Das Technische Hilfswerk - THW-historische Sammlung
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Leitartikel<br />
I n den vergangenen Jahren waren manchem<br />
freiwilligen Helfer im Roten Kreuz, <strong>Technische</strong>n<br />
<strong>Hilfswerk</strong> oder anderen Organisationen<br />
des Katastrophenschutzes Schlagworte<br />
wie "Zivilschutz ist Kriegsvorbereitung"<br />
oder "Im modernen Krieg ist alles<br />
sinnlos" usw. zu Ohren gekommen. Nicht<br />
zuletzt die wirtschaftliche Erholung des<br />
Jahres 1968 ließ den Anschein entstehen,<br />
als ob weite Kreise unseres Volkes geradezu<br />
Mühe haben, mit dem Wohlstand<br />
fertigzuwerden; hierbei wollte sich natürlich<br />
keiner gern durch Gedanken an<br />
einen möglichen Krisenfall oder gar an<br />
eine Katastrophe stören lassen. Bis dann<br />
die Ausgust-Ereignisse in der CSSR, die<br />
einrückenden Truppen der fünf Mächte des<br />
Warschauer Paktes, unsere Bürger aufschreckten<br />
und momentan den Atem anhalten<br />
ließen. Wer stellte sich nicht damals<br />
sorgenvoll die Frage, was wohl geschehen<br />
könnte, wenn die Invasionstruppen - und<br />
sei es nur zufällig - die bayrische Grenze<br />
überschreiten würden? Nun - die Lage hat<br />
sich "konsolidiert", wir konnten aufs erste<br />
beruhigt aufatmen. Was zurück blieb, war<br />
ein ungutes Gefühl. Manche vorher unbedacht<br />
gehegte Aversion gegenüber Aufbau<br />
und Mitarbeit in Organisationen des zivilen<br />
Bevölkerungsschutzes mußten einer<br />
nüchternen Betrachtungsweise weichen.<br />
Aus diesem aktuellen Anlaß dachte man<br />
verstärkt über Sinn und Notwendigkeit von<br />
Vorsorgemaßnahmen nach. Die Bereitschaft<br />
ZlUm Zivilschutz wuchsl<br />
Dies bestätigt auch das Ergebnis einer<br />
Spezialbefragung '