher vom<br />

Ritten zu nennen, die aufschlussreiches<br />

Material zur Verfügung stellten<br />

und mir sowohl schriftlich als auch<br />

im persönlichen Gespräch mit Rat<br />

und Tat zur Seite standen. Ein Dank<br />

geht zudem an Herrn Prof. Dr. Udo<br />

Arnold, einen ausgewiesenen Kenner<br />

der Thematik, der wertvolle<br />

Hinweise zu Quellen und Literatur<br />

gab. Ein ganz besonderer Dank aber<br />

gilt Herrn Bernhard Huber vom Zentralarchiv<br />

des Deutschen Ordens<br />

in Wien sowie Herrn Simon Terzer<br />

vom Deutschordensarchiv in Lana,<br />

die umfassende Recherchen anstellten,<br />

ohne deren Ergebnisse etliche<br />

Details des vorliegenden Aufsatzes<br />

nicht hätten beschrieben werden<br />

können.<br />

www.boetl.net


60 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

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Save the Date!<br />

Samstag,<br />

14. September<br />

Info Tel. 349 6638235<br />

Termin<br />

für die Feier am<br />

Samstag,<br />

21. September<br />

vormerken!<br />

Bitte merkt euch den<br />

Samstag,<br />

14. September<br />

vor!<br />

ritten@boetl.net


Urania Ritten<br />

Durch die Brille der Flurnamen<br />

Urania Ritten. Wanderung<br />

Lengstein – Antlas – St. Verena.<br />

Von der Urania Ritten (Text und Foto)<br />

Ritten, 13. April <strong>2019</strong>. Auf einer kulturgeschichtlichen<br />

Wanderung – organisiert<br />

von der Urania Ritten – lernt eine<br />

Gruppe von Wanderern die Landschaft<br />

durch die Brille der Flurnamen kennen.<br />

Treffpunkt Lengsteiner Kirchplatz: es<br />

kommen mehr Leute, als angemeldet<br />

sind. Ein gutes Zeichen. Der gute Ruf ist<br />

dem Flurnamen-Beauftragten des Landes<br />

Südtirol, Mag. Johannes Ortner,<br />

bereits vorausgeeilt, ist es doch schon<br />

die dritte Flurnamen-Exkursion, die er<br />

für die Urania Ritten leitet.<br />

Gissibl, Afrist, Sulz, Powist, Hurlacker,<br />

Plandl, Timpfl, Ölberg – nie gehört?<br />

Und doch sind wir auf dem Ritten, alles<br />

örtliche Flurnamen. Gissibl zum Beispiel<br />

bedeutet „zusammen geronnene,<br />

zusammen geschobene Erdmasse“,<br />

Sulz „mooriger, salzreicher, d.h. mineralhaltiger<br />

Boden“, Timpfl „tiefe Stelle<br />

am Bach, Tümpel“ oder Ölberg „anstrengend<br />

zu arbeiten, wie einst Christus<br />

am Ölberg“.<br />

Was sich zunächst fremd und unver-<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

ständlich anhört, liegt plötzlich sichtbar<br />

zu unseren Füßen. Gemütlich geht es<br />

von Station zu Station. Von Lengstein<br />

„beim langen Stein“ ein Stück hinaus<br />

in Richtung Ri-Hof, dann hinunter<br />

zum Zuner „Schelle am Pferdezeug“,<br />

von dort kurz hinauf zur Hügelkirche<br />

St. Andreas, weiter über den Keschtnweg<br />

zum Weidacher und hinauf zu<br />

Braun und Penzl, Abstecher zum Opferstein,<br />

weiter zu den Höfen Waldsteiger<br />

„Waldsteig“ und Oberschlichter „Stirn;<br />

glatte Fläche; gerade Wegstrecke“ und<br />

über den Schwaiger Hohlen „Hohlweg“<br />

hinunter nach Lengstein und damit<br />

zum Ausgangspunkt.<br />

Wir gehen über abfallende Wiesen,<br />

über Weiden, hinauf auf Köfel, über<br />

langgezogene Senken, Breiten, vertieftes<br />

Gelände, durch Hohlwege, vorbei<br />

an Weihern, Tümpeln, Bächen, Lichtungen.<br />

Allen diesen Bodenbeschaffenheiten<br />

haben die Bewohner im<br />

Laufe der Zeit Namen gegeben. Dabei<br />

haben Aussehen, Nutzung und Ertrag,<br />

aber auch die Namen der Besitzer eine<br />

Rolle gespielt. Der Powischt ist die große<br />

flache Wiese des Penzl, das Plandl<br />

ist auch ganz eben, das Schafbödele<br />

diente der Weidenutzung, mit Peinten<br />

werden umzäunte Wiesen oder<br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

