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Pfarrbrief - Katholische Pfarrgemeinde St. Josef - Kamp-Lintfort

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edeutungsvollen Entscheidungen, z. B.<br />

mit welchen Einrichtungen sie in den<br />

Sozialräumen und Bezirken unserer<br />

<strong>St</strong>adt zukünftig präsent sein will, wo sie<br />

weiterhin Begegnungsmöglichkeiten<br />

anbieten möchte, um ihrem pastoralen<br />

und diakonischen Auftrag weiterhin<br />

gerecht werden zu können.<br />

Umnutzung von Kirchengebäuden<br />

Angesichts der Entwicklung der Gottesdienstbesucherzahlen<br />

steht die Frage<br />

an, wie viele Kirchen gebraucht werden,<br />

damit erbauliche und ansprechende<br />

Gottesdienste gefeiert werden können.<br />

Aktuell beschäftigt viele Gemeindemitglieder,<br />

vor allem im Gemeindebezirk<br />

der Altsiedlung, die Frage, ob angesichts<br />

der weniger werdenden Gottesdienstbesucherzahlen<br />

auch die Marienkirche als<br />

Gottesdienststandort zur Disposition<br />

stehen wird. Seit über 80 Jahren ist die<br />

Marienkirche ein Haus Gottes in der<br />

Bergarbeitersiedlung unserer <strong>St</strong>adt und<br />

war ein bedeutender Ort, der den Menschen<br />

eine geistliche Heimat bot.<br />

Wenn der Heilige Geist sich regt<br />

Vor Beginn der Sommerferien kam bei<br />

einer Besichtigung der Marienkirche<br />

durch Weihbischof Theising der Gedanke<br />

auf, ob nicht der geplante Neubau des<br />

Kindergartens in den Baukörper der<br />

Marienkirche integriert werden könnte.<br />

Dieser Vorschlag löste zunächst einmal<br />

Erstaunen aus, doch manchmal wird<br />

einem erst später bewusst, dass nichts nur<br />

Zufall ist, sondern der Geist Gottes auf einmal<br />

weht, wenn wir es nicht vermuten.<br />

Die Möglichkeit, eine Kindertageseinrichtung<br />

in das Gebäude der Marienkirche<br />

zu integrieren, würde einerseits<br />

bedeuten, dass das Gebäude der<br />

Marienkirche in seiner äußeren Form<br />

Aus der Gemeinde<br />

erhalten bliebe und zum anderen hätte<br />

man eine zukunftsfähige und tragfähige<br />

Nachnutzung.<br />

»Haus Gottes für Kinder und Familien«<br />

Durch das Bistum wurde ein Architektenteam<br />

beauftragt, überhaupt erst einmal<br />

zu prüfen, ob diese Idee realisierbar<br />

ist. Inzwischen liegen die Ergebnisse<br />

des Architekturbüros in einer<br />

Machbarkeitsstudie vor und sie scheinen<br />

vielversprechend. Auch wenn die<br />

Marienkirche als liturgischer <strong>St</strong>andort<br />

somit aufgegeben wird, kann es<br />

doch sehr tröstlich sein, wenn aus der<br />

Marienkirche ein »Haus Gottes für<br />

Kinder und Familien« entstünde.<br />

Da der Kindergarten bis 2013 fertiggestellt<br />

sein muss, ist eine schnelle Entscheidung<br />

erforderlich. Hier sind allerdings<br />

noch Gespräche mit entsprechenden<br />

Ämtern zu führen, die ihre Zusagen<br />

für ein solches Vorhaben geben müssen,<br />

bevor letztendlich entschieden wird.<br />

Chancen nutzen<br />

Auch wenn diese Informationen so<br />

manche Gemeindemitglieder sehr plötzlich<br />

trifft, über kurz oder lang hätten Gemeinde<br />

und Bistum doch vor der Frage<br />

gestanden, ob die Marienkirche über<br />

das Jahr 2015 hinaus als liturgischer<br />

<strong>St</strong>andort hätte erhalten werden können.<br />

Zum jetzigen Zeitpunkt hätten wir eine<br />

vielversprechende Nachfolgenutzung<br />

für das Gebäude. Ob wir diese Chance<br />

auch in der Zukunft haben werden?<br />

Trotz getroffener Entscheidungen, die<br />

so manchen ins Herz getroffen und<br />

traurig gemacht haben, geht das Leben<br />

weiter. Da, wo auf der einen Seite abgebaut<br />

wird, wird andererseits aufgebaut<br />

und es entsteht Neues. Hier verändert<br />

Kirche sich, wandelt sich und sie<br />

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