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Februar 2013 - Allzeit Neu - Stadtgemeinde Wiener Neustadt

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Stadt & Leben<br />

Der nächste Schritt von Bürgermeister Müllers Gesundheitspaket:<br />

<strong>Neu</strong>e Defi-App für <strong>Wiener</strong> <strong>Neu</strong>stadt!<br />

In Österreich leiden etwa 40.000 Menschen an Herz-Kreislauferkrankungen, über 10.000 Personen sterben<br />

jedes Jahr am plötzlichen Herztod. ErsthelferInnen können die Überlebenschancen eines Menschen mit nur<br />

wenigen Handgriffen und einem halbautomatischen Defibrillator dramatisch steigern.<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Neu</strong>stadt ist bei dieser<br />

Thematik abermals<br />

gesundheitspolitischer Vorreiter<br />

in Niederösterreich. Auf Initiative<br />

von Bürgermeister Bernhard<br />

Müller hat die Stadtverwaltung,<br />

unterstützt durch die externen<br />

Partner „webplus webdesign &<br />

entwicklung“ und PULS (Verein<br />

zur Bekämpfung des plötzlichen<br />

Herztodes) eine neue App für<br />

Smartphones entwickelt.<br />

Dadurch ist es möglich, rasch,<br />

übersichtlich und kompakt alle<br />

Standorte von Defibrillatoren<br />

in der Stadt <strong>Wiener</strong> <strong>Neu</strong>stadt<br />

via Mobiltelefon abzurufen. Die<br />

Defi-App ist kostenlos und kann<br />

unter wn.defi gefunden werden.<br />

In der Defi-App der Stadt <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Neu</strong>stadt wird der aktuelle<br />

Standort des Helfers per GPS<br />

ermittelt, die nächstgelegenen<br />

Wichtiger Schritt zur Realisierung von MedAustron:<br />

Feierliche Übergabe der Ionenquelle<br />

Im Zuge eines Festaktes wurde die Ionenquelle für MedAustron von Rolf-Dieter Heuer, dem Generaldirektor<br />

des CERN, im Beisein von Forschungsminister Karlheinz Töchterle an Landeshauptmann Erwin Pröll, Stadtrat<br />

