TRAIL-KRIMI In SAn FRAnSISCO - Trail Magazin
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Wer sich für die Teilnahme an einem Mehrtageslauf entscheidet<br />
muss sich der Sache ganz sicher sein. Man braucht mehrjährige<br />
Erfahrung, sollte mit der Ultradistanz vertraut sein und sollte die<br />
eigene Leistungsfähigkeit gut einschätzen können. Das mit dem<br />
Kopf kommt übrigens von ganz alleine. Wenn der Startschuss zur<br />
ersten Etappe fällt, entfalten sich alle positiven Gedanken die<br />
man je im Leben hatte. Man fühlt sich stark, unschlagbar und alle<br />
Zweifel bröckeln in grossen Stücken an einem ab.<br />
das Training<br />
Man wird, sofern man kein Berufssportler ist, wohl nie das Gefühl<br />
haben genug für das grosse Laufabenteuer trainiert zu haben. Am<br />
Ende sind es aber die vernünftigen Relationen die einen gut präpariert<br />
an die Startlinie bringen. Die Vorbereitung muss schlicht<br />
und ergreifend zum Rest des Alltags passen und da kann weniger<br />
mehr sein.<br />
Wer einen Transalpine Run, Marathon des Sables oder La Trans Aq<br />
finishen möchte muss dennoch ein massives Minimum an Umfang<br />
abfeiern. Wer wöchentlich weniger als 70-80 Kilometer läuft<br />
wird Probleme haben über einen ähnlichen Zeitraum täglich einen<br />
Marathon zu rennen, es sei denn die Grundlagen sind in Stein<br />
gemeiselt.<br />
die Ausrüstung<br />
Es gibt die Fetischisten, die Minimalisten und die die einfach<br />
das anziehen und mitnehmen was man wirklich braucht. Es gibt<br />
schweineteures Equipment, gutes in Preis/Leistung und Schrott<br />
der für Jogger gerademal genug ist. Etappentrailrunner brauchen<br />
zuverlässige Produkte die bequem, sicher und selbstverständlich<br />
in der Handhabung sind. Im Mittelpunkt von allem stehen zwei<br />
Dinge: die Schuhe, der Rucksack. Da muss alles zu 100% richtig<br />
sein. Nichts darf stören, zwicken oder gar kaputt gehen.<br />
Je teurer die Ausrüstung, desto leicher ist man unterwegs. Man<br />
kann sich durchaus am Gramm verlieren, denn die Gesamtsumme<br />
wiegt auf dem Rücken des Abenteuerläufers schwer - oder eben<br />
die besten etappen -und<br />
adventureläufe<br />
(zumindest einige davon)<br />
››Gore-Tex Transalpine Run<br />
<strong>In</strong> einer Woche die Alpen zu Fuß<br />
zu überqueren hat etwas Magisches.<br />
Das beste am Transalpine<br />
ist jedoch die Tatsache,<br />
dass man das Erlebniss nicht<br />
alleine mit sich tragen muss,<br />
denn es wird im Zweier-Team<br />
gelaufen, gekämpft, gelitten<br />
und gejubelt.<br />
Die rund 180 Kilometer teilen<br />
sich in Etappen zwischen<br />
30 und 50 Kilometer. Die<br />
Veranstaltung zählt zu den<br />
am besten organisierten<br />
Laufwettbewerben mit viel<br />
Rahmenprogramm, sehr gutem<br />
Essen und massiven Sicherheitsvorkehrungen.<br />
››Marathon des sables<br />
Die Mutter der Wüstenläufe<br />
führt ein Feld von mutigen<br />
Abenteurern durch die marro-<br />
kanische Sahara. Ein 230 km<br />
Trip der Grenzen verschiebt<br />
und einem die Gewalt der Natur<br />
in Form von trockener Hitze<br />
nahebringt. Eine Woche zurück<br />
zur Basis.<br />
››La Trans Aq<br />
Mit besten Aussichten ausgestattet<br />
reiht sich der französische<br />
Etappenlauf in die Liste<br />
der attraktivsten Mehrtagesläufe.<br />
Mit viel Blick ins offene<br />
Meer und einer abwechslungreichen<br />
Strecke entlang der<br />
Küste darf man sich hier auf<br />
die wildeste Natur Frankreichs<br />
freuen. Das Motto: eine Woche<br />
in Selbstverpflegung und unter<br />
fast freiem Himmel.<br />
››Corsica Coast Race<br />
Alles das was man als normaler<br />
Korsika Tourist nicht zu sehen<br />
bekommt wird einem als Teilnehmer<br />
