Hotspot-Simmering
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HOTSPOTOktober 2018<br />
Das Stadtmagazin für<br />
SIMMERING<br />
Auch auf<br />
verfügbar<br />
GESUND<br />
Gojibeeren:Superfood<br />
aus <strong>Simmering</strong><br />
STRASSENFEST-JUBILÄUM<br />
Zum60. Malverwandeltsichdie <strong>Simmering</strong>er<br />
HauptstraßeineineFestmeile<br />
Foto: iStock<br />
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Tiguan Allspace CL TDI 4MOTION DSG<br />
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Porsche <strong>Simmering</strong><br />
Erdberger Lände 34, 1030 Wien<br />
Oberlaaer Straße 224, 1100 Wien<br />
Kaiser-Ebersdorfer-Str. 1, 1110 Wien<br />
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und 20% MWST enthalten. Dieses Angebot ist limitiert und gilt nur bei Porsche Wien<br />
Mitte Betrieben solange der Vorrat reicht. Änderungen im Förderprogramm bzw.<br />
Druck-, Tipp- und Satzfehler sind ausdrücklich vorbehalten.
<strong>Simmering</strong>er<br />
Straßenfest<br />
INHALT<br />
06<br />
Nachwuchs<br />
Porr baut einen<br />
Ausbildungscampus.<br />
bunt wie nie<br />
09<br />
12<br />
18<br />
20<br />
22<br />
Superfood<br />
Das Ehepaar<br />
Voehr baut Goji-<br />
Beeren an.<br />
Friedhofstour<br />
Wir besuchen<br />
Gräber am<br />
Zentralfriedhof.<br />
Kultur-Tour<br />
Was tut sich in<br />
den kommendenMonaten?<br />
Straßennamen<br />
Woher bekommenStraßen<br />
ihre Namen?<br />
Historie<br />
Auf historischen<br />
Pfaden unterwegs.<br />
Foto: Christian A. Pichler<br />
Es herbstelt und die Blätter färben sich bunt. Und wo kann<br />
man diese Farben besser genießen als auf einem lebendigen<br />
Straßenfest. Am 6. Oktober lädt der 11. Bezirk von<br />
9bis 18 Uhr alle Bewohner und Nachbarn zum Feiern auf<br />
die <strong>Simmering</strong>er Hauptstraße ein.<br />
IMPRESSUM<br />
MEDIENINHABER: Mediaprint<br />
Zeitungs- und Zeitschriftenverlag<br />
GmbH &CoKG<br />
GESAMTLEITUNG:<br />
Mag. Thomas Kreuzer<br />
thomas.kreuzer@mediaprint.at<br />
PROJEKTLEITUNG:<br />
Michael Reichl<br />
michael.reichl@mediaprint.at<br />
REDAKTION:<br />
Philipp Stewart, Kathi Pirker,<br />
Melanie Leitner, Philipp Wagner<br />
LAYOUT: Matthias Netopilek<br />
HERSTELLER:<br />
NP Druck Gesellschaft m.b.H.,<br />
3100 St. Pölten<br />
VERLAGSORT: Wien<br />
HERSTELLUNGSORT: St.Pölten<br />
<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 3
Auf 1,6 Kilometernerstrecktsichdas<br />
<strong>Simmering</strong>erStraßenfest.<br />
Besucher haben überall viel zu<br />
entdecken. Vieleder Geschäftstreibenden<br />
entlang der<br />
Straße machen mit: Sie bieten<br />
besondere Rabatte anund liefernLive-Musik.<br />
Vor den Cafés<br />
und Lokalen kann man sich in<br />
die Sonnesetzen und den ersten<br />
Sturmgenießen. An allen<br />
Eckenhörtman WienerBands,<br />
diesmal neu das Hannes<br />
Kasehs Trio, aufspielen. Für die<br />
Kleinen gibt es Ponyreiten,<br />
Hüpfburgen und Karussell.<br />
Laut, lebendig, launig –so<br />
gehört sichdas <strong>Simmering</strong>er<br />
Straßenfest. Deshalbgibt es zu<br />
Mittag einbesonderes Highlight:<br />
Die fantastischeTrommelgruppe<br />
Maracatu Renascente<br />
wird um 12.00 Uhr diegesamte<br />
<strong>Simmering</strong>er Hauptstraße entlanggehen.<br />
Siesind fürihre<br />
fröhlichenund farbenfrohen<br />
Auftritte bekannt, diealle Zuseher<br />
begeistert mitreißen.<br />
Gustostückerl aus Österreich<br />
Beim60. <strong>Simmering</strong>er Straßenfest<br />
gibt es besondereösterreichischeProduktezuentdecken.<br />
Am einen Endegibt es<br />
köstlicheBuchtelnvom steirischen<br />
Küchenchef Ernst Sedlak,<br />
am anderen Endeaußergewöhnliche<br />
Likörevon der<br />
Genusswerkstatt. DieLiköre<br />
sind echte Geschmackserlebnisse.<br />
Es gibt Holunderliköre,<br />
Vanilleliköre,Löwenzahnliköre<br />
und Dutzendemehr. Allemit<br />
möglichstregionalen Zutaten<br />
hergestellt, oder sogar aus<br />
dem eigenen Garten. Mittendrinfindetman<br />
frisch gepresste<br />
Fruchtsäfte, selbstgemachte<br />
Zuckersachenund köstliche<br />
Mangaliza-Würstelund auch<br />
französischer Nougat wird angeboten.<br />
Gemeinsam <strong>Simmering</strong> leben<br />
In <strong>Simmering</strong> lacht, lebtund<br />
spieltman zusammen. Damit<br />
die<strong>Simmering</strong>er ihre Vereine<br />
näher kennenlernen, wurden<br />
siezum Straßenfest eingeladen.Wer<br />
mehr über den Geselligkeitsverein<br />
<strong>Simmering</strong>, die<br />
Pfadfinderoderder MA 48<br />
erfahren will,der kann sieam<br />
6. Oktober besuchen. Wie zu<br />
jedem Fest wird es auch wieder<br />
eine Präsentationder Polizeimotorräder,Kinderbetreuung<br />
von den Kinderfreunden<br />
<strong>Simmering</strong>und denBlutspendebusgeben.<br />
Der Flohmarktwird größer<br />
Bei jedem <strong>Simmering</strong>erStraßenfest<br />
gibt es auch einen Flohmarkt.Wer<br />
Interesse hat, beim<br />
Flohmarkt mitzumachen, kann<br />
an office@vzfm.at schreiben. <br />
Viele Unternehmerentlang<br />
der <strong>Simmering</strong>er<br />
Hauptstraße bietenihre<br />
Waren auch am Straßenfest<br />
an.Soentsteht<br />
ein bunterMix unddie<br />
Straßenfest-Gäste<br />
bekommen einen Eindruck<br />
vom geschäftigenTreibender<br />
beliebten Einkaufsstraße.<br />
Fürjeden ist<br />
etwas dabei.<br />
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG<br />
ES GIBT NICHTS, WAS MAN NICHT LERNEN KANN.<br />
4 <strong>Hotspot</strong> <strong>Simmering</strong><br />
