Wochenend Anzeiger - Geesthachter Anzeiger

Seite 2 Wochenend Anzeiger 12. November 2010 AUS DEM HERZOGTUM
Bundesstraße 5 jetzt für LKW gesperrt
Schilder dran und alles gut?
Fortsetzung von Seite 1
Die Geschwindigkeitsbegrenzung
auf der Bundesstraße 5 mit
dreißig Stundenkilometern
bleibt bestehen und wird zusätzlich
auf die B 209 Hafenstraße
ausgedehnt. »Das hat der Kreis
auf Antrag der Stadt, dem ein
entsprechenden Stadtvertreterbeschluss
zugrunde liegt, angeordnet«,
berichtete der Bürgermeister.
Beilagenhinweis:
In der heutigen Ausgabe liegen
Prospekte folgender Firmen bei:
Dänisches Bettenlager,
Geesthacht und Schwarzenbek,
und in einem Teil der Ausgabe:
Plaza, Geesthacht,
Mode Vögele, Geesthacht,
Rossmann, Geesthacht und
Lauenburg,
famila,
Geesthacht und Lauenburg,
Sky, Schwarzenbek und
Boizenburg,
Plaza, Boizenburg.
Wir bitten unsere Leser um
freundliche Beachtung.
DANKE
für Ihr
VERTRAUEN
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NOTDIENST
Verkehrsunfall und Polizei ...1 10
Feuerwehr ............................ 1 12
GIZ Nord: Tel. 0551 - 1 92 40
Tierarzt-Notruf Hamburg + Umgebung: Tel. 040 - 43 43 79
Zahnarzt-Notdienst für Kreis Herzogtum Lauenburg:
Der Wochenend-Notdienst beginnt freitags um 18.00 Uhr
und endet montags um 8.00 Uhr. Feste Sprechzeiten sind
Samstag und Sonntag von 10.00 bis 12.00 Uhr
Sa., 13. 11. und So., 14. 11.:
J. Roloff, Lauenburg, Am Schüsselteich 30, Tel. 04153 / 5 43 75
Den aktuellen Notdienstkalender und die Adressdatenbank
aller Zahnärzte im Kreis finden Sie auch unter:
www.kzv-rz.de
Die bisherigen Erfolge sieht er
als Kooperationsarbeit zwischen
der Stadt und dem Bürgeraktionsbündnis.
»Wir sind gemeinsam
gegen eine Mauteinführung
auf der Bundesstraße, weil die
LKW wegen der kürzeren Strecken
weiter die Bundesstraße
nutzen würden«, begründete er.
Außerdem würde er sich eine
großräumigere Ankündigung
der Sperrung wünschen.
Vor dem Ende seiner Amtszeit
will Bürgermeister Heuer noch
ein Ziel der Verkehrspolitik umsetzen:
»Ich werde alle Bundestagsabgeordneten
der beteiligten
Kreis zusammenholen, um
die Lage gemeinsam zu betrachten
und eine länderübergreifende,
einheitliche Regelung zu finden.
Das ist mir ein großes Anliegen.«
Die Regelung für das Industriegebiet
in Lauenburg, das nur wenige
hundert Meter außerhalb
der Sperrzone liegt und somit
nicht mehr zum Anliegerverkehr
zählt, hält er für vollkommen
unbefriedigend. »Unternehmen
wie Worlée und Smurfit haben
keinen eigenen Fuhrpark und
werden von Zulieferern bedient,
deren Fahrzeuge nicht immer
bekannt sind. Da aber für jedes
einzelne Fahrzeug eine Ausnahmegenehmigung
eingeholt werden
muss, müssen die Fahrer der
Halten die Lastwagenfahrer das seit Dienstag geltende Fahrverbot auf der Bundesstraße 5 ein? Während einer ersten Kontrolle am Mittwoch in
Lauenburg hatte die Polizei noch alle Hände voll zu tun. Foto: Olaf Kührmann
Der Leiter der Logistikabteilung,
Frank Schröder, von Worlée sagte
im Telefonat: »Mit der 75-km-
Regelung kann man leben. Wir
haben jedoch internationale
Verkehre und sind davon stark
betroffen. Es gibt nur einen Korridor
über die A24 über Zarrentin
und Boizenburg. Das bedeutet
von der A1 kommend 60 Ki-
Bürgermeister Harald Heuer hofft auf Einigung mit Niedersachsen und
Mecklenburg-Vorpommern. Fotos: Gabriele Kasdorff
Speditionen Ordnungswidrigkeiten
begehen, um beliefern zu
können«, bemängelte Heuer.
