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Bürger- und Polizeiball Bürger- und Polizeiball - bei Polizeifeste.de

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P<br />

D<br />

LIZEI<br />

EIN ARTNER<br />

P<br />

37.Großer<br />

Regionalgruppe Schleswig-Flensburg<br />

Gewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei<br />

Schleswig<br />

25. Oktober 2008<br />

<strong>Bürger</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Polizeiball</strong>


POLIZEI -<br />

DEIN PARTNER<br />

Impressum<br />

Verantwortlich für <strong>de</strong>n redaktionellen Teil:<br />

Claus Kecinski, Schleswig<br />

Fotos: Die Verfasser<br />

www.photocase.com<br />

Nachdruck <strong>de</strong>s redaktionellen Teils nur nach<br />

ausdrücklicher Genehmigung <strong>de</strong>s Herausgebers<br />

Verlag, Anzeigenwerbung <strong>und</strong> Gestaltung:<br />

VERLAG DEUTSCHE POLIZEILITERATUR GMBH<br />

Anzeigenverwaltung<br />

Forststraße 3 a 40721 Hil<strong>de</strong>n<br />

Telefon 02 11/71 04-0<br />

Telefax 02 11/71 04-174<br />

AV@VDPolizei.<strong>de</strong><br />

Geschäftsführer:<br />

Bodo Andrae, Joachim Kranz<br />

Anzeigenleitung: Daniel Dias<br />

Gestaltung <strong>und</strong> Layout: Jana Kolfhaus<br />

Satz <strong>und</strong> Druck:<br />

DTP & Druck GmbH & Co. KG<br />

© 2008<br />

05/2008/80<br />

VERLAG DEUTSCHE POLIZEILITERATUR GMBH<br />

Anzeigenverwaltung<br />

www.VDPolizei.<strong>de</strong><br />

Gewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei<br />

Regionalgruppe Schleswig-Flensburg<br />

<strong>Bürger</strong>- <strong>und</strong> <strong>Polizeiball</strong><br />

Grußworte<br />

Programm<br />

Artikel<br />

25.10.2008,<br />

20.00 Uhr<br />

Ballhaus Hohenzollern,<br />

Schleswig<br />

37. Großer<br />

3<br />

9<br />

14


Der jährlich stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Ball <strong>de</strong>r Gewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei gehört zu einer liebgewor<strong>de</strong>nen Tradition<br />

in Schleswig <strong>und</strong> ist eine gute Gelegenheit, die Beamten <strong>de</strong>r Polizei einmal in einem ungewohnten,<br />

aber willkommenen Rahmen zu erleben. In diesem Sinne kann man diesen Ball auch als<br />

Mittel <strong>de</strong>r Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t <strong>und</strong> Imagepflege sehen. Diese hat in <strong>de</strong>r Außenwirkung <strong>de</strong>r Polizei<br />

heutzutage einen wichtigen Stellenwert eingenommen. Populäre Sendungen wie z. B. das Großstadtrevier<br />

vermitteln ein durchweg ansprechen<strong>de</strong>s Bild <strong>de</strong>r Polizei, <strong>bei</strong> <strong>de</strong>m es dann auch immer<br />

sehr stark „menschelt“. So ganz unerwünscht kann dieser Effekt <strong>bei</strong> <strong>de</strong>n Vertretern <strong>de</strong>r Polizei nicht<br />

sein. Mit <strong>de</strong>m Slogan „Polizei, Dein Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> Helfer“ sind wir alle groß gewor<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>n Schleswiger<br />

Kin<strong>de</strong>rtagesstätten ist <strong>de</strong>r Besuch <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Polizeizentralstation in <strong>de</strong>r Friedrich-Ebert-Straße<br />

inklusive selbst gebackenen Waffeln <strong>und</strong> Abnehmen <strong>de</strong>r Fingerabdrücke ein jährliches Highlight.<br />

Die uns wohl vertraute Bezeichnung „Notruf 110“ wur<strong>de</strong> mo<strong>de</strong>rnisiert <strong>und</strong> nennt sich nun „Hotline<br />

für Sicherheit“. Außer<strong>de</strong>m gibt es die Wache mittlerweile auch als „Online-Wache“.<br />

Mo<strong>de</strong>rnität <strong>und</strong> <strong>Bürger</strong>nähe wer<strong>de</strong>n ganz groß geschrieben. Empfehlenswert ist auch ein Besuch<br />

auf <strong>de</strong>r Internetseite www.time4teen.<strong>de</strong>. Diese pfiffig <strong>und</strong> cool daherkommen<strong>de</strong> Internetseite ist<br />

speziell für junge Menschen gedacht <strong>und</strong> gibt Auskunft über alle Lebensbelange dieser Altergruppe.<br />

Haben sie schon mal <strong>de</strong>n Test „Bist du ein guter Zeuge?“ gemacht?<br />

In Schleswig können wir seit Jahren auf eine lobenswerte Zusammenar<strong>bei</strong>t mit <strong>de</strong>r hiesigen Polizeibehör<strong>de</strong><br />

zurückblicken. Im ,,Großstadtrevier“ Schleswig kennt man sich untereinan<strong>de</strong>r gut <strong>und</strong><br />

weiß, dass man sich aufeinan<strong>de</strong>r verlassen kann. Dies zeigt sich z. B., wenn es im Kriminalpräventiven<br />

Rat <strong>de</strong>r Stadt um mehr Sicherheit für Schleswigs <strong>Bürger</strong> sowie um Großveranstaltungen o<strong>de</strong>r<br />

<strong>Bürger</strong>feste geht.<br />

Wir freuen uns, dass diese gute Zusammenar<strong>bei</strong>t in Schleswig eine lange Tradition hat <strong>und</strong> wünschen<br />

uns, dass dies auch weiterhin so bleibt <strong>und</strong> <strong>de</strong>r <strong>Polizeiball</strong> noch viele Jahre stattfin<strong>de</strong>n wird.<br />

Für <strong>de</strong>n diesjährigen Ball wünschen wir ein gutes Gelingen, begeisterte Gäste <strong>und</strong> viele beschwingte<br />

St<strong>und</strong>en <strong>de</strong>s fröhlichen Feierns.<br />

Annelen Weiß<br />

<strong>Bürger</strong>vorsteherin<br />

Frank Neubauer<br />

Erster Stadtrat<br />

Grußwort<br />

2


Die Art, wie hier im Ballhaus Hohen-<br />

zollern seit vielen Jahren gemeinsame<br />

Geselligkeit gepflegt wird, ist bezeich-<br />

nend für das vertrauensvolle Mitein-<br />

an<strong>de</strong>r, das auch <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r täglichen po-<br />

lizeilichen Ar<strong>bei</strong>t zwischen unserer<br />

Bevölkerung <strong>und</strong> ihren „Schutzleu-<br />

ten“ zu spüren ist.<br />

Liebe Fre<strong>und</strong>e <strong>de</strong>r Polizei,<br />

im Namen <strong>de</strong>r Polizeidirektion Flensburg<br />

grüße ich Sie, liebe Gäste, liebe Musiker<br />

<strong>und</strong> Künstler <strong>und</strong> natürlich meine lieben<br />

Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen zum Oktoberball<br />

<strong>de</strong>r Gewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei aufs<br />