Fotos: Christian A. Pichler<br />
Ringelspieleund Spielsachen,<br />
aberauch Schmuck findet man<br />
aufdem Straßenfest. Natürlich<br />
kommt auch das kulinarische<br />
Vergnügen nicht zu kurz. ZahlreicheverschiedeneSchmankerl<br />
warten darauf,von denBesuchernverkostet<br />
zu werden.<br />
Am einen Endegibt es köstliche<br />
Buchteln vom steirischen<br />
Küchenchef ErnstSedlak, am<br />
anderen Endeaußergewöhnliche<br />
Liköre von der Genusswerkstatt.<br />
<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 5<br />
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Baulehre inmoderner Form<br />
Einen Ausbildungscampus errichtet der Baukonzern PORR in<br />
<strong>Simmering</strong>. Mit dem Pilotprojekt soll ein Fachkräftemangel verhindert<br />
werden. Der Schulbetrieb startet im nächsten Herbst.<br />
Kaum ein anderes Thema<br />
beschäftigt ÖsterreichsUnternehmen<br />
derzeit so intensiv wie die branchenübergreifendeDigitalisierung.<br />
Auch in der Bauwirtschaft<br />
sind dieFolgen des Wandels<br />
bereits Realität. Bedingtdurch<br />
immer komplexere Arbeitsabläufe<br />
in derBauindustrie steigen<br />
dieAnforderungsprofile an<br />
die Arbeitnehmer. Gleichzeitig<br />
gestaltet sichdie Gewinnung<br />
vonFachkräften in derBranche<br />
zunehmend schwieriger.<br />
Ludwigs-apotheke<br />
Montag-Freitag: 08:00-18:00 Samstag: 08:00-12:00<br />
<strong>Simmering</strong>er Hauptstraße 128, 1110 Wien<br />
Tel.: 01/ 767 51 34 Fax.: DW - 11<br />
Direkt bei der Endstation U3 <strong>Simmering</strong>!<br />
office@ludwigs-apotheke.at<br />
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Zahl der Lehrlinge soll<br />
gesteigert werden<br />
Mit demAusbildungscampus<br />
am Betriebsgeländein<strong>Simmering</strong><br />
setzt diePORR wirkungsvolleMaßnahmen,<br />
um dieaktuellen<br />
Herausforderungen anzupacken.<br />
Fürjeden Lehrlinggibt<br />
es proJahr eine zusätzliche interne<br />
Ausbildung von drei Wochen.<br />
Damit soll dieZahl der<br />
Lehrlinge von aktuellknapp vier<br />
Prozent kurzfristig auf fünf Prozent<br />
und mittelfristig auf acht<br />
Prozent erhöht werden.<br />
Auch diePersonalentwicklung<br />
des gewerblichen Personals<br />
spielteinezentraleRolleam<br />
Campus.Umindividuelle<br />
Potenziale undFachkarrieren<br />
zu fördern, bietet man gewerblichenMitarbeitern<br />
undHilfsarbeitern<br />
eine breite Palette an<br />
Weiterbildungen in denBereichen<br />
Fachkompetenzbzw.<br />
Persönlichkeitsentwicklung.<br />
So sollder neueCampus<br />
am Betriebsgelände in<br />
<strong>Simmering</strong>nach seiner<br />
Fertigstellung aussehen.<br />
Foto: PORR<br />
BreiteInhalte beim<br />
Schulungsangebot<br />
Neben Schulungsräumenund<br />
einer rund 500 m 2 großen Werkstatthalle<br />
entstehen auch ein<br />
Wohnheim mitrund50Betten<br />
sowie zahlreicheSport- und<br />
Freizeiteinrichtungen. Das<br />
Schulungsangebot umfasst<br />
praktische und theoretische Inhalte,<br />
dieauf der Baustelle nur<br />
schwer nähergebracht werden<br />
können. Dazu zählen unter anderem<br />
der Umgangmit neuartigen<br />
Materialien, smarten<br />
Maschinen sowieEinführungen<br />
in die neue Welt des Arbeitens.<br />
Darüber hinaus können interessierte<br />
Schüler ab September<br />
2019 im Zugevon Schnupperangeboten<br />
erste Erfahrungen<br />
auf der Baustelle sammeln.<br />
„Nur wer heute passende Maßnahmen<br />
setzt, gewinnt den<br />
Kampfumdie besten Talente<br />
und bleibt künftigwettbewerbsfähig“,<br />
so PORR-Chef Karl-<br />
HeinzStrauss. „Nur miteinem<br />
hoch motivierten und bestens<br />
ausgebildeten Team sind Spitzenleistungen<br />
möglich.“ <br />
HAUTNAH<br />
Der 11. Bezirk ist in Bewegung<br />
Bezirkschef Paul Stadler informiert über<br />
die Einführung des Parkpickerls ab<br />
5. November, Gestaltungsvorschläge für<br />
die <strong>Simmering</strong>er Hauptstraße und ein<br />
Projekt zur Sicherheit im Straßenverkehr.<br />
Mit 5. November 2018 tritt<br />
dieflächendeckendeKurzparkzoneimZentrumdes<br />
11. Bezirks in Kraft. Mit dieser<br />
Maßnahme sollsich die angespannte<br />
Parksituation –<br />
insbesondere in den Nahbereichen<br />
von U-Bahnstationen<br />
–spürbarverbessern.<br />
DieZonewird von Montag bis<br />
Freitag (werktags) von 9bis 19<br />
Uhr geltenund umfasst das<br />
Zentrum von<strong>Simmering</strong>. Die<br />
Grenze verläuft entlang folgender<br />
Gebiete:<br />
Im Osten und Norden entlang<br />
der Bezirksgrenze zum<br />
3. Bezirk<br />
Im Westen ab Erdbergstraße<br />
ONr.234 entlang demStraßenverlauf<br />
Guglgasse -Otto-<br />
Herschmann-Gasse-Eyzinggasse-Nussbaumallee<br />
-<br />
Haidestraße -Lautenschlägergasse<br />
-Lindenbauergasse -<br />
Holzergasse-Unter der Kirche<br />
-Lindenbauergasse-Florian-<br />
Hedorfer-Straße-<strong>Simmering</strong>er<br />
Das beschäftigt <strong>Simmering</strong><br />
Hauptstraße -Gattergasse -<br />
Am Kanal -Hasenleitengasse -<br />
Schemmerlstraße bisONr. 66,<br />
und in Richtung Südosten bis<br />
Bezirksgrenze zum 10. Bezirk<br />
(Ostbahn)<br />
Im Südosten ab Gadnergasse<br />
ONr.63Richtung stadteinwärts,<br />
entlang der Bezirksgrenze<br />
zum 10. Bezirk<br />
In den ausgewiesenen Geschäftsstraßen<br />
<strong>Simmering</strong>er<br />
Hauptstraße zw. Geystraße und<br />
Kaiser-Ebersdorfer-Straße,<br />
Enkplatz 1–3 und 6–7 sowie in<br />
der Fuhrygasse parkt man von<br />
Montag bisFreitag von 8bis 18<br />
Uhrund am Samstag von 8bis<br />
