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Hotspot-Simmering

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HOTSPOTOktober 2018<br />

Das Stadtmagazin für<br />

SIMMERING<br />

Auch auf<br />

verfügbar<br />

GESUND<br />

Gojibeeren:Superfood<br />

aus <strong>Simmering</strong><br />

STRASSENFEST-JUBILÄUM<br />

Zum60. Malverwandeltsichdie <strong>Simmering</strong>er<br />

HauptstraßeineineFestmeile<br />

Foto: iStock<br />

TIGUMANIA XL<br />

Tiguan Allspace CL TDI 4MOTION DSG<br />

150 PS - White Silver Metallic/ Deep Black Perleffekt<br />

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Porsche Erdberg<br />

Porsche Oberlaa<br />

Porsche <strong>Simmering</strong><br />

Erdberger Lände 34, 1030 Wien<br />

Oberlaaer Straße 224, 1100 Wien<br />

Kaiser-Ebersdorfer-Str. 1, 1110 Wien<br />

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Porsche Bank Bonus sowohl auch € 500,- Porsche Versicherung Bonus<br />

und 20% MWST enthalten. Dieses Angebot ist limitiert und gilt nur bei Porsche Wien<br />

Mitte Betrieben solange der Vorrat reicht. Änderungen im Förderprogramm bzw.<br />

Druck-, Tipp- und Satzfehler sind ausdrücklich vorbehalten.


<strong>Simmering</strong>er<br />

Straßenfest<br />

INHALT<br />

06<br />

Nachwuchs<br />

Porr baut einen<br />

Ausbildungscampus.<br />

bunt wie nie<br />

09<br />

12<br />

18<br />

20<br />

22<br />

Superfood<br />

Das Ehepaar<br />

Voehr baut Goji-<br />

Beeren an.<br />

Friedhofstour<br />

Wir besuchen<br />

Gräber am<br />

Zentralfriedhof.<br />

Kultur-Tour<br />

Was tut sich in<br />

den kommendenMonaten?<br />

Straßennamen<br />

Woher bekommenStraßen<br />

ihre Namen?<br />

Historie<br />

Auf historischen<br />

Pfaden unterwegs.<br />

Foto: Christian A. Pichler<br />

Es herbstelt und die Blätter färben sich bunt. Und wo kann<br />

man diese Farben besser genießen als auf einem lebendigen<br />

Straßenfest. Am 6. Oktober lädt der 11. Bezirk von<br />

9bis 18 Uhr alle Bewohner und Nachbarn zum Feiern auf<br />

die <strong>Simmering</strong>er Hauptstraße ein.<br />

IMPRESSUM<br />

MEDIENINHABER: Mediaprint<br />

Zeitungs- und Zeitschriftenverlag<br />

GmbH &CoKG<br />

GESAMTLEITUNG:<br />

Mag. Thomas Kreuzer<br />

thomas.kreuzer@mediaprint.at<br />

PROJEKTLEITUNG:<br />

Michael Reichl<br />

michael.reichl@mediaprint.at<br />

REDAKTION:<br />

Philipp Stewart, Kathi Pirker,<br />

Melanie Leitner, Philipp Wagner<br />

LAYOUT: Matthias Netopilek<br />

HERSTELLER:<br />

NP Druck Gesellschaft m.b.H.,<br />

3100 St. Pölten<br />

VERLAGSORT: Wien<br />

HERSTELLUNGSORT: St.Pölten<br />

<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 3


Auf 1,6 Kilometernerstrecktsichdas<br />

<strong>Simmering</strong>erStraßenfest.<br />

Besucher haben überall viel zu<br />

entdecken. Vieleder Geschäftstreibenden<br />

entlang der<br />

Straße machen mit: Sie bieten<br />

besondere Rabatte anund liefernLive-Musik.<br />

Vor den Cafés<br />

und Lokalen kann man sich in<br />

die Sonnesetzen und den ersten<br />

Sturmgenießen. An allen<br />

Eckenhörtman WienerBands,<br />

diesmal neu das Hannes<br />

Kasehs Trio, aufspielen. Für die<br />

Kleinen gibt es Ponyreiten,<br />

Hüpfburgen und Karussell.<br />

Laut, lebendig, launig –so<br />

gehört sichdas <strong>Simmering</strong>er<br />

Straßenfest. Deshalbgibt es zu<br />

Mittag einbesonderes Highlight:<br />

Die fantastischeTrommelgruppe<br />

Maracatu Renascente<br />

wird um 12.00 Uhr diegesamte<br />

<strong>Simmering</strong>er Hauptstraße entlanggehen.<br />

Siesind fürihre<br />

fröhlichenund farbenfrohen<br />

Auftritte bekannt, diealle Zuseher<br />

begeistert mitreißen.<br />

Gustostückerl aus Österreich<br />

Beim60. <strong>Simmering</strong>er Straßenfest<br />

gibt es besondereösterreichischeProduktezuentdecken.<br />

Am einen Endegibt es<br />

köstlicheBuchtelnvom steirischen<br />

Küchenchef Ernst Sedlak,<br />

am anderen Endeaußergewöhnliche<br />

Likörevon der<br />

Genusswerkstatt. DieLiköre<br />

sind echte Geschmackserlebnisse.<br />

Es gibt Holunderliköre,<br />

Vanilleliköre,Löwenzahnliköre<br />

und Dutzendemehr. Allemit<br />

möglichstregionalen Zutaten<br />

hergestellt, oder sogar aus<br />

dem eigenen Garten. Mittendrinfindetman<br />

frisch gepresste<br />

Fruchtsäfte, selbstgemachte<br />

Zuckersachenund köstliche<br />

Mangaliza-Würstelund auch<br />

französischer Nougat wird angeboten.<br />

Gemeinsam <strong>Simmering</strong> leben<br />

In <strong>Simmering</strong> lacht, lebtund<br />

spieltman zusammen. Damit<br />

die<strong>Simmering</strong>er ihre Vereine<br />

näher kennenlernen, wurden<br />

siezum Straßenfest eingeladen.Wer<br />

mehr über den Geselligkeitsverein<br />

<strong>Simmering</strong>, die<br />

Pfadfinderoderder MA 48<br />

erfahren will,der kann sieam<br />

6. Oktober besuchen. Wie zu<br />

jedem Fest wird es auch wieder<br />

eine Präsentationder Polizeimotorräder,Kinderbetreuung<br />

von den Kinderfreunden<br />

<strong>Simmering</strong>und denBlutspendebusgeben.<br />

Der Flohmarktwird größer<br />

Bei jedem <strong>Simmering</strong>erStraßenfest<br />

gibt es auch einen Flohmarkt.Wer<br />

Interesse hat, beim<br />

Flohmarkt mitzumachen, kann<br />

an office@vzfm.at schreiben. <br />

Viele Unternehmerentlang<br />

der <strong>Simmering</strong>er<br />

Hauptstraße bietenihre<br />

Waren auch am Straßenfest<br />

an.Soentsteht<br />

ein bunterMix unddie<br />

Straßenfest-Gäste<br />

bekommen einen Eindruck<br />

vom geschäftigenTreibender<br />

beliebten Einkaufsstraße.<br />

Fürjeden ist<br />

etwas dabei.<br />

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG<br />

ES GIBT NICHTS, WAS MAN NICHT LERNEN KANN.<br />

4 <strong>Hotspot</strong> <strong>Simmering</strong><br />

Fotos: Christian A. Pichler<br />

Ringelspieleund Spielsachen,<br />

aberauch Schmuck findet man<br />

aufdem Straßenfest. Natürlich<br />

kommt auch das kulinarische<br />

Vergnügen nicht zu kurz. ZahlreicheverschiedeneSchmankerl<br />

warten darauf,von denBesuchernverkostet<br />

zu werden.<br />

Am einen Endegibt es köstliche<br />

Buchteln vom steirischen<br />

Küchenchef ErnstSedlak, am<br />

anderen Endeaußergewöhnliche<br />

Liköre von der Genusswerkstatt.<br />

<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 5<br />

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG


Baulehre inmoderner Form<br />

Einen Ausbildungscampus errichtet der Baukonzern PORR in<br />

<strong>Simmering</strong>. Mit dem Pilotprojekt soll ein Fachkräftemangel verhindert<br />