Herzlichste.<br />

Ich freue mich, dass es <strong>de</strong>r GdP-Regionalgruppe<br />

Schleswig/Flensburg erneut<br />

gelungen ist, mit diesem schönen <strong>und</strong> traditionsreichen<br />

Ball die <strong>Bürger</strong>innen <strong>und</strong><br />

<strong>Bürger</strong> <strong>und</strong> die Polizistinnen <strong>und</strong> Polizisten<br />

<strong>de</strong>r Stadt Schleswig <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Region<br />

zu fröhlichem Tanz, guter Unterhaltung<br />

<strong>und</strong> netten Gesprächen zusammenzubringen.<br />

Die Art, wie hier im Ballhaus Hohenzollern<br />

seit vielen Jahren gemeinsame Geselligkeit<br />

gepflegt wird, ist bezeichnend für<br />

das vertrauensvolle Miteinan<strong>de</strong>r, das auch<br />

<strong>bei</strong> <strong>de</strong>r täglichen polizeilichen Ar<strong>bei</strong>t zwischen<br />

unserer Bevölkerung <strong>und</strong> ihren<br />

„Schutzleuten“ zu spüren ist. Nach meinem<br />

Eindruck kann sich unsere Polizei auf<br />

eine breite Basis <strong>de</strong>r Sympathie <strong>und</strong><br />

Akzeptanz <strong>bei</strong> unseren <strong>Bürger</strong>innen <strong>und</strong><br />

<strong>Bürger</strong>n stützen.<br />

Das hilft uns <strong>bei</strong> unseren vielfältigen <strong>und</strong><br />

immer anspruchsvoller wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Aufgaben.<br />

Gegenseitiges Vertrauen <strong>und</strong> die Unterstützung<br />

<strong>de</strong>r Polizei <strong>bei</strong> ihrem schwierigen<br />

Auftrag sind mitbegrün<strong>de</strong>nd für die<br />

vergleichsweise niedrige Kriminalitätsrate<br />

<strong>und</strong> die hohen Aufklärungsquoten in<br />

unserer Region.<br />

Sie bieten darüber hinaus gleichermaßen<br />

eine wichtige Voraussetzung, um so friedliche<br />

<strong>und</strong> schöne Einsatzanlässe, wie die<br />

Lan<strong>de</strong>sgartenschau gemeinsam zu planen<br />

<strong>und</strong> polizeilich zu begleiten, als aber<br />

auch um in gefährlichen Situationen<br />

schnell, richtig <strong>und</strong> umsichtig han<strong>de</strong>ln zu<br />

können.<br />

Grußwort<br />

Für das Maß an Wertschätzung <strong>und</strong> Vertrauen,<br />

das Sie, liebe Gäste, Ihrer Polizei<br />

in Schleswig <strong>und</strong> im Kreis entgegenbringen<br />

möchte ich mich daher an dieser Stelle,<br />

auch im Namen meiner Kolleginnen<br />

<strong>und</strong> Kollegen einmal ganz herzlich<br />

bedanken.<br />

Ich wünsche allen Ballbesuchern viele<br />

anregen<strong>de</strong> Gespräche in geselliger Tischr<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> natürlich <strong>de</strong>n richtigen<br />

Schwung <strong>bei</strong> Tanz <strong>und</strong> Musik.<br />

Freuen wir uns gemeinsam auf einen vergnüglichen<br />

<strong>und</strong> stimmungsvollen Abend.<br />

Johannes Hübner<br />

Leiter <strong>de</strong>r Polizeidirektion Flensburg<br />

3


Die Be<strong>de</strong>utung dieses Festes für <strong>de</strong>n<br />

Zusammenhalt von Polizei <strong>und</strong> Bevöl-<br />

kerung im Großraum Schleswig lässt<br />

sich an <strong>de</strong>n Inhalten <strong>de</strong>r Grußworte<br />

<strong>und</strong> an <strong>de</strong>r großen Teilnehmerreso-<br />

nanz ablesen.<br />

Sehr geehrte Gäste <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e <strong>de</strong>r<br />

Polizei,<br />

zum ersten Mal begrüße ich Sie zum <strong>Bürger</strong>-<br />

<strong>und</strong> <strong>Polizeiball</strong> <strong>de</strong>r Gewerkschaft <strong>de</strong>r<br />

Polizei, Regionalgruppe Schleswig-Flensburg.<br />

Nach<strong>de</strong>m in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren die<br />

Polizeiorganisation dafür gesorgt hat,<br />

dass die Polizei Flensburg <strong>und</strong> die Polizei<br />

im Kreis Schleswig-Flensburg zusammen<br />

rückt, hat die Gewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei<br />

diesen Schritt ebenfalls getan. Seit<br />

Beginn dieses Jahres haben sich die <strong>bei</strong><strong>de</strong>n<br />

Kreisgruppen Flensburg Stadt <strong>und</strong><br />

Schleswig-Flensburg zu einer Regionalgruppe<br />

zusammengeschlossen. In langen,<br />

meist einvernehmlichen Verhandlungen<br />

sind wir zu einem guten Ergebnis<br />

gekommen, was allerdings auch dazu<br />

führte, das die han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Personen<br />

nicht mehr alle dieselben sind.<br />

Ein wesentlicher Schwerpunkt für die<br />

alten <strong>und</strong> neuen Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r<br />

war, dass vor allem die erfolgreichen traditionsreichen<br />

Veranstaltungen <strong>de</strong>r Kreisgruppe<br />

Schleswig-Flensburg auf je<strong>de</strong>n<br />

Fall erhalten bleiben.<br />

Dem haben wir insbeson<strong>de</strong>re mit <strong>de</strong>m<br />

<strong>Bürger</strong>- <strong>und</strong> <strong>Polizeiball</strong> in Schleswig sehr<br />

gern Rechnung getragen. Die Be<strong>de</strong>utung<br />

dieses Festes für <strong>de</strong>n Zusammenhalt von<br />

Polizei <strong>und</strong> Bevölkerung im Großraum<br />

Schleswig lässt sich an <strong>de</strong>n Inhalten <strong>de</strong>r<br />

Grußworte <strong>und</strong> an <strong>de</strong>r großen Teilnehmerresonanz<br />

ablesen. Umso mehr freue ich<br />

mich, dass wir die Organisation auch in<br />

diesem Jahr in die bewährten Hän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Teams um Claus Kecinski haben legen<br />

können; <strong>und</strong> ich bin sicher, dass wir ein<br />

schönes Fest mit guten Gesprächen <strong>und</strong><br />

viel Spaß feiern wer<strong>de</strong>n.<br />

Ich möchte an dieser Stelle nicht versäumen,<br />

Claus Kecinski noch einmal für seine<br />

langjährige Tätigkeit als Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Kreisgruppe Schleswig-Flensburg zu<br />

danken. Beson<strong>de</strong>rer Dank gebührt ihm<br />

Grußwort<br />

aber auch, weil er <strong>de</strong>r Initiator <strong>de</strong>r Fusion<br />