12 Uhr (jeweilswerktags) maximal<br />
1,5 Stunden. Anträge<br />
können einfach online unter<br />
www.parkpickerl.wien.gv.at<br />
oderpersönlich im Magistratischen<br />
Bezirksamt11., Enkplatz2gestellt<br />
werden. Nähere<br />
Auskünfte gibt es auch unter<br />
der Telefonnummer 01/4000-<br />
11564 oder DW 11565.<br />
AblenkungimStraßenverkehrist am 9. Oktober Thema<br />
Foto: Fotolia<br />
Foto: Christian Fuerthner/PID<br />
Gestaltungsvorschläge für<br />
<strong>Simmering</strong>er Hauptstraße<br />
Ich bedanke mich, dass mittlerweileschon<br />
über 30 Anregungen<br />
undVorschläge in meinem<br />
Büroeingelangt sind. Die Wünsche<br />
betreffen häufig diezusätzliche<br />
Aufstellung von Bänken<br />
oder diverse Begrünungen.<br />
Im Oktober wird eine Besprechung<br />
mitden zuständigen<br />
Dienststellen stattfinden, wobei<br />
festgestellt werden soll, welche<br />
Wünsche sinnvoll und auch<br />
umsetzbar sind.Natürlich ist<br />
alles auch eine Kostenfrage.<br />
Kleinigkeiten können vielleicht<br />
noch im laufenden Budget<br />
untergebracht werden, bei<br />
größeren Projekten muss man<br />
prüfen, wiesie finanziell bedecktwerden<br />
können.<br />
Sicherheit im Straßenverkehr<br />
SeitAnfang September<br />
drücken 1430 Tafelklassler in<br />
unserem Bezirkzum ersten Mal<br />
die Schulbank.Ich darf an dieser<br />
Stelle an die Autofahrer und<br />
Fußgänger appellieren, auf<br />
unserejüngsten Verkehrsteilnehmer<br />
besonderes Augenmerk<br />
zu legenund sich nicht<br />
ablenken zu lassen. Denn:<br />
Ablenkung im Straßenverkehr<br />
zählt zu den häufigsten Unfallursachen<br />
in Österreich. Neben<br />
<strong>Simmering</strong>s Bezirksvorsteher<br />
Paul Stadler.<br />
motorisiertenVerkehrsteilnehmernsinddavon<br />
auch zunehmendFußgänger<br />
betroffen. In<br />
Zusammenarbeit mit dem Kuratoriumfür<br />
Verkehrssicherheit<br />
findet daher am 9. Oktober<br />
2018 dieAktion „Ablenkung“<br />
statt. Am Polkorabplatz und im<br />
Bereich <strong>Simmering</strong>er Hauptstraße<br />
103 werden Mitarbeiter<br />
des Kuratoriums dieBevölkerungunter<br />
dem Motto „Schau<br />
auf dich und nicht aufs Handy“<br />
gezielt daran erinnern,dass<br />
volle Aufmerksamkeit im Straßenverkehr<br />
für alle lebenswichtig<br />
ist. Dabei werden Informationsbroschüren<br />
und essbare<br />
Mobiltelefone verteilt.<br />
Ab 5.November sind die Parksheriffsin<strong>Simmering</strong> unterwegs<br />
Foto: www.fotoschuster.at<br />
6 <strong>Hotspot</strong> <strong>Simmering</strong><br />
Bezahlte Anzeige /<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 7
Ein neues Zuhause<br />
in <strong>Simmering</strong><br />
Wieninvestiert in die Errichtung geförderter Wohnungen,die Sanierung<br />
von Altbauten und die Direktunterstützung von Mietern.<br />
Beerenstark:<br />
Gojis made in<br />
Über60Prozent der<br />
Wienerleben in kommunalen<br />
oder geförderten<br />
Mietwohnungen. Ein Spitzenwert<br />
unter allen europäischen<br />
Metropolen. Aufgrund<br />
der dynamischen demografischen<br />
Entwicklung wirddie<br />
Stadt die geförderte Neubauleistung<br />
in den kommenden<br />
Jahren weiter anheben. „Der<br />
soziale Wohnbau ermöglicht<br />
vielen Menschen seit Jahrzehnten<br />
leistbares Wohnen und<br />
sichert damitdie soziale Durchmischungund<br />
den sozialen<br />
Zusammenhalt in Wien“, so die<br />
Frauen- undWohnbaustadträtin<br />
Kathrin Gaál.<br />
VerweilenschaffenRaum, um<br />
Zeitander frischen Luftzuverbringen.<br />
Ein als Hobbyraum<br />
nutzbarer Gemeinschaftsraum<br />
ermöglicht den künftigen Bewohnern<br />
Aktivitäten im Haus,<br />
auchmit anderen Nachbarn gemeinsam.<br />
Im Erdgeschoßist die<br />
Einrichtung eines Tageszentrums<br />
mit Werkstättenund Therapieeinrichtungdes<br />
ÖHTB<br />
geplant. Kathrin Gaálfreut sich<br />
über das Neubauprojekt: „Dieses<br />
integrative Wohnprojekt in<br />
<strong>Simmering</strong>, miteinem Wohnheim<br />
inklusive Werkstatt für<br />
Menschen mitBeeinträchtigung<br />
steht für gelebte Vielfalt, die<br />
unterschiedlichste Wohnformen<br />
ermöglicht und unterstützt“. <br />
Foto: David Bohmann<br />
Frauen- und WohnbaustadträtinKathrinGaál.<br />
<strong>Simmering</strong><br />
Die Goji-Beere wird gerne<br />
als „Königin des Superfoods“<br />
bezeichnet. Hauptsächlich<br />
kommt sie aus<br />
Asien –die genaue Herkunft<br />
ist ungewiss. Doch<br />
seit heuer gibt es auch<br />
Gojis made in <strong>Simmering</strong>.<br />
Lesen sie weiter auf Seite 10<br />
Foto: Gojibär<br />
Neubauprojekt in der Kaiser-<br />
Ebersdorfer-Straße 41<br />
In der Nähe der U3-Station<br />
„<strong>Simmering</strong>“ entsteht das geförderte<br />
Neubauprojekt „KeSs 41“,<br />
das rund 65 Parteien eine neues<br />
Zuhausebietet. Eingroßer<br />
Innenhof mitSpielplätzenund<br />
Spielwiese, sowie Plätzen zum<br />
Foto: B18<br />
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U-BAHN-STATION<br />
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davon 22 SMART-Wohnungen mit<br />
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Baubeginn: Herbst 2018<br />
Bezugstermin: Sommer 2020<br />
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8 <strong>Hotspot</strong> <strong>Simmering</strong><br />
<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 9
Gojis gelten als besonders<br />
gesund.Doch ihreHerkunftist<br />
nicht immer ganztransparent.<br />
Daswirdjetztanders.<br />
Goji-Beerenstehen in<br />