werden. Der Schulbetrieb startet im nächsten Herbst.<br />

Kaum ein anderes Thema<br />

beschäftigt ÖsterreichsUnternehmen<br />

derzeit so intensiv wie die branchenübergreifendeDigitalisierung.<br />

Auch in der Bauwirtschaft<br />

sind dieFolgen des Wandels<br />

bereits Realität. Bedingtdurch<br />

immer komplexere Arbeitsabläufe<br />

in derBauindustrie steigen<br />

dieAnforderungsprofile an<br />

die Arbeitnehmer. Gleichzeitig<br />

gestaltet sichdie Gewinnung<br />

vonFachkräften in derBranche<br />

zunehmend schwieriger.<br />

Ludwigs-apotheke<br />

Montag-Freitag: 08:00-18:00 Samstag: 08:00-12:00<br />

<strong>Simmering</strong>er Hauptstraße 128, 1110 Wien<br />

Tel.: 01/ 767 51 34 Fax.: DW - 11<br />

Direkt bei der Endstation U3 <strong>Simmering</strong>!<br />

office@ludwigs-apotheke.at<br />

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UID: ATU57615389<br />

Zahl der Lehrlinge soll<br />

gesteigert werden<br />

Mit demAusbildungscampus<br />

am Betriebsgeländein<strong>Simmering</strong><br />

setzt diePORR wirkungsvolleMaßnahmen,<br />

um dieaktuellen<br />

Herausforderungen anzupacken.<br />

Fürjeden Lehrlinggibt<br />

es proJahr eine zusätzliche interne<br />

Ausbildung von drei Wochen.<br />

Damit soll dieZahl der<br />

Lehrlinge von aktuellknapp vier<br />

Prozent kurzfristig auf fünf Prozent<br />

und mittelfristig auf acht<br />

Prozent erhöht werden.<br />

Auch diePersonalentwicklung<br />

des gewerblichen Personals<br />

spielteinezentraleRolleam<br />

Campus.Umindividuelle<br />

Potenziale undFachkarrieren<br />

zu fördern, bietet man gewerblichenMitarbeitern<br />

undHilfsarbeitern<br />

eine breite Palette an<br />

Weiterbildungen in denBereichen<br />

Fachkompetenzbzw.<br />

Persönlichkeitsentwicklung.<br />

So sollder neueCampus<br />

am Betriebsgelände in<br />

<strong>Simmering</strong>nach seiner<br />

Fertigstellung aussehen.<br />

Foto: PORR<br />

BreiteInhalte beim<br />

Schulungsangebot<br />

Neben Schulungsräumenund<br />

einer rund 500 m 2 großen Werkstatthalle<br />

entstehen auch ein<br />

Wohnheim mitrund50Betten<br />

sowie zahlreicheSport- und<br />

Freizeiteinrichtungen. Das<br />

Schulungsangebot umfasst<br />

praktische und theoretische Inhalte,<br />

dieauf der Baustelle nur<br />

schwer nähergebracht werden<br />

können. Dazu zählen unter anderem<br />

der Umgangmit neuartigen<br />

Materialien, smarten<br />

Maschinen sowieEinführungen<br />

in die neue Welt des Arbeitens.<br />

Darüber hinaus können interessierte<br />

Schüler ab September<br />

2019 im Zugevon Schnupperangeboten<br />

erste Erfahrungen<br />

auf der Baustelle sammeln.<br />

„Nur wer heute passende Maßnahmen<br />

setzt, gewinnt den<br />

Kampfumdie besten Talente<br />

und bleibt künftigwettbewerbsfähig“,<br />

so PORR-Chef Karl-<br />

HeinzStrauss. „Nur miteinem<br />

hoch motivierten und bestens<br />

ausgebildeten Team sind Spitzenleistungen<br />

möglich.“ <br />

HAUTNAH<br />

Der 11. Bezirk ist in Bewegung<br />

Bezirkschef Paul Stadler informiert über<br />

die Einführung des Parkpickerls ab<br />

5. November, Gestaltungsvorschläge für<br />

die <strong>Simmering</strong>er Hauptstraße und ein<br />

Projekt zur Sicherheit im Straßenverkehr.<br />

Mit 5. November 2018 tritt<br />

dieflächendeckendeKurzparkzoneimZentrumdes<br />

11. Bezirks in Kraft. Mit dieser<br />

Maßnahme sollsich die angespannte<br />

Parksituation –<br />

insbesondere in den Nahbereichen<br />

von U-Bahnstationen<br />

–spürbarverbessern.<br />

DieZonewird von Montag bis<br />

Freitag (werktags) von 9bis 19<br />

Uhr geltenund umfasst das<br />

Zentrum von<strong>Simmering</strong>. Die<br />

Grenze verläuft entlang folgender<br />

Gebiete:<br />

Im Osten und Norden entlang<br />

der Bezirksgrenze zum<br />

3. Bezirk<br />

Im Westen ab Erdbergstraße<br />

ONr.234 entlang demStraßenverlauf<br />

Guglgasse -Otto-<br />

Herschmann-Gasse-Eyzinggasse-Nussbaumallee<br />

-<br />

Haidestraße -Lautenschlägergasse<br />

-Lindenbauergasse -<br />

Holzergasse-Unter der Kirche<br />

-Lindenbauergasse-Florian-<br />

Hedorfer-Straße-<strong>Simmering</strong>er<br />

Das beschäftigt <strong>Simmering</strong><br />

Hauptstraße -Gattergasse -<br />

Am Kanal -Hasenleitengasse -<br />

Schemmerlstraße bisONr. 66,<br />

und in Richtung Südosten bis<br />

Bezirksgrenze zum 10. Bezirk<br />

(Ostbahn)<br />

Im Südosten ab Gadnergasse<br />

ONr.63Richtung stadteinwärts,<br />

entlang der Bezirksgrenze<br />

zum 10. Bezirk<br />

In den ausgewiesenen Geschäftsstraßen<br />

<strong>Simmering</strong>er<br />

Hauptstraße zw. Geystraße und<br />

Kaiser-Ebersdorfer-Straße,<br />

Enkplatz 1–3 und 6–7 sowie in<br />

der Fuhrygasse parkt man von<br />

Montag bisFreitag von 8bis 18<br />

Uhrund am Samstag von 8bis<br />

12 Uhr (jeweilswerktags) maximal<br />

1,5 Stunden. Anträge<br />

können einfach online unter<br />

www.parkpickerl.wien.gv.at<br />

oderpersönlich im Magistratischen<br />

Bezirksamt11., Enkplatz2gestellt<br />

werden. Nähere<br />

Auskünfte gibt es auch unter<br />

der Telefonnummer 01/4000-<br />

11564 oder DW 11565.<br />

AblenkungimStraßenverkehrist am 9. Oktober Thema<br />

Foto: Fotolia<br />

Foto: Christian Fuerthner/PID<br />

Gestaltungsvorschläge für<br />