61<br />

Änger in Hofnähe<br />

bezeichnet und der<br />

Kruschtn (Unterschlichter)<br />

kommt<br />

wahrscheinlich von<br />

Krust (Christian).<br />

Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen.<br />

In der Flurnamen-Sammlung<br />

des Südtiroler Landesarchivs am Naturmuseum<br />

Südtirol sind im Rahmen<br />

der Erhebung auf dem Ritten an die<br />

4.300 Namen kartografisch erfasst und<br />

verortet worden. Da können wir noch<br />

viele interessante Flurwanderungen<br />

machen.<br />

Mehr Teilnehmer als angemeldet (im<br />

Bild vor dem Hügelkirchlein St. Andreas in<br />

Lengstein): die Flurwanderungen der Urania<br />

Ritten erfreuen sich großer Beliebtheit.<br />

Von Bäuerinnen für Bäuerinnen<br />

und alle Interessierten. Homöopathie<br />

für Haus und Hof für Einsteiger<br />

am Dienstag, 21. <strong>Mai</strong>, um 20 Uhr<br />

im Pfarrheim in Lengmoos. Referentin:<br />

Judith Unterhofer. Anmeldung<br />

bei Mathilde Fink, Tel. 0471 356608.<br />

Vorankündigung. Die Bäuerinnenorganisation<br />

Ritten lädt alle am<br />

Samstag, 29. Juni, mit Start um 7:30<br />

Uhr zur Lehrfahrt ins Pustertal ein.<br />

Programm: Besichtigung des Hanfbetriebes<br />

Ecopassion, Rundwanderung<br />

Pragser Wildsee und Führung<br />

und Verkostung bei Alpe Pragas<br />

(Früchteverarbeitung). Anmeldung<br />

und weitere Infos bei Mathilde Fink,<br />

Tel. 0471 356608.<br />

www.boetl.net


62 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

abc<br />

ritten@boetl.net


abc<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

63<br />

www.boetl.net


64 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

abc<br />

Von Bozen nach Lichtenstern<br />

Personalie. Südtirols<br />

Familienseelsorger<br />

Toni Fiung wechselt<br />

ins Haus der Familie.<br />

Von Maria Lobis, Journalistin<br />

Heiner Oberrauch, Vereinspräsident<br />

des Hauses der Familie, gab bekannt,<br />

dass Südtirols Familienseelsorger Toni<br />

Fiung ab Herbst seinen Wirkungsort<br />

von Bozen nach Lichtenstern ins Haus<br />

der Familie verlegen wird.<br />

Toni Fiung gibt sein diözesanes Amt als<br />

Leiter des Ehe- und Familienreferats<br />

ab und führt seine Beratertätigkeit für<br />

Paare am Ritten fort.<br />

Das älteste Bildungshaus Südtirols,<br />

das Waldhaus von Lichtenstern, wurde<br />

umgebaut und ist ab sofort bezugsfertig.<br />

Als erste Veranstaltung im neu<br />

renovierten Waldhaus fand die Vollversammlung<br />

des Vereins „Haus der<br />

Familie“ statt.<br />

Im vergangenen Jahr wurden allein im<br />

Haupt- und Wiesenhaus des <strong>Rittner</strong><br />

Bildungszentrums 560 Veranstaltungen<br />

statt. Im Vergleich zum Vorjahr 2017<br />

wurde 2018 ein Plus von drei Prozent<br />

an Teilnehmertagen verzeichnet.<br />

Das Haus der Familie sei auf die Zukunft<br />

vorbereitet, betonte Vereinspräsident<br />

Heiner Oberrauch bei der Vollversammlung.<br />

Obwohl Pessimisten aufgrund<br />

steigender Trennungszahlen von<br />

Paaren, sinkender Geburtenraten und<br />

zunehmender Patchworkfamilien den<br />

Niedergang der Familie beklagen, zeige<br />

die Realität, dass Familie in Südtirol<br />

lebendiger sei denn je. Es gelte, mit<br />

hellhörigen Antennen die Zeichen der<br />

(Familien)Zeit zu erkennen und die Angebote<br />

entsprechend auszurichten. Besonders<br />

der interkulturelle Austausch<br />

ist dem Vereinspräsidenten wichtig.<br />

Auch Direktor Elmar Vigl betonte, dass<br />

Familien und Paare Unterstützung<br />

bräuchten. Der gesellschaftliche Druck,<br />

hohe Anforderungen bei der Arbeit und<br />

der gleichzeitige Wunsch, gute Eltern zu<br />

