Februar 2013 - Allzeit Neu - Stadtgemeinde Wiener Neustadt
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Kultur & Events<br />
Museum sucht „Schirmherren“<br />
Oberster „Schirmherr“ der neuen Idee des Stadtmuseums ist Bürgermeister<br />
Bernhard Müller (Mitte). Er präsentierte gemeinsam mit Museumsleiterin<br />
Eveline Klein (li.) und Kulturstadträtin Isabella Siedl (re.) das Projekt und<br />
übernahm gleichzeitig die Schirmherrschaft für den „Corvinusbecher“.<br />
<strong>Neu</strong>e Aktion des Stadtmuseums:<br />
Schirmherrschaften für Exponate<br />
„Nehmen Sie ein Stück Stadtmuseum<br />
unter Ihren Schirm!“ Unter<br />
diesem Motto steht eine neue<br />
Aktion des <strong>Wiener</strong> <strong>Neu</strong>städter<br />
Stadtmuseums. Analog zu Patenschaften,<br />
wie zum Beispiel in<br />
Tierparks, können Kunst- und<br />
Geschichtsinteressierte ab sofort<br />
eine „Schirmherrschaft“ für ausgewählte<br />
Exponate des Museums<br />
übernehmen und damit ihre Verbundenheit<br />
zum Haus bzw. der<br />
Stadtgeschichte zeigen. Schirmherrschaften<br />
gibt es bereits ab<br />
30,- Euro pro Jahr.<br />
„Ich finde die Idee wirklich ausgezeichnet“,<br />
freut sich Bürgermeister<br />
Bernhard Müller über die<br />
neue Aktion. Das Stadtoberhaupt<br />
weiter: „Das Museum verstärkt<br />
damit die Beziehungen zu seinen<br />
BesucherInnen noch mehr und<br />
bietet ihnen eine hervorragende<br />
Gelegenheit, selbst ein Teil unserer<br />
Geschichte zu werden. Als<br />
Bürgermeister war es mir daher<br />
eine große Ehre, die Schirmherrschaft<br />
über unseren größten<br />
Schatz, den Corvinusbecher, zu<br />
übernehmen.“<br />
Die Exponate<br />
Die Liste der Exponate, für die<br />
eine Schirmherrschaft übernommen<br />
werden kann, umfasst<br />
• Symbole der Stadt, wie den<br />
Ehrenbanner „Semper fidelitas –<br />
allzeit getreu“ 1704, eine Urkundenkassette,<br />
ein gotisches Evangeliar<br />
oder ein Richtschwert<br />
• Highlights aus der Bildersammlung<br />
von Waldmüller, Gauermann,<br />
Fahringer oder Jakowitsch.<br />
• Sakrale Kunst, wie eine gotische<br />
Madonna oder das Prager<br />
Jesulein<br />
• Alltagsgegenstände, wie Damentäschchen<br />
oder Hauszeichen<br />
• Ikonen der Technikgeschichte<br />
wie ein Flugzeugsitz, das Modell<br />
der Etrichtaube oder der Austro<br />
Daimler<br />
Die vollständige Liste finden Sie<br />
Internet auf http://stadtmuseum.wiener-neustadt.at/schirmherrschaft.<br />
Eine Schirmherrschaft kostet ab<br />
30,- Euro pro Jahr, für besondere<br />
Exponate ab 100,- Euro pro Jahr.<br />
Freiwillige Spenden darüber hinaus<br />
sind natürlich jederzeit möglich.<br />
Mit der Schirmherrschaft<br />
wird nicht nur das Museum<br />
unterstützt, die SchirmherrInnen<br />
haben damit für die Dauer<br />
ihrer Unterstützung auch freien<br />
Eintritt und werden – wenn gewünscht<br />
– beim jeweiligen Exponat<br />
namentlich und mit einem<br />
Foto präsentiert. Sie können aber<br />
auch gänzlich anonym bleiben.<br />
Die Schirmherrschaft basiert auf<br />
einer Spende und wird nicht als<br />
Sponsoring verstanden. Diese<br />
Spende ist als Betriebsausgabe<br />
sowie als Sonderausgabe nach<br />
dem Einkommensteuergesetz<br />
steuerlich abzugsfähig. Die<br />
SchirmherrInnen erhalten eine<br />
Quittung und werden einmal im<br />
Jahr zu einem SchirmherrInnen-<br />
Nachmittag eingeladen.<br />
Alle weiteren Infos erhalten Sie<br />
direkt im Stadtmuseum <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Neu</strong>stadt, Petersgasse 2, Tel.: 0<br />
26 22/373-951 bzw. auf http://<br />