<strong>Simmering</strong>er Hauptstraße<br />

Ich bedanke mich, dass mittlerweileschon<br />

über 30 Anregungen<br />

undVorschläge in meinem<br />

Büroeingelangt sind. Die Wünsche<br />

betreffen häufig diezusätzliche<br />

Aufstellung von Bänken<br />

oder diverse Begrünungen.<br />

Im Oktober wird eine Besprechung<br />

mitden zuständigen<br />

Dienststellen stattfinden, wobei<br />

festgestellt werden soll, welche<br />

Wünsche sinnvoll und auch<br />

umsetzbar sind.Natürlich ist<br />

alles auch eine Kostenfrage.<br />

Kleinigkeiten können vielleicht<br />

noch im laufenden Budget<br />

untergebracht werden, bei<br />

größeren Projekten muss man<br />

prüfen, wiesie finanziell bedecktwerden<br />

können.<br />

Sicherheit im Straßenverkehr<br />

SeitAnfang September<br />

drücken 1430 Tafelklassler in<br />

unserem Bezirkzum ersten Mal<br />

die Schulbank.Ich darf an dieser<br />

Stelle an die Autofahrer und<br />

Fußgänger appellieren, auf<br />

unserejüngsten Verkehrsteilnehmer<br />

besonderes Augenmerk<br />

zu legenund sich nicht<br />

ablenken zu lassen. Denn:<br />

Ablenkung im Straßenverkehr<br />

zählt zu den häufigsten Unfallursachen<br />

in Österreich. Neben<br />

<strong>Simmering</strong>s Bezirksvorsteher<br />

Paul Stadler.<br />

motorisiertenVerkehrsteilnehmernsinddavon<br />

auch zunehmendFußgänger<br />

betroffen. In<br />

Zusammenarbeit mit dem Kuratoriumfür<br />

Verkehrssicherheit<br />

findet daher am 9. Oktober<br />

2018 dieAktion „Ablenkung“<br />

statt. Am Polkorabplatz und im<br />

Bereich <strong>Simmering</strong>er Hauptstraße<br />

103 werden Mitarbeiter<br />

des Kuratoriums dieBevölkerungunter<br />

dem Motto „Schau<br />

auf dich und nicht aufs Handy“<br />

gezielt daran erinnern,dass<br />

volle Aufmerksamkeit im Straßenverkehr<br />

für alle lebenswichtig<br />

ist. Dabei werden Informationsbroschüren<br />

und essbare<br />

Mobiltelefone verteilt.<br />

Ab 5.November sind die Parksheriffsin<strong>Simmering</strong> unterwegs<br />

Foto: www.fotoschuster.at<br />

6 <strong>Hotspot</strong> <strong>Simmering</strong><br />

Bezahlte Anzeige /<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 7


Ein neues Zuhause<br />

in <strong>Simmering</strong><br />

Wieninvestiert in die Errichtung geförderter Wohnungen,die Sanierung<br />

von Altbauten und die Direktunterstützung von Mietern.<br />

Beerenstark:<br />

Gojis made in<br />

Über60Prozent der<br />

Wienerleben in kommunalen<br />

oder geförderten<br />

Mietwohnungen. Ein Spitzenwert<br />

unter allen europäischen<br />

Metropolen. Aufgrund<br />

der dynamischen demografischen<br />

Entwicklung wirddie<br />

Stadt die geförderte Neubauleistung<br />

in den kommenden<br />

Jahren weiter anheben. „Der<br />

soziale Wohnbau ermöglicht<br />

vielen Menschen seit Jahrzehnten<br />

leistbares Wohnen und<br />

sichert damitdie soziale Durchmischungund<br />

den sozialen<br />

Zusammenhalt in Wien“, so die<br />

Frauen- undWohnbaustadträtin<br />

Kathrin Gaál.<br />

VerweilenschaffenRaum, um<br />

Zeitander frischen Luftzuverbringen.<br />

Ein als Hobbyraum<br />

nutzbarer Gemeinschaftsraum<br />

ermöglicht den künftigen Bewohnern<br />

Aktivitäten im Haus,<br />

auchmit anderen Nachbarn gemeinsam.<br />

Im Erdgeschoßist die<br />

Einrichtung eines Tageszentrums<br />

mit Werkstättenund Therapieeinrichtungdes<br />

ÖHTB<br />

geplant. Kathrin Gaálfreut sich<br />

über das Neubauprojekt: „Dieses<br />

integrative Wohnprojekt in<br />

<strong>Simmering</strong>, miteinem Wohnheim<br />

inklusive Werkstatt für<br />

Menschen mitBeeinträchtigung<br />

steht für gelebte Vielfalt, die<br />

unterschiedlichste Wohnformen<br />

ermöglicht und unterstützt“. <br />

Foto: David Bohmann<br />

Frauen- und WohnbaustadträtinKathrinGaál.<br />

<strong>Simmering</strong><br />

Die Goji-Beere wird gerne<br />

als „Königin des Superfoods“<br />

bezeichnet. Hauptsächlich<br />

kommt sie aus<br />

Asien –die genaue Herkunft<br />

ist ungewiss. Doch<br />

seit heuer gibt es auch<br />

Gojis made in <strong>Simmering</strong>.<br />

Lesen sie weiter auf Seite 10<br />

Foto: Gojibär<br />

Neubauprojekt in der Kaiser-<br />

Ebersdorfer-Straße 41<br />

In der Nähe der U3-Station<br />

„<strong>Simmering</strong>“ entsteht das geförderte<br />

Neubauprojekt „KeSs 41“,<br />

das rund 65 Parteien eine neues<br />

Zuhausebietet. Eingroßer<br />

Innenhof mitSpielplätzenund<br />

Spielwiese, sowie Plätzen zum<br />

Foto: B18<br />

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U-BAHN-STATION<br />

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11.,Kaiser-Ebersdorfer-Straße 41<br />

Neubau<br />

65 geförderte Mietwohnungen,<br />

davon 22 SMART-Wohnungen mit<br />

Superförderung<br />

Bauträger: HEIMBAU<br />

Planung: b18Architekten<br />

Baubeginn: Herbst 2018<br />

Bezugstermin: Sommer 2020<br />

GRUNDRISS-BEISPIEL<br />

Diese Zwei-Zimmer-SMART-Wohnung mit Superförderung (ca. 46 m 2 )<br />

mit Balkon undLoggia (rund12m 2 )verfügt über einegroßeWohnküche,<br />

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monatlichen Kosten inkl. Betriebskosten betragen rund<br />

€385 brutto (abhängigvom Nutzwert) und dieEigenmittel rund €3080.<br />

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BKK der Wiener Verkehrsbetriebe<br />

