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Das Technische Hilfswerk - THW-historische Sammlung

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Technik · Forschung · Wissenschaft · Industrie<br />

Schweißen von Reaktorbrennelementen<br />

Atomreaktorbrennelemente werden mechanisiert unter Schutzgas,<br />

zum Beispiel Argon, überwiegend nach dem WIG-Verfahren geschweißt<br />

(das Mikroplasmaschweißen hat zwar die Vorzüge ho her<br />

Energiedichte und Fokussierung des Lichtbogens, jedoch kann<br />

man in diesem Falle die vorliegende Luftspalte von 0,05 mm<br />

nicht mit Sicherheit überbrücken). Wesentlich sind staubfreie<br />

Räume sowie helle und saubere Schutzanzüge für das Arbeitspersonal.<br />

Die längsnahtgeschweißten Rohre mit beispielsweise<br />

127,8 mm Durchmesser aus 0,3 mm dickem austenitischen Stahl<br />

dürfen maximal 0,2 mm Ovalität aufweisen. Beim Spannen der<br />

Rohre zum Schweißen darf die Durchbiegung höchstens 0,5 mm<br />

je laufenden Meter betragen. Eine bemerkenswerte Leistung ist<br />

das riß- und verzugsfreie Schweißen dieser Rohre auf Vollmaterial.<br />

Die Gesamtdurchbiegung des fertigen, etwa 2,5 m langen<br />

Brennelementes darf nicht mehr als 1 mm betragen. Oberwiegend<br />

durch Anwendung geeigneter Präzisionsschweißmaschinen<br />

erhalten die Brennelemente 33fache Sicherheit gegen Bruch<br />

bei Zugbeanspruchung.<br />

Stichworte zum Konzept der zivilen Verteidigung:<br />

Von 1969 bis 1972 wird für die Zivilverteidigung 1,73 Milliarden<br />

DM zur Verfügung gestellt. <strong>Das</strong> bedeutet: pro Jahr<br />

432 Millionen DM.<br />

• Beschaffungsschwerpunkte<br />

liegen beim Nachrichtengerät (UlTlgehungs-, Vermaschungsortsfeste<br />

Netzanlagen) sowie bei der Ausstattung für Ersatzübergänge<br />

(Fähren, Behelfsbrücken, Rampen, Häfen).<br />

• ZurOckgestellt .<br />

ist zunächst der Aufbau eines Netzes von geschützten<br />

ABC-Meßstelien. Vordringlich: Vermaschung des Fernmeidenetzes<br />

und der bauliche Schutz der Fm-Knotenpunkte.<br />

• <strong>Das</strong> neue ZV-Konzept 1969-1972<br />

ist als Bundestagsdrucksache V/3683 veröffentlicht. <strong>Das</strong><br />

etwa 30 Seiten umfassende Papier können Interessenten<br />

zum Preise von 2,- DM (incl. Versandspesen) bei der<br />

Redaktion der <strong>THW</strong>-Zeitschrift, 53 Bonn, Bennauer Str. 31,<br />

anfordern.<br />

Leichte, versetzbare<br />

Brandschutzwände<br />

Bauteile können, soweit sie<br />

feuerempfindlich sind, wie<br />

Leichtbauteile aus Stahl oder<br />

Holz, durch feuerbeständige<br />

Verkleidungen geschützt werden.<br />

Trennwände nach<br />

ih rer Feuerwiderstandsklasse<br />

nach DIN 4102 klassifiziert. Von<br />

feuerbeständigen Trennwänden,<br />

F 90 nach DIN 4102, wird<br />

u. a. verlangt, daß sie während<br />

90 Minuten den Durchgang des<br />

Feuers verhindern. Außerdem<br />

darf sich die dem Feuer abgekehrte<br />

Seite während dieser<br />

Zeit nicht mehr als 140° im<br />

Mittel erwärmen, damit keine<br />

Entzündungsgefahr für brennbare<br />

Materialien besteht.<br />

Die Firma PROMAT (Düsseldorf,<br />

Grunerstraße 33), hat nun<br />

eine feuerbeständige Trennwand,<br />

F 90, entwickelt, die mit<br />

amtlichem Nachweis nach DIN<br />

4102 diese Forderungen mit 56<br />

mm Stärke und 27 kg/qm bereits<br />

erfüllt. Trotz dieser geringen<br />

Stärke hat die Wand<br />

einen so hohen Wärmedurchlaßwiderstand,<br />

daß die Forderungen<br />

der Norm bei einem<br />

Brandversuch sogar über 120<br />

Minuten erfüllt wurde, obwohl<br />

dabei die Brandtemperatur im<br />

Feuerraum auf über 1000° ansteigt.<br />

30<br />

Diese besonderen Eigenschaften<br />

werden durch ein Verbundelement<br />

erreicht, das aus zwei<br />

Außenschalen aus Feuerschutz-<br />

Bauplatten besteht, die mit<br />

einem Dämmstoffkern hochtemperaturbeständig<br />

verklebt<br />

sind. Durch die Verbundwirkung<br />

wird eine sehr hohe Festigkeit<br />

erreicht, so daß die<br />

PROMAB EST-Trennwandelemente<br />

selbsttragend ohne<br />

Ständerwerk montiert werden<br />

können.<br />

Fernsprechkabel Europa -<br />

Süd afrika betriebsbereit<br />

Zwischen Südafrika und Europa<br />

besteht nun eine Kabelverbindung<br />

