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Beiträge zur Eingliederung der Moränen der Schladminger Tauern ...

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von Phyllit und Quartär aber am Griessbach rasch bis gegen 1000 m Höhe<br />

emporsteigt. Schon F. TKAUTH hat dies 1928 auf Tafel D, Profil 31 richtig<br />

dargestellt. Auch entlang dem Südrand <strong>der</strong> Terrasse schränken die Grubenpläne<br />

<strong>der</strong> Berghauptmannschaft Leoben mindest für den Abbau <strong>der</strong> letzten<br />

Jahrzehnte diese Ausdehnung beträchtlich ein. Danach wurde 0 des Hofes<br />

Knaus das etwa 200 m lange und zirka 100 m breite Barbara-Revier untersucht<br />

o<strong>der</strong> abgebaut. Es liegt anscheinend in 960—980 m Höhe, somit<br />

höher als das östliche Flöz, es ist — da Bruch Verstellung nicht bemerkbar<br />

ist — vielleicht etwas jünger als die Kohle des östlichen Revieres. Am<br />

Griessbach waren keine Ausbisse zu finden; auch Herrn Dir. F. PODLESSNIG<br />

(Pichl) sind hier keine Kohlespuren bekannt. Das östliche Klaus-Revier<br />

maß in WSW—ONO-Richtung etwa 800 m, in NNW—SSO-Richtung<br />

100—200 m. Dieses schon früh betriebene Revier ist nach V. KROLL in<br />

und nach den beiden Weltkriegen größtenteils ausgebaut worden. Alle<br />

einstigen Anlagen sind verfallen.<br />

In diesem Revier liegt, nach den Plänen <strong>der</strong> Berghauptmannschaft,<br />

etwa auf halbem Weg zwischen den Höfen Klausner und Schneeberger, ein<br />

SW—NO-streichen<strong>der</strong> und nach O in nahezu W—O-Richtung umbiegen<strong>der</strong><br />

Sprung (Einfallen gegen NW bzw. N ohne Winkelangabe). Nach V. KROLL<br />

war die Sprunghöhe hier 2-5 m; das Einfallen wechselte gegen O hin in<br />

S-Fallen. Etwa 130 m NNW P. 947 setzt ein an<strong>der</strong>er Sprung mit NNO-<br />

Streichen ein, <strong>der</strong> O Schneeberger in NS- bis NNW-Richtung umbiegt.<br />

Das Einfallen wird, ohne Winkel, nach O angegeben. W. PETRASCHECK<br />

nennt 1926/1929 : 211 die Sprunghöhen i. a. mit 4 m; nach ihm, wie auch<br />

nach V. KROLL, schnitt <strong>der</strong> genannte östliche Verwerfer das Flöz gegen O<br />

hin ab, die Fortsetzung gegen ONO wurde im Revierbereich nicht mehr<br />

gefunden. Nach V. KROLL sollen aber noch 1 km O Schneeberger Ausbisse<br />

gefunden worden sein. So ist die ganze weitere ONO-Fortsetzung dieses<br />

Flözes, trotz <strong>der</strong> Daten <strong>der</strong> obigen Autoren, <strong>der</strong>zeit eine offene Frage. Als<br />

Nordgrenze des Revieres verzeichnen die Karten <strong>der</strong> Berghauptmannschaft<br />

einen „angeblichen" Sprung. W. PETRASCHECK läßt das Flöz hier<br />

vertauben, ebenso ein von V. KROLL gezeichnetes Profil. Tektonisch sind<br />

hier vielleicht die kleinen Bruchflächen anzuschließen, die die Dolomitkiesgrube<br />

N Klausner, 50—70 m W des Revierwestendes unter 55 °-S-Fallen<br />

durchsetzen (Streichen <strong>der</strong> Brüche OW bis W 30° N).<br />

Man kann bei den genannten Sprüngen o<strong>der</strong> Brüchen etwas zweifeln,<br />

ob es sich hier nicht etwa um Absitzungen handeln könnte. Vor allem hätte<br />

dieser Zweifel bei den S- o<strong>der</strong> ennstalwärts fallenden Flächen Berechtigung.<br />

Jedoch bei dem untertägigen SWlichsten nach NW fallenden Sprung ist<br />

dies am ehesten unwahrscheinlich, hier mindestens sind tektonische Ursachen<br />

wahrscheinlicher. Auch an <strong>der</strong> oberen Warmen Mandling, an <strong>der</strong> Einmündung<br />

des Kaltenbaches, fand sich in diesen Sedimenten ein Bruch;<br />

ferner hat H. WEHRLI 1928 : 452 in den Konglomeraten von Kitzbühel<br />

Verbiegungen und Verwerfer beobachtet.<br />

Das Kohleflöz selbst besteht nach V. ZAILER 1910 : 194 ff. und ähnlich<br />

auch nach H. SCHREIBER 1912 : 20 vom Hangenden zum Liegenden aus<br />

Hochmoortorf (Sphagnum-Torfmoos; Wollgras Eriophorum vaginatum),<br />

beson<strong>der</strong>s im O.<br />

Bruchtorf (Birke, Föhre, Fichte; Betula, Pinus sylvestris, Picea<br />

excelsa).

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