<strong>de</strong>r <strong>bei</strong><strong>de</strong>n Kreisgruppen war <strong>und</strong> er mit<br />

großen Engagement <strong>und</strong> Herzblut inhaltlich<br />

gewirkt <strong>und</strong> die <strong>bei</strong><strong>de</strong>n Gruppen<br />

zusammengeschmie<strong>de</strong>t hat. Da<strong>bei</strong> hat er<br />

mir als neuem Vorsitzen<strong>de</strong>n fre<strong>und</strong>schaftlich<br />

mit Rat <strong>und</strong> Tat zur Seite<br />

gestan<strong>de</strong>n.<br />

Ich freue mich mit Ihnen auf dieses neue,<br />

alte, traditionsreiche Fest <strong>und</strong> wünsche<br />

uns viel Vergnügen <strong>bei</strong>m <strong>Bürger</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Polizeiball</strong> 2008.<br />

Stefan Erichsen<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Regionalgruppe Schleswig-Flensburg<br />

Gewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei<br />

4


Gewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei<br />

Regionalgruppe<br />

Schleswig-Flensburg<br />

Programm<br />

Wir wünschen allen Besuchern<br />

<strong>de</strong>s heutigen Ballabends frohe<br />

St<strong>und</strong>en in beschwingter <strong>und</strong><br />

heiterer Atmosphäre.<br />

AB 20.00 UHR<br />

KONZERT<br />

ES SPIELT DIE<br />

POLIZEI-BIGBAND<br />

Programm<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

AB CA. 21.30 UHR<br />

TANZ<br />

ES UNTERHÄLT SIE DIE GRUPPE<br />

WESTWIND<br />

5


Programm<br />

Programm<br />

Polizei-Bigband<br />

Schleswig-Holstein<br />

Flieger-Marsch M.: H. Dostal, Arr. M. Hoffmann<br />

Berliner Luft M.: Paul Linke, Arr. M. Hoffmann<br />

Tuxedo Junction M.: Erskine Hawkins, Arr.: M. Hoffmann<br />

Bert Kaempfert M.: Bert Kaempfert, Sid Tapper, Bearb.: Jiri Halada<br />

Cute M. + Arr.: Neal Hefti<br />

Solist:<br />

Ole Seimetz, Drums<br />

Opus one M.: Oliver, Melvin James, Arr.: G. Kretschmer<br />

Bye Bye Blues M.: Beaudry Th., Thompson, G., Arr.: J. Halada<br />

Solist:<br />

Maxim Kulikov, Posaune<br />

Happy Sportpalast M.: S. Translateur, Arr.: Harry Kretzschmar<br />

Jumping at the woodsi<strong>de</strong> M.: Count Basie, Arr.: Jiri Halada<br />

Easy Ri<strong>de</strong>r (Rockit) Arr.: Harry Kretzschmar<br />

The Lady in Red M. : Chris <strong>de</strong> Burgh, Arr.: J. Halada<br />

Solist:<br />

Jiri Halada, Saxofon<br />

In the mood M.: Joseph C. Garland, Arr. H.-J. Rhinow<br />

Tiger Rag<br />

Wochenend<br />

M.: Nick la Rocca, Arr. M. Hoffmann<br />

<strong>und</strong> Sonnenschein M.: Milton Ager, Arr.: M. Hoffmann<br />

Än<strong>de</strong>rungen vorbehalten!<br />

6


POLIZEI BIGBAND<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

WESTWIND<br />

DANCE-MUSIC. Musik be- Ihre instrumentelle Vielseitigwegt,<br />

unter diesem Motto keit <strong>und</strong> ihr mehrstimmiger Ge-<br />

spielt die Band seit Jahren ersang ermöglicht eine Bandfolgreich<br />

im nord<strong>de</strong>utschen breite vom Walzer bis hin zum<br />

Raum.<br />

Discopop.<br />

Programm<br />

keep lookin´<br />

Lassen Sie sich überraschen<br />

<strong>und</strong> lernen Sie Ihre Polizei<br />

einmal ganz an<strong>de</strong>rs kennen.<br />

Seit vielen Jahren sind wir <strong>de</strong>r<br />

musikalische Botschafter <strong>de</strong>r<br />

Lan<strong>de</strong>spolizei Schleswig-Holstein.<br />

Höchste Zeit uns live zu<br />

erleben.<br />

keep listenin´<br />

Aktuelle Arrangements <strong>de</strong>r<br />

großen Hits von Glenn Miller,<br />

Benny Goodman, Bert<br />

Kaempfert, James Last <strong>und</strong><br />

an<strong>de</strong>ren großartigen Bands<br />

ergeben unseren unverwechselbaren<br />

Bigband-So<strong>und</strong>.<br />

keep swingin´<br />

Musik im Blut, Lei<strong>de</strong>nschaft<br />

als Antrieb – da fällt es nicht<br />

schwer, unserem Swing zu<br />

verfallen.<br />

Freuen Sie sich auf die Einlagen<br />

zahlreicher Vocal- <strong>und</strong> Instrumentalsolisten.<br />

keep movin´<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

Aber Vorsicht, <strong>de</strong>r Funke<br />

springt schneller über, als<br />

Sie <strong>de</strong>nken...<br />

7


Diensth<strong>und</strong>estaffel<br />

Der Wer<strong>de</strong>gang eines Diensth<strong>und</strong>eführers<br />

Ein Polizeibeamter kann sich <strong>bei</strong> Interesse<br />

als Diensth<strong>und</strong>eführer bewerben. Es<br />

gibt verschie<strong>de</strong>ne Auswahlkriterien nach<br />

<strong>de</strong>nen ein neuer H<strong>und</strong>eführer ausgesucht<br />

wird. Ist die Wahl getroffen, bekommt<br />

<strong>de</strong>r Beamte in Eutin einen H<strong>und</strong> zugewiesen.<br />

Dieser darf nun mit zur Familie, um<br />

sich an sein neues Leben zu gewöhnen.<br />

Anschließend geht <strong>de</strong>r H<strong>und</strong>eführer<br />

gemeinsam mit seinem H<strong>und</strong> in Eutin<br />

auf einen 8-wöchigen Lehrgang.<br />

Auf diesem Lehrgang wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Team<br />

(H<strong>und</strong> <strong>und</strong> Führer) die Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />

vermittelt.<br />

8<br />

Der H<strong>und</strong> muss z. B. lernen Gebäu<strong>de</strong> nach<br />

einem Täter abzusuchen <strong>und</strong> seinem Führer<br />

das Auffin<strong>de</strong>n durch Verbellen anzuzeigen.<br />

Sollte <strong>de</strong>r Täter flüchten wollen, muss<br />

<strong>de</strong>r H<strong>und</strong> dieses selbstständig verhin<strong>de</strong>rn.<br />

Er muss lernen die Fährte einer flüchten<strong>de</strong>n<br />

Person aufzunehmen <strong>und</strong> zu verfolgen.<br />

Einen Angriff auf seinen Führer zu vereiteln<br />

<strong>und</strong> auf Kommando vom Täter abzulassen.<br />

Auch <strong>de</strong>r H<strong>und</strong>eführer muss lernen wie<br />

man mit einem Diensth<strong>und</strong> umgehen sollte,<br />

<strong>und</strong> wie <strong>und</strong> wo man ihn einsetzen kann.<br />

Wichtig ist, dass <strong>de</strong>r H<strong>und</strong>eführer seinen<br />

H<strong>und</strong> genau kennt <strong>und</strong> einschätzen kann.<br />

Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Lehrganges wird das Erlernte<br />

