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Das Technische Hilfswerk - THW-historische Sammlung

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U<br />

Saarland<br />

Nachrichten aus den Landesverbänden<br />

m 9 Uhr wurde mit dem Bau des Faßsteges<br />

begonnen. Die Führungskräfte<br />

unter der Leitung des Ortsbeauftragten<br />

Ingenieur Klein hatten schon seit längerer<br />

Zeit überlegungen angestellt, wie der Faßsteg<br />

rationeller und zeitsparender gebaut<br />

werden kann. Daraus hat sich der Gedanke<br />

durchgesetzt, diesen mit teils gespendeten<br />

und teils vom LSHD zur Verfügung<br />

gstellten Kanthölzern vorzubereiten<br />

und an der jeweiligen Einsatzstelle nur<br />

noch zu verschrauben. Diese Verfahrensweise<br />

hat den Vorteil, daß zeitraubende<br />

Bindearbeiten entfallen, die Bindeleinen<br />

geschont werden und somit für andere<br />

Aufgaben freibleiben. Alle Verschraubungen<br />

erfolgen mit Flügelmuttern.<br />

Die Holmhölzer werden mit den Abstandhölzern<br />

fest verschraubt, die Fässer als<br />

Schwimmkörper sind wiederum mit Stahlbändern,<br />

an denen Anschweißenden befestigt<br />

sind, mit den Holmen verbunden.<br />

Die eingeschwommenen Faßpaare werden<br />

mit langen Tragestangen miteinander verbunden,<br />

wobei die Tragestangen auf den<br />

Holmhölzern mit Laschen befestigt werden.<br />

Die vorgefertigten Brettafeln werden<br />

leicht angenagelt und die Geländerpfosten<br />

wiederum verschraubt. Als Handlauf dienen<br />

Halteleinen, die durch in den Geländerpfosten<br />

vorgebohrte Löcher gezogen<br />

werden.<br />

Die Gäste, unter denen sich der Landesbeauftragte,<br />

Oberingenieur Jüttner, sein<br />

Vertreter, der <strong>Technische</strong> Mitarbeiter A.<br />

Schillo, sowie ein Direktor der ortsansässigen<br />

Firma Villeroy & Boch, Herr Tresselt,<br />

Amtsvorsteher Feiten und Bender, Bürgermeister<br />

Zimmer und Quirin, der Leiter des<br />

Landesaufstellungsstabes, Ganster, der<br />

Leiter der Luxemburger Feuerwehr, Ingenieur<br />

Birscheid und dessen Vertreter, Roben,<br />

der OB für Merzig, Ingenieur Weiten,<br />

und Vertreter der örtlichen Feuerwehr und<br />

des DRK waren voll des Lobes über die<br />

Premiere<br />

und Feuertaufe<br />

präzise Arbeit der Helfer und die schnelle<br />

Fertigstellung des Faß-Schwimmsteges.<br />

Eine Überraschung für alle Anwesenden<br />

war die Taufe einer selbstgebauten Fähre,<br />

die mit einem 45-PS-Aubo angetrieben<br />

wird und 11 Personen, also eine Einsatzgruppe<br />

oder eine Nutzlast im Gesamtgewicht<br />

von 900 kg transportieren kann. Der<br />

Heusweiler - Die ,Premiere' eines<br />

neuentwickelten Faß-Schnelisfeges<br />

im Baukastensystem des<br />

<strong>THW</strong>-OV Heusweiler war ein<br />

voller Erfolg. 45 Helfer mit sechs<br />

Einsatzfahrzeugen schlugen in<br />

90 Minuten einen 80 m langen<br />

Faßsteg über die Saar. Außerdem<br />

bestand eine selbstgebaute<br />

,Fähre' mit einem 45-PS-Außenbordmotor<br />

ihre Feuertaufe.<br />

Ortsbeauftragte für Heusweiler, Ingenieur<br />

Klein, nahm die Taufe auf den Namen<br />

"Vadder" vor. Der Name wurde gewählt,<br />

weil der rührige Gruppenführer Haus, im<br />

Ortsverband allgemein Vadder genannt,<br />

der Initiator zum Bau dieser Fähre war.<br />

Eine offizielle Kennzeichnung des Floßes<br />

erfolgt selbstverständlich.<br />

Die eingehende Erklärung des selbstentwickelten<br />

Faß-Schnellsteges erfolgte an<br />

dieser Stelle nicht nur, weil die Hilfsmittel<br />

im allgemeinen KatastrophenSchutz attraktiver<br />

und zeitgemäßer gestaltet werden<br />

müssen. Sie soll auch in den anderen<br />

Ortsverbänden anregen, Überlegungen anzustellen,<br />

wie Zeiteinsparungen bei evtl.<br />

Einsätzen erzielt werden können, da die<br />

Rettung von Menschenleben oft von Sekunden<br />

abhängt. Günter Faß<br />

Die Geländerpfosten werden an den<br />

Tragestangen befestigt (oben). Die letzten<br />

Handgriffe beim Anbringen des Handlaufs<br />

zeigt unser unteres Bild.<br />

Baden-Württemberg \Sl<br />

Weinsberg - Durch den Autobahnbau werden<br />

auch künftig" dem Ortsverband Weinsberg<br />

weitere Aufgaben zufallen. <strong>Das</strong> teilte<br />

Ortsbeauftragter Rupp mit. Er wolle sich<br />

deshalb unverzüglich für die Beschaffung<br />

eines notwendig gewordenen weiteren<br />

Fahrzeuges bemühen.<br />

Bewährungsprobe<br />

WIesental (BB) - Der OV WIesental hielt<br />

Im vergangenen Monat seine Jahreshauptversammlung<br />

In WIesental ab. Schriftführer<br />

W. Sälzer berichtete über die bewegte<br />

Tätigkeit der freiwilligen Helfer Im vergangenen<br />

Jahr. Neben den regelmäßigen AusbIldungsabenden<br />

(alle 14 Tage) und den<br />

Routineübungen wurden folgende Ergebnisse<br />

besonders hervorgehoben:<br />

• Der Stützpunkt Wiesental wurde am<br />

20. Januar 1968 vom <strong>THW</strong>-Landesbeauftragten<br />

für Baden-Württemberg, Lenz,<br />

zum Ortsverband ernannt.<br />

• Im Mai und Juli 1968 errichteten die<br />

Helfer eine Brücke über den Waagbach.<br />

• Bei drei Bergungsübungen konnte die<br />

Theorie in die Praxis umgesetzt werden.<br />

• Einer echten Bewährungsprobe unterzogen<br />

sich 21 Kameraden, als es galt, die<br />

verheerenden Schäden des Wirbelsturmes<br />

in Pforzheim zu beheben und Versorgungseinrichtungen<br />

zu schaffen.<br />

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