getrockneterForm beivielenÖsterreichern<br />
aufdem<br />
Frühstückstisch. Jetzt gibt<br />
es diese erstmalsauch aus<br />
Österreich.<br />
Foto: iStock<br />
Fotos: iStock<br />
Goji-Beeren sind in aller<br />
Munde –impositiven<br />
wie im negativenSinn.<br />
Sie sindextremgesund und<br />
gelten als„Königin desSuperfoods“.<br />
Bezüglich Herkunft sind<br />
sie aber mehr als umstritten.<br />
Diemeisten Goji-Beeren bekommtman<br />
bei uns nur getrocknet<br />
und aus Asien. Mit<br />
demökologischen Fußabdruck<br />
schaut es da nichtsehr gutaus,<br />
und durch dieTrocknung gehen<br />
viele Inhaltsstoffe verloren.<br />
Außerdem wird unter „bio“ in<br />
Asien immer noch etwas anderesverstandenals<br />
in Österreich.<br />
AnfrischeVitaminbombenist<br />
es also nur schwer ranzukommen<br />
–bisher. Dochdas<br />
hat sich geändert. Seiteinigen<br />
Monaten gibt es nämlich Goji-<br />
Beeren aus Wien. „Eigentlich<br />
gibt es unserenBetrieb schon<br />
seit1860. Doch seitdrei Jahren<br />
wachsenbei uns im Gewächshaus<br />
statt Blumen dieGoji-<br />
Pflanzen, und indiesem Jahr<br />
haben wirdie ersteErnteeingefahren“,soChristian<br />
Voehr.<br />
Dr. Josef Grasserbauer<br />
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
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u3<br />
Gemeinsam mitseiner Frau hat<br />
er dieelterliche Gärtnerei auf<br />
eine Goji-Farm umgestellt.„Wir<br />
haben den Betrieb vor zehn<br />
Jahren übernommenund lange<br />
überlegt, in welche Richtung<br />
wir gehenwollen. In der Blumenzucht<br />
haben wirkeine Zukunft<br />
gesehen. Heute bekommt<br />
man beimDiskonterschon<br />
einen Strauß um zwei Euro. Die<br />
Blumen kommen dann haltvom<br />
anderen Ende der Welt. Wir<br />
wollten etwas Nachhaltigeres<br />
schaffen.“<br />
Superfood vomregionalen<br />
Anbieterals Win-Win<br />
So fieldie Wahl auf diegesundeFrucht<br />
derGoji-Pflanze.Damit<br />
will die Familie Voehr gleich<br />
zweiFliegenmit einer Klappe<br />
schlagen. Der Goji-Beeren-Anbau<br />
istwesentlichertragreicher<br />
alsBlumen,und der Transportweg<br />
vom Gewächshaus in<br />
<strong>Simmering</strong>indie Innenstadtist<br />
auch wesentlich kürzer und<br />
umweltschonender als von<br />
China hierher. SeitMai läuft die<br />
Ernte. DieBeerenwerden frisch<br />
im Billa am Neuen Markt und im<br />
Merkur am Hohen Markt angeboten.<br />
Ein Feldtestläuft zudem<br />
inKooperationmit Metro. „Es<br />
hatsichgezeigt,dass in diesen<br />
Märkten die Nachfrage nach<br />
unseren frischen Beeren am<br />
stärksten ist.“ Dennoch ist Luft<br />
nach oben. DieVermarktung<br />
erfolgthauptsächlich über den<br />
Online-Shop und über soziale<br />
Netzwerke.Wer gerne selbst<br />
einmal frische Goji-Beerenprobierenmöchte,<br />
kann diese auf<br />
gojibaer.at bestellen oder am<br />
Hof nach Anfrageauch selbst<br />
abholen. DieZielgruppe bestehe<br />
derzeit vor allem aus<br />
Menschen, diesich bewusst<br />
ernähren. „Veganer,Vegetarier,<br />
aber auch einfach Leute,<br />
die gesund lebenmöchten“,<br />
sagtsie. „Teilweisesind es<br />
auch Leute, dieauf den Superfood-Trend<br />
aufspringen möchten.“<br />
Um denpotenziellen<br />
KäufernMöglichkeiten derVerarbeitung<br />
zeigen zu können,<br />
posten diebeiden regelmäßig<br />
Rezepte auf sozialen Medien<br />
und in ihrem Online-Shop.<br />
Foto: Gojibär<br />
Kreative Kooperationen<br />
herzlichwillkommen<br />
Künftig wollendie beidenihr<br />
Sortimentauch erweitern. „Wir<br />
hoffen auf weitereKooperationspartner,die<br />
kreativeSachen<br />
aus unseren Goji-Beeren<br />
machen“, hofftVoehr.Das Ehepaardenkt<br />
etwaanEis,Saft,<br />
Marmelade oderSmoothies.<br />
„Derzeitwird bereits aneinem<br />
Gingearbeitet. Wirsind gespannt,<br />
was sich sonst noch<br />
ergibt. DieMenschen müssen<br />
sicher erst entdecken, was<br />
man mit frischenGoji-Beeren<br />
anstellen kann. Bisher kannten<br />
die meisten ja nurgetrocknete.“<br />
Genau hier will Voehr auch im<br />
kommenden Jahr ansetzen.<br />
Dann solleszusätzlich auch<br />
getrockneteBeeren geben.<br />
„Die kennen dieLeute einfach<br />
und dieNachfrageist da. So<br />
hat man auch eine heimische<br />
Alternative zu den Asienimporten<br />
unbekannter Herkunft.“<br />
Doch man muss sich noch bis<br />
nächstes Jahr gedulden.<br />
DennEnde Oktoberendet die<br />
Erntezeitfür das Superfood aus<br />
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10 <strong>Hotspot</strong> <strong>Simmering</strong><br />
<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 11
FremdenführerinGabi Saeidi<br />
posiertneben dem Grabstein<br />
von UdoJürgens.Die Abbildung(u.<br />
re.) von Musiker<br />
Fatty Georg stört die Besucher<br />
kaum,doch sehen sie ein Grab<br />
(u. li.)auf demein „normaler“<br />
Bürgerposiert, wirktesbizarr.<br />
Fotos: Christian Pichler<br />
Freilichtmuseum<br />
Zentralfriedhof<br />
Kulturelle und<br />
persönliche<br />
Vielfalt auf den<br />
Steinen: chinesische<br />
Zeichen<br />
und ein Blumenmeer.<br />
Nicht nur Angehörige von Verstorbenen<br />
besuchen die Ruhestätte, sondern auch<br />
Touristen und Wiener. Das 2,5 Quadratkilometer<br />
große Areal ist zu einer Attraktion<br />
geworden.<br />
Seitfast 145Jahren werden<br />
am Wiener Zentralfriedhof<br />
Menschenbegraben.<br />
Mittlerweile ruhen hier drei Millionen<br />
Verstorbenealler Konfessionen.Der<br />
kunterbunteMix<br />
aus Religionen,Ländernund<br />
Charakteren, der die Donaumetropole<br />