überprüft <strong>und</strong> <strong>bei</strong> Bestehen wird das Team<br />

in <strong>de</strong>n gemeinsamen Dienst entlassen.<br />

Kathrin Nörtemann, Diensth<strong>und</strong>eführerin <strong>de</strong>r PD Flensburg<br />

DER VIERBEINIGE KOLLEGE<br />

<strong>de</strong>s Polizeibeamten<br />

„Polizeih<strong>und</strong> verhin<strong>de</strong>rte <strong>de</strong>n<br />

Einsatz <strong>de</strong>r Dienstwaffe – ein<br />

37-Jähriger stürzt mit <strong>de</strong>m<br />

Schwert auf Polizisten zu“<br />

Ein 37-jähriger hatte vier Polizisten mit einem<br />

Schwert angegriffen mit <strong>de</strong>n Worten: „Ich stecke<br />

euch das Schwert durch <strong>de</strong>n<br />

Kopf, ich töte euch!“ Mit einem<br />

118 cm langen Schwert in <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n<br />

lief er auf die eingesetzten<br />

Beamten zu. Der mitgeführte<br />

Diensth<strong>und</strong> wur<strong>de</strong> eingesetzt <strong>und</strong><br />

brachte <strong>de</strong>n Angreifer durch einen<br />

Biss in <strong>de</strong>n Rücken zu Fall.<br />

Ohne die Unterstützung <strong>de</strong>s tierischen<br />

Kollegen hätten die Beamten die Waffen<br />

benutzen müssen.<br />

„Hooligans im Stadion – Diensth<strong>und</strong>e<br />

trugen dazu <strong>bei</strong>, dass sich<br />

die Störer ruhig verhielten“<br />

Ca. 25 gewaltbereite Hooligans aus Lübeck hatten<br />

<strong>de</strong>n Weg anlässlich eines Fußballspiels nach<br />

FL gef<strong>und</strong>en um hier Randale zu machen.<br />

Den Anweisungen <strong>de</strong>r eingesetzten Beamten<br />

kamen sie nicht nach. Nur durch eine Absperrung<br />

<strong>de</strong>r mitgeführten Diensth<strong>und</strong>e konnte die<br />

Lage im Griff <strong>de</strong>r Polizei bleiben.<br />

Überschriften aus Zeitungen:<br />

„Erst <strong>de</strong>r Einsatz <strong>de</strong>s Diensth<strong>und</strong>es“<br />

Ca. 40 zum Teil alkoholisierte Jugendliche<br />

befan<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>m „Fantasy-<br />

Discobus“ von Flensburg nach Tarp. Im<br />

Bus wur<strong>de</strong> eine Fahrzeugscheibe eingeschlagen.<br />

Die vor Ort eingesetzten Beamten baten<br />

um Unterstützung, da eine äußerst<br />

aggressive Stimmung herrschte. Die<br />

Beschuldigten wi<strong>de</strong>rsetzten sich mehrfach<br />

<strong>de</strong>n Anweisungen <strong>de</strong>r Kollegen <strong>und</strong> drohten<br />

mit Schlägen. Sie hielten sich aneinan<strong>de</strong>r fest <strong>und</strong><br />

gingen auf die Beamten zu. Der Diensth<strong>und</strong> wur<strong>de</strong><br />

eingesetzt <strong>und</strong> biss einen Beschuldigten in <strong>de</strong>n Arm.<br />

Durch Schläge auf <strong>de</strong>n Kopf <strong>und</strong> reißen am Ohr <strong>de</strong>s<br />

Dort fin<strong>de</strong>t dann die Weiterbildung statt.<br />

Erfahrene H<strong>und</strong>eführer können auch<br />

einen Welpen bekommen. Dieser wird<br />

dann in <strong>de</strong>r Familie aufgezogen <strong>und</strong> von<br />

klein auf an auf sein Leben <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Polizei<br />

vorbereitet.<br />

Beson<strong>de</strong>rs geeignete H<strong>und</strong>e können noch<br />

eine Fortbildung zum Spezialh<strong>und</strong><br />

bekommen. Sie wer<strong>de</strong>n dann als<br />

• Rauschgiftspürh<strong>und</strong>e<br />

• Brandmittelspürh<strong>und</strong><br />

• Sprengstoffspürh<strong>und</strong><br />

• Leichenspürh<strong>und</strong>e<br />

auf einem zehnwöchigen Lehrgang ausgebil<strong>de</strong>t.<br />

Ein Mal im Jahr wird das Team auf seine<br />

Einsatzfähigkeit durch das Diensth<strong>und</strong>ewesen<br />

in Eutin überprüft.<br />

H<strong>und</strong>es versuchten die an<strong>de</strong>ren<br />

<strong>de</strong>n H<strong>und</strong> zu vertreiben – jedoch<br />

ohne Erfolg.<br />

Der Wi<strong>de</strong>rstand wur<strong>de</strong> erfolgreich<br />

gebrochen <strong>und</strong> eine körperliche<br />

Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit<br />

<strong>de</strong>n Jugendlichen konnte verhin<strong>de</strong>rt<br />

wer<strong>de</strong>n.


Kathrin Nörtemann, Diensth<strong>und</strong>eführerin <strong>de</strong>r PD Flensburg<br />

Die H<strong>und</strong>estaffel<br />

Solange <strong>de</strong>r H<strong>und</strong> ges<strong>und</strong> ist <strong>und</strong> seine<br />

Aufgaben erfüllen kann, bleibt er im<br />

Dienst.<br />

Muss er aus Altersgrün<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Krankheit<br />

ausgeson<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n, bleibt dieser<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich <strong>bei</strong> seinem H<strong>und</strong>eführer,<br />

um dort seine Rente zu genießen.<br />

Die Polizeidirektion Flensburg verfügt<br />

über acht Diensth<strong>und</strong>e, drei<br />

davon in <strong>de</strong>r Stadt Flensburg,<br />

zwei im Kreisgebiet<br />

Schleswig-Flensburg<br />

<strong>und</strong> drei in <strong>de</strong>r Stadt<br />

Schleswig, davon<br />

sind zwei ausgebil<strong>de</strong>teRauschgiftspür-<br />

Diensth<strong>und</strong>estaffel<br />

h<strong>und</strong>e <strong>und</strong> einer<br />

Brandmittelspürh<strong>und</strong>.<br />

Kathrin Nörtemann<br />

9


Maik Schnei<strong>de</strong>r, Polizeidirektion Flensburg, Polizeistation Nordstadt / Duburg<br />

GEWALT IN EHE- UND<br />

PARTNERSCHAFTSBEZIEHUNGEN<br />

Vom Tabu-Thema zum Standar<strong>de</strong>insatz<br />

Gewalt in <strong>de</strong>r Ehe bzw. partnerschaftlichen Beziehungen: Ein Thema, dass in <strong>de</strong>r<br />

Öffentlichkeit in <strong>de</strong>n zurückliegen<strong>de</strong>n Jahren wenig Beachtung fand, weil es oft ver-<br />

harmlost o<strong>de</strong>r tabuisiert wur<strong>de</strong>, aber in einer Vielzahl von Partnerschaften vorkam.<br />

