Pfarrbrief - Katholische Pfarrgemeinde St. Josef - Kamp-Lintfort
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Caritas<br />
Caritasverband Moers – Xanten e.V.<br />
Armut in <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong><br />
»Brauchen wir Tafeln und<br />
Kleiderläden zur Bekämpfung<br />
der Armut?«<br />
In den letzten Jahren sind unterschiedliche<br />
Angebote entstanden, um existenzielle<br />
Not in <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> zu lindern.<br />
Der cari-treff mit seinem Kleiderladen<br />
sowie die Kleiderläden der AWO und<br />
vom DRK leisten seit Jahren genauso<br />
notwendige Hilfe wie die <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong>er<br />
Tafel oder der Verein »Klartext für<br />
Kinder«. Die Angebote sollen exemplarisch<br />
für eine Vielzahl von Hilfen für<br />
Menschen in Not in <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong><br />
stehen.<br />
Ziel dieser Angebote ist es die Armut<br />
nicht nur zu lindern, sondern langfristig<br />
zu bekämpfen. Die Caritas in Nordrhein-<br />
Westfalen hat zu diesen existenzunterstützenden<br />
Angeboten eine <strong>St</strong>udie in<br />
Auftrag gegeben, deren Ergebnisse jetzt<br />
bei der Veranstaltung »cari-treff im dialog«<br />
– ein gemeinsames Projekt der Kirchengemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>, <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong><br />
und des Caritasverbandes Moers – Xanten<br />
e.V. – im cari-treff am Neuen Rathaus<br />
vorgestellt und diskutiert wurden.<br />
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»cari-treff im dialog«<br />
Die über 50 Teilnehmer waren überwiegend<br />
ehrenamtliche Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter unterschiedlicher existenzunterstützender<br />
Angebote in<br />
<strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> und Moers. Die <strong>St</strong>udie<br />
wurde von Dr. Ulrich Thien, Referatsleiter<br />
beim Diözesancaritasverband in<br />
Münster vorstellt. Im zweiten Teil des<br />
Abends gab es ausführlich Gelegenheit<br />
über die Ergebnisse der <strong>St</strong>udie gemeinsam<br />
ins Gespräch zu kommen. Die<br />
Grundlage zu dieser Diskussion lieferten<br />
neben den Ergebnissen der <strong>St</strong>udie<br />
auch Informationen zu Sozialdaten in<br />
der <strong>St</strong>adt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong>, die Dirk Ulrich<br />
vom Caritasverband Moers – Xanten<br />
e.V. erläuterte.<br />
Hilfsangebote auf Augenhöhe<br />
Schwerpunkte des Gespräches waren<br />
für die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter vor Ort die Möglichkeiten<br />
der Beteiligung der »Kunden«<br />
an den Angeboten. Dies kann ein wertvoller<br />
Betrag dazu sein, dass »Kunden«<br />
und Helfer sich auf »Augenhöhe«<br />
begegnen und alle Beteiligten sich in<br />
ihrer Rolle ernstgenommen fühlen.<br />
Gute und vertrauensvolle Beziehungen<br />
zwischen den »Kunden« und den Helfern<br />
wurde als eine wesentliche Grundlage<br />
zur nachhaltigen Bekämpfung der<br />
Armut genannt.<br />
Das Ziel eines existenzunterstützenden<br />
Angebotes muss immer eine »Hilfe zur<br />
Selbsthilfe« sein. Die Teilnehmer waren<br />
sich einig, dass es nicht nur um das<br />
verteilen von Almosen gehen darf,<br />
sondern das das langfristige Ziel sein<br />
muss, der die »Kunden« dieser Angebote<br />
ihre Situation selbständig bewältigen<br />
können.