Worlée-Geschäftsführer Reinhold
von Eben-Worlée hätte
beim Verkehrsministerium Beschwerde
gegen diese Lösung eingelegt,
berichtete er. Bürgermeister
Harald Heuer: »Eine pauschalierte
Fahrgenehmigung für die
Unternehmen wäre die einfachste
und praktikabelste Lösung.«
Zur Erinnerung: Etwa 3.000 LKW
über 12 Tonnen fuhren bislang
täglich durch Lauenburg, insgesamt
sind es mit allen Fahrzeugen
ca. 16.000 Fahrzeuge täglich.
lometer und von der A7 kommend
90 Kilometer Umweg.« Er
führte weiter aus: »Worlée hat
Pech, wir liegen etwa 300 Meter
zu weit östlich und sind daher
nicht direkte Anlieger. Bei spontanen
Anlieferungen können die
Spediteure keine kurzfristige
Ausnahmegenehmigung erhalten,
daher müsste eine Ausnahme
von der Ausnahme geschaffen
werden.«
Worlée hat entsprechende rechtliche
Schritte eingeleitet. Nun
bleibt abzuwarten, wie schnell
das Verkehrministerium in Kiel
reagiert, um diese untragbaren
Zustände für die Unternehmen
des Industriegebietes, die keinen
eigenen Fuhrpark haben und auf
Lieferanten sowie Spediteure angewiesen
sind, wieder rentabel
und praktikabel zu machen. Die
leeren Kassen der Stadt lassen
keine zeitlichen Verzögerungen
zu, denn die Gewerbesteuereinnahmen
der wenigen großen
Unternehmen sind existenziell.
Bereits am Mittwochvormittag
Worlée im Industriegebiet von Lauenburg ist betroffen von der LKW-Sperre.
Allgemeiner ärztlicher Bereitschaftsdienst:
Notarzt / Rettungsdienst, Tel. 112
Anlaufpraxis im Johanniter-Krankenhaus Geesthacht,
Am Runden Berge 3, 21502 Geesthacht
Mo., Di. und Do. von 19.00 bis 21.00 Uhr, Mi. und Fr. von 17.00 bis 21.00 Uhr,
an Wochenenden und Feiertagen von 10.00 bis 12.00 Uhr und 17.00 bis 21.00 Uhr
Tel. 04152 - 83 88 88
Ist ein Hausbesuch aus medizinischen Gründen erforderlich,
ist der Besuchsdienst Mo., Di., Do. von 19.00 bis 8.00 Uhr,
Mi. und Fr. von 14.00 bis 8.00 Uhr und an den Wochenenden und Feiertagen
von 8.00 bis 8.00 Uhr unter der
Tel.-Nr. 01805 - 11 92 92 erreichbar.
Apotheken-Notdienst:
Sonnabend, 13. 11.:
Reuter-Apotheke, Büchen, Lauenburger Str. 8, Tel. 04155 - 21 21
Sonntag, 14. 11.:
Schloß-Apotheke, Lauenburg, Weingarten 8, Tel. 04153 - 5 84 00
hatten Beamte der Kontrollgruppe
Schwerlastverkehr der Polizeidirektion
Ratzeburg an der
ehemaligen Grenzkontrollstelle
Lauenburg mit LKW-Kontrollen
begonnen. »Sowohl wir als auch
Beamte der zuständigen Polizeiwache
Lauenburg werden immer
wieder kontrollieren, ob die
Lastwagenfahrer das Fahrverbot
einhalten«, sagte ein Polizist.
Am Mittwoch sei es auf der Bundesstraße
5 schon »bedeutend
Elbmarsch: Ärztlicher Bereitschaftsdienst:
Allgemeiner ärztlicher Notdienst
von Montag bis Donnerstag (ohne Feiertage) von 19.00 Uhr bis zum Folgetag,
8.00 Uhr, Freitag (ohne Feiertage) von 18.00 Uhr bis zum Folgetag, 8.00 Uhr,
Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 8.00 Uhr bis zum Folgetag, 8.00 Uhr
unter der zentralen Telefonnummer 01802 - 00 01 01 (zum Ortstarif)
Boizenburg: Ärztlicher Bereitschaftsdienst:
Notdienst-Tel. 0180 - 58 68 22 25 20
Apotheken-Notdienst:
Bereitschaft: von 8.00 bis 8.00 Uhr,
Sa., 13. 11.:
Boizenburg, Nord-Apotheke
So., 14. 11.:
Hagenow, Rosen-Apotheke
Änderungen vorbehalten
ruhiger« gewesen, ergänzte ein
anderer Beamter.
Zu den Lastwagen befragt, die
Firmen im Lauenburger Gewerbegebiet
beliefern, sagte ein
Polizist: »Die werden wir natürlich
durchlassen. Wie soll das
sonst gehen?« Nach der gesetzlichen
Grundlage befragt, war der
Beamte ein wenig ratlos: »Das ist
doch logisch und im Streitfall
würde ein Gericht sicher im Sinne
der Spediteure entscheiden«.
Künftig Tempo 30 auf der Hafenstraße. (Fotomontage)
Leserbrief
Sehr geehrte Damen und Herren
vom Viebranz Verlag
Ich habe Ihren Artikel gelesen über die Sperrung der B5.
Man hätte schon vor 20 Jahren eine Umgehungsstraße
bauen sollen oder die B5 gleich mit einer Maut belegen
sollen. Die polnischen LKW-Fahrer lachen doch über uns,
das ist doch wieder Mal typisch Deutsch. In den anderen
Ländern klappt es doch auch. Die sollen auch über die
Autobahn A24 fahren wie jeder andere auch.
Mit freundlichen Grüßen
G. Sech, 21502 Geesthacht