Da die Polizei vielfach in erster Linie<br />

als Schlichter in so genannten „Familienstreitigkeiten“<br />

tätig wur<strong>de</strong>, ohne dass die<br />

Partnerschaftsgewalt damit langfristig<br />

verringert wer<strong>de</strong>n konnte, kam aus <strong>de</strong>r<br />

Politik die Vorgabe, konzeptionell gegen<br />

diese Art von Gewalt vorzugehen.<br />

Eine Än<strong>de</strong>rung sollte insbeson<strong>de</strong>re durch<br />

die Abstimmung polizeirechtlicher Maßnahmen<br />

mit <strong>de</strong>n Möglichkeiten <strong>de</strong>s zivilgerichtlichen<br />

Schutzes erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Jahr 2001 war die Polizei Flensburg Pilotdienststelle<br />

<strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Einführung <strong>de</strong>r Wohnungsverweisung<br />

<strong>de</strong>s Täters (aufgr<strong>und</strong><br />

einer Gefahrenprognose für bis zu 14 Tage),<br />

für die es zu diesem Zeitpunkt noch keine<br />

spezielle gesetzliche Regelung gab.<br />

Seit dieser Zeit hat sich, schon rein rechtlich,<br />

einiges getan. Im Zivilrecht wur<strong>de</strong><br />

2002 das Gewaltschutzgesetz verabschie<strong>de</strong>t,<br />

2004 folgte die Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverwaltungsgesetzes<br />

bzgl. <strong>de</strong>r Wohnungsverweisung<br />

<strong>und</strong> im Strafrecht kam <strong>de</strong>r §<br />

238 StGB – Nachstellung o<strong>de</strong>r neu<strong>de</strong>utsch:<br />

„Stalking“ hinzu.<br />

Kein einfaches Thema<br />

Im Rückblick war es keineswegs einfach<br />

für die Polizei, das gesamte Instrumentarium<br />

in <strong>de</strong>r Praxis umzusetzen. Es ist z. B.<br />

keine leichte Entscheidung, eine Person<br />

aus ihrer eigenen Wohnung zu verweisen<br />

o<strong>de</strong>r immer mit <strong>de</strong>r gleichen Professionalität<br />

am Einsatzort vorzugehen, beson<strong>de</strong>rs<br />

dann, wenn es in <strong>de</strong>r Vergangenheit bereits<br />

zu einem Polizeieinsatz gekommen war.<br />

Manchmal waren seitens <strong>de</strong>r Polizei die<br />

Erwartungen an die Opfer auch einfach<br />

zu hoch, sich aus <strong>de</strong>r Beziehung zu lösen.<br />

An Hand von Auswertungen <strong>und</strong> durch<br />

die sehr positiven Rückmeldungen von<br />

Staatsanwaltschaft, Frauenhaus <strong>und</strong> Beratungsstellen<br />

können wir als Polizei aber<br />

mit Fug <strong>und</strong> Recht annehmen, dass wir<br />

mittlerweile auf <strong>de</strong>m richtigen Weg sind.<br />

Zusammenar<strong>bei</strong>t ist das A&O<br />

Die Polizei hat <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>rsetzung<br />

mit diesem Thema viel dazugelernt.<br />

Eine wichtige Erfahrung war die sehr gute<br />

Zusammenar<strong>bei</strong>t mit <strong>de</strong>n Frauenberatungsstellen<br />

in Flensburg. Zwar war das<br />

Konzept von Anfang an dazu angelegt,<br />

dass die Polizei die Verbindung zwischen<br />

Opfer <strong>und</strong> Beratungsstelle erleichtern sollte,<br />

aber <strong>de</strong>nnoch ist es erstaunlich, welch<br />

intensive Zusammenar<strong>bei</strong>t daraus entstan<strong>de</strong>n<br />

ist.<br />

Inzwischen hat sich vom ersten Einsatz<br />

durch die Beamten <strong>de</strong>s 1.PR Flensburg hin<br />

zur aufsuchen<strong>de</strong>n Prävention <strong>und</strong> Sachbear<strong>bei</strong>tung<br />

durch die Polizeistationen<br />

<strong>und</strong> die Tätigkeit <strong>de</strong>r Beratungsstellen ein<br />

stets gleicher Handlungsablauf eingespielt.<br />

Ein Verdienst aller Kollegen, die sich<br />

<strong>de</strong>r zunächst neuen Aufgabe gestellt<br />

haben <strong>und</strong> sie professionell wahrnehmen.<br />

Das Konzept <strong>de</strong>r<br />

Polizeistationen<br />

Eine beson<strong>de</strong>re Rolle in <strong>de</strong>m Konzept zur<br />

häuslichen Gewalt bil<strong>de</strong>n die Beamten <strong>de</strong>r<br />

acht Stadtteilstationen im Flensburger<br />

Stadtgebiet.<br />

Exemplarisch für die Ar<strong>bei</strong>t <strong>de</strong>r Polizeistationen<br />

sollen hier zwei Fälle aus <strong>de</strong>m<br />

Flensburger Nor<strong>de</strong>n geschil<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n,<br />

aus <strong>de</strong>nen das praktische Vorgehen in<br />

solchen Fällen <strong>de</strong>utlich wird:<br />

Maik Schnei<strong>de</strong>r<br />

Gewalt<br />

Im Mai letzten Jahres kam es zu einer ersten<br />

Auseinan<strong>de</strong>rsetzung <strong>de</strong>r <strong>bei</strong><strong>de</strong>n Lebensgefährten<br />

(21 u. 29 Jahre alt). Wegen einer<br />

Nichtigkeit gerieten <strong>bei</strong><strong>de</strong> in einen verbalen<br />

Streit, <strong>de</strong>r letztlich dazu führte, dass er<br />

ihr mit <strong>de</strong>r Faust ins Gesicht schlug <strong>und</strong> ihr,<br />

auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n liegend, noch zwei weitere<br />

Male mit <strong>de</strong>m Fuß gegen <strong>de</strong>n Kopf trat.<br />

Die von <strong>de</strong>r Geschädigten verständigte<br />

Polizei (Beamte <strong>de</strong>s 1. PR Flensburg) entschied<br />

nach <strong>de</strong>r Sachverhaltsschil<strong>de</strong>rung,<br />

eine 14-tägige Wohnungsverweisung<br />

gegen <strong>de</strong>n Täter zu verhängen. Die fertige<br />

Anzeige wur<strong>de</strong>, wie in solchen Fällen<br />

üblich, umgehend <strong>de</strong>r zuständigen Polizeistation<br />

zugefaxt.<br />

Bereits am nächsten Morgen machte sich<br />

ein Beamter <strong>de</strong>r Polizeistation auf <strong>de</strong>n<br />

Weg, um mit <strong>de</strong>r Geschädigten die weitere<br />

Vorgehensweise zu besprechen <strong>und</strong> sie<br />

über ihre rechtlichen Möglichkeiten zu<br />

informieren. Die Beratungsstelle für Frauen<br />

wur<strong>de</strong> noch vor <strong>de</strong>m Gang zur geschädigten<br />

Frau per Fax informiert. Da zu<strong>de</strong>m<br />

zwei Nachbarskin<strong>de</strong>r Augenzeuge <strong>de</strong>r<br />

Auseinan<strong>de</strong>rsetzung wur<strong>de</strong>n, erhielt das<br />

„Jugendamt“ <strong>de</strong>r Stadt Flensburg umgehend<br />

Kenntnis von <strong>de</strong>m Vorfall.<br />

Die Verletzung <strong>de</strong>r Geschädigten erwies<br />

sich <strong>bei</strong>m Besuch als wesentlich schwerwiegen<strong>de</strong>r<br />