sein, bringe Menschen an ihre Grenzen,<br />

sagte Elmar Vigl. Es gelte, ihre Freude<br />

an Bildung zu stärken und Anmeldehürden<br />

zu nehmen.<br />

Präsident Heiner Oberrauch freut sich<br />

über die Bereitschaft von Familienseelsorger<br />

Toni Fiung, der sich in Absprache<br />

mit Bischof Ivo Muser bereit erklärt<br />

hat, ab Herbst den Schwerpunkt seiner<br />

Tätigkeit in das Haus der Familie auf<br />

den Ritten zu verlegen.<br />

23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

sorgen im Haus der Familie für die<br />

eigenen Bildungsangebote und Gastveranstaltungen,<br />

für die Versorgung<br />

und Unterbringung der Gäste, für die<br />

Pflege des Hauses und der Außenanlagen.<br />

Ein ehrenamtlicher Vorstand<br />

von fünf Personen unterstützt die Di-<br />

Toni Fiung.<br />

rektion und gibt zudem auch die langfristige<br />

Richtung vor.<br />

www.hdf.it<br />

Die Mitglieder vor dem<br />

umgebauten Waldhaus von Lichtenstern.<br />

Foto BÖTL-Archiv<br />

Foto Maria Lobis<br />

ritten@boetl.net


Herzlichen Glückwunsch<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

65<br />

gratuliert auf das herzlichste folgenden<br />

Geburtstagskindern<br />

im Zeitraum<br />

20. <strong>Mai</strong> bis 19. Juni<br />

und wünscht noch<br />

viele Jahre in Gesundheit und Lebensfreude!<br />

Maria Spinell Wwe. Spinell<br />

in Klobenstein zum 95. am 24. April<br />

Franziska Hermine Nigg<br />

Wwe. Lechner<br />

in Unterinn zum 94. am 28. <strong>Mai</strong><br />

Anna Lobis Wwe. <strong>Mai</strong>r<br />

in Oberplatten (Ramml) zum 94. am 31. <strong>Mai</strong><br />

Hermine Wörndle<br />

Wwe. Baumgartner<br />

in Oberbozen zum 93. am 19. Juni<br />

Emma Grünfelder<br />

in Klobenstein zum 91. am 10. Juni<br />

Theresia Rottensteiner Wwe. Goss<br />

in Klobenstein zum 91. am 18. Juni<br />

Josefine Aichner Wwe. Profunser<br />

in Klobenstein zum 90. am 9. Juni<br />

Anna Seebacher Wwe. Spinell<br />

in Mittelberg (Porz) zum 89. am 11. Juni<br />

Norbert Deutsch<br />

in Signat zum 87. am 26. <strong>Mai</strong><br />

Maria Seebacher Wwe. Kohl<br />

in Oberplatten (Plattner) zum 88. am 29. <strong>Mai</strong><br />

Helga Zwerger Wwe. Hackhofer<br />

in Oberbozen zum 88. am 10. Juni<br />

Cristina Unterfrauner Wwe. Vittur<br />

in Klobenstein zum 88. am 18. Juni<br />

Alois Hermeter<br />

in Wangen (Beistander) zum 87. am 29. <strong>Mai</strong><br />

Teresa Pechlaner Wwe. Burger<br />

in Oberinn (Messerle) zum 86. am 26. <strong>Mai</strong><br />

Alois Burger<br />

in Oberinn zum 86. am 5. Juni<br />

Ottilia Schweigkofler Wwe. Mayr<br />

in Klobenstein zum 86. am 9. Juni<br />

Alois Rainer<br />

in Unterinn zum 86. am 15. Juni<br />

Elfriede Piazzesi<br />

in Klobenstein zum 85. am 30. <strong>Mai</strong><br />

Luise Friederike Delvai verehel. Pöhl<br />

in Unterinn zum 85. am 11. Juni<br />

Maria Huber Wwe. Kaufmann<br />

in Unterinn (Haidgütl) zum 85. am 12. Juni<br />

Paulina Schenk Wwe. Göller<br />

in Klobenstein zum 85. am 12. Juni<br />

Isidor Baumgartner<br />

in Oberbozen (Wieser) zum 80. am 2. Juni<br />

Mario Russo<br />

in Klobenstein zum 80. am 11. Juni<br />

Franz Mayr<br />

in Siffian (Köhl) zum 80. am 16. Juni<br />

www.boetl.net


66 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

ritten@boetl.net


Herzlichen Glückwunsch<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

67<br />

Mir winschn inserer Mama und Oma<br />

olls Guete zen Geburtstog<br />

und weiterhin viel Freid mit Bluamen und Gortn!<br />

Lisi, Franz, Daniel, Harald und Simone<br />

www.boetl.net


68 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Aus dem kirchlichen Leben<br />