1030 Wien, Erdbergstraße 202/E7a<br />

Telefon: (01) 7909 23999<br />

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Weitere Infos unter: Tel. 01 7909 23 999 oder www.u3med.at<br />

8 <strong>Hotspot</strong> <strong>Simmering</strong><br />

<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 9


Gojis gelten als besonders<br />

gesund.Doch ihreHerkunftist<br />

nicht immer ganztransparent.<br />

Daswirdjetztanders.<br />

Goji-Beerenstehen in<br />

getrockneterForm beivielenÖsterreichern<br />

aufdem<br />

Frühstückstisch. Jetzt gibt<br />

es diese erstmalsauch aus<br />

Österreich.<br />

Foto: iStock<br />

Fotos: iStock<br />

Goji-Beeren sind in aller<br />

Munde –impositiven<br />

wie im negativenSinn.<br />

Sie sindextremgesund und<br />

gelten als„Königin desSuperfoods“.<br />

Bezüglich Herkunft sind<br />

sie aber mehr als umstritten.<br />

Diemeisten Goji-Beeren bekommtman<br />

bei uns nur getrocknet<br />

und aus Asien. Mit<br />

demökologischen Fußabdruck<br />

schaut es da nichtsehr gutaus,<br />

und durch dieTrocknung gehen<br />

viele Inhaltsstoffe verloren.<br />

Außerdem wird unter „bio“ in<br />

Asien immer noch etwas anderesverstandenals<br />

in Österreich.<br />

AnfrischeVitaminbombenist<br />

es also nur schwer ranzukommen<br />

–bisher. Dochdas<br />

hat sich geändert. Seiteinigen<br />

Monaten gibt es nämlich Goji-<br />

Beeren aus Wien. „Eigentlich<br />

gibt es unserenBetrieb schon<br />

seit1860. Doch seitdrei Jahren<br />

wachsenbei uns im Gewächshaus<br />

statt Blumen dieGoji-<br />

Pflanzen, und indiesem Jahr<br />

haben wirdie ersteErnteeingefahren“,soChristian<br />

Voehr.<br />

Dr. Josef Grasserbauer<br />

Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Oberarzt im KH Göttlicher Heiland<br />

Ordination:<br />

Mo., Di., Mi., Fr. 14–18 Uhr gegen Voranmeldung<br />

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Tel. 01/749 31 20<br />

www.grasserbauer.at<br />

u3<br />

Gemeinsam mitseiner Frau hat<br />

er dieelterliche Gärtnerei auf<br />

eine Goji-Farm umgestellt.„Wir<br />

haben den Betrieb vor zehn<br />

Jahren übernommenund lange<br />

überlegt, in welche Richtung<br />

wir gehenwollen. In der Blumenzucht<br />

haben wirkeine Zukunft<br />

gesehen. Heute bekommt<br />

man beimDiskonterschon<br />

einen Strauß um zwei Euro. Die<br />

Blumen kommen dann haltvom<br />

anderen Ende der Welt. Wir<br />

wollten etwas Nachhaltigeres<br />

schaffen.“<br />

Superfood vomregionalen<br />

Anbieterals Win-Win<br />

So fieldie Wahl auf diegesundeFrucht<br />

derGoji-Pflanze.Damit<br />

will die Familie Voehr gleich<br />

zweiFliegenmit einer Klappe<br />

schlagen. Der Goji-Beeren-Anbau<br />

istwesentlichertragreicher<br />

alsBlumen,und der Transportweg<br />

vom Gewächshaus in<br />

<strong>Simmering</strong>indie Innenstadtist<br />

auch wesentlich kürzer und<br />

umweltschonender als von<br />

China hierher. SeitMai läuft die<br />

Ernte. DieBeerenwerden frisch<br />

im Billa am Neuen Markt und im<br />

Merkur am Hohen Markt angeboten.<br />

Ein Feldtestläuft zudem<br />

inKooperationmit Metro. „Es<br />

hatsichgezeigt,dass in diesen<br />

Märkten die Nachfrage nach<br />

unseren frischen Beeren am<br />

stärksten ist.“ Dennoch ist Luft<br />

nach oben. DieVermarktung<br />

erfolgthauptsächlich über den<br />

Online-Shop und über soziale<br />

Netzwerke.Wer gerne selbst<br />

einmal frische Goji-Beerenprobierenmöchte,<br />

kann diese auf<br />

gojibaer.at bestellen oder am<br />

Hof nach Anfrageauch selbst<br />

abholen. DieZielgruppe bestehe<br />

derzeit vor allem aus<br />

Menschen, diesich bewusst<br />

ernähren. „Veganer,Vegetarier,<br />

aber auch einfach Leute,<br />

die gesund lebenmöchten“,<br />

sagtsie. „Teilweisesind es<br />

auch Leute, dieauf den Superfood-Trend<br />

aufspringen möchten.“<br />

Um denpotenziellen<br />

KäufernMöglichkeiten derVerarbeitung<br />

zeigen zu können,<br />

posten diebeiden regelmäßig<br />

Rezepte auf sozialen Medien<br />

und in ihrem Online-Shop.<br />

Foto: Gojibär<br />

Kreative Kooperationen<br />

herzlichwillkommen<br />

Künftig wollendie beidenihr<br />

Sortimentauch erweitern. „Wir<br />

hoffen auf weitereKooperationspartner,die<br />

kreativeSachen<br />

aus unseren Goji-Beeren<br />

machen“, hofftVoehr.Das Ehepaardenkt<br />

etwaanEis,Saft,<br />

Marmelade oderSmoothies.<br />

„Derzeitwird bereits aneinem<br />

Gingearbeitet. Wirsind gespannt,<br />

was sich sonst noch<br />

ergibt. DieMenschen müssen<br />

sicher erst entdecken, was<br />

man mit frischenGoji-Beeren<br />

anstellen kann. Bisher kannten<br />

die meisten ja nurgetrocknete.“<br />

Genau hier will Voehr auch im<br />

kommenden Jahr ansetzen.<br />

Dann solleszusätzlich auch<br />

getrockneteBeeren geben.<br />

„Die kennen dieLeute einfach<br />

und dieNachfrageist da. So<br />

hat man auch eine heimische<br />

Alternative zu den Asienimporten<br />

unbekannter Herkunft.“<br />

Doch man muss sich noch bis<br />

nächstes Jahr gedulden.<br />

DennEnde Oktoberendet die<br />

Erntezeitfür das Superfood aus<br />

<strong>Simmering</strong>. <br />

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10 <strong>Hotspot</strong> <strong>Simmering</strong><br />

