TRAIL-KRIMI In SAn FRAnSISCO - Trail Magazin
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SaLoMoN-TeaMLÄufer aNTWorTeN<br />
WIESO BRAUCHT MAN<br />
EIGENTLICH SPEZIELLE<br />
<strong>TRAIL</strong>RUNNING-<br />
SCHUHE?<br />
WIE FINDET IHR DIESE<br />
TOLLEN, SCHMALEN<br />
<strong>TRAIL</strong>S? ICH LAUFE<br />
IMMER NUR BREITE<br />
SCHOTTERSTRASSEN…<br />
HABEN PROFI-LÄUFER<br />
INDIVIDUELL ANGE-<br />
PASSTE SUPER-SCHUHE?<br />
MüSSEN PROFIS BESON-<br />
DERS AUF DIE ERNÄH-<br />
RUNG ACHTEN? KEIN<br />
ALKOHOL, KEIN FETT?<br />
WIE GESTALTET IHR<br />
EUER TRAINING (DAS<br />
JA SEHR UMFANGREICH<br />
IST) DAMIT ES NIEMALS<br />
LANGWEILIG WIRD?<br />
WIE BEREITE ICH MICH<br />
AUF MEIN ERSTES<br />
<strong>TRAIL</strong>-RENNEN VOR?<br />
WIE WEISS ICH WEL-<br />
CHES ERSTE RENNEN<br />
ICH MIR üBERHAUPT<br />
ZUMUTEN KANN?<br />
STEPHAN TASSANI-PRELL ARMIN HOHENADLER PHILLIP REITER<br />
<strong>Trail</strong>running-Schuhe haben ein besseres Profil<br />
mit einer weicheren Gummimischung und bieten<br />
deshalb mehr Grip auf felsigen oder rutschigen<br />
Bodenverhältnissen. Je nach Modell sind sie auch<br />
stabiler gebaut und daher bei großer Belastung<br />
langlebiger, als normale Strassen-Laufschuhe.<br />
Ich liebe schmale <strong>Trail</strong>s. Wenn man sich auf den<br />
Weg konzentrieren muß wird das Training oder ein<br />
Wettkampf viel kurzweiliger. Außerdem gewöhnt<br />
man sich dran, sodass man bald auch „locker“<br />
durch schwierigstes Geläuf kommt.<br />
Nein, es gibt z.B. von Salomon so viele verschiedene<br />
<strong>Trail</strong>running-Modelle, dass jeder Läufertyp<br />
seinen idealen Schuh findet. Ich verwende am<br />
liebsten den neuen Crossmax und für Wettkämpfe<br />
den xT Wings S-Lab 3.<br />
Alkohol verlängert die Regenerationszeit deutlich,<br />
deshalb gönne ich mir nur in sehr seltenen Fällen<br />
ein Bier, z.B. nach einem erfolgreichen Bergmarathon,<br />
denn das hat den zusätzlichen Effekt, dass<br />
es Magen und Darm beruhigt. Sonst trinke ich<br />
praktisch keinen Alkohol.<br />
Fett hingegen ist wichtig. Man spricht ja auch von<br />
essentiellen Fettsäuren, die zum Beispiel im Lachs<br />
oder in hochwertigen Pflanzenölen vorkommen.<br />
Wir verwenden jedoch kaum Butter und gehen<br />
auch beim Braten von Fleisch eher sparsam mit<br />
Möglichst jeden Tag der Woche eine andere<br />
Strecke, was jedoch nicht immer möglich ist. <strong>In</strong><br />
der Früh, vor der Arbeit laufe ich oft meine 8<br />
km <strong>Trail</strong>runde durchs Ainringer Moos. Da sind<br />
die Eindrücke jeden Tag anders und immer ganz<br />
besonders: Mal hängt dichter Nebel im Wald, mal<br />
sind die nahen Berggipfel der Berchtesgadener<br />
und Salzburger Alpen frisch angeschneit, dann<br />
beobachtet man Rehe im Sonnenaufgang...da<br />
kommt keine Langeweile auf.<br />
Die beste Vorbereitung ist immer, das zu trainieren,<br />
was dann im Wettkampf verlangt wird. D.h.<br />
ich suche mir fürs Training möglichst Laufstrecken,<br />
die vom Untergrund und vom Profil her der<br />
Wettkampfstrecke ähneln. Bei <strong>Trail</strong>marathons und<br />
<strong>Trail</strong>ultras sind die Trainingsstrecken allerdings<br />