als am Vortag, da sich aus <strong>de</strong>r<br />

Platzw<strong>und</strong>e ein zugeschwollenes blaues<br />

10


Gewalt<br />

Auge entwickelt hatte, dass im Laufe <strong>de</strong>s<br />

Tages im Krankenhaus aufgeschnitten<br />

wer<strong>de</strong>n musste. Dass die Schwere <strong>de</strong>r Verletzung<br />

von <strong>de</strong>m zuständigen Beamten<br />

fotografisch festgehalten wur<strong>de</strong>, erwies<br />

im späteren vor Gericht als sehr wertvoll,<br />

<strong>de</strong>nn dort verharmloste die Geschädigte<br />

weitestgehend die Vorfälle.<br />

Bereits einen Monat später kam es wie<strong>de</strong>r<br />

zu einem Streit. Dieses Mal wur<strong>de</strong> auch<br />

das zweijährige gemeinsame Kind in Mitlei<strong>de</strong>nschaft<br />

gezogen. Da die Verletzungen<br />

<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s nicht ein<strong>de</strong>utig feststan<strong>de</strong>n,<br />

wur<strong>de</strong> umgehend mit <strong>de</strong>m behan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n<br />

Kin<strong>de</strong>rarzt Kontakt aufgenommen,<br />

um zu klären, ob ein Gutachten zur<br />

Feststellung <strong>de</strong>r Verletzungen erfor<strong>de</strong>rlich<br />

sei. Das Jugendamt wur<strong>de</strong> hinzugezogen,<br />

um das weitere Vorgehen zu besprechen<br />

<strong>und</strong> einen sofortigen Hausbesuch zu vereinbaren.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Äußerungen <strong>de</strong>r Geschädigten<br />

im Beratungsgespräch wur<strong>de</strong> durch<br />

<strong>de</strong>n Stationsbeamten dann doch eine Wegweisungsverfügung<br />

gegen <strong>de</strong>n Täter erlassen,<br />

die ihm kurze Zeit später in seiner neuen<br />

Wohnung übergeben wur<strong>de</strong>.<br />

Lei<strong>de</strong>r hielten sich we<strong>de</strong>r im ersten noch<br />

im zweiten Fall Täter <strong>und</strong> Opfer an die<br />

ausgesprochene Verweisungsverfügung,<br />

so dass diese nach wenigen Tagen aufgehoben<br />

wur<strong>de</strong>. Zu<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n Vernehmungstermine<br />

nicht eingehalten <strong>und</strong><br />

beteuerte Absichten nicht umgesetzt. Hinzu<br />

kam, wie oben geschil<strong>de</strong>rt, dass die<br />

Geschädigte ihre Aussagen vor Gericht<br />

verharmloste, um <strong>de</strong>n Täter vor einer zu<br />

harten Strafe zu schützen.<br />

Rückfragen <strong>de</strong>r Staatsanwaltschaft in späteren<br />

Telefonaten zu bestimmten Feststellungen<br />

<strong>bei</strong> <strong>de</strong>n Beratungsgesprächen vor<br />

Ort hatten aber die Absicht, <strong>de</strong>n Täter für<br />

sein Verhalten <strong>de</strong>nnoch entsprechend<br />

bestrafen zu können.<br />

Dass es aber auch an<strong>de</strong>rs gehen kann, zeigt<br />

ein an<strong>de</strong>rer Fall.<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich hier<strong>bei</strong> um ein verheirate-<br />

11<br />

Maik Schnei<strong>de</strong>r, Polizeidirektion Flensburg, Polizeistation Nordstadt / Duburg<br />

tes Paar mittleren Alters, dass im Oktober<br />

2007 erstmalig wegen eines Deliktes <strong>de</strong>r<br />

häuslichen Gewalt auffiel. Es kam zu einer<br />

körperlichen Auseinan<strong>de</strong>rsetzung, in <strong>de</strong>ssen<br />

Verlauf die Ehefrau ihrem Mann in <strong>de</strong>n<br />

Arm biss <strong>und</strong> ihm einige Haarbüschel ausriss.<br />

Da <strong>bei</strong><strong>de</strong> in getrennten Zimmern<br />

nächtigen wollten, wur<strong>de</strong> von Beamten<br />

<strong>de</strong>s 1. Polizeireviers auf eine Verweisung<br />

verzichtet.<br />

Wie üblich wur<strong>de</strong>n <strong>bei</strong><strong>de</strong> am Tag nach<br />

<strong>de</strong>m Vorfall von <strong>de</strong>m zuständigen Stationsbeamten<br />

aufgesucht. Sein erster Eindruck<br />

war, dass <strong>bei</strong><strong>de</strong> ge<strong>de</strong>ihlich miteinan<strong>de</strong>r<br />

umgingen <strong>und</strong> es ihnen peinlich<br />

war, was am Vortag geschehen war. Da es<br />

sich angeblich um einen einmaligen Vorfall<br />

han<strong>de</strong>lte, wollte sie dazu keine weiteren<br />

Angaben machen <strong>und</strong> verzichteten auf<br />

die Stellung eines Strafantrages.<br />

Bereits einen Monat später kam es zu einer<br />

erneuten körperlichen Auseinan<strong>de</strong>rsetzung,<br />

<strong>bei</strong> <strong>de</strong>m auch <strong>de</strong>r Alkohol wie<strong>de</strong>rholt<br />

eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle spielte. Da<br />

<strong>bei</strong><strong>de</strong> angaben, trotz allem die Beziehung<br />

aufrecht erhalten zu wollen, wur<strong>de</strong> auf<br />

weitere Maßnahmen gegen <strong>bei</strong><strong>de</strong> verzichtet.<br />

Erstmals wur<strong>de</strong> ihnen Infomaterial für<br />

Alkohol- <strong>und</strong> Partnerschafts-Probleme<br />

übergeben <strong>und</strong> erläutert.<br />

14 Tage später eskalierte die Lage erneut<br />

<strong>und</strong> im Rahmen <strong>de</strong>s Streites schlug sie ihm<br />

mehrmals mit <strong>de</strong>r Faust ins Gesicht <strong>und</strong><br />

verletzte ihn an <strong>de</strong>r Nase. Weil <strong>bei</strong><strong>de</strong> im<br />

Rahmen <strong>de</strong>r Sachverhaltsaufnahme durch<br />

die eingesetzten Beamten in Tränen ausbrachen,<br />

verzichteten die Beamten erneut<br />

auf weitere Maßnahmen. Durch <strong>de</strong>n Stationsbeamten<br />

wur<strong>de</strong> in diesem Fall tags<br />

darauf mit <strong>de</strong>m Einverständnis <strong>bei</strong><strong>de</strong>r auch<br />

die Beratungsstelle für häusliche Gewalt<br />

informiert. Bei<strong>de</strong> bekamen kurzfristig einen<br />

Termin, <strong>de</strong>n sie lei<strong>de</strong>r ohne Angabe von<br />

Grün<strong>de</strong>n nicht wahrnahmen.<br />

So kam es kurz nach <strong>de</strong>m Jahreswechsel zu<br />

einer so heftigen Auseinan<strong>de</strong>rsetzung, <strong>bei</strong><br />