Die Kirche einmal „anders“<br />

„Die Lange Nacht<br />

der Kirchen“. Heuer beteiligt<br />

sich die Pfarrei<br />

Oberbozen an der Aktion.<br />

Von der Pfarrei Oberbozen<br />

Oberbozen, im <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>. „Dann<br />

singt ihr Lieder wie in der Nacht,<br />

in der man sich heiligt für das Fest“<br />

(Jesaja 30,29): dies ist das Motto der<br />

heurigen Ausgabe der Langen Nacht<br />

der Kirchen, welche am Freitag, 24.<br />

<strong>Mai</strong>, in ganz Südtirol stattfindet. Ziel<br />

ist es, die Kirche einmal „anders“ vorzustellen.<br />

Auch die Pfarrei Oberbozen beteiligt<br />

sich heuer an der Aktion. In der Pfarrkirche<br />

zum Seligen Rupert Mayer erwartet<br />

Sie ein vielfältiges, interessantes<br />

Programm für Jung und Alt.<br />

19 bis 20 Uhr Kirchturmbesteigung.<br />

Hoch hinauf: besteige das Innere unseres<br />

Kirchturms und fühle dich dem<br />

Himmel näher als sonst. Treffpunkt vor<br />

der Sakristei.<br />

20 Uhr Kirchenkonzert mit Vox Laurenzi.<br />

Der Chor Vox Laurenzi, der aus<br />

sechs Sopran-, sechs Mezzosopranund<br />

fünf Alt-Sängerinnen besteht, wird<br />

unter der Leitung von Cornelia Oberrauch<br />

einen Konzertabend unter dem<br />

Titel Voces in Church gestalten. Moderne<br />

geistliche Musik wie A Little Jazz<br />

Mass von Bob Chilcott (* 1955) wechseln<br />

sich ab mit Liedern der bekannten<br />

Komponisten John Rutter (* 1945) und<br />

Mary Lynn Lightfoot (* 1952). Außerdem<br />

werden zwei Eigenkompositionen<br />

der Chorleiterin uraufgeführt. Musikalisch<br />

unterstützt wird der Chor von<br />

dem Jazztrio Diddi Oberrauch, Michael<br />

Mock und Uli Seppi.<br />

21:45 bis 23 Uhr Das Heilige entdecken.<br />

Lichter, leise Musik und Texte<br />

laden dazu ein, ruhig zu werden und<br />

dem Heiligen in sich selbst nach zu<br />

spüren.<br />

Weiterführende Informationen unter<br />

www.langenachtderkirchen.it<br />

Zum ersten Mal hatte sich im<br />

vergangenen Jahr die Pfarrei Lengmoos/<br />

Klobenstein an dem Projekt Die lange<br />

Nacht der Kirchen beteiligt, das erstmals<br />

im Jahre 2005 in Wien stattgefunden<br />

hatte. – Das Foto entstand am<br />

25. <strong>Mai</strong> 2018 auf dem Dachboden der<br />

Pfarrkirche in Lengmoos mit Hilfsmesner<br />

Alois Untermarzoner (ganz rechts) und der<br />

Pfarrhaushälterin Ida Kröss (3. von rechts).<br />

Foto Fritz Egger<br />

ritten@boetl.net


Aus dem kirchlichen Leben<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

69<br />

***** Das nächste BÖTL erscheint am Donnerstag, 20. Juni *****<br />

„Kommt, alles ist bereit!“<br />

Weltgebetstag <strong>2019</strong>.<br />

Mitfeiernde aus<br />

acht verschiedenen<br />

Pfarreien waren begeistert.<br />

Von Privat (Text und Fotos)<br />

Karneid, 1. März <strong>2019</strong>. Unter dem<br />

Motto „Kommt, alles ist bereit!“ wurde,<br />

wie in rund 170 Ländern, auch im<br />

Haus der Dorfgemeinschaft der Weltgebetstag<br />

gefeiert.<br />

Der Weltgebetstag <strong>2019</strong> kommt aus<br />

Slowenien, einem Land inmitten Europas,<br />

das reich an Geschichte, Kultur<br />

und einer Vielfalt an Naturräumen ist.<br />

Für die Liturgie wurde von den Frauen<br />

aus Slowenien das Gleichnis vom Festmahl<br />

(Lukas 14,15-24) ausgewählt.<br />

„Kommt, alles ist bereit!“ lässt der<br />

Gastgeber im Gleichnis den eingeladenen<br />

Gästen ausrichten – doch keiner<br />

kommt. So werden andere eingeladen:<br />

die Armen, die Blinden, die<br />

Lahmen, die, welche an den Wegen<br />

und Zäunen stehen. Von eben diesen<br />

nicht Eingeladenen in ihrem Land berichten<br />

Frauen aus Slowenien.<br />

Eine Gruppe von Frauen aus Atzwang,<br />

Karneid, Steinegg und Kardaun hatte<br />

die Feier in Karneid vorbereitet, die<br />

um 19 Uhr mit einer Liederprobe und<br />

um 19:30 Uhr mit der Liturgie begann.<br />

Zur Tradition des Weltgebetstages<br />

gehört es, dass mit der Kollekte verschiedene<br />

Projekte weltweit unterstützt<br />

werden, zwei davon wurden<br />

näher vorgestellt. Mit einer Agape, zu<br />

der viele Frauen selbstgemachte Köstlichkeiten<br />

beigesteuert hatten, klang<br />

die Feier aus. Die Mitfeiernden aus<br />

acht verschiedenen Pfarreien waren<br />

begeistert, besonders gelobt wurde<br />

die geglückte und beispielhafte Zusammenarbeit<br />

über die Pfarreigrenzen<br />

hinweg.<br />

www.boetl.net


70 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

In ehrendem Gedenken<br />

Es ist eine Ferne, die war, von der wir kommen.<br />

Es ist eine Ferne, die sein wird, zu der wir gehen.<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

