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Sonderbetone Faserbeton

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Stahlfasermörtel hatte in 10 Jahren um 30 % abgenommen, betrug aber immer noch<br />

10,3 N/mm2 [Lit 1].<br />

Bild 26: Rostende Fasern führen nicht zu Abplatzungen an der Oberfläche [Lit 12]<br />

Untersuchungen an einer 23 Jahre der Witterung ausgesetzten Stahlfaserbetonprobe ergaben<br />

ungewöhnlich hohe Biegezug- und Zugfestigkeitswerte, ein ausgeprägt duktiles Verhalten<br />

und sehr geringe Karbonatisierungstiefen [Lit 41].<br />

5.8.3 Kunststofffaserbeton<br />

Die in Tabelle 2 aufgeführten Kunststofffasern sind im Zementstein überwiegend gut<br />

beständig. Über ein Nachlassen ihrer Wirksamkeit konnten in der Literatur keine Hinweise<br />

gefunden werden.<br />

5.9 Frostwiderstand, Frost- und Taumittelwiderstand<br />

Nach [Lit 6] verhält sich <strong>Faserbeton</strong> bei einer Beanspruchung durch wiederholte Frost-Tau-<br />

Wechsel ähnlich wie vergleichbarer Normalbeton. Haupteinflussgrößen sind das<br />

Luftporensystem und der Wasserzementwert.<br />

Bei Frost-Tausalz-Versuchen wurden an <strong>Faserbeton</strong> mit Polyacrylnitrilfasern DOLANIT VF<br />

11 (1 Vol.-%) nur unbedeutend stärkere Abwitterungen festgestellt als am Ausgangsbeton<br />

ohne Fasern, der - aus Gründen der Verarbeitbarkeit - mit einem etwas niedrigeren<br />

Wasserzementwert hergestellt wurde [Lit 26].<br />

Bild 27 zeigt die Ergebnisse von Frost-Tau-Versuchen an Glasfaserbeton mit AR-Glas. Bei<br />

scharfer Beanspruchung (Gefrieren und Auftauen in Wasser) sank der dynamische E-Modul<br />

von konventionellem Glasfaserbeton auf 65 % des Ausgangswertes ab. Dies deutet auf eine<br />

spürbare Schädigung hin. Bei Verwendung des im Kapitel 5.8 erwähnten japanischen<br />

Spezialzementes CGC war der E-Modul nach 300 Frost-Tauwechseln noch unverändert, und<br />

es wurden kaum Abwitterungen beobachtet.<br />

Bei mäßiger Beanspruchung (Gefrieren an Luft, Auftauen in Wasser) zeigte auch der<br />

Glasfaserbeton mit normalem Portlandzement einen hohen Frostwiderstand.

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