<strong>de</strong>r die Ehefrau ihren Mann nach <strong>de</strong>m<br />

üblichen Streit zunächst mit einem Messer<br />

am Finger verletzte <strong>und</strong> ihm anschließend<br />

mehrfach mit <strong>de</strong>r Faust ins Gesicht schlug.<br />

Zu<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> die Ehefrau durch einen mittrinken<strong>de</strong>n<br />

Gast, <strong>de</strong>r auf Auffor<strong>de</strong>rung<br />

die Wohnung nicht verlassen wollte, mit<br />

mehreren Faustschlägen erheblich am Kopf<br />

verletzt. Wegen <strong>de</strong>r vorangegangenen<br />

Taten, <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utlichen Alkoholpegel von<br />

über 3 o ⁄oo <strong>bei</strong> <strong>bei</strong><strong>de</strong>n Eheleuten <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />

damit verb<strong>und</strong>enen Gefahrenprognose für<br />

die Zukunft wur<strong>de</strong> die Ehefrau (!) erstmalig<br />

aus <strong>de</strong>r Wohnung verwiesen.<br />

Wegen <strong>de</strong>r auffälligen Alkoholprobleme<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>n damit verb<strong>und</strong>enen Risiken wur<strong>de</strong><br />

nach diesem Vorfall das „Ges<strong>und</strong>heitsamt“<br />

über das Ehepaar informiert, um von<br />

dort aus ggf. weitere Maßnahmen einzuleiten.<br />

Seit Januar ist es zu keinen weiteren<br />

Auseinan<strong>de</strong>rsetzungen gekommen,<br />

<strong>de</strong>nn <strong>bei</strong><strong>de</strong> Ehepartner haben mittlerweise<br />

eine Therapie zur Lösung ihres Alkoholproblems<br />

begonnen.<br />

Trotz <strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>rholten Anzahl von Anzeigen,<br />

<strong>de</strong>r mangeln<strong>de</strong>n Aussagebereitschaft<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Rücknahme von Strafanträgen<br />

wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>m zuständigen Stationsbeamten<br />

je<strong>de</strong>r neue Vorfall mit <strong>de</strong>r gleichen<br />

Sorgfalt behan<strong>de</strong>lt. Das Resultat <strong>de</strong>r<br />

Bemühungen gibt <strong>de</strong>r Ar<strong>bei</strong>t recht. Trotz<br />

<strong>de</strong>r ersten Empfindungen <strong>de</strong>s Beamten,<br />

dass das Ehepaar eine Zeit lang relativ<br />

„beratungsresistent“ war, zeigte es sich,<br />

dass seine Hilfsangebote im Laufe <strong>de</strong>r Zeit<br />

Früchte trugen.<br />

Dieser Fall ist, wie eine kurze Rückfrage<br />

<strong>bei</strong> <strong>de</strong>n Kollegen <strong>de</strong>r Polizeistationen zeigte,<br />

beleibe kein Einzelfall. Sicherlich wird<br />

es auch in Zukunft <strong>de</strong>n ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

Rückschlag im Umgang mit häuslicher<br />

Gewalt geben, die mittlerweile jedoch große<br />

Anzahl von positiven Falllösungen (die<br />

nicht immer in <strong>de</strong>r Trennung en<strong>de</strong>n muss)<br />

<strong>und</strong> die enge Kooperation mit allen Institutionen<br />

lassen je<strong>de</strong> Ar<strong>bei</strong>tsst<strong>und</strong>e, die in<br />

dieses Tätigkeitsfeld investiert wird, als<br />

sinnvoll erscheinen.


Ernst Menzel, Beamter <strong>de</strong>s Bezirksdienstes Schleswig<br />

Bezirksdienst Schleswig<br />

DER SCHUTZMANN<br />

ZUM ANFASSEN<br />

Im September 1987 teilte mein damaliger Stationsleiter mir kurz mit, dass ich<br />

ab <strong>de</strong>m 1. Oktober meinen Dienst <strong>bei</strong>m Bezirksdienst <strong>de</strong>r Polizeistation Schles-<br />

wig verrichten wür<strong>de</strong>! Bisher hatte ich 13 Jahre lang als Streifenbeamter im<br />

Stadtgebiet von Schleswig meinen Dienst versehen.<br />

Von <strong>de</strong>n Aufgaben eines Bezirksdienstbeamten<br />

hatte ich nur vage Vorstellungen.<br />

Ab sofort wür<strong>de</strong> ich allein <strong>und</strong> überwiegend<br />

zu Fuß mit meinem damaligen<br />

Diensth<strong>und</strong> „Frei“ durch <strong>de</strong>n mir zugeteilten<br />

Bezirk in Schleswig streifen, mich<br />

um die Sorgen <strong>und</strong> Nöte <strong>de</strong>r Menschen in<br />

<strong>de</strong>r Stadt Schleswig kümmern <strong>und</strong> als<br />

Ansprechpartner <strong>de</strong>n <strong>Bürger</strong>n zur Verfügung<br />

stehen. Dies war für mich persönlich<br />

eine enorme Umstellung, hatte ich<br />

doch bisher meinen Dienst vom Streifenwagen<br />

aus in Begleitung eines Kollegen<br />

versehen.<br />

Der Bezirksdienst <strong>de</strong>r Polizei<br />

Zentralstation Schleswig<br />

Die Stadt Schleswig ist in drei Bezirke aufgeteilt.<br />

Leiter <strong>de</strong>s Bezirksdienstes ist Polizeihauptkommissar<br />

Michael Tre<strong>de</strong>. Ihm zugeteilt<br />

sind drei Kollegen – einer davon bin ich,<br />

allesamt etwas älter <strong>und</strong> damit auch mit<br />

einer ganzen Menge Berufs- <strong>und</strong> Lebenserfahrung<br />

ausgestattet.<br />

Für <strong>de</strong>n Bereich Friedrichsberg ist Polizeihauptmeister<br />

Peter-Hinrich Peters<br />

zuständig.<br />

Im Bezirk Ost versieht Polizeihauptmeister<br />

Peter Kühl seit Jahren seinen Dienst,<br />

<strong>de</strong>r auch für die Bear<strong>bei</strong>tung <strong>und</strong> Ermittlung<br />

von Graffiti-Sprühereien an Häusern<br />

<strong>und</strong> Wän<strong>de</strong>n für das gesamte Stadtgebiet<br />

zuständig ist.<br />

Ich versehe meinen Dienst im Bezirk West.<br />

Bis En<strong>de</strong> 2005 in Begleitung meines<br />

Diensth<strong>und</strong>es. Aufgr<strong>und</strong> meiner Vorbil-<br />

dung als H<strong>und</strong>eführer bear<strong>bei</strong>te ich alle<br />

anfallen<strong>de</strong>n Vorgänge nach <strong>de</strong>m Tierschutz-<br />