ritten@boetl.net


In ehrendem Gedenken<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

71<br />

www.boetl.net


72 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

In ehrendem Gedenken<br />

Du bist nicht tot, sondern nur untergegangen wie die Sonne.<br />

Wir trauern nicht über einen, der gestorben ist,<br />

sondern wie über einen, der sich vor uns verborgen hält.<br />

Nicht unter den Toten suchen wir dich, sondern unter den Seligen des Himmels.<br />

Theodoret von Kyros<br />

ritten@boetl.net


In ehrendem Gedenken<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

73<br />

Die Bande der Liebe<br />

werden mit dem Tod<br />

nicht durchschnitten.<br />

Thomas Mann<br />

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74 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Hallo Schüler !<br />

ritten@boetl.net


Kleinanzeigen<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

75<br />

Tel. 335 8124000<br />

Fax 0471 357080<br />

E-<strong>Mai</strong>l ritten@boetl.net<br />

Sie können die Unterlagen auch im<br />

Meldeamt der Gemeinde abgeben<br />

oder im Internet verschicken<br />

(www.boetl.net)<br />

Im Internet finden Sie<br />

ab dem 20. des Monats zudem<br />

alle Kleinanzeigen der<br />

aktuellen BÖTL-Ausgabe<br />

<strong>236</strong>701 - Austauschteile<br />

für AMC-Töpfe<br />

lieferbar. Tel. 338<br />

3853772<br />

<strong>236</strong>702 - Kleiner<br />

Wald auch mit Wiese<br />

/ Weide / Schupfe<br />

in sonniger Lage<br />

zu kaufen oder zu<br />

pachten gesucht.<br />

Tel. 333 8088128<br />

<strong>236</strong>703 - Voll<br />

möblierte Wohnung<br />

(65 m²), mit<br />

Staubsauganlage,<br />

in Klobenstein<br />

(Richtung Tann) an<br />

Einheimische zu<br />

vermieten. Tel. 347<br />

3975013 oder 344<br />

1314925<br />

<strong>236</strong>704 - Signore cerca<br />

lavoro qualsiasi,<br />

preferibilmente<br />

muratore. Tel. 371<br />

1333100<br />

<strong>236</strong>706 - Junger<br />

fleißiger einheimischer<br />

Maler bietet<br />

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Risser, Tel. 329<br />

9340044<br />

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<strong>236</strong>705 - Selbstständige/r<br />

Kellner/in<br />

bei uns im<br />

Schutzhaus <strong>Rittner</strong><br />

Horn vom 1. Juni<br />

bis Ende Oktober<br />

gesucht. Unterkunft<br />

vorhanden.<br />

Tel. 340 8028521,<br />

E-<strong>Mai</strong>l schutzhaus.<br />

rittnerhorn@<br />

gmail.com<br />

<strong>236</strong>707 - Neuwertige<br />

<strong>Rittner</strong> Tracht,<br />

Größe 44, günstig<br />

zu verkaufen. Tel.<br />

0471 349104<br />

<strong>236</strong>708 - Haushilfe<br />

für Reinigungsarbeiten<br />

in Oberbozen<br />

/ Himmelfahrt<br />

gegen gute Bezahlung<br />

dringend<br />

gesucht. Flexibler<br />

Stundenplan. Tel.<br />

335 8116115 (ab 18<br />

Uhr)<br />

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<strong>236</strong>710 - Für die Sommermonate<br />

