SKIP - Das Kinomagazin Februar 2012
SKIP - Das Kinomagazin Februar 2012 - SKIP 2.0: Hier findest du SKIP - Das Kinomagazin zum online Durchblättern. Deine Lieblingskinozeitschrift als Print-Magazin gibts natürlich auch - ab sofort gratis in deinem Kino, bei Thalia und in den Bank Austria-Fi
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▶l ▶lFilm Film EXKLUSIV-INTERVIEW<br />
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GARY OLDMAN<br />
DAS<br />
FEUER<br />
INNEN<br />
DRIN<br />
„Endlich muss ich mal nicht<br />
die Wände auf- und ablaufen!“<br />
In Dame König As Spion<br />
kommt Charakterdarsteller<br />
GARY OLDMAN ungewohnt<br />
unauffällig daher – aber nur<br />
auf den allerersten Blick. <strong>SKIP</strong><br />
hat ihn in Venedig getroffen.<br />
„Als Kind wollte ich Fußballprofi<br />
werden. Ich war ziemlich gut!“<br />
<strong>SKIP</strong>: Sie waren so oft der durchgeknallte Irre – in <strong>Das</strong><br />
fünfte fünfte Element, Element, True True Romance, Romance, Air Air Force Force One, One, Leon Leon der der<br />
Profi Profi Profi Profi … es ist richtig ungewohnt, Sie nun in einer<br />
vergleichsweise ruhigen Rolle zu sehen.<br />
GARY OLDMAN: OLDMAN Bisher wurde ich ja meistens für Rollen<br />
engagiert, in denen meine Performances eher extrovertiert und<br />
sehr körperlich waren. Deshalb fand ich es großartig von<br />
Regisseur Tomas Alfredson, dass er von Anfang an ausgerechnet<br />
mich in dieser Rolle gesehen hat. Es war eine große Freude für<br />
mich, einmal nicht die Wände rauf- und runterhüpfen zu müssen<br />
– bei George Smiley war die Herausforderung eine ganz andere.<br />
Er ist ja nur äußerlich ruhig, innen drinnen lodert ein helles Feuer,<br />
und das muss man den Zuschauer spüren lassen.<br />
Als Sie 1997 Ihre erste eigene Regiearbeit Nil by Mouth<br />
präsentiert haben, haben Sie gemeint, Blockbuster-Rollen<br />
wie damals der Bösewicht in<br />
Air Force One würden<br />
sie hauptsächlich deshalb annehmen, damit Sie Ihre<br />
eigenen Projekte fi nanzieren können. Sehen Sie das<br />
heute nach den Harry Potter- oder Batman-Filmen<br />
eigentlich immer noch so?<br />
Nein. Gerade die Potter-Filme oder Chris Nolans Batmans sind<br />
ja kein Trash, die sind die Crème de la crème der Blockbuster.<br />
Die Gage ist toll, in der Tat – die können sich das auch leisten<br />
– aber das macht die Filme nicht schlecht. Und diese Parts<br />
geben mir mehr Zeit für mich und meine Familie. Ich komme<br />
mit dem Geld länger aus als bei einer kleinen Indie-Produktion,<br />
und das heißt, dass ich auch ein Vater sein kann, das ist mir<br />
sehr wichtig. Aber meine Buben werden eh älter.<br />
Dame König<br />
As As As As Spion Spion Spion Spion hat mich vier Monate sehr intensiver Arbeit gekostet,<br />
das hätte ich noch vor kurzem nicht machen wollen. Vier Monate<br />
sind eine lange Zeit für ein Kind.<br />
Haben Sie selbst als kleiner Bub eigentlich davon<br />
geträumt, Spion zu sein?<br />
Nein, ich wollte Fußballprofi werden. Ich war ziemlich gut!<br />
Und warum ist daraus nichts geworden?<br />
Ich habe die Mädchen entdeckt (lacht).<br />
Aber stehen die nicht eh auf Fußballspieler?<br />
Schon, aber wenn man 14 ist und die Mädchen entdeckt hat,<br />
will man nicht mehr trainieren und Fußball spielen, und dann ist<br />
es frühzeitig vorbei mit der Karriere.<br />
Also haben Sie dann die Schauspielerei gewählt als<br />
praktischeren Weg, um bei den Mädels Eindruck<br />
zu schinden?<br />
Es hat sicher geholfen (lacht). Ich glaube allerdings<br />
nicht, dass mir die Rolle als George Smiley auf diesem<br />
Gebiet sehr viel bringt.<br />
<strong>Das</strong> würde ich nicht so sehen.<br />
Stimmt, es soll ja tatsächlich Frauen geben, die auf ruhigere<br />
Typen stehen (grinst).<br />
Typen stehen (grinst). ▶l GINI BRENNER