<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 11


FremdenführerinGabi Saeidi<br />

posiertneben dem Grabstein<br />

von UdoJürgens.Die Abbildung(u.<br />

re.) von Musiker<br />

Fatty Georg stört die Besucher<br />

kaum,doch sehen sie ein Grab<br />

(u. li.)auf demein „normaler“<br />

Bürgerposiert, wirktesbizarr.<br />

Fotos: Christian Pichler<br />

Freilichtmuseum<br />

Zentralfriedhof<br />

Kulturelle und<br />

persönliche<br />

Vielfalt auf den<br />

Steinen: chinesische<br />

Zeichen<br />

und ein Blumenmeer.<br />

Nicht nur Angehörige von Verstorbenen<br />

besuchen die Ruhestätte, sondern auch<br />

Touristen und Wiener. Das 2,5 Quadratkilometer<br />

große Areal ist zu einer Attraktion<br />

geworden.<br />

Seitfast 145Jahren werden<br />

am Wiener Zentralfriedhof<br />

Menschenbegraben.<br />

Mittlerweile ruhen hier drei Millionen<br />

Verstorbenealler Konfessionen.Der<br />

kunterbunteMix<br />

aus Religionen,Ländernund<br />

Charakteren, der die Donaumetropole<br />

zu einemSchmelztiegel<br />

macht, spiegelt sich<br />

auch inder Gestaltung der<br />

unzähligenGrabsteinewider.<br />

GabiSaeidiführtregelmäßig<br />

Touristen durch das Areal in<br />

<strong>Simmering</strong>. „Wer in Wien Besucherführungen<br />

organisiert,<br />

musssich aufdem Zentralfriedhof<br />

auskennen“, erklärt die<br />

35-Jährige.Über die Grenzen<br />

hinaus sind Ehrengräber, wie<br />

das von Falco und Udo Jürgens,<br />

bekannt. Das sieht man<br />

auch an denkeinen Geschenken,<br />

dievon den treuenFans<br />

auf den Gräbern liebevoll platziertwerden.<br />

„Bei Falco sieht<br />

manimmer wiedervolle Zigarettenschachteln<br />

oder Whiskyflaschen<br />

liegen“, berichtet die<br />

Fremdenführerin.Aberauch<br />

dieRuhestätte des ehemaligen<br />

Wiener Bürgermeisters Helmut<br />

Zilk beehrendie Besucher<br />

regelmäßig mit Briefen. Sein<br />

Stein sorgt bei vielen fürVerwirrung.<br />

„Erst wennich erkläre,<br />

dass hierein Paar dargestellt<br />

wird, das sich umarmt, verstehen<br />

sie das Kunstwerkbesser“,<br />

so die studierteHistorikerin.<br />

Neue Plätze und Denkmäler<br />

am Arealentdecken<br />

Auf ihrenTouren durchdie<br />

verzweigtenWegedes Friedhofes,<br />

die insgesamt eineLänge<br />

von über 80 Kilometernhaben,<br />

führt<br />

siealle ihre Gruppen<br />

hinter die Borromäus-Kirche.Dort<br />

befindet sichdie<br />

Ruhestätte von Soldaten<br />

derRoten Armee,<br />

die während<br />

des ZweitenWeltkriegesgefallen<br />

sind.<br />

Ein richtiges Statussymbol:<br />

Das Grab<br />

stellt mitteninden alten<br />

Arkadenauf dem<br />

Zentralfriedhof einen<br />

Bergwerkseingang<br />

dar–mit Kobold.<br />

Herbstzeit ist<br />

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12 <strong>Hotspot</strong> <strong>Simmering</strong><br />

<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 13


Kaum einBesucher gehtvom Zentralfriedhof nach Hause, ohne das Grab von Falco gesehen zu<br />

haben.Weitere Highlights: Die Künstler-Gräber von Franz West (re.u.) und ManfredDeix (re. o.).<br />