suchen<br />

wir eine Mithilfe<br />

im Service. Auch<br />

für Studenten geeignet.<br />

Gasthaus<br />

Schwarzseespitze,<br />

Tel. 348 7226940<br />

<strong>236</strong>709 - Der Schulsprengel<br />

Karneid<br />

sucht ab sofort einen<br />

Schulsekretär<br />

(m/w) in Teilzeit (28<br />

Wochenstunden).<br />

Hauptaufgaben<br />

sind unter anderem<br />

Buchhaltung,<br />

Beauftragungen<br />

externer Personen,<br />

Organisation Schüleraktivitäten.<br />

Weitere<br />

Informationen<br />

unter Tel. 0471<br />

353102<br />

<strong>236</strong>711 - Für unsere<br />

Cafés suchen wir<br />

wie folgt: Poststube:<br />

Barist/in bei<br />

durchgehender<br />

Arbeitszeit, Jahresstelle,<br />

von 7 bis 14<br />

Uhr, Sonntag frei;<br />

ab sofort gesucht.<br />

Poststube: Baristin<br />

von 11 bis 16 Uhr ab<br />

Juli bis Mitte September<br />

für Poststube<br />

in Klobenstein<br />

gesucht. Café Lintner:<br />

Baristin von<br />

17 bis 22 Uhr, 5-Tage-Woche,<br />

Sonntag<br />

frei, ab Ende Juni<br />

bis September gesucht.<br />

Bewerbungen<br />

bitte an info@<br />

bemelmans.com,<br />

Tel. 0471 356127<br />

<strong>236</strong>712 - Hallo, wir<br />

suchen Kellner/<br />

in für das ganze<br />

Jahr. Info Tel. 0471<br />

352785, E-<strong>Mai</strong>l kaiserau@hotmail.it<br />

<strong>236</strong>713 - Schöne<br />

Zwei-Zimmer-Wohnung<br />

mit Parkplatz in<br />

Wolfsgruben, Nähe<br />

Bahnl, ab Juni zu<br />

vermieten. Tel. 320<br />

2863803<br />

<strong>236</strong>714 - Vermiete<br />

Wohnung in<br />

Rentsch. 50 m 2 mit<br />

Keller und Garage.<br />

Tel. 335 7890610<br />

<strong>236</strong>715 - Mithilfe im<br />

Garten in Oberbozen<br />

gesucht. Tel.<br />

334 3080242<br />

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<strong>236</strong>717 - Selbständige<br />

Bedienung<br />

(zweisprachig) für<br />

Mittagsrestaurant<br />

mit Inkasso und<br />

abends Hausgäste<br />

sowie Zimmermädchen<br />

von Juni<br />

bis Ende Oktober<br />

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76 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

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<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

77<br />

www.boetl.net


100 78 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

abc Woasch du schun ?<br />

Alle Angaben ohne Gewähr - <strong>Mai</strong>len Sie Ihre Veranstaltungen innerhalb 10. des Monats an ritten@boetl.net<br />

Diese Veranstaltungen und den Veranstaltungs-Newsletter finden Sie auf der Internetseite der Gemeinde und unter www.boetl.net<br />

Sich wiederholende Veranstaltungen des Tourismusvereins<br />

und am <strong>Rittner</strong> Horn siehe www.ritten.com sowie in der Arena Ritten siehe www.arenaritten.it<br />