des Etappentrailruns<br />
Corsica Coast Race serviert.<br />
bedeutend leichter, wenn man der Zahnbürste den Griff nimmt,<br />
der Trekkingnahrung die Verpackung nimmt oder den Kochtopf aus<br />
Titan auswählt. Profis wissen was sie brauchen und kalkulieren<br />
mit den Kalorien die sie verbrauchen, mit den Klamotten die sie<br />
wirklich tragen. Da gibt es keinen Bonus im Gepäck! Bei Amateuren<br />
und Ersttäter muss das anders sein. Wer seinen Aufwand<br />
selbst nur schwer einstufen kann ist gezwungen mehr mit sich zu<br />
schleppen als am Ende vielleicht nötig. Auf Nummer sicher gehen<br />
ist sehr gut. Im Zweifel einen Riegel mehr, eine Jacke mehr, ein Gel<br />
mehr.<br />
welche Rennen, welche distanz?<br />
Fast jedes Etappenrennen hat seinen ganz eigenen Reiz und ein<br />
grosses Motto. Wer sich für die Teilnahme beim Transalpine Run<br />
entscheidet sollte die Berge der Alpen mögen, muss sich bewusst<br />
auf ein ständiges hoch und runter einstellen, mit Wetterumschwüngen<br />
und Schneefall im September rechnen. Man muss<br />
schnell regenerieren und lange Downhills gut wegstecken. Anders<br />
als beim Marathon des Sables wird man beim Transalpine bestens<br />
versorgt, kann in Hotels schlafen und sich Massagen gönnen.<br />
Dennoch: das Rennen ist schnell und die <strong>Trail</strong>s der Berge setzen<br />
der Muskulatur unheimlich zu.<br />
Gleiches gilt für die das wunderschöne Corsica Coast Race, die<br />
Transrockies oder die neu ins Leben gerufenen 4-trails.<br />
Einem anderen Konzept unterliegen der MDS und die 4desert-<br />
Serie von Racing the planet. Hier gilt völlige Autonomie. Bis auf<br />
Wasser müssen sich die Teilnehmer selbst versorgen, alles bei<br />
sich am Körper tragen. zwischen 7 und 14 Kilogramm wandern so<br />
auf den Rücken des <strong>Trail</strong>-Etappenrunners. Ein wildes Abenteuer<br />
das den Fokus vom klassischen Laufsport bewusst in Richtung<br />
Expedition verschiebt.<br />
Die Faszination aller Etappenläufe ist vielleicht das biblische und<br />
ursprüngliche daran. Alpen überqueren, Wüsten durchschreiten<br />
und <strong>In</strong>seln erobern. Es wird Zeit, dass ihr eure Rucksäcke packt.<br />
Auf den kommenden 16 Seiten zeigen wir euch wie...<br />
Die entlegensten Ecken der<br />
Mittelmeer <strong>In</strong>sel gehören zur<br />
Strecke des anspruchsvollen<br />
Laufs der eine ganze Woche<br />
lang rund um das Eiland führt.<br />
Im Ziel bringt ein Shuttlebus<br />
die müden Beine ins Hotel, am<br />
nächsten Morgen wieder zum<br />
Start.<br />
››Racing The Planet<br />
The 4-deserts series<br />
Atacama Crossing<br />
Gobi march<br />
Sahara race<br />
Last desert antarctica<br />
Alle <strong>In</strong>fos hier im Heft<br />
››Himalayan 100 Miles<br />
stage Race<br />
Der 5 Etappenlauf mit Blicke<br />
auf Everest, Lhotse, Makalu<br />
und andere Giganten gehört zu<br />
den eindrucksvollsten Läufen<br />
überhaupt. Wer diese Abenteuer<br />
mit einem entsprechenden<br />
Rahmenprogramm umkleidet<br />
macht sich ein unvergessliches<br />
Erlebnis.<br />
››Namib desert challenge<br />
Der Namib Desert Challenge<br />
ist eine Laufveranstaltung<br />
von 220 km in 5 Tagen durch<br />
die Sossusvlei, die Namibische<br />
Wueste. Die Teilnehmer<br />
muessen ihre Ausruestung<br />
und Verpflegung waehrend des<br />
Rennens selber tragen. Um<br />
eine Tagesetappe zu schaffen,<br />
muessen die Laeufer bis zum<br />
Abend das Uebernachtungscamp<br />
erreichen.<br />
Die Tagesrouten sind zwischen<br />
28 bis 60 Kilometer lang. Jede<br />
Etappe enthaelt Checkpoints,<br />
die die Teilnehmer passieren<br />
muessen und wo sie Wasser<br />
und medizinische Versorgung<br />
erhalten