Das Technische Hilfswerk - THW-historische Sammlung
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Ende einer<br />
Irrfahrt<br />
Saarburg - Nach Jahrelangem Umherirren<br />
In BehelfsunterkünHen konnte noch Im<br />
vergangenen Jahr der Ortsverband Saarburg<br />
des <strong>Technische</strong>n <strong>Hilfswerk</strong>es Im Stadtteil<br />
Beurlg sein neues Helm einweihen.<br />
Ohne größere finanzielle Zuschüsse aus<br />
Bundesmitteln, dafür aber mit um so größerem<br />
freiwilligen Einsatz seiner Helfer<br />
und durch Unterstützung mit namhaften<br />
Spenden von Firmen und Privatpersonen<br />
waren über 30 Helfer seit März 1968 unermüdlich<br />
tätig, sich ein Heim zu schaffen,<br />
das sich sehen lassen kann. Mit über<br />
2100 freiwilligen Arbeitsstunden haben<br />
sie ein früher landwirtschaftlich genutztes<br />
Gebäude so renoviert, daß jetzt schon ein<br />
großer, wohnlich eingerichteter Schulungsraum,<br />
ein kleines Büro und eine Geräteund<br />
Bekleidungskammer sowie eine Toilette<br />
vorhanden sind. Für den weiteren<br />
Ausbau steht noch ein großer Raum zur<br />
Verfügungyler als übungsraum dient.<br />
Zahlreiche! Ehrengäste waren der Einladung<br />
zur Einweihungsfeier gefolgt. So<br />
konnte Ortsbeauftragter Herbert Baltes zu<br />
Beginn der Veranstaltung neben dem Direktor<br />
des <strong>THW</strong>, dem Lt. Reg.-Dir. Dipl.-Ing.<br />
Ziel in ski, der den weiten Weg von Bad<br />
Godesberg nicht gescheut hatte, Vertreter<br />
der Bezirksregierung, der Landratsämter<br />
Trier und Saarburg, der Gendarmeriestation,<br />
der Katastrophenschutzorganisationen<br />
sowie der Geistlichkeit und viele andere<br />
begrüßen. Er schloß seine Ausführungen<br />
mit dem Dank an seine Helfer für den<br />
großartigen Einsatz und mit Dankesworten<br />
an Behörden und an die zahlreichen<br />
Spenden für mannigfaltige Hilfeleistungen.<br />
Nach der Einsegnung des neuen Heimes<br />
durch den katholischen und evangelischen<br />
Geistlichen würdigte der Landesbeauftragte<br />
für Rheinland-Pfalz, Herr Dipl.-Ing.<br />
Sulitze in seiner Ansprache die Tätigkeit<br />
des OV Saarburg und gab einen überblick<br />
über seine bisherige Entwicklung.<br />
Nach anfänglichen Schwierigkeiten gehören<br />
heute 55 aktive Helfer zum Ortsverband.<br />
Der OV kann auf zahlreiche Hilfeleistungen<br />
und Einsätze zurückblicken und<br />
hat durch die Beteiligung an übungen und<br />
Lehrgängen dafür gesorgt, daß das <strong>Technische</strong><br />
<strong>Hilfswerk</strong> in Saarburg und Umgebung<br />
heute über eine gut ausgebildete<br />
und erprobte Mannschaft verfügt.<br />
Dank und Anerkennung für die bisher geleistete<br />
Arbeit wurde dem OV Saarburg<br />
auch durch den Direktor des <strong>THW</strong>, Herrn<br />
Dipl.-Ing. Zielinskl zuteil, der seine Ausführungen<br />
mit den Worten einleitete: "Wo<br />
das Haus in Ordnung ist, ist alles andere<br />
auch in Ordnung und alles geht besser<br />
seinen Weg." Sein Referat über die Arbeit<br />
des <strong>THW</strong> im ganzen Bundesgebiet<br />
und über die Auswirkungen des Gesetzes<br />
zur Erweiterung des Katastrophenschutzes<br />
fand aufmerksame Zuhörer. Jedoch nütze<br />
das beste Gesetz nichts, wenn die Männer<br />
nicht dahinter stünden.<br />
<strong>THW</strong>-Helfer werden von der AutobahnpolIzei begrüßt.<br />
Zwei Fliegen mit einer Klappe<br />
Ludwlgshafen - Zwei Fliegen mit einer<br />
Klappe fingen 20 Helfer des <strong>Technische</strong>n<br />
<strong>Hilfswerk</strong>es der Ortsgruppen Ludwlgshafen<br />
und Frankenthai. Sie verbanden eine<br />
Obung bel der AutobahnpolIzei In Wattenheim<br />
mit nützlichen Hilfen. In einem kiel.<br />
nen Zimmer der PolIzeistatIon standen<br />
rund um die Uhr sieben Helfer fünf Tage<br />
lang einsatzbereit. Und die Polizei ließ<br />
sich von Ihnen gerne unter die Arme greifen.<br />
Denn zu dieser Jahreszeit - Straßenglättel<br />
- haben die Ordnungshüter alle<br />
Hände voll zu tun.<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
500 Helfer<br />
Aachen - "Fabrik an der Vlehhofstra6e In<br />
Brand. Vermutlich zahlreiche Tote und Verletzte.<br />
Ursache: Explosion eines Düsenrlesen<br />
über Aachen-Burtscheld. Herabfallende<br />
brennende Flugzeugtrümmer lösten Brand<br />
aus. " So lautete die Lage bel einer der<br />
Vor der Polizeistelle parkten zwei schwere<br />
Geräte-, ein Funkkommando- und ein<br />
Funkwagen. Sie kamen gerade von einem<br />
Einsatz auf der Autobahn zurück. Der Einsatzleiter<br />
dazu: "Wir besitzen Geräte, die<br />
der Polizei nicht zur Verfügung stehen.<br />
Besonders in Hinsicht auf Bergungsarbeit<br />
können wir unschätzbare Dienste leisten.<br />
Denn der Polizei ist sehr daran gelegen,<br />
nach schweren Unfällen die Fahrbahn so<br />
schnell wie möglich wieder zu räumen.<br />
Denn Straßenglätte und Nebel sind augenblicklich<br />
die größten Feinde der Autofahrer."<br />
größten KatastrophenschutzUbungen In<br />
der Stadt Aachen, an der alle HilfsorganIsatIonen<br />
teilnahmen.<br />
über 500 Helfer mit 60 Spezialfahrzeugen<br />
trafen innerhalb kürzester Zeit im Katastrophengebiet<br />
ein. <strong>Das</strong> <strong>Technische</strong> <strong>Hilfswerk</strong><br />
stellte davon allein 60 Bergungshelfer<br />
und 25 Freiwillige der technischen Einsatzgruppe.<br />
Die Aufgaben: Bergen von<br />
Verletzten und Toten, Abstützen eines einsturzgefährdeten<br />
Hauses, Bau einer Waschanlage<br />
für die Obdachlosensammelstelle<br />
und Errichtung eines Sanitätszentrums im<br />
Gillesbachtal.<br />
Ein "Schwerverletzter" wird mit einer Seilbahn zu ebener Erde transportiert und dort<br />
dem DRK übergeben.<br />
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