stadtmuseum.wiener-neustadt.<br />
at/schirmherrschaft oder unter<br />
den beiden Email-Adressen<br />
eveline.klein@wiener-neustadt.<br />
at und ingrid.riegler@wienerneustadt.at.<br />
30 <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />
<strong>Neu</strong>es Buch von Gerhard Geissl<br />
führt zu „Orten des Erinnerns“<br />
Rechtzeitig für die ersten Frühjahrsspaziergänge<br />
erscheint ein<br />
neues Buch zu den Sehenswürdigkeiten<br />
der Statutarstadt <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Neu</strong>stadt. Im Blickpunkt<br />
stehen jedoch nicht die ehrwürdigen<br />
alten Bauwerke, von denen<br />
die „<strong>Allzeit</strong> Getreue“ dank eines<br />
tatkräftigen und gut organisierten<br />
Wiederaufbaus zwischen<br />
1945 und 1958 noch viel Beeindruckendes<br />
vorzuweisen hat.<br />
Nein, Ziel dieses Führers ist es,<br />
den interessierten BewohnerInnen<br />
und BesucherInnen der Stadt<br />
einen Wegweiser in die Hand zu<br />
geben, der es ihnen ermöglicht,<br />
die weit über das Gemeindegebiet<br />
verstreuten Kleindenkmäler,<br />
Gedenktafeln und künstlerisch<br />
wertvollen Skulpturen in ihrer<br />
überraschenden Vielzahl zu erfassen<br />
und aufzusuchen.<br />
So manches hat sich in den vergangenen<br />
Jahrzehnten im Stadtbild<br />
verändert. Das Straßennetz<br />
musste den modernen Anforderungen<br />
angepasst werden, ältere<br />
Häuser wichen <strong>Neu</strong>bauten,<br />
neue Grünflächen entstanden.<br />
Daher wundert es nicht, dass so<br />
manches Denkmal aus Raumordnungsgründen<br />
einen neuen<br />
Platz erhielt und in den letzten<br />
Jahrzehnten viele sehr wertvolle<br />
Kunstwerke im öffentlichen<br />
Raum, neue Gedenkstätten und<br />
Inschriftentafeln mit wichtigen<br />
zeithistorischen und ethischen<br />
Inhalten hinzugekommen sind.<br />
Das Buch umfasst erklärende<br />
Texte, 176 aussagekräftige Fotos<br />
und Angaben zu weiterführender<br />
Literatur, einen fundierten<br />
und nach Straßen, Plätzen und<br />
Parks geordneten Überblick zu<br />
mehr als 210 Objekten. Auch<br />
für den versierten Kenner der<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Neu</strong>städter Kunst- und<br />
Kulturschätze wird das Buch die<br />
eine oder andere <strong>Neu</strong>igkeit bzw.<br />
klärende Antwort bieten. Vielleicht<br />
haben auch Sie sich schon<br />
gefragt, weshalb die Tafel des<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Neu</strong>städter Blutgerichts<br />
1522 am Hauptplatz elf Kreuze<br />
trägt, obwohl nur acht Personen<br />
den Tod fanden oder möchten<br />
wissen, weshalb Napoleon Bonaparte<br />
in <strong>Wiener</strong> <strong>Neu</strong>stadt eine<br />
Gedenktafel gesetzt wurde, was<br />
es in städtischen Parks an Kulturschätzen<br />
zu entdecken gibt<br />
oder wo die zahlreichen weiblichen<br />
Todesopfer einer Brandkatastrophe<br />
in den Wöllersdorfer<br />
Munitionswerken ihre Gedenkstätte<br />
haben? Dann wird dieses<br />
Buch für Sie eine lohnende Investition<br />
sein!<br />
Buchpräsentation: Freitag, 15.<br />
März, um 18 Uhr im Stadtarchiv -<br />
mit Lichtbildvortrag von Gerhard<br />
Geissl.<br />
Abstraktes bei „Kunst im Senat“<br />
Am 14. November fand im Rahmen der Ausstellungsreihe „Kunst im Senat“<br />
im Alten Rathaus die Vernissage von „Josef Winkler. Arbeiten auf Papier“<br />
statt. Nach einleitenden Worten von Kunsthistorikerin Heidi Korzil-Reger<br />
eröffnete Bürgermeister Bernhard Müller (li.) die sehenswerte Ausstellung<br />
des bekannten <strong>Wiener</strong> Künstlers Josef Winkler (Mitte).