deutlich kürzer.<br />
Man beginnt lieber erst mit kürzeren, leichteren<br />
<strong>Trail</strong>läufen, deren Distanzen und Geläufe man<br />
vorher im Training schon probiert und gut im Griff<br />
hat. Dann sollte es auch im Wettkampf kein Problem<br />
geben. Daher ist es auch ratsam sich nicht<br />
gleich ein exotisches Reiseziel für seinen ersten<br />
<strong>Trail</strong>lauf zu suchen, sondern etwas in der Nähe,<br />
damit man auch schon mal auf der Orginalstrecke<br />
trainieren kann. Erst dann sollte man in die Ferne<br />
schweifen und die Distanzen langsam steigern.<br />
<strong>Trail</strong>running-Schuhe haben eine spezielle Sohle:<br />
einmal das Profil, das man entsprechend der Beschaffenheit<br />
des Geländes wählt. Dann kommt die<br />
Härte der Sohle, wie man Steine usw. spürt. Viele<br />
Modelle haben dann spezielle Verstärkungen und<br />
Zehenschutz, damit der Fuß vor spitzen Steinen/<br />
Felsen usw. geschützt ist.<br />
Schmale <strong>Trail</strong>s sind natürlich technische<br />
anspruchsvoller und sind für mich der größte<br />
Genuss. Umso anspruchsvoller desto besser.<br />
Es gibt sicherlich Prototypen und spezielle Modelle<br />
für Wettkampf, aber direkt angepasst ist bei mir<br />
nur die Schuh Einlage, die bringen auf den langen<br />
Etappen schon gewissen Komfort.<br />
Richtige und ausgewogene Ernährung ist sehr<br />
wichtig, damit kein Mangel entsteht und alle<br />
Reserven im Körper wieder rechtzeitig aufgefüllt<br />
werden. Hier helfen natürlich auch Nahrungsergänzungsmittel,<br />
da man dies über normale Ernährung<br />
sonst nicht mehr schafft. Wenn man voll im<br />
Training ist, habe ich gar keine so großen Gelüste<br />
auf fettreiche Gerichte oder Alkohol, hier freue ich<br />
mich mehr auf Pasta und alkoholfreies Bier.<br />
Das Training findet natürlich schon viel auf den<br />
eigenen Hausstrecken statt, aber nach Möglichkeit<br />
sucht man sich neue <strong>Trail</strong>s oder man läuft auch<br />
mit verschiedenen Leuten.<br />
Zum Grundlagenausdauertraining geht man<br />
immer längere Bergtouren und teste sich hier<br />
dann langsam ans Bergablaufen heran, um hier<br />
langsam die Muskulatur dafür zu bekommen. Mit<br />
zunehmenden Training bekommt man immer mehr<br />
Gespür und bessere Technik, so dass man auch das<br />
Tempo steigern kann.<br />
Wie lange und intensiv das erste <strong>Trail</strong>rennen sein<br />
soll, macht man an den Trainingserfahrungen fest<br />
und natürlich an der Mentalen stärke. Optimal ist<br />
natürlich, man läuft die Wettkampfstrecke bereits<br />
im Training oder zumindest Abschnitte, um sich<br />
besser ein Bild über die Anforderungen machen<br />
zu können.<br />
<strong>Trail</strong>runningschuhe bieten im Gegensatz zu "normalen"<br />
Lauf- oder Turnschuhen einen unglaublich<br />
besseren Halt im Gelände. Sie haben durch ihr angepasstes<br />
Profil deutlich mehr Grip bei nassen<br />
oder steinigen Terrains und bieten bei rasenden<br />
Downhills viel mehr Sicherheit vor Verletzungen.<br />
Außerdem sind sie durch wesentlich robustere<br />
Materialien langlebiger als Straßenlaufschuhe, die<br />
höchstwahrscheinlich sehr schnell an Wurzeln und<br />
