Abwanderung Definitiv
Create successful ePaper yourself
Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.
9<br />
Heimische<br />
Produkte<br />
Auf heimische<br />
Produkte setzen<br />
Heimische Produkte zeichnen sich nicht nur durch ihre<br />
hohe Qualität aus. Auch kurze Wege zum Verbraucher,<br />
den Schutz der Umwelt, die Sicherung von Arbeitsplätzen<br />
und eine hohe lokale Wertschöpfung<br />
steckt hinter heimischen Produkten. Wird<br />
diese Wertschöpfung vom ländlichen Raum<br />
abgezogen, hat dies auch Auswirkungen auf<br />
die Bevölkerung.<br />
Es muss deshalb unser aller Ziel sein den<br />
Konsumenten die Produktqualität, die Nachhaltigkeit<br />
und den Wert des regionalen Kreislaufs<br />
noch stärker bewusst zu machen.<br />
Denken wir an die Landwirtschaft, die weit<br />
mehr leistet als „nur“ die Produktion von<br />
Lebensmitteln: Die gepflegte Landschaft ist<br />
das Aushängeschild für Südtirols Tourismus,<br />
einem der Hauptwirtschaftszweige unseres<br />
Landes. Und davon profitieren auch wiederum<br />
die anderen Wirtschaftssektoren. Die Südtiroler<br />
Bauernjugend hat mit ihrer Aktion „Produkte aus Südtirol…dazu<br />
stehen wir“, bei der an Haushalten mehrere<br />
tausend Stofftaschen gefüllt mit einheimischen Produkten<br />
verteilt wurden, bereits mehrmals ein Zeichen<br />
„Nicht<br />
immer<br />
ist der<br />
niedrigste<br />
Preis<br />
der höchste<br />
Gewinn.“<br />
gesetzt und dabei den Mehrwert hinter dem Produkt<br />
sichtbar gemacht. Damit Südtirol auch in Zukunft auf<br />
seine regionalen Stärken setzen kann, muss die wirtschaftliche<br />
Grundlage unserer bäuerlichen<br />
Familienbetriebe sichergestellt sein.<br />
Die Jugendlichen sind zudem überzeugt:<br />
Im Lebensmittelsektor müssen öffentliche<br />
Strukturen wie Krankenhäuser, Schulen<br />
oder Kindergärten ein stärkeres Interesse<br />
daran haben, heimische Lebensmittel zu<br />
verwenden und damit auch einen wertvollen<br />
Beitrag für regionale Wertschöpfung<br />
zu leisten. Nicht immer ist der niedrigste<br />
Preis der höchste Gewinn. Die Landesverwaltung<br />
ist gefordert, die Voraussetzungen<br />
in öffentlichen Strukturen dafür<br />
zu schaffen, dass dies auch möglich ist.<br />
Aber auch der Landwirt und der Konsument können<br />
selbst eine lokale Wertschöpfungskette schaffen. Wie<br />
belegen folgende zwei Beispiele: „die Kuhaktie“ und die<br />
„gemeinschaftsgeschützte Landwirtschaft“.