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Beiträge zur Eingliederung der Moränen der Schladminger Tauern ...

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8<br />

) Für Mudde gilt hier <strong>der</strong>zeit eher Gyttja.<br />

9<br />

) Mit B 1, B 2, B 3 sind diese Bohrungen in <strong>der</strong> Kartenskizze verzeichnet.<br />

10<br />

) Abkürzung für W. SENARCLENS-GEANCY.<br />

J1<br />

) E. LICHTENBEEGEK hat 1956 diese Wälle nicht verzeichnet.<br />

12<br />

) Vergleiche hiezu die Ableitungen S. MOEAWETZ' 1941, 1952.<br />

13 -<br />

) Versuchsweise kann hier auch so formuliert werden: Die großen und auch die<br />

kleineren Gletscher <strong>der</strong> Gschnitz-Depression (400 m unter 1850, 800 munter heute!) entsprechen<br />

den großen und kleinen Daun-Gletschern des Ötztales und seiner Nachbarschaft;<br />

dem Gschnitz- Gletscher hier gab das Toteis des Tiefen Gsohnitz, da es noch vorhanden<br />

o<strong>der</strong> zu mächtig war, keinen Platz frei. Damit würde <strong>der</strong> Umstand übereinstimmen,<br />

daß hier die bis 2000—1800 m Höhe herabreichenden <strong>Moränen</strong> bzw. Gletscher <strong>der</strong> beträchtlichen<br />

Gschnitz-Depression die vornehmlich für die Daun-Wallgruppen <strong>der</strong> Stubaier-,<br />

Otztaler- und Deferegger Alpen typische Beeinflussung durch Wind zeigen: Sie schmiegen<br />

sich in offenen wenig geschützten Karnischen (WNW des Höchstein, ebenso im Hafensteinkar)<br />

deutlich in die windgeschützten Kerben <strong>der</strong> tief herabziehenden Seitengrate.<br />

Dadurch erhalten auch hier Wälle eines Stadiums gleichen Alters, bei verschiedener<br />

Höhenlage scheinbar verschiedene Schneegrenzen.<br />

14<br />

) Die hier skizzierten Möglichkeiten ließ K. JAKSCH O. C. : 47 u. a. oSen.<br />

15<br />

) H. WEHEM trennt 1928 : 464 diesen Kegel bzw. die Deltaschotter nicht ausreichend<br />

scharf vom ausführlich behandelten Interglazial (o<strong>der</strong> großen Interstadial).<br />

16<br />

) R. SCHWINNEK nennt 1924 : 45: „Reste von Ufermoränen am Ausgang des<br />

<strong>Schladminger</strong> Untertales und des Kleinen Sölktales, beidesmal ungefähr 1600 m über<br />

dem Meeresspiegel." Genaue Ortsangaben hiezu fehlen, ebenso neuere Untersuchungen.<br />

Ein <strong>der</strong>art rasches Nie<strong>der</strong>biegen von <strong>der</strong> Schliffgrenze bei 1920 m Höhe am Krügerzinken<br />

zu 1600 m an <strong>der</strong> Untertalmündung ist unwahrscheinlich.<br />

17<br />

) H. WEHKLI unterschied 1928 : 491 ff. im Interglazial (bzw. großen Interstadial<br />

<strong>der</strong> Enns a) ältere klimatisch verursachte Breccien, b) zeitlich-mittlere tektonisch bedingte<br />

Schuttkegel und c) junge, ebenfalls tektonisch stark beeinflußte fluviatile Terrassensedimente,<br />

die die älteren Anschüttungen diskordant überlagern können. Auch hier<br />

sind neben den beson<strong>der</strong>s am Südrande vorherrschenden ebenen Sedimenten gelegentlich<br />

bei<strong>der</strong>seits des Griessbaches (und N Filzmoos) kegelförmige Anschüttungen bemerkbar.<br />

Doch ist die zeitlich-genetische Beziehung aller Kegelreste zu den ebenen Sedimenten<br />

hier noch unklar. Möglicherweise sind die inselartig aufragenden harten Breccien-<br />

Konglomerate bei Angerer-Fosensteiner und auch die harten ebenfalls vereinzelten<br />

Konglomerate N—NW Pichl die mit A. BÖHMS Ramsau-Breccien (1885 : 519 ff.) zu einer<br />

einst zusammenhängenden, dann stark zerstörten älteren Verschüttung gehörenden Stücke,<br />

die vor allem im S und O allerseits von den jüngeren Terrassensedimenten umhüllt sind.<br />

In <strong>der</strong> Ramsauer Breccie und — bezeichnen<strong>der</strong>weise — in obersten Lagen <strong>der</strong> Terrassensedimente<br />

fand A. BÖHM 1885 : 519, 521 gekritzte Geschiebe. Sie können älteren <strong>Moränen</strong><br />

entstammen, zumindest wäre <strong>der</strong> Schluß gewagt, auf Grund dieser spärlichen Funde<br />

(beim Terrassenschotter könnte es sich um die unmittelbare Wirkung des Würmeises<br />

handeln) Breccien und Schotter als glazial zu bezeichnen. Eigenartigerweise erwähnt<br />

A. BÖHM keine Bruchstücke <strong>der</strong> Breccien in den jüngeren Sedimenten, auch F. KÜMEL<br />

(in E. SPENGLEP. 1954 : 38) fand keine, ebenso <strong>der</strong> Verfasser.<br />

18<br />

) W. HEISSEL beziffert 1954 : 302 die Mächtigkeit <strong>der</strong> Terrassensedimente über<br />

<strong>der</strong> Talsohle mit rund 300, ihre Dicke unter <strong>der</strong> Talsohle mit rund 200 m.<br />

19<br />

) Nach O. AMPPERER 1933 : 10 umgeben die Innschotter auch den Wilden Kaiser,<br />

an dem sie etwa 800 m Seehöhe erreichen.<br />

Legende zu Tafel 7<br />

1: Firnflecken; gelegentlich Lawinenkegel.<br />

2: Gletscherchen und Firnflecken bes. um 1850 n. Chr.<br />

3: Rezente <strong>Moränen</strong>.<br />

4: Sieher bis wahrscheinlich frührezente <strong>Moränen</strong>.<br />

5: <strong>Moränen</strong>decken, -Wälle und -Halden <strong>der</strong> Jungstadien des Spätglazial o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Wurm-Schluß Vereisung; M: Mittelmoräne; zu: Uferwall zu näher bezeichnetem Stadium.<br />

6: Jungstadiale Moräne ohne beson<strong>der</strong>e Formen.<br />

7: Abkürzungen: Jungstadien: D/ex Zufallsmoränen innerhalb Egesen; D/e Egesen;<br />

D/d Daun; D/g Gschnitz; D/g-S Tiefes Gschnitz (nahezu Schlern-Depression).<br />

Mittelstadien: S Schlern-Steinach (o<strong>der</strong> nahe stehende Aequivalente); D/e—g:<br />

Innerste Stadien, jedoch Gschnitz-Depression.

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