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TRAIL-KRIMI In SAn FRAnSISCO - Trail Magazin

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„TechNoLoGIe kaNN<br />

IMMer ScheITerN!“<br />

robert pollhammer von racelite.de weiss was abenteuer- und etappenläufer<br />

alles brauchen. als rennchef des yukon arctic Ultra und besitzer des no.1<br />

Shops für innovative laufsportasurüstung kennt alle tipps und tricks.<br />

Trinken. Flaschen oder Trinkblase?<br />

kann man diese Frage überhaupt<br />

beantworten? Was ist dein<br />

Tipp?<br />

Ich persönlich kombiniere die beiden Lösungen,<br />

d.h. eine 2 Liter Trinkblase im Rucksack<br />

für das Wasser und eine Trinkflasche am<br />

Hüft- oder Schultergurt für die Elektrolyte.<br />

Es gibt aber auch Athleten, die können sich<br />

mit Trinkblasen überhaupt nicht anfreunden<br />

und bleiben bei den Flaschen. Ein Vorteil der<br />

Flaschen ist dabei, dass das Trinken daraus<br />

„einfacher“ ist und sich diese schneller befüllen<br />

lassen, wenn zum Beispiel am Schultergurt<br />

befestigt. Bei manchen Events ist jedoch<br />

so viel Flüssigkeit vorgeschrieben, dass man<br />

mit Flaschen alleine fast nicht klar kommen<br />

kann.<br />

Wer mehrere Tage läuft hat sein<br />

Bett im Rucksack dabei. Welches<br />

system empfiehlst du persönlich?<br />

Am Daunenschlafsack führt aufgrund des<br />

kleinen Packmaßes und Gewichts in der Regel<br />

kein Weg vorbei. Wichtig ist dabei, sich an<br />

der Komforttemperatur und nicht der Extremtemperatur<br />

des Herstellers zu orientieren.<br />

Ist das „Schlafgemach“ evtl. nicht warm<br />

genug, kann tricksen und als Back-Up einen<br />

so genannten Liner für in den Schlafsack<br />

mitnehmen. Auf diese Weise werden ein paar<br />

Grad mehr Wärmeleistung erzielt. <strong>In</strong> Sachen<br />

Isomatten ist die Auswahl ebenso groß. Genial<br />

sind natürlich die ultraleichten NeoAir von<br />

Therm-a-Rest. Wer etwas weniger investieren<br />

möchte, kann aber durchaus Alternativen<br />

finden.<br />

Bei Veranstaltungen wie dem<br />

marathon des sables muss man<br />

sich selbst verpflegen. Wie kann<br />

<strong>Trail</strong>-Runners mikro-küche & Vorratsraum<br />

aussehen?<br />

Die Mikroküche ist beim MdS in der Regel<br />

ein Esbit-Kocher und ein zugehöriger Topf.<br />

Ein gutes Beispiel für die Bandbreite an<br />

Gewichtsvarianten. Es gibt am Markt einen<br />

Kocher, der wiegt nur 7 Gramm. Das ist dann<br />

natürlich eine super spartanische Lösung,<br />

ohne Windschutz und Topfständer. Das Essen<br />

selbst besteht aus Expeditionsmahlzeiten<br />

von Herstellern wie Trek’n Eat oder Travellunch.<br />

Das ist in der Zubereitung simpel und<br />

schmeckt gar nicht so schlecht. Ergänzen<br />

kann man das dann mit Riegeln, Trockenfrüchten,<br />

Nüssen, etc. und High-Tech-Nahrung<br />

wie Peronin.<br />

Zu deinen kunden zählen Wüstenläufer<br />

und leute die bei kälte<br />

durch eislandschaften rennen.<br />

ähnliche anforderungen oder<br />

grundverschieden?<br />

Die Anforderungen unterscheiden sich schon.<br />

Für Abenteuer in der Kälte ist die richtige<br />

Ausrüstung noch entscheidender. Dramatisch<br />

formuliert, kann diese über Leben und Tod<br />

entscheiden. Viele Rennen in der Kälte sind<br />

fast schon Expeditionen und entsprechend<br />