Fotos: Christian Pichler<br />

„Auchwenn ich mitWienern<br />

eine Führung mache, kennen<br />

ganz viele diesenTeilgar<br />

nicht“, erklärtSaeidi. AufmerksameBesucher<br />

stellen ihr hier<br />

immerdieselbe Frage:„Wieso<br />

steht amDenkmal 1941–1945?<br />

DerKrieg fingdoch schon<br />

früher an.“ Die Expertin hatdafür<br />

immerdie richtige Antwort<br />

parat: „FürRussland begann<br />

der Kriegerst, als Hitlerinihr<br />

Land einmarschierte, und das<br />

warimJahre1941.“<br />

Flaniertman durch dieverschiedenen<br />

Grabzeilen,ist die<br />

vielfältigeGestaltungder Steine<br />

derroteFaden durch die<br />

Ruhestätte. Hieroglyphen, chinesische<br />

Zeichen,Notenzeilen<br />

oder ganzwortloseGrabsteine.<br />

Auf dem Zentralfriedhof ist<br />

beinahealles erlaubt.Auch<br />

wenn das Wiener Gemüt mit<br />

dem Todeinenhumorvollen<br />

Umganghat, gehtdie Pietät<br />

dennochnichtverloren.<br />

Skurrile Wünsche:„Glück<br />

auf zur letzten Grubenfahrt“<br />

Eine Grabstelle, die Saeidi bei<br />

jederFührung zeigt,befindet<br />

sich inder Nähedes zweiten<br />

Tores inden altenArkaden.<br />

Hier steht einKobold vordem<br />

Eingang zu einemBergwerk.<br />

Alsder Verstorbenedortbegraben<br />

wurde, gab es einen<br />

Kranz, auf dessen Schleife<br />

„Glück aufzur letzten Grubenfahrt“<br />

stand.„Solche Aufschriften<br />

sind natürlich makaber.<br />

Aber dasgehört zumWiener<br />

Schmähdazu“, betont die<br />

Historikerin.<br />

Grabsteine mit Inschriften<br />

ohne Sterbedatum<br />

Zum Nachdenkenregen auch<br />

zahlreicheGräber an,bei<br />

denen das Sterbedatum fehlt.<br />

Nur wer die Steine genau liest,<br />

sieht die Lücke. Vieler solcher<br />

Ruhestätten sind sehr aufwendiggestaltet.<br />

Personen,die<br />

erst invielen Jahren dortzu<br />

Grabegetragen werden,<br />

lächeln jetztschon vonden<br />

Steinen: Männer posieren mit<br />

ihremAuto, Frauen tragen<br />

schöne Kleider.Einesdieser<br />

Kunstwerke befindetsich in<br />

der Nähedes Haupteinganges<br />

und ist schonzueinem Besuchermagnetengeworden.<br />

Erst<br />

nachdemein Foto geschossen<br />

wurde, kommen die Friedhofstouristen<br />

drauf, dasshier die<br />

Vorbereitungen fürden Tod<br />

getroffen wurden, denn bisher<br />

liegt unter dem schweren Marmorstein<br />

noch kein Verstorbener.„Auch<br />

MariaTheresiahat<br />

immerwieder nachihrem Sarkophag<br />

geschaut“,weißdie<br />

Expertin. Es ist also gar nicht so<br />

unüblich, dassdie Menschen<br />

die Grabstätte planen.<br />

Solchepompösen Gräbermit<br />

riesigen Fotografienwirken<br />

aber dennochsehrbefremdlich<br />

aufdie Besucher. „Aus<br />

unseren Kulturkreisen kennt<br />

man dieseDarstellungen<br />

kaum“, erklärtdie Touristenführerin.Schautman<br />

sich aber<br />

dasEhrengrabvon Fatty<br />

Georgan, dem Wiener Jazzmusiker,<br />

wirkt die riesige Abbildung<br />

des prominenten Verstorbenenauf<br />

einmal nicht<br />

mehr so eigentümlich.<br />

Kunst,die Besucherzum<br />

Schmunzeln bringt<br />

EinweiteresBesucher-Highlightist<br />

das merkwürdige<br />

Kunstwerkander Stelle,wo<br />

Künstler Franz West begraben<br />

liegt.Das rosafarbene,phallusähnlicheGebildesorgt<br />

bei<br />

Führungen für zurückgehaltenes<br />

Gelächter,aberauch für<br />

Verwirrung.<br />

Geht manein paarSchritte weiter,lacht<br />

von einem Sockel die<br />

Zigarette rauchende Katzevon<br />

ManfredDeix runter, die wie<br />

einWächter seines Grabes auf<br />

derErhöhungsteht. Dasist<br />

eines der Ehrengräber,das vor<br />

Kurzem hier am Zentralfriedhof<br />

entstanden istund damitendet<br />

auch dieTourmit derTouristenführerin<br />

GabiSaeidi.<br />

Grusel-Führungen im<br />

Oktoberauf demFriedhof<br />

Auf dieFrage, ob die Friedhofsexpertin<br />

auchmal bei der<br />

Endstation von der 71er Bim<br />

begraben werden will, hatsie<br />

noch keine endgültigeAntwort:<br />

„Malsehen. Sorichtig habe ich<br />

mich damit noch garnicht auseinandergesetzt“.Ihr<br />

isteslieber,<br />

wenn sie sich mit Wissen<br />

und Skurrilem rundumEuropas<br />

zweitgrößten Friedhof beschäftigt.<br />

Zu Halloween, am<br />

31.10., bietet die Historikerin<br />

für alle Grusel-Interessierten<br />

eine spezielle Nacht-Führung<br />

an. WeitereTouren beschreibt<br />

Saeidiauf ihrer Homepage<br />

www.gabitours.at <br />

14 <strong>Hotspot</strong> <strong>Simmering</strong><br />

<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 15


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„Papperlapapp“ isteines von<br />

diesenProjekten. DieZeitschrift<br />

macht Lust auf Sprache. Die<br />

Geschichten darinerscheinen<br />

in neunSprach-Kombinationen<br />

–Deutsch ist dabei Fix-Bestandteil.Die<br />

bereitszehnte<br />

Ausgabeder Initiative der<br />

MA10wurdenun im Kindergarten<br />

in derSedlitzkygasse in<br />

<strong>Simmering</strong>präsentiert.<br />

„Damitallen Kindern derZugang<br />

zur gemeinsamen Sprache<br />

Deutsch bestmöglich offen<br />

steht, ist dieWertschätzung<br />

gegenüberallenSprachenein<br />

wichtiger Schritt“, so Daniela<br />

Cochlár,Abteilungsleiterin<br />

MA 10 –WienerKindergärten.<br />

„Bei der sprachlichen Bildung<br />

stehen Freude und FreiwilligkeitimVordergrund.“<br />

Im Zuge<br />

der 10. Ausgabevon Papperlapapp<br />

wurde „Papperla-Praxis“<br />

entwickelt, das beider praktischen<br />

Arbeitmit Papperlapapp<br />

zur frühen sprachlichen Förderungen<br />

unterstützt. Karin<br />

Hirschberger, Gründerin und<br />

Chefredakteurin vonPapperlapapp:„Kinder,<br />

denen von klein<br />

auf regelmäßig vorgelesen<br />

Durchregelmäßige Investitionen<br />

bleibendie <strong>Simmering</strong>er<br />

Schulen attraktiv. DieInvestitionssumme<br />

beläuft sich 2018<br />

auf rund3,3 Millionen Euro.<br />

VolksschuleWilhelm-Kreß-<br />

Platz<br />

Ein baulicherBrandschutz<br />

wird errichtet.Zudem werden<br />

Turnsaalnebenräume, die<br />

Zentralgarderobe unddas<br />

Dachsaniert. Dafür ist 1Million<br />

Eurovorgesehen. Die<br />

Schule am Wilhelm-Kreß-Platz<br />

wird bis 2020 fertigsaniert.<br />

Hilfe beim Spracherwerb<br />

An 720 Wiener Kindergärten hilft die Zeitschrift „Papperlapapp“<br />

beim Spracherwerb. Band 10 wurde in <strong>Simmering</strong> präsentiert.<br />

wurde,sind später erfolgreicher<br />

in derSchuleals auch sozial<br />

kompetenter. Das belegen<br />

Studien.Vorlesen schafft also<br />

eine wichtige Basis für spätere<br />

Bildungs- und Berufschancen,<br />

für Chancengleichheitund ein<br />

möglichstselbstbestimmtes,<br />

glückliches Leben“ <br />

3,3 MILLIONENEURO FÜR SCHULEN<br />

Foto: Votava<br />

VolksschuleSimoningplatz<br />

Mit derSanierung einiger<br />

Klassenräumeund desKellersist<br />

dieseSchuleabgeschlossen.<br />

Dafür sind 1,5 Millionen<br />

Euro budgetiert. Die<br />

Schule inklusivedes Zubaus<br />

gehtmit demSchuljahr<br />

2018/2019 alsganztägige<br />

Schulform mit getrennter Abfolge<br />

von Unterricht und TagesbetreuunginVollbetrieb.<br />

VolksschuleMolitorgasse<br />

Hier wird dieInstandsetzung<br />

der Hoffassadeum575.000<br />

Euroumgesetzt.<br />

VolksschuleRzehakgasse<br />

Heuererfolgt der dritteTeil<br />

der WC-Gruppensanierung.<br />

Dafür sind250.000 Eurovorgesehen.<br />

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16 <strong>Hotspot</strong> <strong>Simmering</strong><br />

<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 17


Foto: David Strbik Foto: www.mandolinen.at<br />

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Pop, Rock und ein bisschen Theater: Im<br />