zu einemSchmelztiegel<br />
macht, spiegelt sich<br />
auch inder Gestaltung der<br />
unzähligenGrabsteinewider.<br />
GabiSaeidiführtregelmäßig<br />
Touristen durch das Areal in<br />
<strong>Simmering</strong>. „Wer in Wien Besucherführungen<br />
organisiert,<br />
musssich aufdem Zentralfriedhof<br />
auskennen“, erklärt die<br />
35-Jährige.Über die Grenzen<br />
hinaus sind Ehrengräber, wie<br />
das von Falco und Udo Jürgens,<br />
bekannt. Das sieht man<br />
auch an denkeinen Geschenken,<br />
dievon den treuenFans<br />
auf den Gräbern liebevoll platziertwerden.<br />
„Bei Falco sieht<br />
manimmer wiedervolle Zigarettenschachteln<br />
oder Whiskyflaschen<br />
liegen“, berichtet die<br />
Fremdenführerin.Aberauch<br />
dieRuhestätte des ehemaligen<br />
Wiener Bürgermeisters Helmut<br />
Zilk beehrendie Besucher<br />
regelmäßig mit Briefen. Sein<br />
Stein sorgt bei vielen fürVerwirrung.<br />
„Erst wennich erkläre,<br />
dass hierein Paar dargestellt<br />
wird, das sich umarmt, verstehen<br />
sie das Kunstwerkbesser“,<br />
so die studierteHistorikerin.<br />
Neue Plätze und Denkmäler<br />
am Arealentdecken<br />
Auf ihrenTouren durchdie<br />
verzweigtenWegedes Friedhofes,<br />
die insgesamt eineLänge<br />
von über 80 Kilometernhaben,<br />
führt<br />
siealle ihre Gruppen<br />
hinter die Borromäus-Kirche.Dort<br />
befindet sichdie<br />
Ruhestätte von Soldaten<br />
derRoten Armee,<br />
die während<br />
des ZweitenWeltkriegesgefallen<br />
sind.<br />
Ein richtiges Statussymbol:<br />
Das Grab<br />
stellt mitteninden alten<br />
Arkadenauf dem<br />
Zentralfriedhof einen<br />
Bergwerkseingang<br />
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12 <strong>Hotspot</strong> <strong>Simmering</strong><br />
<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 13
Kaum einBesucher gehtvom Zentralfriedhof nach Hause, ohne das Grab von Falco gesehen zu<br />
haben.Weitere Highlights: Die Künstler-Gräber von Franz West (re.u.) und ManfredDeix (re. o.).<br />
Fotos: Christian Pichler<br />
„Auchwenn ich mitWienern<br />
eine Führung mache, kennen<br />
ganz viele diesenTeilgar<br />
nicht“, erklärtSaeidi. AufmerksameBesucher<br />
stellen ihr hier<br />
immerdieselbe Frage:„Wieso<br />
steht amDenkmal 1941–1945?<br />
DerKrieg fingdoch schon<br />
früher an.“ Die Expertin hatdafür<br />
immerdie richtige Antwort<br />
parat: „FürRussland begann<br />
der Kriegerst, als Hitlerinihr<br />
Land einmarschierte, und das<br />
warimJahre1941.“<br />
Flaniertman durch dieverschiedenen<br />
Grabzeilen,ist die<br />
vielfältigeGestaltungder Steine<br />
derroteFaden durch die<br />
Ruhestätte. Hieroglyphen, chinesische<br />
Zeichen,Notenzeilen<br />
oder ganzwortloseGrabsteine.<br />
Auf dem Zentralfriedhof ist<br />
beinahealles erlaubt.Auch<br />
wenn das Wiener Gemüt mit<br />
dem Todeinenhumorvollen<br />
Umganghat, gehtdie Pietät<br />
dennochnichtverloren.<br />
Skurrile Wünsche:„Glück<br />
auf zur letzten Grubenfahrt“<br />
Eine Grabstelle, die Saeidi bei<br />
jederFührung zeigt,befindet<br />
sich inder Nähedes zweiten<br />
Tores inden altenArkaden.<br />
Hier steht einKobold vordem<br />
Eingang zu einemBergwerk.<br />
Alsder Verstorbenedortbegraben<br />
wurde, gab es einen<br />
Kranz, auf dessen Schleife<br />
„Glück aufzur letzten Grubenfahrt“<br />
stand.„Solche Aufschriften<br />
sind natürlich makaber.<br />
Aber dasgehört zumWiener<br />
Schmähdazu“, betont die<br />
Historikerin.<br />
Grabsteine mit Inschriften<br />
ohne Sterbedatum<br />
Zum Nachdenkenregen auch<br />
zahlreicheGräber an,bei<br />
denen das Sterbedatum fehlt.<br />
Nur wer die Steine genau liest,<br />
sieht die Lücke. Vieler solcher<br />
Ruhestätten sind sehr aufwendiggestaltet.<br />
Personen,die<br />
erst invielen Jahren dortzu<br />
Grabegetragen werden,<br />
lächeln jetztschon vonden<br />
Steinen: Männer posieren mit<br />
ihremAuto, Frauen tragen<br />
schöne Kleider.Einesdieser<br />
Kunstwerke befindetsich in<br />
der Nähedes Haupteinganges<br />
und ist schonzueinem Besuchermagnetengeworden.<br />
Erst<br />
nachdemein Foto geschossen<br />
wurde, kommen die Friedhofstouristen<br />
drauf, dasshier die<br />
Vorbereitungen fürden Tod<br />
getroffen wurden, denn bisher<br />
liegt unter dem schweren Marmorstein<br />
noch kein Verstorbener.„Auch<br />
MariaTheresiahat<br />
immerwieder nachihrem Sarkophag<br />
geschaut“,weißdie<br />
Expertin. Es ist also gar nicht so<br />
unüblich, dassdie Menschen<br />
die Grabstätte planen.<br />
Solchepompösen Gräbermit<br />
riesigen Fotografienwirken<br />
aber dennochsehrbefremdlich<br />
aufdie Besucher. „Aus<br />
unseren Kulturkreisen kennt<br />
man dieseDarstellungen<br />
kaum“, erklärtdie Touristenführerin.Schautman<br />
sich aber<br />
dasEhrengrabvon Fatty<br />
Georgan, dem Wiener Jazzmusiker,<br />
wirkt die riesige Abbildung<br />
des prominenten Verstorbenenauf<br />
einmal nicht<br />
mehr so eigentümlich.<br />
Kunst,die Besucherzum<br />
Schmunzeln bringt<br />
EinweiteresBesucher-Highlightist<br />
das merkwürdige<br />
Kunstwerkander Stelle,wo<br />
Künstler Franz West begraben<br />
liegt.Das rosafarbene,phallusähnlicheGebildesorgt<br />
bei<br />
Führungen für zurückgehaltenes<br />
Gelächter,aberauch für<br />
Verwirrung.<br />
Geht manein paarSchritte weiter,lacht<br />
von einem Sockel die<br />
Zigarette rauchende Katzevon<br />
ManfredDeix runter, die wie<br />
einWächter seines Grabes auf<br />
derErhöhungsteht. Dasist<br />