mit 360 Sprechkreisen.<br />

Zu diesem Zeitpunkt wurde auf<br />

dem Kabelleger .. Monarch" vor<br />

der portugiesischen Endstelle<br />

Sesimbra die letzte SpleißsteIle<br />

ausgeführt.<br />

Nach umfangreichen Prüf- und<br />

Einmeßarbeiten hat die South<br />

Atlantic Cable Company (SACC)<br />

das Kabel SAT 1 Anfang 1969<br />

in Betrieb genommen. Es wird<br />

in Sesimbra Anschluß an ein<br />

geplantes Seekabel nach Großbritannien<br />

gewinnen, außerdem<br />

über eine SEL in Auftrag gegebene<br />

Richtfunkstrecke mit<br />

der Endstelle Conil bei Cadiz<br />

des ebenfalls geplanten Transatlantikkabels<br />

TAT 5 und über<br />

Krupp baut Mehrzweckhaus aus Stahl<br />

Schnelle Hilfe bei Katastrophen<br />

Experten des Krupp-Stahlbaues haben ein neuartiges Fertighaus<br />

entwickelt, das selbst von Laien In wenigen Stunden ohne Kranhilfe<br />

aufgestellt werden kann. Alle Teile dieses Baukastenhauses<br />

sind vorgefertigt. Ein Fundament aus Beton wird nicht benötigt.<br />

Die .. Füße" des Hauses bilden korrosionsgeschützte stählerne<br />

Bodenplatten. Beim Aufstellen genügen ein Glätten des Unterbodens<br />

und die Sicherung der Konstruktion durch Erd-Anker In<br />

den Bodenplatten.<br />

<strong>Das</strong> Krupp-Fertighaus wurde von seinen Schöpfern als ausgesprochenes<br />

Mehrzweckhaus konzipiert. Es eignet sich als Gartenund<br />

Ferienhaus, als ZweIthaus oder Campingheim ebensogut wie<br />

als Notunterkunft In Katastrophengebieten. So wurden z. B. 50<br />

Krupp-Häuser kürzlich Im Iranischen Erdbebengebiet errichtet,<br />

das Im August 1968 verwüstet wurde. 50 Iranische Familien haben<br />

dort nun ein Stahldach über dem Kopf. lI'Ig. KH. Fonck<br />

eine weitere Richtfunkstrecke<br />

mit der Endstelle Estepona des<br />

Mittelmeerkabels MAT 1 verbunden.<br />

Bis 1970 stehen dann<br />

hochwertige Sprechverbindungen<br />

von den USA und den<br />

europäischen Ländern nach<br />

Südafrika zur Verfügung. <strong>Das</strong><br />

über 11 000 km lange Tiefsee-<br />

Fernsprechkabel SAT 1 plante,<br />

fertigte und verlegte die Standard<br />

Telephone and Cables<br />

Ud. (STC), eine Schwestergesellschaft<br />

von SEL im ITI-Verband.<br />

4000-Ampere-Selbstschalter<br />

für Schiffsgeneratoren<br />

Jetzt hat eine englische Reederei<br />

für ihren Dienst nach<br />

Australien sechs Schiffe mit<br />

einer Tragfähigkeit von je<br />

29100 tdw in Auftrag gegeben,<br />

von denen fünf in Deutschland<br />

und eines in England gebaut<br />

wird. Jedes Schiff hat vier<br />

Drehstromhauptgeneratoren<br />

mit einer Gesamtleistung von<br />

5300 kVA bei 415 Volt, 50<br />

Hertz sowie ein Notstromaggregat.<br />

Für die Hauptgeneratoren<br />

werden AEG-Selbstschalter mit<br />

einer Schaltleistung von 2000 A<br />

und 4000 A verwendet. Vier<br />

weitere Leistungsschalter Je<br />

2000 A verteilen die Energie<br />

auf die Untergruppen. Für die<br />

Notstromanlage sind noch zwei<br />

Generatorselbstschalter je 600<br />

A erforderlich. An alle Leistungsschalter<br />

werden hohe<br />

Forderungen an Schaltvermögen<br />

und Zuverlässigkeit gesteilt.<br />

Unter anderem wird hier<br />

der neue, sehr kompakt gebaute<br />

Schaltertyp ME 2000 eingesetzt,<br />

der mit seiner modernen<br />

Technik dem neuesten<br />

Entwicklungsstand entspricht.<br />

Strenge Normen für<br />

Verbrennungsmotoren<br />

Für Benzinmotoren wurden von<br />

zuständigen amerikanischen<br />

Stellen kürzlich neue Auflagen<br />

gemacht, die bei den 1970er<br />

Modellen von Personenwagen<br />

30 Prozent weniger Kohlenmonoxyd<br />

und Kohlenwasserstoffe<br />

Im Abgas zulassen, als<br />

es noch für die Modelle 1968<br />

und 1969 der Fall war. Zum<br />

ersten Mal sind jetzt schwere<br />

Lastwagen und Omnibusse von<br />

den Vorschriften zur Abgaskontrolle<br />

erfaßt. Dieselmotoren<br />

dürfen nur noch eine schwache<br />

Rauchfahne abgeben, die<br />

höchstzulässige Emissionsmenge<br />

an Kohlenmonoxyd und<br />

Kohlenwasserstoffen von Lastwagen-Benzinmotoren<br />

liegt um<br />

ein Drittel niedriger, als es der<br />

bisher üblichen Durchschnittsmenge<br />

entspricht.

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