20. MAI - MONTAG<br />

KLOBENSTEIN<br />

08:30 bis 11:30 Uhr, Sanitätsgebäude:<br />

KVW-Patronats-Sprechstunde<br />

21. MAI - DIENSTAG<br />

LENGMOOS<br />

20:00 Uhr, Pfarrheim: Homöopathie<br />

für Haus und Hof - für Einsteiger. Organisiert<br />

von den Bäuerinnen. Referentin:<br />

Judith Unterhofer. Anmeldung<br />

unter Tel. 0471 356608. – Siehe Seite<br />

17<br />

23. MAI - DONNERSTAG<br />

OBERBOZEN<br />

10:00 Uhr, Bahnhof: 10 Jahre <strong>Rittner</strong><br />

Seilbahn. Festakt am Ing.-Josef-Riehl-<br />

Platz. Musikalische Umrahmung mit der<br />

<strong>Rittner</strong> Bauern-Senioren-Musig. – Siehe<br />

Seite 17<br />

24. MAI - FREITAG<br />

KLOBENSTEIN<br />

14:00 bis 19:00 Uhr, Elki: Farb- und Stilberatung<br />

mit Andrea Kröss. – Siehe Seite<br />

38<br />

OBERBOZEN<br />

19:00 bis 23:00 Uhr, Kirche: Lange Nacht<br />

der Kirchen u.a. mit Kirchturmbesteigung<br />

und Kirchenkonzert mit dem Frauenchor<br />

Vox Laurenzi aus Rentsch. – Siehe<br />

Seite 56<br />

25. MAI - SAMSTAG<br />

KLOBENSTEIN<br />

08:00 bis 12:00 Uhr, Von-Eyrl-Parkplatz:<br />

Kleiner Bauernmarkt. – Jeden Samstag<br />

08:30 bis 17:30 Uhr, Wandergebiet<br />

<strong>Rittner</strong> Horn: Saisonstart der Bergbahn<br />

von Pemmern zur Schwarzseespitze.<br />

– Siehe Seite 2<br />

LENGMOOS<br />

08:00 Uhr, Parkplatz Lengmoos: Wanderwege-Instandhaltung.<br />

Der AVS bittet<br />

um tatkräftige Mithilfe. Nähere Informationen<br />

zu allen AVS-Veranstaltungen in<br />

den Schaukästen und unter www.ritten.<br />

alpenverein.it – Siehe April-BÖTL, Seite 22<br />

20:30 Uhr, Kommende: Konzertabend:<br />

Stylus fantasticus - Vokal und Instrumental<br />

mit Johannes Heim, Rüdiger Kurz, Flora Fabri<br />

und Stefan Steinemann. Siehe Seite 38<br />

26. MAI - SONNTAG<br />

WANGEN<br />

11:00 Uhr, Festplatz: Fest der Freiwilligen<br />

Feuerwehr. Kulinarische Spezialitäten<br />

und Hüpfburg. – Siehe Seite 4<br />

KLOBENSTEIN<br />

16:00 Uhr, Arena: Fußball 1. Amateurliga:<br />

Ritten Sport - Bolzano Piani<br />

27. MAI - MONTAG<br />

KLOBENSTEIN<br />

20:15 Uhr, Mittelschule: Offenes Tanzen<br />

der Volkstanzgruppe Oberbozen. – Siehe<br />

Seite 17<br />

29. MAI - MITTWOCH<br />

LENGMOOS<br />

08:00 bis 13:00 Uhr, Parkplatz: Kleiner<br />

Wochenmarkt. – Jeden Mittwoch<br />

KLOBENSTEIN<br />

09:30 bis 11:00 Uhr, Elki: Mütterrunde<br />

mit der Hebamme Julia Cappelletto. –<br />

Siehe Seite 38<br />

30. MAI - DONNERSTAG<br />

OBERBOZEN<br />

08:00 bis 13:00 Uhr, ab Zagglermoos:<br />

Familienwanderung zum Lobishof, organisiert<br />

vom Seniorenclub Lengmoos /<br />

Klobenstein<br />

31. MAI - FREITAG<br />

KLOBENSTEIN<br />

20:00 Uhr, Hotel Ansitz Kematen: Hoangart<br />

- Musikantenstammtisch. Information<br />

und Tischreservierung Tel. 0471<br />

356356. – Siehe Seite 52<br />

1. JUNI - SAMSTAG<br />

RITTEN<br />

08:00 Uhr, Talferwiesen (Skate-Park):<br />

<strong>Rittner</strong> Volksmarsch von Bozen über<br />

Oberbozen nach Klobenstein. Anschließend<br />

Sporfest und Feier 35 Jahre Ritten<br />

Sport. Anmeldung unter giada.vesentini@ritten<br />

– Siehe Seite 35<br />

KLOBENSTEIN<br />

11:00 Uhr, Bahnhof: 112 Jahre <strong>Rittner</strong><br />

Bahn: Sonderfahrt, Remisebesichtigung<br />

u.v.m. mit Martin Broy und Klaus Demar.<br />

Anmeldung unter www.ritten.com<br />

SIGNAT<br />

10:30 Uhr, Dorfplatz: Reffl Soccer – Steilhang-Fußballturnier<br />

der Bauernjugend<br />

Signat; mit After-Show-Party. – Siehe<br />

Seite 34<br />

2. JUNI - SONNTAG<br />

UNTERINN<br />

10:00 bis 17:00 Uhr, Dorfplatz: Traktorsegnung<br />

der Bauernjugend Unterinn;<br />

mit Speis, Trank und musikalischer Unterhaltung<br />

ritten@boetl.net


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<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Heft <strong>236</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl 101 79<br />