eines der Ehrengräber,das vor<br />
Kurzem hier am Zentralfriedhof<br />
entstanden istund damitendet<br />
auch dieTourmit derTouristenführerin<br />
GabiSaeidi.<br />
Grusel-Führungen im<br />
Oktoberauf demFriedhof<br />
Auf dieFrage, ob die Friedhofsexpertin<br />
auchmal bei der<br />
Endstation von der 71er Bim<br />
begraben werden will, hatsie<br />
noch keine endgültigeAntwort:<br />
„Malsehen. Sorichtig habe ich<br />
mich damit noch garnicht auseinandergesetzt“.Ihr<br />
isteslieber,<br />
wenn sie sich mit Wissen<br />
und Skurrilem rundumEuropas<br />
zweitgrößten Friedhof beschäftigt.<br />
Zu Halloween, am<br />
31.10., bietet die Historikerin<br />
für alle Grusel-Interessierten<br />
eine spezielle Nacht-Führung<br />
an. WeitereTouren beschreibt<br />
Saeidiauf ihrer Homepage<br />
www.gabitours.at <br />
14 <strong>Hotspot</strong> <strong>Simmering</strong><br />
<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 15
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InWiener Kindergärten<br />
werden unterschiedliche<br />
Projekte zum Thema<br />
Sprachförderungangeboten.<br />
„Papperlapapp“ isteines von<br />
diesenProjekten. DieZeitschrift<br />
macht Lust auf Sprache. Die<br />
Geschichten darinerscheinen<br />
in neunSprach-Kombinationen<br />
–Deutsch ist dabei Fix-Bestandteil.Die<br />
bereitszehnte<br />
Ausgabeder Initiative der<br />
MA10wurdenun im Kindergarten<br />
in derSedlitzkygasse in<br />
<strong>Simmering</strong>präsentiert.<br />
„Damitallen Kindern derZugang<br />
zur gemeinsamen Sprache<br />
Deutsch bestmöglich offen<br />
steht, ist dieWertschätzung<br />
gegenüberallenSprachenein<br />
wichtiger Schritt“, so Daniela<br />
Cochlár,Abteilungsleiterin<br />
MA 10 –WienerKindergärten.<br />
„Bei der sprachlichen Bildung<br />
stehen Freude und FreiwilligkeitimVordergrund.“<br />
Im Zuge<br />
der 10. Ausgabevon Papperlapapp<br />
wurde „Papperla-Praxis“<br />
entwickelt, das beider praktischen<br />
Arbeitmit Papperlapapp<br />
zur frühen sprachlichen Förderungen<br />
unterstützt. Karin<br />
Hirschberger, Gründerin und<br />
Chefredakteurin vonPapperlapapp:„Kinder,<br />
denen von klein<br />
auf regelmäßig vorgelesen<br />
Durchregelmäßige Investitionen<br />
bleibendie <strong>Simmering</strong>er<br />
Schulen attraktiv. DieInvestitionssumme<br />
beläuft sich 2018<br />
auf rund3,3 Millionen Euro.<br />
VolksschuleWilhelm-Kreß-<br />
Platz<br />
Ein baulicherBrandschutz<br />
wird errichtet.Zudem werden<br />
Turnsaalnebenräume, die<br />
Zentralgarderobe unddas<br />
Dachsaniert. Dafür ist 1Million<br />
Eurovorgesehen. Die<br />
Schule am Wilhelm-Kreß-Platz<br />
wird bis 2020 fertigsaniert.<br />
Hilfe beim Spracherwerb<br />
An 720 Wiener Kindergärten hilft die Zeitschrift „Papperlapapp“<br />
beim Spracherwerb. Band 10 wurde in <strong>Simmering</strong> präsentiert.<br />
wurde,sind später erfolgreicher<br />
in derSchuleals auch sozial<br />
kompetenter. Das belegen<br />
Studien.Vorlesen schafft also<br />
eine wichtige Basis für spätere<br />
Bildungs- und Berufschancen,<br />
für Chancengleichheitund ein<br />
möglichstselbstbestimmtes,<br />
glückliches Leben“ <br />
3,3 MILLIONENEURO FÜR SCHULEN<br />
Foto: Votava<br />
VolksschuleSimoningplatz<br />
Mit derSanierung einiger<br />
Klassenräumeund desKellersist<br />
dieseSchuleabgeschlossen.<br />
Dafür sind 1,5 Millionen<br />
Euro budgetiert. Die<br />
Schule inklusivedes Zubaus<br />
gehtmit demSchuljahr<br />
2018/2019 alsganztägige<br />
Schulform mit getrennter Abfolge<br />
von Unterricht und TagesbetreuunginVollbetrieb.<br />
VolksschuleMolitorgasse<br />
Hier wird dieInstandsetzung<br />
der Hoffassadeum575.000<br />
Euroumgesetzt.<br />
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Heuererfolgt der dritteTeil<br />
der WC-Gruppensanierung.<br />
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16 <strong>Hotspot</strong> <strong>Simmering</strong><br />
<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 17
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Pop, Rock und ein bisschen Theater: Im<br />
11. Bezirk kommen Kulturfans auf ihre<br />
Kosten. Plus: Im Gasometer wird auch<br />
für den „Künstler-Nachwuchs“ gesorgt.<br />
Mit einem breiten Konzert-Angebot<br />
in der<br />
Planet.tt-Halle undin<br />
der„((szene))“ in denGasometern,<br />
sowie in derSimm City<br />
(Festsaal Zentrum <strong>Simmering</strong>),<br />
darf <strong>Simmering</strong>als musikalischeHauptstadtWiensbezeichnet<br />
werden.Auch Veranstaltungen<br />
wieTheateraufführungen<br />
locken Kulturfans in den<br />
11. Bezirk. Mitdem Stück „Der<br />
Weibsteufel“macht etwa die<br />
Reihe „Volkstheater in denBezirken“<br />
am 11. November Station<br />
in der Simm City. Dochdas<br />
Hauptaugenmerkliegt aufKonzerten.<br />
In diePlanet.tt-Halle<br />
kommenunter anderem das<br />
irischeQuartett „Kodaline“<br />
(17.10.), diekanadischenPost-<br />
Grunge- und Alternative-Rock-<br />
Abräumer „Three Days Grace“<br />
(18.10.), Jason Derulo(22.10.),<br />
„Die Lochis“ (27.10.),die Metal-<br />
Heroes„Bullet For My Valentine“<br />
(2.11.) und Superstar Kylie<br />
Minogue(14.11.). Ein bisschem<br />
intimer wird es in der<br />
„((szene))“ mit Jaspervan tHof<br />
auf sener „Jubilé Tour 2018“<br />
(7.10.), dem Death-Metal-<br />
Monster-Projekt „Sinsaenum“<br />
(11.10.),den deutschen „Irish<br />
Speedfolkern“ von „Fiddler’s<br />
Green“ (18.10.) oder denzweifach<br />
„Amadeus“-nominierten<br />
Burschen von „Boon“. In der<br />