Horst Karas und das Team von MedAustron übergeben.<br />

Diese Ionenquelle stellt das<br />

erste Glied in der MedAustron-Beschleunigerkette<br />

dar und<br />

erzeugt jene Teilchen, die zur<br />

medizinischen Behandlung von<br />

Krebspatienten und für die Forschung<br />

verwendet werden. Damit<br />

konnte ein weiterer wesentlicher<br />

Schritt zur Realisierung<br />

des <strong>Wiener</strong> <strong>Neu</strong>städter Krebsbehandlungs-<br />

und Forschungszentrums<br />

MedAustron gesetzt<br />

werden.<br />

Die Forschung im Bereich der<br />

Strahlenphysik und der Strahlenbiologie<br />

soll in Zukunft insbesondere<br />

durch eine enge Kooperation<br />

mit der Technischen<br />

Universität Wien und der Medizinischen<br />

Universität Wien<br />

erfolgen. Die dafür geplanten<br />

Professuren werden vom Bundesministerium<br />

für Wissenschaft<br />

und Forschung zusätzlich<br />

zu einer maximalen Investitionssumme<br />

von 41 Millionen<br />

Euro und maximal 5,5 Millionen<br />

Euro pro Jahr für den laufenden<br />

Defibrillatoren werden prompt<br />

angezeigt. Die Daten stehen zusätzlich<br />

auch der Rettungsleitstelle<br />

zur Verfügung, um auch<br />

im Rahmen des Notrufs den<br />

nächstgelegenen Defi-Standort<br />

bekannt geben zu können. Sollte<br />

es weitere, noch nicht erfasste<br />

Defis geben, kein Problem.<br />

Gesundheitsstadtrat Andreas<br />

Krenauer: „Bitte melden Sie<br />

uns jene Standorte, wo sich Defis<br />

befinden. Damit kann eine<br />

möglichst flächendeckende Versorgung<br />

sichergestellt werden.”<br />

Inhaltlich verantwortlich für die<br />

Defi-App ist Helmut Kasteiner<br />

vom Gesundheitsamt, er ist unter<br />

02622/373-748 bzw. helmut.<br />

kasteiner@wiener-neustadt.at<br />

erreichbar.<br />

Bürgermeister Bernhard Müller<br />

abschließend: „<strong>Wiener</strong> <strong>Neu</strong>-<br />

Betrieb der nicht-klinischen<br />

Forschung finanziert. Welche<br />

Schritte nun am Weg bis zur ersten<br />

Patientenbehandlung noch<br />

gesetzt werden müssen, erklärten<br />

die beiden Geschäftsführer<br />

der EBG MedAustron, Thomas<br />

Friedrich und Bernd Mößlacher:<br />

„Das heurige Jahr ist der Installation<br />

des Teilchenbeschleunigers,<br />

dem Herzstück der Anlage,<br />

gewidmet. Die Jahre 2014 und<br />

2015 stehen dann vor allem im<br />

Zeichen der hochinnovativen<br />

und komplexen Medizintechnik<br />

- deren Installation und umfangreichen<br />

Tests. Wir werden Ende<br />

2015 mit den ersten Patientenbehandlungen<br />

starten, und dann<br />

das Zentrum bis zum geplanten<br />

Vollbetrieb im Jahr 2020 sukzessive<br />

ausbauen.“<br />

Hintergrund<br />

Mit MedAustron entsteht in<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Neu</strong>stadt eines der modernsten<br />

Zentren für Ionentherapie<br />

und Forschung in Europa.<br />

12 <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Offizielle Vorstellung der Defi-App (v.l.n.r.): Klaus Gansberger von webplus<br />

design & entwicklung, Mario Krammel, geschäftsführender Präsident von<br />

PULS, Bürgermeister Bernhard Müller, Gemeinderat Marco Sodomka und<br />

Gesundheitsstadtrat Andreas Krenauer.<br />

stadt ist heute ein führendes<br />

Zentrum für Gesundheitseinrichtungen<br />

und Wellness. Neben<br />

dem Landesklinikum, das<br />

durch das Land NÖ auf dem<br />

Gelände der Civitas Nova neu<br />

gebaut werden soll, gibt es<br />

zahlreiche niedergelassene<br />

Ärzte, Ambulatorien, Psychotherapeuten,<br />

Institute und<br />

Hilfsorganisationen, wodurch<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Neu</strong>stadt DAS Zentrum<br />

der Gesundheitsversorgung<br />

für die gesamte Region<br />

bildet. Dazu kommt das Krebsforschungs-<br />

und -behandlungszentrum<br />

„MedAustron“.<br />

Unter dem Strich kann sich die<br />

Bevölkerung aufgrund dieses<br />

Angebotes gut versorgt und<br />

aufgehoben fühlen. Diesen<br />

Weg werden wir weitergehen.“<br />

Übergabe der Ionenquelle für das Jahrhunderprojekt MedAustron (v.l.n.r.):<br />

Vizebürgermeister Christian Stocker, Geschäftsführer Bernd Mößlacher,<br />

Projektleiter Teilchenbeschleuniger Michael Benedikt, Minister Karlheinz<br />

Töchterle, Landeshauptmann Erwin Pröll, Generaldirektor Rolf-Dieter<br />

Heuer, CERN, Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Schneeberger, medizinische<br />

Projektleiterin Ramona Mayer, Geschäftsführer Thomas Friedrich und<br />

Stadtrat Horst Karas.<br />

Unter Verwendung von Protonen<br />

und Kohlenstoffionen werden<br />

nach der Fertigstellung<br />

des Zentrums ab 2015 jährlich<br />

bis zu 1.400 Patientinnen und<br />

Patienten im Vollbetrieb mit<br />

dieser schonenden Behandlung<br />

therapiert. Weltweit existieren<br />

erst drei derartige Zentren<br />

(in Deutschland, Italien<br />

und Japan), die diese beiden<br />

Strahlentherapien an einem<br />

Ort gemeinsam anbieten. Da-<br />

bei versteht sich MedAustron<br />

als ein interdisziplinäres und<br />

überregionales österreichisches<br />

Zentrum und wird sich<br />

auf die Krebsbehandlung mit<br />

Ionen, die Erforschung und<br />

Weiterentwicklung dieser<br />

neuen Therapieform sowie die<br />

nicht-klinische Forschung mit<br />

Ionen- bzw. Protonenstrahlen<br />

spezialisieren. Dabei werden<br />

rund 200 Mio. Euro in Spitzenforschung<br />

investiert.

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