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KIRCHE Reformierte Kirchgemeinde Ohne Land kein Brot Kampagne 2013 von «Brot für alle» und «Fastenopfer» Die ökumenische Kampagne 2013 von Fastenopfer, Brot für alle und Partner sein, wendet sich gegen legalisierten Landraub und setzt sich für das Recht auf Nahrung der lokalen Bevölkerung ein. Unsere Kirchgemeinde bietet für die Kampagne wiederum auf verschiedenen Ebenen Handlungsmöglichkeiten an: Ökumenischer Gottesdienst im Länzihuus: Sonntag, 17. Februar, 10.30 Uhr Fastensuppe im Länzihuus: Sonntag, 17. Februar, ab 11.30 – 13 Uhr Anschliessend an den Gottesdienst servieren wir eine Fastensuppe, deren Erlös der oben genannten Kampagne zugute kommt. Wir verzichten auf unser normales Mittag essen und geniessen dafür eine Gemüsesuppe. Das Geld, das für das Mittagessen eingespart wird, kann in den Kollektenkorb gelegt werden. Zum gemeinsamen Mittagessen laden Sie die katholische Pfarrei und die reformierte Kirchgemeinde ein. «Brot zum Teilen» Das Brot mit dem Fähnchen von «Brot für alle» und «Fastenopfer» ist seit einigen Jahren Teil der ökumenischen Kampagne. Für jedes verkaufte Brot fl iessen 50 Rappen in die Projekte. Die Bäckerei Leiser, Tramstrasse 3 in Suhr, macht auch dieses Jahr bei dieser Aktion mit. Der Verkauf von Fastenbrot dauert vom 16. Februar bis 24. März. 160 000 Rosen gegen Hunger Am Samstag, 9. März, werden zugunsten von «Brot für alle» und «Fastenopfer» Rosen aus fairem Handel verkauft. Unterrichtsschüler bieten vor der Migrosfi liale in Suhr Rosen zum Preis von je 5 Franken an. Kirchlicher Unterricht 6. Klasse 2. März Wer keine persönliche Einladung bekommen hat, melde sich bei Maja Schildknecht, Telefon 062 842 51 55 oder schildknecht.fam@ziksuhr.ch. 28 Generalagentur Aarau, Daniel Probst Ihr Berater in Suhr: André Hächler Telefon 062 739 70 60 www.mobiaarau.ch Pfi ngstwochenende «Auf der Spur mit Sherlock» 18. – 20. Mai auf dem Hasliberg Daniel Gugger und Pfrn. Kathrin Remund | Dieses Jahr erwarten wir einen besonderen Gast – den Meisterdetektiv Sherlock Holmes. Gemeinsam mit ihm üben wir unseren Spürsinn – es wird garantiert nicht langweilig, denn wo Sherlock ist, dort passiert immer etwas Spannendes! Werden wir gar einen Krimi erleben? Der Meisterdetektiv begleitet uns durch ein kunterbuntes Programm: Spiele, Workshops, Stille, Ausfl ug, gemeinsamer Pfi ngstgottesdienst, Lagerfeuer, Singen, Natur geniessen etc. Dazwischen wird auch ein spezielles Kinderprogramm angeboten. Und natürlich gehört auch la dolce vita dazu: Ausspannen, lachen und mal wieder die Seele baumeln lassen. Wir sind im CVJM-Zentrum Hasliberg untergebracht. Es liegt im Berner Oberland an wunderbarer Lage hoch über dem Haslital und ist sehr kinderfreundlich ausgestattet. Wir geniessen im Hotel Vollpension, die Kosten werden durch die Kirchgemeinde subventioniert. Familien mit grossen und kleinen Kindern, Paare, Alleinstehende, junge und alte Menschen – alle, die Lust auf ein paar entspannte Tage in guter Gesellschaft haben, sind herzlich willkommen. Flyer liegen nach den Sportferien im Länzihuus und in den Kirchen auf. Wir freuen uns! Seniorenferienwoche Wie in früheren Jahren fi ndet vom 17. bis 21. Juni eine Seniorenferienwoche im Hotel Bellevue, Hasliberg Hohfl uh statt. Wir freuen uns, wenn Sie auch dabei sind und bitten Sie, diesen Termin frei zu halten. Damit wir die gewünschten Zimmer buchen können, sind wir um eine frühzeitige Anmeldung dankbar. Weitere Informationen bei Pfarrer Adrian Müller. VORANZEIGE Weltgebetstag – Frankreich Parlez-vous français? Vielleicht auch nicht? Oder nur ein bisschen? Verstehen Sie Französisch? Einzelne Wörter? Oder können Sie einem Gespräch folgen? Unser grosses Nachbarland ist Gastgeber für den Weltgebetstag. Frankreich lädt uns ein in seine grosse, bunte, kosmopolitisch vielschichtige Gesellschaft und scheut sich nicht, ein grosses Thema unserer Zeit anzusprechen: Fremdsein. Ist das mehr, als eine Sprache nicht zu verstehen? Und wenn die Sprache gelernt ist, ist dann das Fremdsein überwunden? Am Freitag, 1. März, um 19.30 Uhr empfangen wir Sie gerne im Länzihuus zu einem Gespräch mit Gästen, einer liturgischen Feier und einem gemütlichen, kulinarischen Ausklang. Bienvenue – auch ohne Französischkenntnisse! K. Fierz Gränicherstrasse 1 5034 Suhr 062 842 63 34 Öl- und Gasfeuerung · Heizungen Cheminée und Öfen