Simm Citystehen u.a. „Life of<br />
Agony“ (20.10.),die Spaßrocker<br />
„J.B.O.“ (23.11.) und<br />
JorgeBlanco (1.12.) auf dem<br />
Programm. Alle Termine gibt<br />
es auf www.planet.tt<br />
Die WienerGasometer haben<br />
sich übrigens nicht nur durch<br />
Konzerte als MusicCity durchgesetzt.<br />
Studentenund Schüler<br />
aus dem In- und Ausland besuchen<br />
StudienzweigeinJazz,<br />
Pop,Popularmusik sowie Klassik.<br />
Neuist dieAusbildung in<br />
Tanz, Gesang und Schauspiel<br />
beiJam Music Lab im GasometerC.Studienplätze<br />
gibt es<br />
insämtlichen künstlerischen<br />
und pädagogischen Bereichen<br />
(www.gasometer.at). <br />
Foto: Tim Tronckoe<br />
Das Herbstkonzert des<br />
Neuen FavoritnerMandolinenorchesters<br />
findetam<br />
25.11. in der SimmCitystatt.<br />
Foto: Lukas Beck<br />
DasBarcelona Gipsy<br />
Balkan Orchestrasorgt<br />
am 17.Novemberinder<br />
SimmCity fürStimmung.<br />
StudienzweigeinJazz, Pop, Popularmusik, Klassik, Tanz, Gesang<br />
und Schauspiel werden in den Gasometern angeboten.<br />
Foto: bgko.org<br />
Die NewYorker Crossover-Legenden von„Life Of Agony“ geben<br />
sich am 20. Oktoberinder SimmCity die Ehre.<br />
DasJugend-Phänomen-Brüderpaar„Die Lochis“ (Heiko und<br />
RomanLochmann) kommt am 27.Oktoberindie Gasometer.<br />
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18 <strong>Hotspot</strong> <strong>Simmering</strong><br />
<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 19
Fotos: Christian Pichler<br />
<strong>Simmering</strong>er Adressen im Blick<br />
Seit mehr als 125 Jahren gibt es den elften Wiener Gemeindebezirk. 1956 kam die<br />
damalige Gemeinde Albern hinzu und seitdem hat <strong>Simmering</strong> die heutige Fläche von<br />
23 Quadratkilometern. Auf dieser Doppelseite werden altbekannte, aber auch neue<br />
Adressen und Gemeindebauten mit ihren Namensgebern präsentiert.<br />
Dr.-Franz-<br />
Klein-Hof<br />
Nach demVerfasser der Zivilrechtsordnung<br />
und demehemaligen<br />
Justizminister Franz Klein<br />
(1854–1926) wurdeder Gemeindebau<br />
in der Herbortgasse 22–24<br />
benannt. Geplant wurde das<br />
Wohngebäudevom Architekten<br />
KarlAlois Kristinden 20er Jahren.<br />
Auch eine großzügige Sanierung<br />
wurdevor 15 Jahren vorgenommen,<br />
und das Areal ergänzte man<br />
miteinemneuen Spielplatz. Derzeitsind<br />
im Dr.-Franz-Klein-Hof<br />
223 Wohnungen untergebracht.<br />
WER BESTIMMT WIENS STRASSENNAMEN?<br />
Gustav-Fuchs-Hof<br />
Der Gustav-Fuchs-Hof in der Geiselbergstraße16–24wurdenachdem<br />
gleichnamigenBezirksratbenannt,<br />
derzwischen<br />
1902 und1981 lebte.Inden 50er Jahren<br />
konzentrierte sich der Wiener Stadtbau<br />
darauf, Zerstörteswieder aufzubauen.<br />
Indiese Zeit fällt auchdie Errichtung<br />
des Gustav-Fuchs-Hofes. EinHighlight<br />
des Wohngebäudesist dasdenkmalgeschützte<br />
Mosaik von OttoRudolfSchatz mit<br />
„Darstellungen aus dem Alltag“. Momentan sind in diesem<br />
Gemeindebau218 Wohnungen untergebracht.<br />
Fuhrygasse<br />
Die Fuhrygasse, die parallel<br />
zurMautner-Markhof-Gasse<br />
verläuft, istmit einer Länge<br />
von 25 Meterndie kürzeste<br />
StraßeimBezirk <strong>Simmering</strong>.<br />
BeimGemeinderatsausschuss<br />
am 15. Oktober 1958<br />
wurde beschlossen, dass<br />
die Adresse nach dem<br />
Glasermeister und Bezirksvorsteher<br />
Johann Fuhry benannt<br />
wird. Der <strong>Simmering</strong>er<br />
lebtezwischen1879 und<br />
1948.<br />
Carsonypark<br />
Die Parkanlage in der Zamenhofgasse wurdenach den<br />
<strong>Simmering</strong>er Artisten Karl, Josef und Engelbert Schrom benannt.<br />
Siemachten als„CarsonyBrothers“großeKarriere.Die<br />
Gasse wurde erst 2016 nach dem Trio getauft, daher zählt sie<br />
zu den neusten AdressenimBezirk.<br />
MautnerMarkhof-Gasse<br />
Die älteste Straßeimeinstigen Ort <strong>Simmering</strong>ist dieheutige<br />
Mautner Markhof-Gasse, diedamalsunter dem Namen Dorfgasse<br />
bekannt war.Über Jahrhunderte war sieder Siedlungskerndes<br />
Bezirks.Die heutigeAdresse wurde im Jahre1967<br />
nach dergleichnamigen Fabrikantenfamilie benannt.<br />
<strong>Simmering</strong>erHauptstraße<br />
Mit fast sieben Kilometernist die <strong>Simmering</strong>erHauptstraße die<br />
längsteAdresseimBezirk. Seitdem Jahre1894 trägtsie ihren<br />
Namen.Vom Herrschergeschlecht derSimmanningen, das<br />
man bisins 13.Jahrhundert zurückverfolgen kann, stammt der<br />
Name der Straße und auch des Bezirkes.<br />
Wirdbekannt, dass der<br />
Bezirkauf der Suche nach<br />
einem neuen Straßennamen<br />
ist, dürfen Vorschläge<br />
bei der Bezirksvorstehung<br />
von jedemeingereicht werden.<br />
Durch einen formalen<br />
Antrag wird vonder Kulturabteilung<br />
der StadtWien<br />
(MA 7) das Prüfverfahren<br />
20 <strong>Hotspot</strong> <strong>Simmering</strong><br />
eingeleitet. Im Unterausschuss<br />
für Verkehrsflächenbenennungwerden<br />
dieVorschläge dann bei<br />
einer Vorberatung besprochen.<br />
Erst der Gemeinderatsausschuss<br />
für Kultur,<br />
Wissenschaft und Sport<br />
beschließt die endgültige<br />
Benennung.<br />
Johann-Hatzl-Platz<br />
Vordem Tor 2amWiener Zentralfriedhof wurde am 10. April<br />
2014 derPlatz feierlich nach demSchlosser und Politiker<br />
Johann Hatzl benannt und eingeweiht. DerSozialdemokrat<br />
lebte zwischen 1942 und 2011. Er hatteunter anderem die<br />
Funktionen als Stadtrat für Verkehr und Bürgerdienste inne.<br />