11. Bezirk kommen Kulturfans auf ihre<br />

Kosten. Plus: Im Gasometer wird auch<br />

für den „Künstler-Nachwuchs“ gesorgt.<br />

Mit einem breiten Konzert-Angebot<br />

in der<br />

Planet.tt-Halle undin<br />

der„((szene))“ in denGasometern,<br />

sowie in derSimm City<br />

(Festsaal Zentrum <strong>Simmering</strong>),<br />

darf <strong>Simmering</strong>als musikalischeHauptstadtWiensbezeichnet<br />

werden.Auch Veranstaltungen<br />

wieTheateraufführungen<br />

locken Kulturfans in den<br />

11. Bezirk. Mitdem Stück „Der<br />

Weibsteufel“macht etwa die<br />

Reihe „Volkstheater in denBezirken“<br />

am 11. November Station<br />

in der Simm City. Dochdas<br />

Hauptaugenmerkliegt aufKonzerten.<br />

In diePlanet.tt-Halle<br />

kommenunter anderem das<br />

irischeQuartett „Kodaline“<br />

(17.10.), diekanadischenPost-<br />

Grunge- und Alternative-Rock-<br />

Abräumer „Three Days Grace“<br />

(18.10.), Jason Derulo(22.10.),<br />

„Die Lochis“ (27.10.),die Metal-<br />

Heroes„Bullet For My Valentine“<br />

(2.11.) und Superstar Kylie<br />

Minogue(14.11.). Ein bisschem<br />

intimer wird es in der<br />

„((szene))“ mit Jaspervan tHof<br />

auf sener „Jubilé Tour 2018“<br />

(7.10.), dem Death-Metal-<br />

Monster-Projekt „Sinsaenum“<br />

(11.10.),den deutschen „Irish<br />

Speedfolkern“ von „Fiddler’s<br />

Green“ (18.10.) oder denzweifach<br />

„Amadeus“-nominierten<br />

Burschen von „Boon“. In der<br />

Simm Citystehen u.a. „Life of<br />

Agony“ (20.10.),die Spaßrocker<br />

„J.B.O.“ (23.11.) und<br />

JorgeBlanco (1.12.) auf dem<br />

Programm. Alle Termine gibt<br />

es auf www.planet.tt<br />

Die WienerGasometer haben<br />

sich übrigens nicht nur durch<br />

Konzerte als MusicCity durchgesetzt.<br />

Studentenund Schüler<br />

aus dem In- und Ausland besuchen<br />

StudienzweigeinJazz,<br />

Pop,Popularmusik sowie Klassik.<br />

Neuist dieAusbildung in<br />

Tanz, Gesang und Schauspiel<br />

beiJam Music Lab im GasometerC.Studienplätze<br />

gibt es<br />

insämtlichen künstlerischen<br />

und pädagogischen Bereichen<br />

(www.gasometer.at). <br />

Foto: Tim Tronckoe<br />

Das Herbstkonzert des<br />

Neuen FavoritnerMandolinenorchesters<br />

findetam<br />

25.11. in der SimmCitystatt.<br />

Foto: Lukas Beck<br />

DasBarcelona Gipsy<br />

Balkan Orchestrasorgt<br />

am 17.Novemberinder<br />

SimmCity fürStimmung.<br />

StudienzweigeinJazz, Pop, Popularmusik, Klassik, Tanz, Gesang<br />

und Schauspiel werden in den Gasometern angeboten.<br />

Foto: bgko.org<br />

Die NewYorker Crossover-Legenden von„Life Of Agony“ geben<br />

sich am 20. Oktoberinder SimmCity die Ehre.<br />

DasJugend-Phänomen-Brüderpaar„Die Lochis“ (Heiko und<br />

RomanLochmann) kommt am 27.Oktoberindie Gasometer.<br />

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<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 19


Fotos: Christian Pichler<br />

<strong>Simmering</strong>er Adressen im Blick<br />

Seit mehr als 125 Jahren gibt es den elften Wiener Gemeindebezirk. 1956 kam die<br />

damalige Gemeinde Albern hinzu und seitdem hat <strong>Simmering</strong> die heutige Fläche von<br />

23 Quadratkilometern. Auf dieser Doppelseite werden altbekannte, aber auch neue<br />

Adressen und Gemeindebauten mit ihren Namensgebern präsentiert.<br />

Dr.-Franz-<br />

Klein-Hof<br />

Nach demVerfasser der Zivilrechtsordnung<br />

und demehemaligen<br />

Justizminister Franz Klein<br />

(1854–1926) wurdeder Gemeindebau<br />

in der Herbortgasse 22–24<br />

benannt. Geplant wurde das<br />

Wohngebäudevom Architekten<br />

KarlAlois Kristinden 20er Jahren.<br />

Auch eine großzügige Sanierung<br />

wurdevor 15 Jahren vorgenommen,<br />

und das Areal ergänzte man<br />

miteinemneuen Spielplatz. Derzeitsind<br />

im Dr.-Franz-Klein-Hof<br />

223 Wohnungen untergebracht.<br />

WER BESTIMMT WIENS STRASSENNAMEN?<br />

Gustav-Fuchs-Hof<br />

Der Gustav-Fuchs-Hof in der Geiselbergstraße16–24wurdenachdem<br />

gleichnamigenBezirksratbenannt,<br />

derzwischen<br />

1902 und1981 lebte.Inden 50er Jahren<br />

konzentrierte sich der Wiener Stadtbau<br />

darauf, Zerstörteswieder aufzubauen.<br />

Indiese Zeit fällt auchdie Errichtung<br />

des Gustav-Fuchs-Hofes. EinHighlight<br />

des Wohngebäudesist dasdenkmalgeschützte<br />

Mosaik von OttoRudolfSchatz mit<br />

„Darstellungen aus dem Alltag“. Momentan sind in diesem<br />

Gemeindebau218 Wohnungen untergebracht.<br />

Fuhrygasse<br />

Die Fuhrygasse, die parallel<br />

zurMautner-Markhof-Gasse<br />

verläuft, istmit einer Länge<br />

von 25 Meterndie kürzeste<br />

StraßeimBezirk <strong>Simmering</strong>.<br />

BeimGemeinderatsausschuss<br />

am 15. Oktober 1958<br />

wurde beschlossen, dass<br />

die Adresse nach dem<br />

Glasermeister und Bezirksvorsteher<br />

Johann Fuhry benannt<br />

wird. Der <strong>Simmering</strong>er<br />

lebtezwischen1879 und<br />

1948.<br />

Carsonypark<br />

Die Parkanlage in der Zamenhofgasse wurdenach den<br />

<strong>Simmering</strong>er Artisten Karl, Josef und Engelbert Schrom benannt.<br />

Siemachten als„CarsonyBrothers“großeKarriere.Die<br />

Gasse wurde erst 2016 nach dem Trio getauft, daher zählt sie<br />

zu den neusten AdressenimBezirk.<br />

MautnerMarkhof-Gasse<br />

Die älteste Straßeimeinstigen Ort <strong>Simmering</strong>ist dieheutige<br />

Mautner Markhof-Gasse, diedamalsunter dem Namen Dorfgasse<br />

bekannt war.Über Jahrhunderte war sieder Siedlungskerndes<br />

Bezirks.Die heutigeAdresse wurde im Jahre1967<br />

nach dergleichnamigen Fabrikantenfamilie benannt.<br />

<strong>Simmering</strong>erHauptstraße<br />

Mit fast sieben Kilometernist die <strong>Simmering</strong>erHauptstraße die<br />

längsteAdresseimBezirk. Seitdem Jahre1894 trägtsie ihren<br />

Namen.Vom Herrschergeschlecht derSimmanningen, das<br />

man bisins 13.Jahrhundert zurückverfolgen kann, stammt der<br />

Name der Straße und auch des Bezirkes.<br />

Wirdbekannt, dass der<br />

Bezirkauf der Suche nach<br />

einem neuen Straßennamen<br />

ist, dürfen Vorschläge<br />

bei der Bezirksvorstehung<br />

von jedemeingereicht werden.<br />

Durch einen formalen<br />

Antrag wird vonder Kulturabteilung<br />

der StadtWien<br />

(MA 7) das Prüfverfahren<br />

20 <strong>Hotspot</strong> <strong>Simmering</strong><br />

eingeleitet. Im Unterausschuss<br />

für Verkehrsflächenbenennungwerden<br />

dieVorschläge dann bei<br />

einer Vorberatung besprochen.<br />

Erst der Gemeinderatsausschuss<br />

für Kultur,<br />

Wissenschaft und Sport<br />

beschließt die endgültige<br />

Benennung.<br />

Johann-Hatzl-Platz<br />

Vordem Tor 2amWiener Zentralfriedhof wurde am 10. April<br />

2014 derPlatz feierlich nach demSchlosser und Politiker<br />

Johann Hatzl benannt und eingeweiht. DerSozialdemokrat<br />

lebte zwischen 1942 und 2011. Er hatteunter anderem die<br />

Funktionen als Stadtrat für Verkehr und Bürgerdienste inne.<br />

<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 21


DasehemaligeBürgermeisteramt(links)inder <strong>Simmering</strong>er Hauptstraße. EinPostillion(Mitte) fährt mit der Kutsche durchdie Straßen<br />