aufwendig ist die Vorbereitung. Da ist es<br />

nicht verwunderlich, dass die meisten <strong>Trail</strong><br />

Runner doch die Wärme vorziehen.<br />

Wie hat sich das equipment eigentlich<br />

in den letzten 10 Jahren<br />

weiterentwickelt?<br />

Die Funktionalität der Produkte hat sich<br />

enorm entwickelt. Gerade im Bereich der<br />

Ultraleicht-Ausrüstung ist es immer wieder<br />

erstaunlich, was sich die Hersteller einfallen<br />

lassen. Von Montane wird es im kommenden<br />

Sommer beispielsweise eine Jacke geben, die<br />

winddicht und wasserabweisend ist, dazu<br />

noch erstaunlich robust und nur 60 Gramm<br />

wiegt. Das ist schon genial.<br />

mit welchen entwicklungen können<br />

wir zukünftig rechnen?<br />

Im Bereich der wasserdichten und atmungsaktiven<br />

Jacken wird es noch spannende<br />

Neuigkeiten geben. Noch leichter und noch<br />

kleiner bei gleicher Wassersäule. Der Trend<br />

zur Kompressionsbekleidung wird weiter<br />

anhalten. Gleichzeitig werden Produkte mit<br />

Naturfaser- und Synthetikgemisch noch mehr<br />

Fans finden. Im Schuhbereich wird das Thema<br />

Natural Running immer beliebter.<br />

läufer die das grosse abenteuer<br />

suchen setzten sich Gefahren aus<br />

mit konsequenzen die sie nur<br />

ungern tragen möchten. Gibt es<br />

gute Tools um immer gefunden zu<br />

werden?<br />

<strong>In</strong> vielen Regionen reicht natürlich ein<br />

funktionierendes Mobiltelefon. <strong>In</strong> Regionen<br />

ohne Handynetz kann ein Gerät wie das SPOT<br />

von großem Nutzen sein. Es funktioniert wie<br />

ein GPS mit Hilfe von Satelliten. Per SPOT<br />

können nicht nur Freunde und Familie daheim<br />

verfolgen, wo ich mich gerade befindet. Man<br />

kann auch einfache Nachrichten schicken,<br />

jemanden um Hilfe bitten oder einen Notruf<br />

absetzten. Und die Einsatzzentrale weiß<br />

dann genau, wo zu suchen ist. Aber das wichtigste<br />

Werkzeug ist der gesunde Menschenverstand.<br />

Technologie kann immer scheitern.<br />

Ich fang mal mit der Hitze als<br />

extrem an: was gilt es bei der<br />

kleidung grundsätzlich zu beachten?<br />

Gerade hier gibt es sehr spannende Produkte,<br />

beispielsweise Kompressionsbekleidung<br />

von Skins. Diese hat nicht nur einen Sonnenschutzfaktor<br />

von 50+, sondern verzögert die<br />

Ermüdung der Muskulatur, beschleunigt die<br />

Erholung und kühlt. Ebenfalls sehr erfolgreich<br />

sind die Lösungen von x-Bionic mit den<br />

Produkten der Fennec-Serie. Hier steht alles<br />

unter dem Motto optimales Schweißmanagement.<br />

Allerdings sorgen die Salzkristalle auf<br />

unserer Haut aufgrund von Reibung auch<br />

bei optimaler Bekleidung irgendwann für<br />

Irritationen. Mit Tape und Produkten wie dem<br />

Bodyglide kann man vorbeugen.<br />

Im anderen Falle: es ist bitterkalt.<br />

Wie hält man sich warm,<br />

bleibt beweglich und schwitzt<br />

möglichst wenig?<br />

Gegen Schwitzen hilft nur Funktionsbekleidung<br />

im Zwiebelprinzip und diese Schichten<br />

optimal zu managen. Das kann ganz schön<br />

überwindung kosten. Denn kaum ist man im<br />

Rhythmus muss man vielleicht stoppen und<br />

eine Schicht aus- oder anziehend. Praktisch<br />

ist da natürlich, wenn die Bekleidung über<br />

gute Belüftungsmöglichkeiten verfügt.

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