<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 21
DasehemaligeBürgermeisteramt(links)inder <strong>Simmering</strong>er Hauptstraße. EinPostillion(Mitte) fährt mit der Kutsche durchdie Straßen<br />
Im Hof der altenPoststation<br />
inder <strong>Simmering</strong>er<br />
Hauptstraße 46. Vonhier<br />
auswurdenPakete und<br />
Briefe einst zugestellt.<br />
22 <strong>Hotspot</strong> <strong>Simmering</strong><br />
Spaziergang durch<br />
Interessante Plätze warten in <strong>Simmering</strong>: Petra Leban, Leiterin<br />
des Bezirksmuseums, zeigt wieder eine spannende Route.<br />
BeimSimonigplatz endete<br />
zuletzt unsereTour.Von<br />
dort kommt man über die<br />
Kopalgasse zur Rinnböckstraße,<br />
wo es Interessantes zu sehen<br />
gibt:Den „Strindberg-Hof“,<br />
einriesigerGemeindebau aus<br />
der Zwischenkriegszeit an der<br />
Ecke Strindberggasse1,zieren<br />
Kupferreliefs der<strong>Simmering</strong>er<br />
Bildhauerinund Spenglermeisterin<br />
AngelaStadtherr, die in<br />
<strong>Simmering</strong>ihreWerkstatt hatte.<br />
Das Gebäudedes Kindergartens<br />
in derRinnböckstraße 47<br />
entstand nach Plänen der<br />
ArchitektinMargarete Schütte-<br />
Lihotzky im Jahr 1963. Vonihr<br />
stammt der Entwurfder „Frankfurter<br />
Küche“, eine Vorformder<br />
heutigen Einbauküche.<br />
Biegen Siedanach am stadteinwärts<br />
gelegenen Endeder<br />
Rinnböckstraße nach links ab<br />
und spazieren Sienun die<strong>Simmering</strong>erHauptstraße<br />
stadtauswärts.<br />
Auf Nummer 3steht<br />
noch eines der sogenannten<br />
„Rinnböck-Häuser“, erbaut<br />
vom Deichgräbermeister Josef<br />
Fotos: Bezirmuseum <strong>Simmering</strong><br />
Rinnböck aus Ziegelnder abgebrochenenStadtmauer.<br />
Der<br />
Komplex botArbeiternund<br />
ihren FamilienWohnmöglichkeiten.<br />
Im hier einst eingerichteten<br />
Gasthaus Schreindorfer<br />
hielten im 19. Jahrhundertdie<br />
<strong>Simmering</strong>er Arbeiter politische<br />
Versammlungen ab.<br />
VomBürgermeisteramt bis<br />
zureinstigen Poststation<br />
DasHaus <strong>Simmering</strong>erHauptstraße<br />
42 beherbergte das<br />
erste Bürgermeisteramt, denn<br />
<strong>Simmering</strong>war von 1850 bis<br />
1892 selbstständige niederösterreichische<br />
Gemeinde.<br />
Das heutigeGasthaus hat auch<br />
schon eine lange Tradition an<br />
diesem Standort.<br />
88 Pferde fanden in denStallungen<br />
im Hof desHauses <strong>Simmering</strong>er<br />
Hauptstraße 46 Platz.<br />
Die Neusimmeringer Kirche wurde im Jahr 1910 feierlichgeweiht<br />
<strong>Simmering</strong><br />
Um1895richtetePostmeister<br />
Ritter von Uhl hier eine Poststation<br />
ein. Eine Entscheidung<br />
mit großen Auswirkungen für<br />
die Umgebung. Uhl warfür den<br />
Lokalpostverkehr zwischen<br />
den Wiener Postämternsowie<br />
den Zustell- und Abholdienst<br />
der Poststücke von und zu den<br />
Wiener Bahnhöfen verantwortlich.<br />
Und im Bereich Rautenstrauchgasse/AmKanal<br />
existierten<br />
einst knapphundert<br />
Postillonswohnungen,Werkstätten<br />
und Ställefür dreihundert<br />
Pferde.<br />
Imposantes Gotteshaus<br />
undsteinerne Wegsäule<br />
Am Enkplatz standen Hunderte<strong>Simmering</strong>erinnen<br />
und<br />
<strong>Simmering</strong>er Spalier, alsim<br />
Jahr 1910 Kaiser Franz JosephI.anlässlich<br />
der Weihe<br />
der Neusimmeringer Kirche<br />
erwartet wurde. Das neoromanische<br />
Gotteshaus mit<br />
Jugendstileinrichtung erbaute<br />
man auf dem ehemaligen<br />
Marktplatz. DiesteinerneWegsäuleamRand<br />
derheutigen<br />
Grünfläche des Enkplatzes ließ<br />
derFleischhauerSefrit vor<br />
mehr alsdreihundert Jahren<br />
meißeln,der Trinkbrunnen in<br />
der Nachbarschaft wurdevom<br />
Bildhauer Hans Muhr in den<br />
1980er Jahren geschaffen. <br />
Oberpostillion Josef Polkorab<br />
in schmucker Uniform.<br />
Fotos: Bezirksmuseum <strong>Simmering</strong><br />
Nachtschicht und<br />
ein Live-Hörspiel<br />
Die „Lange Nacht der Museen“ und ein<br />
Live-Hörspiel stehenimBezirksmuseum<br />
<strong>Simmering</strong> (Enkplatz2)amProgramm.<br />
Amkommenden Samstag,6.Oktober,öffnen<br />
wieder Hunderte Museenvon<br />
18 bis1Uhr ihre Tore<br />
fürdie „Lange Nacht“.Das<br />
Teamdes Bezirksmuseums<br />
<strong>Simmering</strong> hat sich wieder<br />
einigeseinfallen lassen. Stündlich<br />
warten interessante Programmpunkte<br />
auf die Besucher:Ab18.15Uhr<br />
zeigt Sven<br />
Stäckerein Puppenspiel für<br />
Kinder.Eine kulturhistorische<br />
Ausstellungsführungunter<br />
demMotto „<strong>Simmering</strong>s<br />
Gotteshäuser en Detail“ folgt<br />
um 20.15Uhr.Ein weiterer Höhepunktist<br />
die szenische Lesung„Die<br />
Wolllust –Erotica<br />
aus demMittelalter“um21.15<br />
Uhr.<br />
Am Sonntag,dem 21.Oktober,<br />
gibtesab11Uhr ein Live-Hörspielmit<br />
der Künstlergruppe<br />
geckoart. Basierendauf Lebenund<br />
Werk vonFriedensnobelpreisträgerin<br />
Bertha von<br />
Suttner steht das Thema<br />
„Spracheund Frieden“imMittelpunkt.<br />
Außerdemsind im Bezirksmuseum<br />
noch die Sonderausstellungen„Sakralbauten<br />
in<br />
<strong>Simmering</strong>“ und„Kaschperl<br />
und seineFreunde“ zu sehen.<br />
Infos: Bezirksmuseum <strong>Simmering</strong><br />
(Enkplatz2), 01/4000 11<br />
127,www.bezirksmuseum.at <br />
Die kunterbunte Sammlungdes Puppenbauers und Puppenspielers<br />
Sven Stäcker wird bei einer Sonderausstellung gezeigt.<br />
<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 23