NFV_12_2010 - Rot Weiss Damme
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Bezirk Braunschweig<br />
40<br />
Florian Meyer erklärt den Schülern<br />
mit viel Engagement und Leidenschaft,<br />
was es bedeutet, ein<br />
Schiedsrichter zu sein.<br />
Foto: Daniela Nielsen<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
Ein Aushang am Schwarzen<br />
Brett des Braunschweiger<br />
Gymnasiums Raabeschule hat<br />
Florian Meyer 1982 auf die Idee<br />
gebracht, Fußball-Schiedsrichter<br />
zu werden. 28 Jahre später,<br />
knappe zehn Meter von jenem<br />
Brett entfernt, in der Aula der<br />
Schule, erzählte der mittlerweile<br />
zum Bundesliga- und FIFA-<br />
Schiedsrichter aufgestiegene<br />
Meyer den Teilnehmern der<br />
Schiedsrichter-AG, warum er seine<br />
Entscheidung nicht bereut.<br />
Zehn Schüler haben sich für<br />
die AG, die zum ersten Mal stattfindet,<br />
angemeldet und lauschten<br />
den Ausführungen von Meyer.<br />
Der berichtete leidenschaftlich<br />
davon, was es bedeutet, Schiedsrichter<br />
zu sein, versuchte, seine<br />
Leidenschaft auf die Schüler zu<br />
übertragen und eine Lanze für<br />
den Job des Schiedsrichters zu<br />
brechen.<br />
Die 2. Herren-Mannschaft des MTV Dettum<br />
freut sich über neue Trainingsanzüge, die Dirk Enzenbach (1. von<br />
links stehend) von der Öffentlichen Versicherung Braunschweig<br />
Die Stiftung<br />
Kleiderversorgung<br />
Braunschweig e.V.<br />
unterstützt die Jugendarbeit des<br />
Sportvereins VfB <strong>Rot</strong>-Weiß Braunschweig<br />
mit 3300 Euro. Bei der symbolischen<br />
Scheckübergabe im Vereinsheim<br />
am Madamenweg bedankten<br />
sich die Verantwortlichen des Vereins<br />
herzlich für diese großzügige Unterstützung.<br />
Bernhard Schnelle, Pressewart<br />
des Vereins, betonte: „Ohne die<br />
Hilfe der Stiftung Kleiderversorgung<br />
könnten wir unsere Jugendarbeit<br />
nicht in dem gewohnten Umfang aufrecht<br />
erhalten. Wir sind der Stiftung<br />
zu außerordentlichem Dank verpflichtet.“<br />
Das Foto zeigt (von links) Rolf<br />
Bähr mit Töchterchen Charlotte, Hans-<br />
Peter Mohr (beide Stiftung), Karl-<br />
Heinz Brennecke, Bernhard Schnelle<br />
und Ulrich Wiechoczek (alle VfB <strong>Rot</strong>-<br />
Weiß). Schnelle/Foto: Daniela Nielsen<br />
Nach 28 Jahren zurück zum Anfang<br />
Bundesliga-Schiedsrichter Florian Meyer sprach zum Auftakt der Schiedsrichter-AG<br />
„Es geht nicht nur darum,<br />
ob das jetzt ein Foul war oder<br />
nicht. Man muss das Spiel führen.<br />
Es gibt kein Schwarz und Weiß im<br />
Fußball, sondern viel Grau. Da<br />
muss man Verantwortung übernehmen<br />
können, als Schiedsrichter<br />
lernt man das“, erklärte der<br />
Schiedsrichter des Jahres 2009.<br />
Und das helfe auch im Alltag.<br />
„Da übernehmen zu wenige<br />
Menschen Verantwortung.“<br />
Für die zehn Fußballer auf<br />
den Stühlen in der Aula führte<br />
das aber vielleicht schon ein bisschen<br />
zu weit. Erst einmal gilt es,<br />
überhaupt die Regeln kennenzulernen.<br />
Gerademal zwei Hände<br />
gingen zaghaft nach oben, als<br />
Kreisschiedsrichterobmann Thomas<br />
Menzel fragte, wer schon<br />
einmal einen Blick auf das Regelbuch<br />
geworfen habe.<br />
Und zwei Riesensteine hörte<br />
man plumpsen. Den ersten als<br />
Menzel das nur daumenbreite Regelwerk<br />
hochhielt, das es in sechs<br />
Doppelstunden zu lernen gilt.<br />
Und den nächsten, als Meyer erklärte,<br />
dass es in der Praxis nicht<br />
darauf ankomme, jede Regel auswendig<br />
zu kennen. „Es geht darum,<br />
den Sinn und Geist zu verstehen.“<br />
Und doch sind es die Fachfragen,<br />
die die Jugendliche interessieren.<br />
Sie wollen von Meyer<br />
gar nicht wissen, wie die Stars so<br />
auf dem Platz sind. Vielmehr fragten<br />
sie nach Schiedsrichterentscheidungen<br />
aus ihren eigenen<br />
Spielen, die sie nicht verstehen,<br />
bevor Meyer sich nach der kurzen<br />
Fragerunde zum Schluss auf den<br />
Weg machte. „Wir sehen uns<br />
dann in der Bundesliga“, rief einer<br />
der Schüler Meyer noch hinterher.<br />
Ob als Spieler, Schiedsrichter<br />
oder Zuschauer, ließ er offen.<br />
Daniel Beutler<br />
jetzt überreichte. Auf dem Foto außen rechts stehend der Trainer<br />
der 2. Herren, Martin Konstancziak, sowie Fußballobmann Hartmut<br />
Schmidt.