Geröll aufreißen würden.<br />
Genau diese Single-<strong>Trail</strong>s warten eigentlich nur<br />
darauf entdeckt und gelaufen zu werden! Faszinierend<br />
dabei ist die völlige Konzentration um sich<br />
sicher fortzubewegen und der schnelle Wechsel<br />
des Untergrundes: moosiger wurzeldurchsetzter<br />
Waldboden, grobes Blockwerk, kleine Feldwege,....<br />
- kein Schritt ist wie der andere. Die Zeit vergeht<br />
dabei im Unterschied zu Forstautobahen quasi<br />
wie im Flug und die Frage lautet nicht mehr: "Wie<br />
viele Km muss ich noch laufen um mein Soll zu<br />
erfüllen?" sondern "Habe ich noch genügend Zeit<br />
Nein, das brauchen sie auch gar nicht. Die im<br />
Handel erhältlichen Modelle sind schon so weit<br />
durchdacht und perfektioniert, dass sie auch den<br />
Ansprüchen eingefleischter Profis vollständig<br />
genügen. Jedoch bekommen Spitzenathleten<br />
häufig von den Firmen zur Produktmitentwicklung<br />
<strong>Trail</strong>schuh-Prototypen zum testen um durch<br />
eigene Erfahrungen und Meinungen in der nächsten<br />
Schuhgeneration mitzuwirken und Details<br />
einzubringen.<br />
Das ist normalerweiser selbstregelnd. Liegen<br />
einem beim Training die fettigen Riesenportionen<br />
vom Mittagessen noch im Magen wird man<br />
die Laufrunde dann eher kurz halten und das<br />
nächste Mal lieber dieses oder jenes nicht essen.<br />
Natürlich gehört eine gewisse Grunddisziplin zum<br />
Spitzensportlerdasein, aber alles in „Maßen und<br />
nicht in Massen“ ist eigentlich erlaubt. Nur wenn<br />
man ausreichend gut auf die innere Körperstimme<br />
hört kann dieser dann auch die gewünschten<br />
Leistungen<br />
Viel Abwechslung und möglichst selten die gleiche<br />
Route direkt hintereinander. Oft hilft es auch in<br />
der Gruppe unterwegs zu sein. Das ist viel lustiger<br />
und motiviert um seiniges mehr, als alleine seine<br />
Runden zu ziehen. Außerdem kann eine Stecke<br />
duch eine andere Temopwahl auf einmal ganz<br />
anders sein - in langsamerer Gangart fallen einem<br />
zum Beispiel viele Dinge auf, die man sonst jedes<br />
Mal übersehen oder besser gesagt "überlaufen"<br />
hat.<br />
Zunächst würde ich mir beim Fachhändler persönlich<br />
beraten lassen und einen für mich optimalen<br />
<strong>Trail</strong>schuh kaufen. Das ist sozusagen die Grundvorraussetzung.<br />
Beim Training vorher in möglichst<br />
jedem Terrain so viele Erfahrungen wie möglich<br />
sammeln. Das gibt Sicherheit, Selbstvertrauen und<br />
keine unangenehmen überraschungen. Wichtig<br />
ist allerdings auch, dass man sich auf keinen<br />
Fall zu viele Gedanken über mögliche Probleme<br />
macht - das baut nur eine Mauer im Kopf auf und<br />
behindert.<br />
Lieber mit kurzen Distanzen auf weniger<br />
ansprochsvollen Routen anfangen und dann<br />
(kontinuierlich) steigern. Beginnt man seine<br />
"<strong>Trail</strong>running-Karriere" gleich mit einem Misserfolg<br />
(weil die Strecke doch noch zu lange<br />
zum durchlaufen war oder die Kletterpassagen<br />
irgendwie unüberwindlich schienen) ist das kein<br />
guter Einstieg und hemmt den Spaßfaktor, was<br />
doch im Grunde genommen eines der wichtigsten<br />
Dinge ist...