<strong>und</strong> Gefahrh<strong>und</strong>egesetz. Dies<br />

natürlich in enger Zusammenar<strong>bei</strong>t mit<br />

<strong>de</strong>m Ordnungsamt <strong>de</strong>r Stadt Schleswig.<br />

Die Straßen Kattenh<strong>und</strong>er Weg, Berliner<br />

Str., Moltkestr., Stadtweg, Poststr. <strong>und</strong><br />

Strandweg bil<strong>de</strong>n die Grenze zwischen<br />

<strong>de</strong>n Bezirken Ost <strong>und</strong> West.<br />

Den Dienst versehen meine Kollegen <strong>und</strong><br />

ich überwiegend zu Fuß <strong>und</strong> sind dadurch<br />

auch je<strong>de</strong>rzeit vom <strong>Bürger</strong> ansprechbar.<br />

Anregungen <strong>de</strong>r <strong>Bürger</strong> wer<strong>de</strong>n, falls<br />

nötig, an die zuständigen Behör<strong>de</strong>n <strong>und</strong><br />

Institutionen weitergeleitet. Oftmals reicht<br />

aber auch schon ein klären<strong>de</strong>s Gespräch.<br />

Vielen Schleswiger <strong>Bürger</strong>n dürften wir<br />

durch das Begleiten von Umzügen im<br />

Stadtgebiet bekannt sein. Zu je<strong>de</strong>r Tages<strong>und</strong><br />

Nachtzeit schützen wir da<strong>bei</strong> die<br />

Umzüge durch das Anhalten <strong>und</strong> Umlenken<br />

von Fahrzeugen.<br />

Bezirksdienst<br />

Ernst Menzel<br />

Je<strong>de</strong>s Jahr im Frühling besuchen Vorschulkin<strong>de</strong>r<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r „Kin<strong>de</strong>rgartenaktion“<br />

die Polizei Zentralstation Schleswig.<br />

Motor dieser Aktion ist PHK Michael Tre<strong>de</strong>.<br />

Mit einem kleinen Vortrag wird <strong>de</strong>n<br />

Kin<strong>de</strong>rn dann etwas über Umweltschutz,<br />

verkehrsgerechtes Verhalten <strong>und</strong> über<br />

„Mein <strong>und</strong> Dein“ vermittelt.<br />

Danach gibt es eine Geräteschau (Lampen,<br />

Funkgeräte, Warnwesten, Handschellen,<br />

Streifenwagen). Beson<strong>de</strong>rs viel Spaß<br />

macht <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn das Abgeben ihrer Fingerabdrücke<br />

auf eine Spurensicherungskarte,<br />

die sie dann später zur Erinnerung<br />

mit nach Hause nehmen dürfen.<br />

Wenn es sich dienstlich einrichten lässt,<br />

zeigen auch die Diensth<strong>und</strong>e <strong>de</strong>r Station<br />

ihr Können. Das Streicheln eines Polizeih<strong>und</strong>es<br />

ist für die Kleines etwas ganz<br />

Beson<strong>de</strong>res. Höhepunkte <strong>bei</strong> <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn<br />

sind immer ein Blick in die Gewahrsamszellen<br />

<strong>und</strong> die anschließen<strong>de</strong> Fahrt zurück<br />

in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgarten mit<br />

<strong>de</strong>m Streifenwagen.<br />

Zwischendurch gibt es<br />

ein gemeinsames Waffelessen.<br />

Waffeln, die<br />

Michael Tre<strong>de</strong> morgens<br />

frisch gebacken hat.<br />

Diese Aktion dient dazu,<br />

die Ängste <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r<br />

vor <strong>de</strong>r Polizei abzubauen.<br />

Beson<strong>de</strong>rs schön ist<br />

es, wenn ich später in <strong>de</strong>r<br />

Stadt Kin<strong>de</strong>r treffe, die<br />

mich ansprechen <strong>und</strong><br />

immer noch begeistert<br />

von ihrem Besuch <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r<br />

Polizei sprechen.<br />

Zu unseren Aufgaben<br />

12


Bezirksdienst<br />

gehört es auch, Verbindung zu <strong>de</strong>n Randgruppen<br />

<strong>de</strong>r Bevölkerung herzustellen. So<br />

haben wir immer ein offenes Ohr für ihre<br />

Sorgen <strong>und</strong> Nöte. Wir geben ihnen Tipps<br />

<strong>und</strong> helfen ihnen z. B. <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Kontaktaufnahme<br />

zu an<strong>de</strong>ren Behör<strong>de</strong>n.<br />

Eine weniger angenehme Aufgabe ist das<br />

Stilllegen von Fahrzeugen auf Ersuchen<br />

<strong>de</strong>r Kreisverwaltung, weil die Versicherung<br />

o<strong>de</strong>r die Steuer nicht bezahlt wur<strong>de</strong>.<br />

Die Kennzeichen wer<strong>de</strong>n entstempelt, die<br />

Zulassungsbescheinigung wird eingezo-<br />

13<br />

gen <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Kreis Schleswig-Flensburg<br />

übersandt.<br />

Völlig überrascht zeigen sich häufig <strong>Bürger</strong>,<br />

wenn wir plötzlich vor <strong>de</strong>r Tür stehen,<br />

um <strong>de</strong>n verantwortlichen Fahrer<br />

einer Geschwindigkeitsüberschreitung zu<br />

ermitteln. Die Situation entspannt sich<br />

dann aber zumeist, wenn sie erfahren, dass<br />

kein Fahrverbot droht, son<strong>de</strong>rn „nur“ <strong>de</strong>r<br />

eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Punkt in Flensburg zu<br />

erwarten ist.<br />

Bei unseren Streifen durch die Stadt stellen<br />

wir oft verkehrswidriges Verhalten von<br />

Radfahrern fest. Diese wer<strong>de</strong>n von uns<br />

angehalten <strong>und</strong> auf ihr Fehlverhalten hin<br />

angesprochen. Viele zeigen sich dann völlig<br />

überrascht, manche auch recht uneinsichtig,<br />

dass man z. B. nicht entgegen von<br />

Einbahnstraßen o<strong>de</strong>r auf Gehwegen fahren<br />

darf. Diese Verstöße wer<strong>de</strong>n dann mit<br />

einem Verwarnungsgeld geahn<strong>de</strong>t, meistens<br />

um die 15.- Euro herum.<br />

Vermehrt haben wir es mit verhaltensauffälligen<br />

Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Jugendlichen zu tun,<br />

Ten<strong>de</strong>nz zunehmend. Hier ar<strong>bei</strong>ten wir<br />

eng mit <strong>de</strong>n betroffenen Schulen in unseren<br />

Bereichen zusammen. Es fin<strong>de</strong>n klä-<br />

Ernst Menzel, Beamter <strong>de</strong>s Bezirksdienstes Schleswig<br />

ren<strong>de</strong> Gespräche mit <strong>de</strong>n Betroffenen <strong>und</strong><br />

auch ihren Eltern statt.<br />

Ein großes Problem ist auch <strong>de</strong>r zunehmen<strong>de</strong><br />

Alkoholkonsum <strong>de</strong>r Jugendlichen.<br />

Deshalb führen wir auf großen Veranstaltungen<br />

(z. B. Peermarkt) Kontrollen durch.<br />

Die alkoholischen Getränke wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />

Jugendlichen abgenommen <strong>und</strong> die Eltern<br />

informiert.<br />

Zurückblickend auf mehr als 20 Jahre<br />

Bezirksdienst bleibt für mich die Erkenntnis,<br />

dass die vielen Gespräche, die kleinen<br />

<strong>und</strong> großen Hilfeleistungen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r enge<br />

Kontakt zu <strong>de</strong>n Menschen dieser Stadt mir<br />

eine große berufliche Zufrie<strong>de</strong>nheit gibt.

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