3. JUNI - MONTAG<br />

KLOBENSTEIN<br />

08:30 bis 11:30 Uhr, Sanitätsgebäude:<br />

KVW-Patronats-Sprechstunde<br />

KLOBENSTEIN<br />

15:00 bis 17:00 Uhr, Elki: Haareschneiden<br />

mit Ulrike Vigl. – Siehe Seite 38<br />

4. JUNI - DIENSTAG<br />

OBERBOZEN<br />

20:30 Uhr, Pavillon: Konzert der Musikkapelle<br />

Oberbozen<br />

5. JUNI - MITTWOCH<br />

KLOBENSTEIN<br />

19:00 Uhr, Mittelschule: Schulkonzert<br />

mit dem Schulorchester, dem Schulchor<br />

und den Solisten der Mittelschule. Anschließend<br />

Umtrunk. – Siehe Seite 10<br />

OBERBOZEN<br />

19:00 bis 23:30 Uhr, Bahnhof: Gastronomische<br />

Nachtfahrt mit der <strong>Rittner</strong><br />

Bahn. Abendliche Genussfahrt mit Musikbegleitung.<br />

Kartenvorverkauf im Tourismusbüro.<br />

www.ritten.com – Auch am<br />

19. Juni<br />

6. JUNI - DONNERSTAG<br />

KLOBENSTEIN<br />

14:30 Uhr, Hotel Zum Zirm: Grillfest, organisiert<br />

vom Seniorenclub Lengmoos /<br />

Klobenstein<br />

KLOBENSTEIN<br />

19:30 Uhr, Mittelschule: Abschlusskonzert<br />

der Musikschule Ritten. – Siehe Seite<br />

49<br />

WANGEN<br />

20:30 Uhr: Konzert der Musikkapelle<br />

Wangen<br />

Das nächste BÖTL<br />

erscheint am<br />

Donnerstag<br />

20. Juni<br />

Redaktionsschluss<br />

ist am Mittwoch<br />

5. Juni<br />

Nachträglich eingereichte<br />

Beiträge werden erst in der<br />

Juli-Ausgabe veröffentlicht<br />

7. JUNI - FREITAG<br />

KLOBENSTEIN<br />

08:30 bis 11:30 Uhr, Ratssaal: ENAPA<br />

Patronats-Sprechstunde<br />

8. JUNI - SAMSTAG<br />

RITTEN<br />

Samstag, 8. Juni bis Montag, 10. Juni,<br />

Arco: AVS-Klettercamp mit Jugendlichen.<br />

OBERBOZEN<br />

19:00 Uhr, Lobishof: Spaghettata pasta<br />

und fire. Nur auf Reservierung, Tel. 0471<br />

345097<br />

KLOBENSTEIN<br />

Festplatz: Second Saturday: Party mit<br />

Band und DJ, organisert vom Jugendtreff<br />

Lengmoos<br />

9. JUNI - PFINGSTSONNTAG<br />

RITTEN<br />

Frühjahrswanderung Gardasee des AVS<br />

mit Sabine und Paul<br />

UNTERINN<br />

10:30 Uhr, Festplatz: Pfingstfest der Musikkapelle<br />

Unterinn. Frühschoppen, kulinarische<br />

Spezialitäten und musikalische<br />

Unterhaltung. – Siehe Seite 26<br />

10. JUNI - PFINGSTMONTAG<br />

LENGSTEIN<br />

10:00 Uhr, Andreas-Kirchl: Fest des CGH<br />

- Club der gepflegten Häupter. Gottesdienst<br />

mit anschließendem Festbetrieb.<br />

Kulinarische Spezialitäten und musikalische<br />

Unterhaltung<br />

12. JUNI - MITTWOCH<br />

RITTEN<br />

Wanderung der Mittigwonderer. Schluderbach,<br />

Plätzwiese, Brückele mit Christl<br />

13. JUNI - DONNERSTAG<br />

KLOBENSTEIN<br />

19:00 Uhr, Antoniuskirche und Rathausplatz:<br />

Antonius-Kirchtag: Heilige Messe,<br />

anschließend fröhliches Beisammensein<br />

mit kulinarischen Spezialitäten und musikalischer<br />

Unterhaltung, organisiert von<br />

der Pfarre und der Musikkapelle Lengmoos<br />

15. JUNI - SAMSTAG<br />

KLOBENSTEIN<br />

09:00 Uhr, Arena: Fußball-Kleinfeldturnier<br />

4. Don Promillos Cup<br />

LENGMOOS<br />

20:30 Uhr, Kommende: Konzertabend:<br />

Landstreichmusik - Altfrentsch unterwegs<br />

u.a. mit Matthias Lincke, Christine<br />

Lauterburg. – Siehe Seite 49<br />

UNTERINN<br />

20:00 Uhr, Vereinshaus: Jubiläumskonzert:<br />

Best of Chorkuma. – Siehe Seite 42<br />

19. JUNI - MITTWOCH<br />

LICHTENSTERN<br />

16:30 Uhr, beim Haus der Familie: Buchvorstellung<br />

Die Freudpromenade. Wandern<br />

Erinnern Träumen von Francesco<br />

Marchioro. Siehe Seiten 36 + 37<br />

20. JUNI - DONNERSTAG<br />

RITTEN<br />

Abschlussfahrt nach Sterzing und auf<br />

das Penser Joch, organisiert vom Seniorenclub<br />

Lengmoos / Klobenstein. Anmeldung<br />

unter Tel. 346 1306983<br />

21. JUNI - FREITAG<br />

KLOBENSTEIN<br />

08:30 bis 11:30 Uhr, Ratssaal: ENAPA<br />

Patronats-Sprechstunde<br />

22. JUNI - SAMSTAG<br />

UNTERINN<br />

Festplatz: Urkultfestival - Festival für experimentelle<br />

Kunst, organisiert vom Verein<br />

für Kunst und Glück - www.milch-q.com<br />

23. JUNI - SONNTAG<br />

LENGSTEIN<br />

10:30 Uhr, Feuerwehrhalle: Frühschoppen,<br />

organisiert von der Freiwilligen Feuerwehr<br />

OBERINN<br />

Festplatz: Fest der Freiwilligen Feuerwehr<br />

mit musikalischer Unterhaltung,<br />

kulinarischen Spezialitäten und Hüpfburg<br />

Das nächste BÖTL<br />

erscheint am<br />

Donnerstag<br />

20. Juni<br />

Anzeigenschluss<br />

ist am Montag<br />

10. Juni<br />

Nachträglich eingereichte<br />

Inserate werden erst in der<br />

Juli-Ausgabe veröffentlicht<br />

www.boetl.net


80 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>236</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

abc<br />

ritten@boetl.net

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