Im Hof der altenPoststation<br />

inder <strong>Simmering</strong>er<br />

Hauptstraße 46. Vonhier<br />

auswurdenPakete und<br />

Briefe einst zugestellt.<br />

22 <strong>Hotspot</strong> <strong>Simmering</strong><br />

Spaziergang durch<br />

Interessante Plätze warten in <strong>Simmering</strong>: Petra Leban, Leiterin<br />

des Bezirksmuseums, zeigt wieder eine spannende Route.<br />

BeimSimonigplatz endete<br />

zuletzt unsereTour.Von<br />

dort kommt man über die<br />

Kopalgasse zur Rinnböckstraße,<br />

wo es Interessantes zu sehen<br />

gibt:Den „Strindberg-Hof“,<br />

einriesigerGemeindebau aus<br />

der Zwischenkriegszeit an der<br />

Ecke Strindberggasse1,zieren<br />

Kupferreliefs der<strong>Simmering</strong>er<br />

Bildhauerinund Spenglermeisterin<br />

AngelaStadtherr, die in<br />

<strong>Simmering</strong>ihreWerkstatt hatte.<br />

Das Gebäudedes Kindergartens<br />

in derRinnböckstraße 47<br />

entstand nach Plänen der<br />

ArchitektinMargarete Schütte-<br />

Lihotzky im Jahr 1963. Vonihr<br />

stammt der Entwurfder „Frankfurter<br />

Küche“, eine Vorformder<br />

heutigen Einbauküche.<br />

Biegen Siedanach am stadteinwärts<br />

gelegenen Endeder<br />

Rinnböckstraße nach links ab<br />

und spazieren Sienun die<strong>Simmering</strong>erHauptstraße<br />

stadtauswärts.<br />

Auf Nummer 3steht<br />

noch eines der sogenannten<br />

„Rinnböck-Häuser“, erbaut<br />

vom Deichgräbermeister Josef<br />

Fotos: Bezirmuseum <strong>Simmering</strong><br />

Rinnböck aus Ziegelnder abgebrochenenStadtmauer.<br />

Der<br />

Komplex botArbeiternund<br />

ihren FamilienWohnmöglichkeiten.<br />

Im hier einst eingerichteten<br />

Gasthaus Schreindorfer<br />

hielten im 19. Jahrhundertdie<br />

<strong>Simmering</strong>er Arbeiter politische<br />

Versammlungen ab.<br />

VomBürgermeisteramt bis<br />

zureinstigen Poststation<br />

DasHaus <strong>Simmering</strong>erHauptstraße<br />

42 beherbergte das<br />

erste Bürgermeisteramt, denn<br />

<strong>Simmering</strong>war von 1850 bis<br />

1892 selbstständige niederösterreichische<br />

Gemeinde.<br />

Das heutigeGasthaus hat auch<br />

schon eine lange Tradition an<br />

diesem Standort.<br />

88 Pferde fanden in denStallungen<br />

im Hof desHauses <strong>Simmering</strong>er<br />

Hauptstraße 46 Platz.<br />

Die Neusimmeringer Kirche wurde im Jahr 1910 feierlichgeweiht<br />

<strong>Simmering</strong><br />

Um1895richtetePostmeister<br />

Ritter von Uhl hier eine Poststation<br />

ein. Eine Entscheidung<br />

mit großen Auswirkungen für<br />

die Umgebung. Uhl warfür den<br />

Lokalpostverkehr zwischen<br />

den Wiener Postämternsowie<br />

den Zustell- und Abholdienst<br />

der Poststücke von und zu den<br />

Wiener Bahnhöfen verantwortlich.<br />

Und im Bereich Rautenstrauchgasse/AmKanal<br />

existierten<br />

einst knapphundert<br />

Postillonswohnungen,Werkstätten<br />

und Ställefür dreihundert<br />

Pferde.<br />

Imposantes Gotteshaus<br />

undsteinerne Wegsäule<br />

Am Enkplatz standen Hunderte<strong>Simmering</strong>erinnen<br />

und<br />

<strong>Simmering</strong>er Spalier, alsim<br />

Jahr 1910 Kaiser Franz JosephI.anlässlich<br />

der Weihe<br />

der Neusimmeringer Kirche<br />

erwartet wurde. Das neoromanische<br />

Gotteshaus mit<br />

Jugendstileinrichtung erbaute<br />

man auf dem ehemaligen<br />

Marktplatz. DiesteinerneWegsäuleamRand<br />

derheutigen<br />

Grünfläche des Enkplatzes ließ<br />

derFleischhauerSefrit vor<br />

mehr alsdreihundert Jahren<br />

meißeln,der Trinkbrunnen in<br />

der Nachbarschaft wurdevom<br />

Bildhauer Hans Muhr in den<br />

1980er Jahren geschaffen. <br />

Oberpostillion Josef Polkorab<br />

in schmucker Uniform.<br />

Fotos: Bezirksmuseum <strong>Simmering</strong><br />

Nachtschicht und<br />

ein Live-Hörspiel<br />

Die „Lange Nacht der Museen“ und ein<br />

Live-Hörspiel stehenimBezirksmuseum<br />

<strong>Simmering</strong> (Enkplatz2)amProgramm.<br />

Amkommenden Samstag,6.Oktober,öffnen<br />

wieder Hunderte Museenvon<br />

18 bis1Uhr ihre Tore<br />

fürdie „Lange Nacht“.Das<br />

Teamdes Bezirksmuseums<br />

<strong>Simmering</strong> hat sich wieder<br />

einigeseinfallen lassen. Stündlich<br />

warten interessante Programmpunkte<br />

auf die Besucher:Ab18.15Uhr<br />

zeigt Sven<br />

Stäckerein Puppenspiel für<br />

Kinder.Eine kulturhistorische<br />

Ausstellungsführungunter<br />

demMotto „<strong>Simmering</strong>s<br />

Gotteshäuser en Detail“ folgt<br />

um 20.15Uhr.Ein weiterer Höhepunktist<br />

die szenische Lesung„Die<br />

Wolllust –Erotica<br />

aus demMittelalter“um21.15<br />

Uhr.<br />

Am Sonntag,dem 21.Oktober,<br />

gibtesab11Uhr ein Live-Hörspielmit<br />

der Künstlergruppe<br />

geckoart. Basierendauf Lebenund<br />

Werk vonFriedensnobelpreisträgerin<br />

Bertha von<br />

Suttner steht das Thema<br />

„Spracheund Frieden“imMittelpunkt.<br />

Außerdemsind im Bezirksmuseum<br />

noch die Sonderausstellungen„Sakralbauten<br />

in<br />

<strong>Simmering</strong>“ und„Kaschperl<br />

und seineFreunde“ zu sehen.<br />

Infos: Bezirksmuseum <strong>Simmering</strong><br />

(Enkplatz2), 01/4000 11<br />

127,www.bezirksmuseum.at <br />

Die kunterbunte Sammlungdes Puppenbauers und Puppenspielers<br />

Sven Stäcker wird bei einer Sonderausstellung gezeigt.<br />

<strong>Hotspot</strong><strong>Simmering</strong> 23

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