Natur- und Vogelschutzverein Ursula Wyss | Natur- und Vogelschutz im Wandel «Wer die Singvögel lieb hat, duldet keine Würger in seiner Hofstatt. Sie alle sind Raubvögel und verursachen viel Schaden durch das Wegfangen der nützlichen Singvögelchen.» So schrieb vor 100 Jahren Johann Ulrich Ramseyer in seinem 1913 erschienen Buch «Unsere gefi ederten Freunde». Heute sind sämtliche Würger in der Schweiz selten geworden oder als Brutvögel ganz verschwunden. Der noch Häufi gste unter ihnen, der Rotrückige Würger oder Neuntöter, wurde in unserer Gemeinde freudig begrüsst, als er nach jahrelanger Abwesenheit dank neu entstandener Hecken und anderer ökologischer Aufwertungen wieder hier brütete. Johann Ulrich Ramseyer publizierte unter dem Namen «Unsere gefi ederten Freunde» drei Bändchen, illustriert mit Farbtafeln und Schwarzweissbildern damaliger Künstler. Seine Schriften wandten sich an die Jugend und hatten zum Ziel «recht viel Interesse und Liebe für die Vöglein zu erwecken». Eine gekürzte und überarbeitete Zusammenfassung in einem Band erschien noch im Jahr 1952. Das Werk war offenbar über Jahrzehnte als didaktische Literatur in der Schule geschätzt. Meines Wissens unterrichtete Johann Ulrich Ramseyer am Lehrerseminar in Hofwil bei Bern. Seine lebendigen Erzählungen widerspiegeln das Naturverständnis seiner Zeit. Mit einigem Befremden lesen wir, wie er zu seinem Flobert-Gewehr griff und einen Raubwürger niederschoss, der einem Gartenrotschwanz nachstellte. Die Art ist unterdessen in der Schweiz als Brutvogel ausgestorben, weil sie mit der ausgeräumten Landschaft nicht zurecht kam. Auch dem Gartenrotschwanz droht hierzulande ein ähnliches Schicksal, trotz der Schutzbemühungen Ramseyers. «Unsere gefi ederten Freunde» ist unterhaltsam geschrieben, doch heute stört man sich an der Vermenschlichung der Tiere und an der eher gefühlsduseligen Sprache. Dennoch: Ramseyer war ein sehr engagierter Naturfreund und wandte sich gegen mutwillige Zerstörungen, obwohl von einer Naturgefährdung grossen Ausmasses damals nicht die Rede sein konnte. Erstaunlich genau und sorgfältig hat er beobachtet. Fast wehmütig stimmt die Beschreibung einer beinahe intakten naturnahen Kulturlandschaft in der Nähe des idyllischen Moossees. Er lebte in Wiggiswil bei Münchenbuchsee und wusste noch nichts von Autobahn, Intensivlandwirtschaft und VEREINE Einkaufszentren. Natur- und Vogelschutz haben eine interessante Geschichte. Die Ansichten über effi ziente Massnahmen haben sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt. Ramseyer war noch fi xiert auf «nützlich» und «schädlich» für den Menschen, Auffassungen, die leider auch heute noch nicht aus allen Köpfen verschwunden sind. Emotionen in der Beziehung zur Natur sind verständlich, Begeisterung für das vielfältige Leben ist die Voraussetzung für ein engagiertes Handeln. Nüchterne Überlegungen und vernetztes Denken sind jedoch unabdingbar. Vermehrt wird die Natur als Ganzes wahrgenommen; auch der Mensch ist darin eingeschlossen. Biologische Vielfalt ist von Bedeutung für das Überleben der Menschheit. Nachhaltiger Naturschutz nimmt die Bedürfnisse von Natur und Mensch ernst. Das scheint einleuchtend, ist in der Praxis jedoch nicht immer leicht unter einen Hut zu bringen. Was muss bei Naturschutzprojekten als überlebenswichtig für die Menschen vor Ort berücksichtigt werden, wo geht es ausschliesslich um materielle Interessen? Die ersten Naturschutzprojekte waren die Nationalparks. Der berühmte Yellowstone-Nationalpark in den USA, gegründet am 1.März 1872, war der erste weltweit. Offensichtlich befürchtete man bereits zu jener Zeit den Verlust einmaliger Naturwerte durch menschliche Aktivitäten. Er war jedoch als «öffentlicher Park oder Vergnügungspark zur Wohltat und zum Vergnügen der Menschen» geplant. Die Landschaft wurde und wird auch heute noch bewusst vermarktet. Als ältester Naturpark der Alpen gilt der Schweizerische Nationalpark. Das Gebiet war bei weitem nicht mehr im Urzustand und das Projekt konnte wohl nur wegen der relativ geringen Nutzungsmöglichkeiten im Jahr 1913 realisiert werden. Auch kleinere Flächen wurden im 20. Jahrhundert unter totalen Schutz gestellt. In der Schweiz und in allen dicht besiedelten Ländern verloren sie jedoch zunehmend an Wert und verkamen zu isolierten Inseln in einer übernutzten Landschaft. Heraus aus den Naturschutzgebieten, lautete vor ein paar Jahren die Devise. Vernetzung war angesagt. Wanderkorridore, Ökobrücken, ökologische Ausgleichsfl ächen im Landwirtschaftsgebiet und eine naturnähere Gestaltung des Siedlungsraums sollten den Austausch von Genen unter den SUHRPLUS | FEBRUAR 2013 | 29
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